DE449883C - Schaltanordnung, bei der parallel zum Hauptschalter Schwingungskreise liegen - Google Patents
Schaltanordnung, bei der parallel zum Hauptschalter Schwingungskreise liegenInfo
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- DE449883C DE449883C DES70561D DES0070561D DE449883C DE 449883 C DE449883 C DE 449883C DE S70561 D DES70561 D DE S70561D DE S0070561 D DES0070561 D DE S0070561D DE 449883 C DE449883 C DE 449883C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/54—Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
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- Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)
Description
- Schaltanordnung, bei der parallel zum Hauptschalter Schwingungskreise liegen. Bekanntlich treten bei der Ein- und Ausschaltung von elektrischen Kreisen, insbesondere wenn diese eine größere Kapazität besitzen, an den Schaltmessern störende Erscheinungen in Form von Rückzündungen hzw. Funkenbildungen auf. Bei der Abschaltung von Wechselstromkreisen machen sich derartige störende Einflüsse besonders stark bemerkbar. Der Grund dafiir besteht vor allem darin, daß die in dem abzuschaltenden Stromkreis entweder induktiv oder kapazitiv aufgespeicherte T'nergie im Abschaltinoment plötzlich vernichtet werden muß, so daß eine I ichtbogenbildung eintritt. Uni nun diese Energie von den Kontakten . des eigentlichen Schalters abzuhalten, ist es bereits bekannt, zum Schalter einen Schwingungskreis parallel zu schalten, der bei der Abschaltung von Wechselstromkreisen auf Spannungsresonanz abgestimmt ist. In Ahb. i der Zeichnung ist eine derartige Anordnung dargestellt. Die WechselstrommasGhine i speist eine Freileitung a; für die Abschaltung der Freileitung dient der Schalter 3. Diesem ist ein Schwingungskreis mit der Kapazität q. und der Induktivität j parallel geschaltet. Der- Schwingungskreis ist auf die Frequenz der Wechselstrommaschine i abgestimmt und auf Spannungsresonanz geschaltet. Nach dem Öffnen des Hauptschalters 3 strömt daher die Ladung der Leitung 2, da der Hilfsschalter 6 zunächst geschlossen ist, in den Schwingungskreis hinein und ladet diesen auf. Innerhalb des Schwingungskreises wird dann die Energie rasch verzehrt. Da nunmehr in den Zuleitungen zum Schwingungskreis kein Strom fließt, so kann auch der Schwingungskreis mittels des Schalters 6 von dem Netzteil 2 abgetrennt werden.
- Diese bekannte Anordnung hat nun den Nachteil, daß der Schwingungskreis bei großen abzuschaltenden Leistungen auch für eine entsprechend große Energieaufnahme gebaut sein muß. Dies bedingt große und teure Kondensatoren. Man kann nun die Größe des Schwingungskreises wesentlich vermindern, wenn man erfindungsgemäß parallel zum Hauptschalter noch ein Gasentladungsgefäß legt, das bei Wechselstrom die Aufgabe hat, den Stromstoß bis zum ersten Durchgang durch den Nullwert des Wechselstromes aufzunehmen.
- Abb. 2 der Zeichnung zeigt eine derartige Anordnung an einem Beispiel. Es sind hier zwei Schwingungskreise 7 und 8 hintereinander und zum Schalter 3 parallel geschaltet. Außerdem ist zum Schalter 3 noch eine Ouecksilberdampfentladungsröhre mit zwei Quecksilberelektroden 12 und 13 und zwei Ziindelektroden 1o parallel geschaltet. Die Erregung der Zündelektroden erfolgt von der Sekundärwicklung eines mit den beiden Schwingungskreisen 7 und 8 in Reihe geschalteten Transformators 9. Beim Öffnen des Schalters 3 werden zunächst die beiden Schwingungskreise 7 und 8 aufgeladen. Es fließt also ein erheblicher Strorristoß durch den Transformator 9, und die Quecksilberdampfröhre wird durch Erregung der Zündelektroden 1o eingeschaltet. Nach dem Aufladen der Schwingungskreise wird dann bekanntlich der Strom in den Zuleitungen, also auch in dem Transformator 9, praktisch gleich Null. Infolgedessen wird keine Zündenergie mehr zu den Elektroden 1o geführt, so daß auch die Quecksilberdampfröhre beim nächsten Durchgang des Stromes durch Null erlischt. Um für den Zündungsstrom den hohen Widerstand am Schalter 3 zu vermeiden, ist die Mitte der Sekundärseite des Transformators 9 mit den beiden Hauptelektroden 12 und 13 des Entladungsgefäßes über Blockkondensatoren 14 verbunden. Bei dieser Anordnung ist ein Schalter zum schließlichen Abschalten der Schwingungskreise im Prinzip nicht notwendig. Selbstverständlich könnte man die Erregung der Zündelektroden 1o mittels eines Kopplungstransformators auch noch in anderer Weise durchführen, indem man etwa beide Zündelektroden der Entladungsröhre an das eine Ende der Sekundärspule des Transformators 9 legt und das andere Ende dieser Spule über zwei Kondensatoren an die beiden Hauptelektroden der Entladungsröhre anschließt. Ebenso könnte man zwei Sekundärspulen am Transformator 9 vorsehen und diese je an eine Zündelektrode und an die dazugehörige Hauptelektrode der Gasentladungsröhre anschließen. Ebenso kann man statt einer induktiven Kopplungsvorrichtung für die Erregung der Zündelektroden Transformator 9) auch eine kapazitive oder galvanische Kopplung vorsehen.
