DE202013011067U1 - Schneeschieber, insbesondere für unebenen Untergrund - Google Patents

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Abstract

Schneeschieber insbesondere für unebenen Untergrund, wenigstens bestehend aus einem Stiel und einem Blatt, dadurch gekennzeichnet, dass dem Blatt (3) des Schneeschiebers (1) wenigstens ein mit wenigstens einer Kante (4.1) versehenes zusätzliches Blatt (4) zugeordnet ist, welches sich vom Blatt (3) so schräg nach hinten zum Bediener und zum Untergrund hin erstreckt, dass der Schneeschieber (1) während des Schiebevorganges nach vorn und bei Anlage des Blattes (4) an einem Hindernis (6) selbsttätig angehoben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schneeschieber insbesondere für unebenen Untergrund.
  • Schneeschieber dienen allgemein der Beräumung unterschiedlichster Flächen von Schnee in verschiedenstem Zustand. Schneeschieber können aus unterschiedlichem Material bestehen und ebenso unterschiedliche Bauformen aufweisen. Als einheitliches Merkmal verfügt aber jeder Schneeschieber zumindest über ein Blatt, das mit einer Kante auf dem Untergrund anliegt und mit dem der Schnee weggeschoben und geräumt wird und über einen Stiel zur Übertragung von Kräften auf das Blatt. Bei der Beräumung von Schnee liegt das Blatt in Schieberichtung vor dem jeweiligen Bediener auf dem Untergrund so auf, dass das Blatt des Schneeschiebers gegenüber dem Untergrund einen relativ spitzen und in der Gebrauchslage auch einen variablen Winkel zum Bediener hin aufweisen kann. Beim Schneeräumen schiebt der Bediener den Schneeschieber im Wesentlichen in einem solchen Winkel vor sich her und beräumt dabei den Untergrund vom Schnee. Der angehäufte Schnee wird zwar zumeist vor dem Bediener hergeschoben, jedoch teilweise auch mit dem Blatt des Schneeschiebers geschaufelt.
  • Schneeschieber werden zur Räumung von Schnee auf unterschiedlichstem Untergrund eingesetzt, welcher sehr oft an mehreren Stellen nicht eben ist. Beispielsweise können Kanten von Pflastersteinen oder Fußwegplatten über die Ebene des Untergrundes hervorstehen. Nicht selten bleibt ein Schneeschieber während des Schiebens vor dem Körper des Bedieners an derartigen Hindernissen hängen, wodurch wenigstens ein Neuansetzen des Schneeschiebers nach dem Hindernis oder seitlich davon erforderlich ist und das Ergebnis der Schneeräumung beeinträchtigt wird.
  • Um dem aufgezeigten Problem entgegen zu wirken existieren Schneeschieber mit einer Ausführung der Kante des Schneeschieberblattes aus Gummi. Dieser Lösungsansatz ist jedoch im Ergebnis der Räumung nicht zufriedenstellend.
