AT250139B - Vorrichtung zum Trennen abgekühlter Walzprofile - Google Patents

Description

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  Vorrichtung zum Trennen abgekühlter Walzprofile 
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   Damit ist die Schere für den Walzenwerksbetrieb, wo die vom Kühlbett kommenden Profile Längen bis 125m aufweisen, viel zu kompliziert und störanfällig. 



   In Beseitigung dieser Mängel stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Walzprofile ohne manuelle Arbeit mechanisch getrennt werden. 



   Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Scherstellen an einem der beiden Messer, vorzugsweise am unteren Messer als Zahn ausgebildet sind, dessen Zahnbrust mit dem Zahnrücken einen rechten Winkel bildet, welcher das zu trennende Winkelprofil aufnimmt, und die sich an den Zahn- rücken anschliessende Freifläche mit der Zahnbrust des folgenden Zahnes ebenfalls einen rechten Winkel und damit eine Tasche zur Aufnahme von Rund- oder Quadratstahl bildet. 



   Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass mit dem verzahnten Untermesser ein gleichartig profiliertes Ober- messer bei jedem Schnitt harmonisierend zusammenarbeitet. Das Scherenuntermesser ragt in eine Zu- führeinrichtung, beispielsweise in einen Schlepper oder in einen geneigten Rollgang hinein, damit das getrennte Walzgut nach dem Schnitt zu einer weiteren Transportvorrichtung gelangen kann. Gegenüber dem fest angeordneten Untermesser ist das Scherenobermesser entsprechend   derWalzprofilstärkegegen   das
Untermesser radial verstellbar. 



   Zum Herstellen handelsüblicher Stablängen sind zwischen Zuführeinrichtung und Transportvorrich- tung mehrere längsverschiebliche Scherenpaare angeordnet, von denen entweder nur das untere oder beide
Messer angetrieben   werden. Der dasWinkelprofil tragende Zahn besitzt   beim Zusammentreffen der Zahnbrust und des Zahnrückens an Stelle der Spitze eine Abrundung, deren Radius etwas grösser als der bei- spielsweise zu Winkelstahl gehörende Radius ist. 



   Weiterhin sind die   Messerprofile   in ihren Formen am Unter- und Obermesser nach dem jeweiligen Walzgutprofil ausgebildet, so dass bei einem Wechsel des Walzprogrammes, z. B. von Quadrat-auf Rundstahl, auch die Scherenmesser ausgewechselt werden. 



   Mit dieser Scherenausbildung und ihrer Anordnung ist es möglich, die vom Kühlbett kommenden langen Walzgutstäbe kontinuierlich bei geringstem Platzbedarf in jede beliebige Länge zu unterteilen. Aber nicht nur jede beliebige Länge kann eingestellt werden, sondern durch den gleichzeitigen Schnitt aller Scheren wird ein Walzstab von rund 125 m Länge in einem Arbeitsgang in die handelsüblichen Längen unterteilt, was wieder einen erhöhten Materialdurchsatz in der Zeiteinheit zur Folge hat und damit wesentlich zur Erhöhung der Arbeitsproduktivität beiträgt. 



   Durch den Antrieb beider Messer nutzen sich die Schneiden gleichmässig ab, so dass nach dem Ausbau der Messer ein gleichzeitiges Schärfen erfolgt. Ein ganz besonderer Vorteil liegt darin, dass zum Schärfen beider Messer keine Spezialschleifmaschinen benötigt werden. Die Vorrichtung selbst ist in ihrem Aufbau robust und einfach, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Messer über ein Getriebe auf jede Zuführgeschwindigkeit einstellbar ist. 



   In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. l eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht. 



   Das beispielsweise von einer Zuführeinrichtung 1 quer zur Transportrichtung beförderte Winkelprofil 2 wird bis in den Bereich des unteren Messers 3 der Trennvorrichtung gebracht. Von einem Zahn 6 dieses Messers 3 wird der Winkel aufgenommen und im weiteren Verlauf der Drehbewegung von dem Obermesser 4 abgeschert. Danach übernimmt eine Transportvorrichtung 5 den Stab 2. 



   Bei der Herstellung von Rund- oder Quadratstahl gleiten die Stäbe 7 in die von   Zahnrücken und   Zahnbrust gebildete Tasche und werden im Verlauf der Drehung des Untermessers 3 von diesem und dem Obermesser 4 getrennt. 



   Fig. 2 zeigt die Anordnung von drei Schneidvorrichtungen hintereinander. Mit dem Einsatz mehrerer Schneidvorrichtungen in entsprechender Entfernung voneinander ist das Trennen eines Stabes in die gewünschten handelsüblichen Längen während eines Durchganges möglich. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Trennen abgekühlter Walzprofile, vor allem von Winkel-, Quadrat- und Rundprofilen mittels Messerscheiben, deren Achsen parallel zu den Walzprofilen liegen, wobei die Umfangsfläche eines oder beider Messerscheiben mit mehreren Scherstellen versehen ist, in die die zugeführten Walzprofile fortgesetzt einlaufen und umschlossen werden, so dass sie ohne abzugleiten zwischen den Messern getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherstellen an einem der beiden Messer, vorzugsweise am unteren Messer (3) als Zahn (6) ausgebildet sind, dessen Zahnbrust mitdemZahnrücken einen rechten Winkel bildet, welcher das zu trennende Winkelprofil (2)

   aufnimmt und die sich an <Desc/Clms Page number 3> den Zahnrücken anschliessende Freifläche mit der Zahnbrust des folgenden Zahnes ebenfalls einen rechten Winkel und damit eine Tasche zur Aufnahme von Rund- oder Quadratstahl (7) bildet.

   2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Scherenobermesser (4) entsprechend der Walzprofilstärke gegen das Untermesser (3) radial verstellbar ist.

   3. Vorrichtung nachdenAnsprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Zuführeinrichtung (1) und einer Transportvorrichtung (5) mehrere, auf handelsübliche Stablänge einstellbare Scherenpaare (3,4) angeordnet sind.

   4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der das Winkelprofil (2) tragende Zahn (6) beim Zusammentreffen der Zahnbrust und des Zahnrückens an Stelle der Spitze eine Abrundung besitzt, deren Radius etwas grösser als der beispielsweise zu Winkelstahl gehörende Radius ist.