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Rettungsboje.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rettungsboje, welche zur sofortigen Benutzung bereit ist und schnell zu Wasser gelassen werden kann, um Verunglückten Gelegenheit zu bieten, sich so lange zu halten, bis ein Boot herannaht. Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht in der besonderen Anordnung und Einrichtung der Beleuchtungsvorrichtnng derart, dass die chemische Lichtquelle bei der Berührung mit Wasser eine weithin leuchtende Flamme am oberen Ende des Mastes erscheinen lässt.
Fig. 1 zeigt die Rettungsboje im Ruhezustand am Schiffskörper aufgehängt, Fig. 2 im Gebrauch, Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Boje, die Fig. 4 und 5 stellen einen senkrechten Schnitt durch die Boje nach Fig. 1, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch die Beleuchtungsvorrichtung gemäss Fig. 2 dar, Fig. 7 veranschaulicht die Haltevorrichtung für die Rettungsboje am Schiffskörper.
Der Rettungsring 1 aus beliebigem wasserundurchlässigen Stoff mit geeigneter Einlage aus Kork oder dgl., der mit einem das Einsteigen ermöglichenden Netz und mit um- laufenden Seilösen 2, Rettungshällen u. dgl. versehen sein kann, ist durch die Streben J mit dem äusseren Ring 4, der den Mast 5 allseitig beweglich tragenden Cardanischen Auflängung oder einem gleichwertigen Universalgelenk verbunden. Der Mast 5 besteht aus einem Rohrschaft, in dessen unteres mit Muttergewinde versehenes Ende 6 eine am unteren Ende durch den Deckel 7 verschliessbare Hülse 8 eingeschraubt ist.
Eine die chemische Lichtquelle aufnehmende Patrone 9 findet in der Hülse 8 Aufnahme und trägt auf einem Rohrstutzen 10 das in den Schaft 5 eindringende Rohr 11, dessen oberes offenes Ende über der Wasserlinie der Rettungsboje endigt. Der Schaft 5, das Rohrstück 11 und die Patrone 9 werden von der ein- oder mehrteiligen Stange 12 durchlaufen, deren unteres Ende 13 im Boden 14 der Patrone 9 verlötet bezw. wasserdicht befestigt ist und deren oberes Ende über dem Schaft 5 mit einer Zugkette 15 in Verbindung steht. Eine den Schaft 5 verschliessende Schraubkappe 16 kann dabei die geradlinige Führung der Zugstange 12 erleichtern.
Die beschriebene Rettungsboje wird am Schiffskörper durch eine Konsole 17 mit hufeisenförmig verlaufenden, wagerechten Armen 18 dadurch gesichert, dass auf den Armen 18 verschiebbare, gemeinsam zu betätigende Riegel 19 durch Ösen 20, in seitlichen Ausläufern 21 des Schaftes 5, treten. In der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform dringen die nach oben gerichteten Enden der Ausläufer 21 durch Aussparungen 22 der Konsolenarme 18 ; die Anordnung kann aber auch derart getroffen werden, dass die Riegel J9 seitlich zu den Armen 18 durch die Ösen 20 der entsprechend gestalteten Ausläufer 21 dringen. Die Zugkette 15 ist mit Hilfe eines Karabinerhakens 23 an der konsole 17 gesichert.
Soll die Rettungsboje benutzt werden, so werden vom Schiff aus
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so dass der Rettungsring 1 auf das Wasser niederfällt. Infolge der Trennung der Rettungs- boje von der Aufhängevorrichtung wird unter dem Gewicht der ersteren das Ende 13 der durch die Kette 15 an der Konsole 17 gesichert bleibenden Stange 12 aus dem Boden 14 der Patrone 9 herausgerissen, wobei an der Trennungsstelle eine für das Eindringen von
Wasser bestimmte Öffnung 25 entsteht. Das durch Löcher 26 des Hülsonbodens 7 fliessende
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durch die Berührung der chemischen Lichtquelle mit dem Wasser in wenigen Sekunden Belbsttätig aufspringt, so wird der Erfindungsgegenstand allen Erfordernissen einer Nachtrettungsbojegerecht.
Durch Lösen der Zugkette 15 von der Ha1tovorrichtung 17 kann die Rettungsboje am Tage Verwendung finden, ohne die Beleuchtungseinrichtung in Tätigkeit zu setzen.
Durch Einsetzen einer neuen Patrone 9 und Einschrauben des im Bödendeckel 14 derselben gesicherten Zugstangenendes 13 in die durch die liette 15 am Schiffskörper gesicherte Stange 12 kann die Rettungsboje sofort von neuem gebrauchsfertig gemacht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rettungsboje mit Beleuchtungseinrichtung in Verbindung mit einem durch eine Cardanische Aufhängung bezw. ein Universalgelenk lotrecht gehaltenen Mast, dadurch gekennzeichnet, dass die den Schwerpunkt des Mastes tief unter dem Stützpunkt desselben verlegende, die chemische Lichtquelle enthaltende Patrone beim Auswerfen der Boje für den Eintritt des Wassers und die dadurch bedingte Flammenentwicklung selbsttätig ge- öffnet wird.