  • Des Weiteren sind Vorschläge bekannt, die vordere Kante der Oberseite des Schieberblattes gegenüber der Kante an der Unterseite nach vom zu verlagern, damit am zu beräumenden Untergrund eine vordere Kante mit einer anschließenden schräg nach hinten verlaufenden Fläche angeordnet ist, wobei die vordere Kante scharfkantig oder wie im Vorschlag gemäß der Schrift AT 251023 rund bzw. in stumpfem Winkel ausgebildet ist. Bei ersterem Vorschlag ist zumindest die dem Untergrund zugeordnete Kante des Schneeschieberblattes scharfkantig ausgebildet und ermöglicht im normalen Betriebsmodus, ohne dass sich Hindernisse auf dem zu beräumenden Weg befinden, ein zufriedenstellendes Räumungsergebnis, wobei jedoch der Nachteil einer mangelhaften Räumung an einem Hindernis bleibt, die sich nach einer Absenkung Stiels und einem anschließenden Hinweggleiten des Schieberblattes über das Hindernis aufgrund der keilförmig zusammengepressten Schneeschicht einstellt. Bei der in der Schrift AT 251023 angegebenen Lösung können sich die abgerundeten bzw. in stumpfen Winkel ausgebildeten vorderen Kanten des Schieberblattes bei der Räumung von Schnee und Eis im normalen Betriebsmodus gegenüber einer am Untergrund anliegenden scharfen Kante nachteilig auf das Reinigungsergebnis auswirken. Zudem kann sich hier je nach Haltewinkel des Stiels des Schneeschiebers ebenfalls ein Keil zwischen einer Gleitfläche 11 und dem zu beräumenden Schnee bilden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneeschieber anzugeben, der auf verschiedenstem, auch unebenem Untergrund ein zufriedenstellendes Arbeiten und ein zufriedenstellendes Ergebnis bei der Räumung des Untergrundes von Schnee und Eis ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
  • Durch die Ausbildung eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers mit wenigstens einem zusätzlichen Blatt, welches sich am Untergrund schräg nach hinten zum Bediener und zum Untergrund erstreckt kann wenigstens eine Kante eines solchen entgegen der Schieberichtung angeordneten Blattes nicht mehr an kleineren Hindernissen auf dem Schiebeweg hängen bleiben. Ein derartig schräg nach hinten verlaufendes Blatt wird beim Schneeschieben aufgrund des Auftreffens in spitzem Winkel auf das Hindernis selbsttätig über das jeweilige Hindernis hinweg gehoben, wodurch die Beräumung anschließend fortgesetzt werden kann, ohne dass eine ggf. mehrmalige Rücknahme des Schneeschiebers bzw. ein Neuansetzen des Blattes auf dem Untergrund erforderlich wird. Die Arbeit an derartigen Stellen wird erleichtert.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Schneeschiebers besteht darin, dass auch beim Absenken des Stiels und dem Anheben der vorderen scharfen Kante des Schneeschieberblattes stets wenigstens ein zusätzliches Blatt in Anlage am Untergrund bleibt, wodurch zunächst schon hierdurch und auch durch die Ausbildung aller Blätter mit am Untergrund anliegenden scharfen Kanten ein zufriedenstellenderes Räumungsergebnis erzielt wird.
  • Das Reinigungsergebnis wird weiterhin auch dadurch positiv beeinflusst, dass in einem normalen Betriebsmodus mit zwei während des Gebrauchs am Untergrund anliegenden Blatt-Kanten der Winkel der vordersten Kante so ausgebildet sein kann, dass die Spitze der vordersten Blattkante minimal und somit optimal über dem Untergrund anliegt. Die angegebene Einstellmöglichkeit des Winkels von Stiel und Schieberblatt wirkt sich auch in diesem Zusammenhang bezüglich der stetigen Anlage von wenigstens zwei Blättern am Untergrund und der günstigen Kraftübertragung vom Stiel auf das Schieberblatt positiv aus.
