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Gerät zur Ozonisierung von Luft
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Ozonisierung von Luft, mit eine Glimmentladungsstrecke bestimmenden Elektroden, die an die Sekundärklemmen eines Hochspannungstransformators angeschlossen sind. Solche Anlagen wurden bisher vom industriellen Wechselstromnetz gespeist, indem der Hochspannungstransformator primärseitig unmittelbar an dieses Netz angeschlossen wurde.
Zufolge der bestehenden Vorschriften bezüglich der Geräte, die an industrielle Stromnetz angeschlossen werden sollen, sind bei der Konstruktion der Speisetransformatoren bestimmte Bedingungen zu beachten sowie Sicherheitsvorkehrungen, z. B. für mögliche Überlastungs-und Schadensfälle und zum Schutze der Benützer, vorzusehen, wodurch auch die im gegenständlichen Falle erforderlichen elektrischen Anlagen teuer, raumfordemd und verwickelt werden. Selbstverständlich bildet es auch einen Nachteil, dass der Betrieb solcher Anlagen zur Ozonerzeugung überhaupt an das Vorhandensein eines elektrischen Netzes gebunden ist.
Die Erfindung zielt darauf hin, diese Nachteile zu beheben, d. h. ein billiges, raumsparendes, uni-
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bekannt, einen gegebenenfalls durch einen Transistor-Leistungsverstärker ergänzten, mit Gleich- oder Wechselspannung betriebenen, selbstschwingenden Oszillator bildet, wobei die Basisspannung des Oszillator-Transistors vom Schleifer eines Potentiometers abgenommen ist, das an der Speisespannung liegt und dessen Äste von je einem Kondensator überbrückt sind.
Transistoroszillatoren zur Erzeugung hoher Gleichspannungen sind zwar für sich bekannt (vgl. z. B.. die österr. Patentschrift Nr. 185405), ohne dass aber ihr Verwendungszweck eine Anregung zur Erfindung geben könnte. Bei näherer Untersuchung zeigt es sich jedoch, dass sie alle Bedingungen erfüllen können, die im Zusammenhange mit Anlagen zur Ozonerzeugung zu stellen sind. zum Betriebe benötigen sie nur geringe, also ungefährliche Spannungen und ihre Raumforderung ist äusserst mässig.
Da sie nicht nur mit Wechselstrom, sondern auch mit Gleichstrom betrieben werden können, ist auch der Anschluss an Batterien oder Akkumulatoren möglich, so dass ihr Betrieb ortsunabhängig sein kann. Der materielle Aufwand (Schaltmittel) ist sehr gering und bei Batteriebetrieb kann auch zufolge des Wegfalles besonderer Sicherheitsvorkehrungen und anderer Betriebsbedingungen, die Konstruktion des hochspannungtransformators einfacher und billiger gestaltet werden.
In der Zeichnung ist eine zur Verwendung in einer erfindungsgemässen Anordnung geeignete Schal-. tung beispielsweise dargestellt.
Der mit T bezeichnete Hochspannungstransformator enthält drei getrennte Wicklungen 1, 2 und 3, von welchen 3 die zusammen mit der Kapazität der Glimmentladungsstrecke 4 die Frequenz bestimmende Hochspannungswicklung ist. Die Wicklungen 1 und 2 sind je mit einem Ende an die Basis B bzw. den Kollektor K eines Transistors 6 angeschlossen.
Das zweite Ende der Wicklung 1 liegt am Abzapfpunkt 11 eines aus den Kondensatoren 8 und 9 bestehenden kapazitiven Spannungsteilers und am Schleifer 12 eines Potentio-neters 7, das zu-
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sätzlich durch einen weiteren Kondensator 10 überbrückt ist. Der Spannungsteiler 8', 9, der Konden- sator 10 und das Potentiometer 7 sind zueinander parallelgeschaltet, und als Parallelschaltung in
Serie mit einer Drossel 5 an die Klemmen +A und -A einer Speisespannungsquelle, z. B. eine Bat- terie angeschlossen. An das der Spannungsquelle abgewendete Ende der Drossel 5 ist das zweite Ende der Transformatorspule 2 angelegt. Der Emitter E des Transistors P liegt an der andern (-A)
Klemme der Spannungsquelle.
(Die Spannungsquelle kann je nach dem Typ des Transistors auch mit der umgekehrten Polarität angeschlossen sein.)
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist bekannt. Jedenfalls gerät der Transistor in elektrische Eigenschwingungen, die in der Spule 3 die der Bemessung des Transformators cntsprechende Wechselhochspannung induzieren, die die zwischen den Elektroden der Entladungsstrecke 4 befindliche bzw. strömende Luft ozonisieren. Mit dem Potentiometer 7 lässt sich der jeweils günstigste Arbeitspunkt des Transistors einstellen.
Zweckmässig ist die Dimensionierung der Widerstände und der Kapazitäten des Spannungsteilers (7, 8,
9) so getroffen, dass sich in einem weiten Bereich der primären Betriebsspannung die Stabilität der Schwingungen und derenAnfachung ergibt. Gewünschtenfalls kann noch parallel zur Entladungsstrecke eine Anzeigeglimmlampe Gl angelegt werden. Gegebenenfalls kann der Glimmentladungsstrecke ein Schutz widerstand 13 zugeschaltet sein. Die Sekundärwicklung 3 kann auch einseitig geerdet sein, wobei es dann auch genügt, die Glimmstrecke nur einpolig anzuschliessen.
Wie schon angedeutet, kann der Oszillator auch mit niedergespanntem Wechselstrom über einen Untersetzungstransformator aus dem Netz betrieben werden. Die bereits am Markte befindlichen Hochleistungstransistoren ermöglichen es auch, erfindungsgemässe Anlagen für höhere Leistungen zu erstellen, gegebenenfalls auch unter Verwendung von transistorisierten Leistungsverstärkern bekannter Art zwischen dem Oszillator und demHochspannungstransformator. Ein besonderer Vorzug der Erfindung liegt jedoch in der Möglichkeit, kleine, ortsungebundene Anlagen zur Ozonerzeugung, etwa zur Klimaverbesse- rung in Wohnungen, Fahrzeugen usw. zu erstellen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Gerät zur Ozonisierung von Luft, mit eine Glimmentladungsstrecke bestimmenden Elektroden, die an die Sekundärklemmen eines Hochspannungstransformators angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärseite (l, 2) des Transformators (T) zusammen mit einem Transistor (6), wie ar sich bekannt, einen gegebenenfalls durch einen Transistor-Leistungsverstärker ergänzten, mit Gleich-
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des Oszillator-Transistors (6) vom Schleifer (12) eines Potentiometers (7) abgenommen ist, das an der Speisespannung (A) liegt und dessen Äste von je einem Kondensator (8,9) überbrückt sind.
2. Gerät nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, dassinSeriezurGlimmentladungs- strecke ein Widerstand geschaltet ist.