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Vorliegende Erfindung betrifft ein Mikrotelephon, bei welchem das Mikrophon hinter dem Telephon in einem einzigen Gehäuse angeordnet ist. Apparate dieser Art sind zwar bereits bekannt geworden, jedoch war bei denselben die Mikrophonmemhran von dorn Telephon abgewendet, also nach aussen hin gerichtet, so dass zwecks Erzielung einer guten Wirkung der Schallwellen auf die Mikrophonmembran entweder eine besondere Sprech-
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auf die ganze Fläche der Mikrophonmembran gelangen können.
Das l\1ikrotelephon ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 derselben zeigt den Apparat teils in Seitenansicht, teils im Schnitt ; Fig. 2 zeigt eine Draufsicht. auf das Telephon nach abgenommener Membran, Fig. 3 eine ebensolcho Draufsicht auf das Mikrophon und Fig. 4 oinon Achsenschnitt durch den Apparat.
In dem kapselförmigen Gehäuse 1 ist oben das Telephon angebracht, welches, wie, gezeichnet, aus zwei übereinander liegenden permanenten Stahlmagneten S mit Polschuhen 3 und Spl11enwindungeu 4 besteht. Vor den Polen des Magneten ist in bekannter Weise die Membran 5 gelagert. Das Mikrophon, dessen Membran 7 in kurzer Entfernung hinter dem Telephon angebracht ist, besitzt eine Kohlenelektrode 6, deren Öffnung mit kleinen Kohlen-
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wühn1icher Weise mit der Schallöffnung 10 an das Ohr angelegt.
Iliebei ist es für das Sprechen nicht nötig, den Apparat vom Ohr zu entfernen, sondern man spricht wie gewöhnlich vor sich hin, wobei die Schallwellen infolge des kurzen Luftraumes vom Munde des Sprechenden durch die Öffnungen 9 ungeschwächt auf die Mikrophonmembran einwirken können. Der Apparat hat infolgedessen eine hervorragende Wirkung aufzuweisen.
Um den Apparat als Tischtelephon ohne weitere Nebonapparate zu verwenden, ist er an der Grundplatte mit zwei Fussen JJ und einem Druckknopf 12 versehen, mittels dessen eine im ringförmigen, um das Mikrophon angeordneten Raum befindliche Feder 13 gegen einen Stift 14 bewegt worden kann, wodurch ein Kontakt zum Signalgeben nach
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auf dem Tisch steht, kann durch Druck ; von obel die Feder 13 gegen den Stift 14 bewegt und der Kontakt geschlossen worden.
Wird der Apparat nur mit Batteriestrom ohne Induktionsspule betrieben, wie es für geringe Entfernungen ausreicht, so ist es möglich, die Membran selhst als Alarmapparat zu verwenden. Zu diesom Zwecke ist an der Membran ein federnder Arm 15 mit einem Platinkontakt 16 befestigt. An der unterhalb des Telephons befindlichen Grundplatte 17
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für das Sprechen mit dem Apparat die Alarmvorrichtung aus-und das Mikrophon ein- zuschalten, ist dos weiteren in der Kapsol die Kontaktfeder 20 befestigt, welche durch den seitlich aus dem Gehäuse herausragenden Druckknopf 21 betätigt worden kann. Die Kontaktfeder ruht für gewöhnlich auf dem Stifto 22 auf, welcher mit dem Unterbrecher-
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schaltet somit das Mikrophon ein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mikrotelephon, bei welchem das Mikrophon hinter dem Telephon in demselben Kapsolgehäuso angeordnet ist, dessen vordere Begrenzung die Membran und das Mund- stück des Telephons bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrophonmembran (7) in einem durch seitliche Öffnungen (9) der Gehäusewand mit der Aussenluft verbundenen, hinter dem Telephon liegenden Hohlraum derart angeordnet ist, dass sie, wenn das Telephon ans Ohr gehalten wird, mit ihrer schallaufnehmenden Aussenfläche dem Benützer zugewendet ist.