  • Vorteilhaft kann zumindest eine dem Untergrund zugeordnete Kante eines Blattes gezahnt ausgeführt sein. Hierdurch kann ebenfalls das Reinigungsergebnis insbesondere auf eisigem Untergrund verbessert werden. Eine vorteilhafte Anordnung besteht hierbei aus der kombinierten Anordnung einer gezahnten Blattkante mit noch einer gezahnten, aber versetzt angeordneten Blattkante oder einer gezahnten mit einer weiteren glatten Blattkante. Dadurch kann einerseits eine Eiskruste besser aufgebrochen und andererseits das aufgebrochene Eis gleichzeitig weggeschoben werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht weiterhin darin, dass ein Blatt verstellbar im Winkel zum Untergrund angeordnet sein kann, womit der Abstand wenigstens eines zusätzlichen Blattes vom Untergrund der Größe des jeweiligen Bedieners bzw. dem jeweils beim Schneeschieben bevorzugten oder benötigten Anstellwinkel angepasst werden kann. Vorteilhaft kann dieser Effekt mit unterschiedlichen technischen Mitteln erzielt werden und beispielsweise durch die Anordnung wenigstens eines Gelenks am Stiel oder am Blatt des Schneeschiebers erreicht werden.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die zusätzlichen Schneeschieberblätter aus unterschiedlichem Material bestehen können und kombiniert an einem erfindungsgemäßen Schneeschieber einsetzbar sind. So kann wenigstens ein zusätzliches Blatt beispielsweise aus einem elastischen Material bestehen. Wird ein solches Blatt als vorderstes Blatt verwendet, so wird beim Schiebevorgang über ein Hindernis nicht der gesamte Schneeschieber angehoben, sondern nur ein begrenzter Abschnitt eines zusätzlichen Blattes an dieser Stelle. Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn ein zusätzliches Blatt mit mehreren Schlitzen versehen ist und dadurch der Abschnitt des angehobenen Blattes enger begrenzt bleibt. Wird ein Blatt aus elastischem Material so am Schneeschieber angeordnet, dass es als letztes Blatt auf dem Schiebeweg wirksam ist, so kann durch die Biegsamkeit dieses Blattes eine bessere Anpressung an den Untergrund erreicht werden, wodurch das Reinigungsergebnis ebenfalls verbessert wird.
  • Die Erfindung kann vorteilhaft an Schneeschiebern mit unterschiedlichstem Material angewendet werden und beispielsweise an Blättern aus Metall, Holz oder Kunststoff zum Einsatz kommen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in der Beschreibung enthalten.
  • Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 eine Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1, bei dem das Blatt 3 aus dem Material Kunststoff besteht in einer seitlichen Darstellung und in einer Gebrauchslage
  • 2 eine teilweise und vergrößerte Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1 nach 1 beim Auftreffen auf ein in Schieberichtung am Untergrund befindliches Hindernis 6 in Form eines über die Schiebeebene hervorstehenden Pflastersteins dessen angehobene Kante sich vor dem Blatt 3 des Schneeschiebers 1 befindet
  • 3 eine teilweise und vergrößerte Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1 nach 2 mit einem in Schieberichtung befindlichen Hindernis 6 im weiteren Verlauf des Schiebevorganges nach vorn im Anschluss an die Darstellung in 2 und im Zustand des gegen den Untergrund abgesenkten Stiels 2 des Schneeschiebers 1
  • 4 eine teilweise und vergrößerte Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1 nach 3 mit einem in Schieberichtung befindlichen Hindernis 6 im weiteren Verlauf des Schiebevorganges im Anschluss an die Darstellung in 3, im Zustand des gegen den Untergrund abgesenkten Stiels 2 und eines weiter nach vorn verschobenen Schneeschieber-Blattes 3 und im Zustand vor der selbsttätigen Anhebung des zusätzlichen Blattes 4
  • 5 eine teilweise und vergrößerte Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1 nach 4 und einem gegenüber 4 weiter fortgeführten Schiebevorgang nach vom im Zustand nach der selbsttätigen Anhebung des Blattes 4 bzw. nach der Überwindung des Hindernisses 6
  • 6 eine teilweise und vergrößerte Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1 nach 1 mit einer Darstellung beider Blätter 3, 4 in einer Draufsicht auf die Rückseite 3.4 des Blattes 3