- Anstatt den Schwingungskreis konstanter Eigenfrequenz in den Hauptstromkreis hinein- und wieder herauszuschalten, kann man auch seineEigenfrequenz veränderlich machen und sie zunächst beim Öffnen des Hauptschalters gegenüber der Netzfrequenz verstimmt einstellen. Der Widerstand des Schwingungskreises ist dann ein verhältnismäßig geringer, und der abzuschaltende Strom fließt zum großen Teil statt durch den Hauptschalter durch den Schwingungskreis hindurch. Hierauf wird der Schwingungskreis auf die Frequenz des Netzes eingestellt und so der durch den Kreis hindurchfließende Strom allmählich abgeschwächt. Schließlich kann man den Schwingungskreis selbst durch Öffnen eines Schalters abschalten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltanordnung, bei der parallel zum Hauptschalter Schwingungskreise zur Aufnahme der Energie des abzuschaltenden Kreises liegen, gekennzeichnet durch zum Hauptschalter parallel liegende Gasentladungsröhren.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Reihenschaltung von einem oder mehreren Schwingungskreisen mit einer z. B. induktiven Kopplungsvorrichtung, die die Zündelektroden der Gasentladungsröhre erregt.
- 3. Verfahren zum Betrieb der Anordnung nach Anspruch i oder 2 bei Abschaltung von Wechselstromkreisen, dadurch gekennzeichnet, daß der zunächst verstimmt eingestellte Schwingungskreis nach dem Öffnen des Schalters auf Resonanz mit der Wechselstromfrequ enz eingestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES70561D DE449883C (de) | 1925-06-27 | 1925-06-28 | Schaltanordnung, bei der parallel zum Hauptschalter Schwingungskreise liegen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1690524X | 1925-06-27 | ||
DES70561D DE449883C (de) | 1925-06-27 | 1925-06-28 | Schaltanordnung, bei der parallel zum Hauptschalter Schwingungskreise liegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE449883C true DE449883C (de) | 1927-09-24 |
Family
ID=25996223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES70561D Expired DE449883C (de) | 1925-06-27 | 1925-06-28 | Schaltanordnung, bei der parallel zum Hauptschalter Schwingungskreise liegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE449883C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE744554C (de) * | 1941-04-04 | 1944-01-20 | Otto Kreutzer | Schaltanordnung zur Verhuetung von Schaltfunken in Wechselstromkreisen |
DE759970C (de) * | 1939-12-22 | 1953-09-07 | Siemens Schuckertwerke A G | Einrichtung zum Unterbrechen von Gleichstromkreisen unter Last |
DE1046727B (de) * | 1956-01-02 | 1958-12-18 | Peco Elek Sche Schweissmaschin | Schaltroehre, insbesondere zur Steuerung des Schweissstromes einer Widerstandsschweissmaschine |
DE973362C (de) * | 1949-10-29 | 1960-02-18 | Siemens Ag | Anordnung zur Unterbrechung von Gleichstrom-Hochspannungsstromkreisen |
DE1148618B (de) * | 1953-03-25 | 1963-05-16 | Siemens Ag | Anordnung zur Schaffung guenstiger Ausschalt-bedingungen fuer elektrische Schalter |
DE2738422A1 (de) * | 1977-08-25 | 1979-03-08 | Transformatoren Union Ag | Wechselstromschalter aus passiven bauelementen |
-
1925
- 1925-06-28 DE DES70561D patent/DE449883C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759970C (de) * | 1939-12-22 | 1953-09-07 | Siemens Schuckertwerke A G | Einrichtung zum Unterbrechen von Gleichstromkreisen unter Last |
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