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. Kühlkamin von Industrieofenanlagen, insbesondere Konverterkamin
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Der Kühlkamin gemäss der Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass die volle Höhe der vom
Kühlmittel durchströmten Wandungen des Kamins in zwei oder mehrere Abschnitte unterteilt ist, von welchen jeder an seinem oberen Ende eine gegen die Atmosphäre freie Kühlmitteloberfläche aufweist.
Bei Unterteilung in zwei Abschnitte sinkt der statische Druck also auf die Hälfte, bei Unterteilung in drei
Abschnitte auf 1/3 usw. Zu diesem Zweck werden beispielsweise um den Kühlkamin in bestimmten Ab- ständen ringförmige Kühlmittelbehälter mit freiem Flüssigkeitsniveau angeordnet, von welchen aus das
Kühlmittel infolge der Schwerkraft durch die Doppelwandungen des Kamins strömt.
Es bestünde die Mög- lichkeit, jeden dieser Kühlmittelbehälter durch eine eigene Pumpenleitung laufend mit Wasser zu ver- sorgen, so dass jeder Kühlabschnitt des Kamins von einer eigenen Kühlmittelmenge durchflossen wird.
Diese Anordnung hat allerdings den Nachteil, dass hiezu ein Vielfaches der Wassermenge benötigt wird, die für einen Kühlkamin ohne Unterteilung der Höhe erforderlich ist. Erfindungsgemäss kann dieser Nach- teil dadurch vermieden werden, dass die Kühlmittelmenge aus dem am oberen Ende des Kamins befind- lichen Hochbehälter, welcher über eine Pumpe laufend mit Kühlmittel versorgt wird, durch den Kühl- mantel des obersten Abschnittes in den nächst tieferen Ringraum mit freiem Kühlmittelniveau, von dort durch den nächsten darunterliegenden Kühlabschnitt und weiter zum nächst tieferen Ringraum strömt und so fort. Ein und dieselbe Kühlmittelmenge durchströmt also die gesamte Kaminhöhe, wobei der statische
Druck in den einzelnen Kühlabschnitten entsprechend reduziert ist.
Die Regelung der Kühlmittelmenge erfolgt gemäss der Erfindung jeweils ain Austritt des Kühlmittels in den jeweils darunterliegenden Ring- raum über geeignete Regelorgane. Diese Regelorgane können z. B. von Hand aus, entsprechend den in dem betreffenden Abschnitt anfallenden Wärmemengen, eingestellt werden. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, in bekannter Weise eine automatische Steuerung dieser Regelorgane vorzunehmen und als
Impuls beispielsweise die Temperatur am unteren Ende des jeweiligen Kühlabschnitts derart zu wählen, dass bei steigender Kühlmitteltemperatur das Regelorgan öffnet, wodurch ein grösserer Kühlmittelstrom in diesem Abschnitt und eine bessere Wärmeabfuhr erzielt wird.
Es ist natürlich erforderlich, dass sowohl im Hochbehälter am oberen Kaminende als auch in den ein- zelnen Ringräumen das freie Flüssigkeitsniveau möglichst konstant gehalten wird. Dies kann erfindungs- gemäss dadurch geschehen, dass der Hochbehälter und die Ringräume mit entsprechenden Überlaufrohren versehen sind, durch welche die überschüssigen Wassermengen nach unten abströmen können. Voraussetzung für diese Art der Niveauregelung ist, dass jedem Ringraum immer mehr Kühlmittel zugeführt wird, als im jeweils darunterliegenden Kühlabschnitt gebraucht wird. Die dem betreffenden Ringraum vom oberen Abschnitt zuströmende Flüssigkeitsmenge kann also teils durch den nächst tieferen Kühlabschnitt, teils durch das entsprechende Überlaufrohr abgeführt werden.
Am unteren Ende des Kühlkamins strömt dann die gesamte Kühlmittelmenge in einen Abflusskanal. Die Kühlmittelmenge kann sowohl in einen Kreislauf mit Rückkühlung geführt werden, als auch, wenn genügend Kühlmittel vorhanden ist, abströmen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. l - : 3 der Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Hiebei zeigt Fig. 1 schematisch einen Kühlkamin im Längsschnitt, welcher in drei Kühlabschnitte unterteilt ist. Fig. 2 zeigt beispielsweise die Einzelheiten eines derartigen Kühlabschnitts, ebenfalls im Schnitt. Schliesslich ist in Fig. 3 noch eine Ausführungsvariante der Konstruktion des Ringraums mit dem Überlauf dargestellt.
Fig. l zeigt einen Längsschnitt durch einen Kühlkamin gemäss der Erfindung. Die heissen Abgase verlassen den Konverter 9 am Konvertermund 10 und strömen in das Innere des Kühlkamins 11 ein.
Dieser besteht aus dem Aussenmantel 12 und dem Innenmantel 13. Am oberen Ende 14 des Kühlkamins ist ein Hochbehälter 15 angeordnet, welcher über eine Rohrleitung 16 mittels einer nicht gezeigten Pumpe laufend mit Kühlmittel, z. B Wasser, versorgt wird. Dieses Kühlmittel hat im Hochbehälter 15 ein freies Niveau 17 und kann infolge der Schwerkraft in den obersten Kühlabschnitt 18 der drei gezeigten Kühlabschnitte einströmen. Am unteren Ende dieses obersten Kühlabschnittes 18 befindet sich ein ringförmiger Behälter 19, in welchen das Kühlmittel durch die Öffnung 20 gelangt, deren freier Durchflussquerschnitt durch das Regelorgan 22 verändert werden kann. Dieser ringförmige Behälter 19 hat ebenfalls ein freies Flüssigkeitsniveau 21.
Durch die Öffnung 24 kann die Kühlflüssigkeit in den mittleren Kühlabschnit 25 einströmen. Sie verlässt diesen durch die Öffnung 26 bzw. das Regelorgan 29 und gelangt in den Ringbehälter 27 mit dem freien Flüssigkeitsniveau 28.
Schliesslich strömt die Flüssigkeit in den untersten Kühlabschnitt 31. Am unteren Ende desselben befindet sich ein Ringraum 32, aus welchem das Kühlmittel über ein Regelorgan 33 in den Ringraum 34 und von diesem über das Rohr 35 in den Ablaufkanal 36 strömt. Die Regelorgane 22, 29 und 33 werden über entsprechende Kontrollgeräte 37 von der Temperatur 38 des Kühlmittels in jedem Kühlabschnitt gesteuert. Die Unterteilung des Kühlmantels in die einzelnen Abschnitte erfolgt
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