  • 7 eine Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1 mit einer Ausführung des Blattes 3 aus Metall und zwei zusätzlichen Blättern 4 in einer seitlichen Darstellung und in einer Gebrauchslage beim Schneeschieben
  • 8 eine Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1 mit einer Ausführung des Blattes 3 aus Holz in einer seitlichen Darstellung und in einer Gebrauchslage beim Schneeschieben
  • 9 eine teilweise und vergrößerte Darstellung des Stiels 2 eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1 mit einem Gelenk 5 in einer Ansicht von vorn
  • 10 eine teilweise und vergrößerte Darstellung des Stiels 2 eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1 mit einem Gelenk 5 nach 9 in einer Seitenansicht hierzu
  • 11 eine teilweise und vergrößerte Darstellung eines mehrteiligen Gelenks 5.1 eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1
  • 12 eine teilweise und vergrößerte Darstellung eines mehrteiligen Gelenks 5.1 eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1 nach 11 in einer Seitenansicht hierzu
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schneeschiebers 1 mit einem Blatt 3 aus Kunststoff und einem Stiel 2 dargestellt. Dem Blatt 3 ist hier ein zusätzliches Blatt 4 zugeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel bestehen die Kante 3.1 des Blattes 3 und das zusätzliche Blatt 4 einschließlich dessen Kante 4.1 aus einem ganzen Materialstück 3.3 aus Metall, wobei das Blatt 3 beispielsweise in einen inneren Hohlraum des Materialstücks 3.3 eingepresst ist. Das zusätzliche Blatt 4 ist hier in einem solchen Winkel zum Blatt 3 angebracht, dass sich das Blatt 4 bei einer Handhabung des Schneeschiebers 1 während des Schneeschiebens mit schwankendem Winkel des Blattes 3 ungefähr in einem Winkel W1 von um die 28° zum Untergrund über diesen bewegt.
  • Durch einen vom Bediener des Schneeschiebers 1 mittels des Haltewinkels des Stiels 2 unterschiedlich einstellbaren Anstellwinkel des Blattes 3 zum Untergrund kann zunächst auch gleichzeitig der Abstand der Kante 4.1 des Blattes 4 zum Untergrund reguliert werden, wobei infolge des Absenkens des Stiels 2 am Erfassungspunkt der Bedienerhand in Richtung Untergrund zusätzlich zur Kante 3.1 auch die Kante 4.1 am Untergrund zur Auflage gelangt und bei einem weiteren Absenken des Stiels 2 nur noch die Kante 4.1 des Blattes 4 am Untergrund aufliegt und sich die Kante 3.1 des Blattes 3 vom Untergrund entfernt. Durch dieses Absenken des Stiels 2 am Ende kann also geregelt werden, ob nur die Kante 3.1 oder beide Kanten 3.1 und 4.1 oder nur die Kante 4.1 am Untergrund zur Anlage gebracht wird.
  • Der Betriebsmodus mit dem kurzzeitig abgesenkten Stiel 2 wird insbesondere dann angewandt, wenn plötzlich ein Hindernis 6 auf dem Schiebeweg vorhanden ist und das weitere Vorwärtsschieben dadurch verhindert wird.
  • Der Ablauf kann beim Auftreten eines Hindernisses während des Schiebevorganges beispielsweise so sein, dass wie in 2 dargestellt, ein Hindernis 6 in Form einer hervorstehenden Kante eines Plastersteins an der Kante 3.1 des Schneeschiebers 1 anliegt und dieser sich aus dem Schiebeweg nicht mehr weiter vorwärts bewegen lässt. In diesem Fall wird, wie in 3 dargestellt, durch den Bediener nur der Stiel 2 des Schneeschiebers 1 etwas in Richtung des Pfeils abgesenkt bis die Kante 3.1 über dem Hindernis 6 steht. Dabei wird der Schneeschieber 1 mit dem Blatt 3 um die Kante 4.1 gedreht. Sofort im Anschluss kann das Blatt 4 des Schneeschiebers 1 weiter vorwärts geschoben werden. Alle diesbezüglichen Abläufe sind einzeln in 2 bis 5 grafisch dargestellt. Dadurch, dass nach dem Absenken des Stiels 2 nur noch die Kante 4.1 des Blattes 4 am Untergrund aufliegt und das Blatt 4 in einem spitzen Winkel nach hinten, entgegengesetzt der Schieberichtung verläuft, wird bei dem anschließenden weiteren Vorwärtsschieben das Blatt 4 mit dessen Kante 4.1 an dem Hindernis 6 selbsttätig kurzzeitig angehoben und somit im weiteren Schiebevorgang der gesamte Schneeschieber 1 über das Hindernis 6 bewegt. Diese letzten beiden Abläufe sind dann in 4 und 5 dargestellt.
