AT248418B - Verfahren zur Aufarbeitung von im wesentlichen aus Resorcin, Wasser und Kondensationsprodukten bestehenden Gemischen - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von im wesentlichen aus Resorcin, Wasser und Kondensationsprodukten bestehenden Gemischen

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AT248418B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Aufarbeitung von im wesentlichen aus Resorcin,
Wasser und Kondensationsprodukten bestehenden Gemischen 
Es ist bekannt, dass sich m-Diisopropylbenzoldihydroperoxyd durch saure Katalysatoren in Resorcin und Aceton überführen lässt. Das bei   der Spaltung erhaltene Gemisch enthält nach Neutralisation   der Spalt- säure neben Resorcin und Aceton noch vor allem Wasser und Nebenprodukte aus der Spaltung, wie Isopropylphenol, Isopropenylphenol und geringe Mengen Salze aus der Neutralisation, ferner das Lösung- mittel, wenn ein solches bei der Spaltung zugegen war (z. B. Methylisobutylketon). In diesem Gemisch befinden sich ausserdem nicht unerhebliche Mengen an Kondensationsprodukten, die sich aus den vorhan- denen Phenolen und Resorcin bilden und dadurch die Resorcinausbeute mindern.

   Dieses Gemisch wird dann in der Weise aufgearbeitet, dass zunächst die leichtsiedenden Bestandteile, wie Aceton, gegebenenfalls
Lösungsmittel, und etwas Wasser destillativ entfernt werden. Sodann wird das Restgemisch, nunmehr bestehend aus Resorcin, neu zugefügtem Wasser und den erwähnten Kondensationsprodukten, insgesamt einer Crackung zugeführt, um durch Spaltung der Kondensationsprodukte die Resorcinausbeute zu erhöhen. Danach werden extraktiv die Phenole entfernt, und das Wasser-Resorcingemisch wird destillativ aufgearbeitet. Bei der genannten Crackung ist es erklärlich, dass der aus dem Cracker ausgeschleuste Teer (nicht crackbare Kondensationsprodukte) noch sehr viel Resorcin enthält, das dann verloren geht. 



   Schliesslich ist es aus   der 2. Ergänzung No. 76098   der franz. Patentschrift Nr. 1. 088. 418 bekannt, die thermische Crackung der bei der Spaltung von   m-Diisopropylbenzoldihydroperoxyd   mit entsprechenden Kondensationsprodukten nach Abtrennung der leichtsiedenden Bestandteile des Reaktionsgemisches, jedoch in Gegenwart des grössten Teiles oder des gesamten vorhandenen freien Resorcin unter Verwendung von überhitztem Wasserdampf bei Temperaturen von 200 bis 2800C durchzuführen, im Kopfprodukt der Destillationskolonne einen pH-Wert zwischen 4 und 7 aufrecht zu erhalten, das Kopfprodukt durch direkte Wasserkühlung zu verflüssigen und aus dieser Flüssigphase durch Extraktion mit einem Lösungsmittel, beispielsweise Toluol, das Isopropenylphenol abzutrennen. 



   Es wurde nun gefunden, dass wesentlich erhöhte Resorcinausbeuten erzielt werden können, wenn man das aus der Spaltung kommende, von den leichtsiedenden Bestandteilen befreite Gemisch aus Resorcin, Wasser und Kondensationsprodukten derart behandelt, dass alle Produkte ausser den hochsiedenden Kondensationsprodukten in einem der Crackzone vorgeschalteten Verdampfer verdampft werden, während nur der flüssige Rückstand der Crackung zugeführt wird. 



   Die Temperaturen im Vorverdampfer liegen zweckmässig im Bereich zwischen etwa 200 und   2500C.   



  Auf diese Art und Weise wird erreicht, dass der Crackteer praktisch resorcinfrei wird, wodurch die Resorcinverluste vermieden werden. 



   Die Crackung wird zweckmässig im Temperaturbereich zwischen etwa 200 und 2800C durchgeführt. 



  Bei niedrigeren Temperaturen ist die Spaltreaktion der Kondensate zu gering (Resorcinverluste), bei höheren Temperaturen treten Verkokungserscheinungen auf, die eine Handhabung des Produkts erschweren oder unmöglich machen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Man arbeitet im System vorteilhaft unter Vakuum (etwa 50 -250 Torr), um die Verdampfungstempe- ratur des eingehendenprodukts so gering wie möglich zu halten und die   dampfförmigenProdukte,   wie Re- sorcin und Phenol, schnell abziehen zu können. 



   Es ist zweckmässig, einen kontrollierten pH-Wert im System aufrecht zu erhalten, der am Eingang des Kondensators über etwa PH 4 liegen soll (bis etwa   PH'7),   um Rückkondensationen zu vermeiden. In der Praxis stellt sich dieser Wert dadurch ein, dass ein Teil des Salzes aus der Neutralisation der Spalt- säure imSpaltprodukt (z. B. Ammonsulfat) sich thermisch zersetzt oder, falls erforderlich, z. B. gasförmi- ges Ammoniak zugegeben wird. 



   Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Kondensation des im wesentlichen aus organischen Produkten bestehenden Dampfes (aus dem Vorverdampfer und dem Cracker) durch direkte Kühlung durchgeführt wird. (Es ist dabei zu erwähnen, dass das Resorcin aus dem Cracker zweckmässig mitHilfe von   Stripdampf-HO-ausgetragen wird.)   Als Kühlmedium wird Wasser verwen- det gegebenenfalls resorcinhaltiges Kreislaufwasser aus der Resorcindestillation. Die einzuspritzenden
Wassermengen werden so dosiert bzw. die Temperatur wird so geführt, dass die organischen Dämpfe kon-   densieren,   aber nicht auskristallisieren. Praktisch bedeutet das, dass die Temperaturen auf etwa 110-1300C gehalten werden.

   Da diese Temperatur weit über der Verdampfungstemperatur des eingespritzten Kühlwassers liegt, verdampft das Kühlwasser fast vollständig. Der gebildete Wasserdampf wird aus dem unteren
Teil des Direktkühlers abgezogen und kann jetzt mit herkömmlichen Kühlmedien (Kühlwasser oder-luft) in einem Röhrenkondensator niedergeschlagen werden. Eine indirekte Kühlung der genannten organischen Dämpfe in Röhrenkühlern ist nicht möglich, da auf den kalten Wänden Resorcin auskristallisieren und der Kühler verstopft werden würde. 



   Beispiel : (vgl. Zeichnung)
Das von der Spaltproduktdestillation kommende Gemisch aus etwa   4r   freiem Resorcin, etwa   2   o   Wasser, Rest Kondensationsprodukte, geht durch Leitung 1 in den Vorverdampfer 2, in dem alles ungebundene Resorcin und das Wasser verdampft wird. Durch Leitung 3 gelangt dieser Dampf zusammen mit der Restflüssigkeit in die Kolonne 4, in der der Dampf über Kopf geht, während die Flüssigkeit im Cracker 5 thermisch gecrackt wird. Durch die Leitung 6 wird Stripdampf eingeblasen. Der Restteer wird durch die Leitung 7 ausgetragen. Die gesamten Dämpfe verlassen den Kopf der Crackkolonhe und gehen durch Leitung 8   in den Direktkühler   9, wo sie durch das durch Leitung 10 ein-   gebrachte Kühlwasser niedergeschlagen werden.

   Das flüssige Resorcin fliesst durch die Leitung   11   indie     Vakuumvorlage   12. DasimDirektkühler 9   verdampfte Kühlwasser gelangt durch die Leitung 13   in den Röhrenkühler 14,   in dem es mit Kühlwasser kondensiert wird. Durch die Leitung   15 ist das System an die Vakuumpumpe (nicht dargestellt) angeschlossen. Das kondensierte Wasser verlässt den Kondensator 14 durch die Leitung 16 und vereint sich in der Vorlage 12 mit dem Resorcin. In der Vorlage 12 wird ausserdem durch die Leitung 17 ein Lösungsmittel, z. B. Toluol. zur Aufnahme der phenolischen Substanzen zugesetzt. Durch die Leitung 18 wird das gesamte Gemisch zur weiteren Aufarbeitung abgezogen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Aufarbeitung von im wesentlichen aus Resorcin, Wasser und Kondensationsprodukten bestehenden Gemischen, welche nach Abdestillieren von Aceton und leichtsiedenden Bestandteilen aus den Spaltprodukten des m-Diisopropylbenzoldihydroperoxyds vorliegen, durch Destillation unter thermischer Crackung der darin enthaltenen Kondensationsprodukte in Gegenwart von überhitztem Wasserdampf bei Temperaturen zwischen etwa 200 und 280 C, wobei das Kopfprodukt, in welchem ein PH-Wert zwischen etwa 4 und 7 aufrecht erhalten wird, durch direkte Kühlung verflüssigt und durch Extraktion mit einem Lösungsmittel, insbesondere Toluol, vom m-Isopropenylphenol befreit wird, dadurch gekennzeichnet,
    dass nach Verdampfung des gesamten freien Resorcins nur die hochsiedenden Kondensationsprodukte in die Crackzone eingeführt werden und dass die Destillation und die Crackung bei einem Druck zwischen etwa 50 und 250 Torr vorgenommen werden und zur direkten Kühlung des Kopfproduktes Wasser eingesetzt wird, wobei die Mengen an Kühlwasser so dosiert werden und/oder die Temperatur so geführt wird, dass die organischen Substanzen zwar niedergeschlagen werden aber nicht auskristallisieren.
AT26564A 1963-01-19 1964-01-15 Verfahren zur Aufarbeitung von im wesentlichen aus Resorcin, Wasser und Kondensationsprodukten bestehenden Gemischen AT248418B (de)

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