  • Ein Betriebsmodus mit mehr als einer am Untergrund anliegenden Kante, beispielsweise den Kanten 3.1 und 4.1, kann insbesondere dann zur Anwendung kommen, wenn mit einem Schiebevorgang eine erhöhte oder eine spezielle Reinigungswirkung erzielt werden soll.
  • Der Winkel W1, mit dem ein zusätzliches nach hinten abgewinkeltes Blatt 4 oder ggf. mehrere zusätzliche nach hinten abgewinkelte Blätter während des Schiebevorganges zum Untergrund angeordnet sind bzw. zur Anlage kommen, kann selbstverständlich auch abweichend von 28° und geringer oder größer sein sowie jeweils von zusätzlichem Blatt zu zusätzlichem Blatt unterschiedlich sein. Bei der Auswahl dieses Winkels muss nur sichergestellt sein, dass zumindest beim Auftreffen eines nach hinten abgewinkelten Blattes 4, welches zuerst auf ein Hindernis 6 trifft, das Blatt 4 bzw. der gesamte Schneeschieber 1 während des Schiebevorganges angehoben wird und der gesamte Schneeschieber 1 im Verlauf des weiteren Schiebevorganges über das Hindernis 6 hinweg gleitet. Ebenso wie die Winkel können bei der Verwendung von mehreren zusätzlichen Blättern auch die jeweiligen Abstände der einzelnen Blätter zum Blatt 3 sowie untereinander unterschiedlich sein.
  • In 7 ist ein zweites Ausführungsbeispiel mit einem Schneeschieber 1 zu sehen, der ein Blatt 3 aus Metall und zwei zusätzliche kurze Blätter 4 aufweist, welche vorzugsweise jeweils an einem schienenförmigen Materialstück 3.2 angeordnet sind, das sich über die gesamte Breite des Blattes 3 parallel zu dessen Kante 3.1 erstreckt und an diesem beispielsweise mittels Nieten befestigt ist. Das vordere Blatt 4, das in geringem Abstand zur Kante 3.1 angeordnet ist, ist vorteilhaft an der Vorderseite des schienenförmigen Materialstückes 3.2 also in Schieberichtung vorn ausgebildet und erstreckt sich in spitzem Winkel nach hinten bis es mit seiner Kante 4.1 am Untergrund anliegt. Zudem ist dieses vordere Blatt 4 über die gesamte Breite des schienenförmigen Materialstückes 3.2 gezahnt ausgeführt, wobei die einzelnen Zähne 4.2 durch rechtwinklig zur Blattkante 3.1 verlaufende Einschnitte in das Blatt 4 ausgebildet sind. Diese Anordnung ist insbesondere zum Aufbrechen von Eisschichten auf dem Untergrund geeignet nachdem bereits mit der vorderen und zuerst wirksamen Kante 3.1 die Beräumung von Schnee erfolgte. In Schieberichtung weiter hinten ist ein weiteres Blatt 4 aus elastischem Material in eine Nut des schienenförmigen Materialstückes 3.2 eingepresst und erstreckt sich ebenfalls in spitzem Winkel „W1” nach hinten zum Untergrund bis es mit seiner Kante 4.1 am Untergrund anliegt. Dieses in Schieberichtung letzte Blatt 4 kann beispielsweise genutzt werden, um Restschnee oder Stücke von aufgebrochenen Eisschichten zu entfernen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel kann also bei einem Schiebevorgang durch mehr als eine gleichzeitig und nacheinander wirksame Kante von Blättern 3, 4 auf effektive Weise eine mehrfache Reinigungswirkung erzielt werden.
  • In 8 ist ein drittes Ausführungsbeispiel angegeben, wobei hier das Material des Blattes 3 des Schneeschiebers 1 ebenso wie der Stiel 2 aus Holz besteht und das Blatt 3 entsprechend stärker ausgebildet ist. Auf der Rück- bzw. Unterseite 3.4 des Blattes 3 ist an parallel zur Kante 3.1 über die gesamte Breite des Blattes 3 angebrachten Haltestücken 3.5 ein zusätzliches Blatt 4 aus elastischem Material angebracht, zum Beispiel verschraubt. Das hier beim Blatt 4 verwendete Material besteht aus Gummi. Hierbei ist der Vorteil zu verzeichnen, dass sich bei einem Auftreffen des Schneeschiebers 1 auf ein Hindernis 6 während des Schiebevorganges und dem anschließenden Weiterschieben nach dem Absenken des Stiels 2 an der Kante des Blattes 4 nur ein kleiner Bereich beidseitig des Hindernisses 6 anhebt, wodurch ein geringerer Anteil Schnee in der geräumten Bahn zurückbleibt.
  • Eine weitere vorteilhafte Wirkung wird erzielt, wenn das elastische Material des Blattes 4 geschlitzt ausgeführt ist, da hierbei nur ein noch geringerer Abschnitt an einem Hindernis 6 angehoben wird.
  • Mit den in 9 bis 12 angegebenen Ausführungsbeispielen können die Winkel von Schneeschieberblättern variabel zum Untergrund verstellt, der Arbeitspunkt von mehreren Schneeschieberblättern am Untergrund eingestellt und die individuellen Erfordernisse unterschiedlicher Bedienpersonen bezüglich des Winkels der Kraftübertragung vom Stiel 2 zum Blatt 3 bzw. der Höhe des Stiels 2 in der Gebrauchslage berücksichtigt werden. Damit können z. B. Winkel von Blättern 3, 4 so eingestellt werden, dass der Stiel an einem Hindernis 6 nur geringfügig abgesenkt werden braucht und in der Gebrauchslage ein zufriedenstellendes Reinigungsergebnis erzielt wird.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel nach 9 und 10 ist der Stiel 2 mehrteilig ausgebildet und mit einem Gelenk 5 versehen. Dieses Gelenk 5 ist verstellbar und gegenseitig verriegelbar ausgeführt. Das Gelenk 5 besteht aus einer Gelenkschale 5.2, welche mit dem Stielansatz 2.1 verbunden ist und einer Gelenkschale 5.3, die mit dem oberen Teil 2.2 des Stiels 2 verbunden ist. Beide Gelenkschalen 5.2 und 5.3 sind konzentrisch auf einem Gelenkbolzen 5.4 angeordnet und in Raststellungen miteinander verbunden. Die Raststellungen werden durch jeweils an beiden Gelenkschalen 5.2 und 5.3 angebrachte feinteilige Verzahnungen gebildet. Beide Verzahnungen an den Gelenkschalen 5.2 und 5.3 werden durch ein am Gelenkbolzen 5.4 angeordnetes Außengewinde und ein an der Gelenkschale 5.3 angeordnetes Innengewinde im gegenseitigen Eingriff gehalten. Nach dem Lösen der Schraubverbindung des Gelenkbolzen 5.4 mittels des Knebels 5.5 können beide Gelenkschalen 5.2 und 5.3 gegenseitig verdreht und neu justiert werden.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel nach 11 und 12 ist ein Blatt 3 mittels einer Vorrichtung verstellbar zum Stiel 2 angeordnet. An den Seitenwänden des Blattes 3 sind zwei zu einem Teil aus Gelenkzapfen 5.6 bestehende Gelenke 5.1 angebracht an denen ein Bügel 7 mit Löchern drehbar befestigt ist. Der Stiel 2 ist in einer Aufnahme 7.1 des Bügels 7 befestigt. Am Stiel 2 ist ein Gewindeabschnitt angeordnet, auf dem eine Hülse 2.3 mit einem Innengewinde verdrehbar und dadurch am Stiel 2 längsverstellbar befestigt ist. Die Hülse 2.3 verfügt über einen unteren Hülsenabschnitt 2.4 ohne Innengewinde, welcher an der Hülse 2.3 in nicht montiertem Zustand frei gedreht werden kann. Am Stiel 2 wird der Hülsenabschnitt 2.4 mit einer Feder im Inneren des Hülsenabschnittes 2.4 in einer Längsnut des Stiels 2 drehgesichert geführt, sodass sich der Hülsenabschnitt 2.4 am Stiel 2 während einer Verdrehung der Hülse 2.3 nicht mitdrehen kann. Am Hülsenabschnitt 2.4 und am Blatt 3 ist ein Gestänge 8 mittels Drehgelenken befestigt, wobei das Gestänge 8 jeweils in Löchern eines Materialansatzes am Hülsenabschnitt 2.4 und an einem Materialansatz am Blatt 3 drehbar angeordnet ist. Durch eine Verdrehung der Hülse 2.3 und eine dadurch verursachte Längsverstellung der Hülse 2.3 auf dem Gewindeabschnitt des Stiels 2 und eine dadurch ebenfalls bewirkte Längsverstellung des nicht drehbaren Hülsenabschnittes 2.4 kann der Winkel von Schneeschieberblättern zum Untergrund auf einfache Weise verstellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • AT 251023 [0005, 0005]

Claims (10)

  1. Schneeschieber insbesondere für unebenen Untergrund, wenigstens bestehend aus einem Stiel und einem Blatt, dadurch gekennzeichnet, dass dem Blatt (3) des Schneeschiebers (1) wenigstens ein mit wenigstens einer Kante (4.1) versehenes zusätzliches Blatt (4) zugeordnet ist, welches sich vom Blatt (3) so schräg nach hinten zum Bediener und zum Untergrund hin erstreckt, dass der Schneeschieber (1) während des Schiebevorganges nach vorn und bei Anlage des Blattes (4) an einem Hindernis (6) selbsttätig angehoben wird.
  2. Schneeschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (W1) eines sich schräg nach hinten erstreckenden Blattes (4) als spitzer Winkel ausgebildet ist.
  3. Schneeschieber nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Blatt (3) aus verschiedenem Material bestehen kann und beispielsweise aus Kunststoff, Metall oder Holz ausgebildet ist.
  4. Schneeschieber nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches Blatt (4) aus festem oder elastischem Material besteht und/oder fest oder elastisch am Blatt (3) angeordnet ist und beispielsweise aus Metall, Kunststoff oder Gummi ausgebildet ist.
  5. Schneeschieber nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kante (4.1) eines zusätzlichen Blattes (4) gezahnt ausgeführt ist.
  6. Schneeschieber nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zusätzliches Blatt (4) Schlitze aufweist.
  7. Schneeschieber nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Anordnung von mehr als einem zusätzlichen Blatt (4) sowie mehr als einer Kante (4.1) an einem Schneeschieber 1 vorzugsweise eine Kombination von glatten, gezahnten und elastischen Blattkanten (3.1), (4.1) dem Untergrund zugeordnet ist.
  8. Schneeschieber nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellwinkel eines Blattes (3), (4) des Schneeschiebers (1) zum Untergrund variabel einstellbar ist.
  9. Schneeschieber nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein variabler Anstellwinkel eines Blattes (3), (4) des Schneeschiebers (1) zum Untergrund mittels wenigstens eines Gelenks (5), (5.1) fest oder verstellbar einstellbar ist.
  10. Schneeschieber nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein variabler Anstellwinkel eines Blattes (3), (4) des Schneeschiebers (1) zum Untergrund mittels einer am Stiel (2) bedienbaren Vorrichtung einstellbar ist.
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