DE39565C - Mikrotelephon - Druckknopf - Google Patents

Mikrotelephon - Druckknopf

Info

Publication number
DE39565C
DE39565C DENDAT39565D DE39565DA DE39565C DE 39565 C DE39565 C DE 39565C DE NDAT39565 D DENDAT39565 D DE NDAT39565D DE 39565D A DE39565D A DE 39565DA DE 39565 C DE39565 C DE 39565C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
push button
microphone
telephone
transmitter
wire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT39565D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Doctor C. HERZ in Paris, 31 Boulevard des Italiens
Publication of DE39565C publication Critical patent/DE39565C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets
    • H04M1/03Constructional features of telephone transmitters or receivers, e.g. telephone hand-sets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Dr. CORNELIUS HERZ in PARIS. Mikrotelephon - Druckknopf.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Juni 1886 ab.
Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, die gewöhnlichen Druckknöpfe, sowie die »Telephon - Druckknopf« genannten Apparate durch einen neuen Apparat zu ersetzen, welcher — »Mikrotelephon-Druckknopf« genannt—■ zugleich als Druckknopf, als Telephonempfänger und als Mikrophon-Transmitter wirkt. Es soll durch diese Einrichtung Folgendes erreicht werden:
ι. Die Person, welche sich mit einer anderen Person in Verbindung setzt, um einen Auftrag zu geben, hat nur den in Fig. 1 dargestellten Theil des Apparates an das Ohr zu halten, während sie vor dem in Fig. 2 dargestellten Theil des Apparates spricht. Ein einziger Apparat ermöglicht, in dieser Weise zu verfahren, während man bei Benutzung eines einzigen Telephon - Druckknopfes gezwungen ist, den Apparat abwechselnd an die Lippen und an das Ohr zu führen.
2. Die Person, welche spricht, ist nicht genöthigt, sich dem Transmitter so sehr zu nähern, wie dies bei dem Telephon - Druckknopf der Fall sein mufs.
3. Ein einziger Mikrotelephon-Druckknopf ersetzt zwei Telephon-Druckknöpfe, welchen gegenüber er noch alle Vortheile der Mikrophon-Transmitter über die magnetelektrischen Transmitter darbietet.
Der Mikrotelephon-Druckknopf, Fig. 1, 2, 3 und 4 der beiliegenden Zeichnung, besteht aus einem mit einem Mikrophon -Transmitter verbundenen Telephon - Druckknopf, bei welchem das Telephon des Druckknopfes lediglich als Empfänger dient. Ein Umschalter T stellt alle nothwendigen Verbindungen automatisch her.
Der Apparat, welcher dauernd oder zeitweilig an einer Wand oder an einem beweglichen Träger befestigt werden kann, enthält die folgenden Haupttheile, Fig. 2: eine Kohlenmembran V, eine Kohlenplatte W mit Löchern, in welchen gleichfalls aus Kohle gebildete, mit kleinen Bleigewichten P beschwerte Stifte S frei beweglich ruhen, eine Inductionsspule / und einen Umschalter T.
Der Umschalter ist aus einer Feder T gebildet, deren eines Ende in dem Gehäuse des Transmitters befestigt ist und deren anderes freies Ende einen dünnen Stift ί trägt, der aus dem Vordertheil des Mikrophons hervorragt.
Die Wirkungsweise des Umschalters ist folgende:
Wenn der Telephon - Druckknopf sich an seinem Platz befindet, d. h. wenn er in der Ruhelage ist, so stellt der Umschalter T, Fig. 3 und 4, die Verbindung zwischen der Leitung B und der zur Glocke führenden Leitung C her, weil das Telephon auf den Stift t drückt und infolge dessen die Feder T sich gegen den Contact e legt.
Wenn der Telephon - Druckknopf von dem Transmitter abgenommen ist, um diesen zum Sprechen zu benutzen, so legt sich der Umschalter gegen die Platte ZJ, Fig. 3 und 4, zu welcher eines der Enden der secundären Windungen der Inductionsspule führt. Das andere Ende dieser Windungen ist mit dem Telephon durch den Draht η verbunden, während der Draht m in die Linienleitung D führt. Der Umschalter T hat alsdann die Glocke bereits
aus dem Linienstromkreis ausgeschaltet und für dieselbe die secundäre Windung der Spule und das Telephon in diesen Stromkreis eingeschaltet. In derselben Zeit hat eine an der Feder T befestigte isolirte Platte die Verbindung zwischen den beiden Federn g und c, Fig. 3 und 4, hergestellt, von welchen g durch den Draht A mit einem der Pole der Batterie, dem positiven z. B., verbunden ist, während die andere Feder c mit der Membran V in Verbindung steht. Die Kohlenplatte W ist mit einem der Enden der primären Windungen der Inductionsspule verbunden, das andere Ende derselben Windungen ist durch den Draht E mit dem negativen Pol der Batterie in Verbindung, der primäre Stromkreis ist dann geschlossen.
Der Draht m, Fig. 1, ist vor seinem Eintritt in die Spule des Telephons im Innern des Telephon - Druckknopfes mit der Feder verbunden, an welcher der Druckknopf befestigt ist.
Der Contact b, welcher dazu dient, den Stromkreis zu schliefsen, wenn die Glocke geläutet werden soll, steht durch einen Draht mit einem kreisförmigen isolirten Contact O in Verbindung, welcher aufsen an dem Gehäuse des Telephon-Druckknopfes befestigt ist, Fig. 1.
Die Membran F des Mikrophons, Fig. 2, wird von einer Messingscheibe O' festgehalten, welche ebenfalls isolirt und im Innern des Mikrophons mit dem Draht E verbunden ist. Diese Anordnung ermöglicht, einen Draht zwischen dem festen Theil und dem beweglichen Theil des Mikrotelephon-Druckknopfes fortzulassen, weil es nicht nöthig ist, die Glocke zu läuten, wenn das Telephon abgenommen ist, d. h. zum Sprechen benutzt werden soll. .
Der Druckknopf des Apparates, welcher zugleich das Telephon enthält, ist an der Grundplatte des Apparates, welche das Mikrophon trägt, mit Hülfe eines Bajonnetverschlusses befestigt, dessen Wirkungsweise bekannt ist und keiner weiteren Beschreibung bedarf.
Fig. 5 ist eine perspectivische Ansicht des Apparates, denselben in der Ruhelage zeigend.
Fig. 6 zeigt den Apparat geöffnet in der Lage, wenn gesprochen werden soll; der Telephon - Druckknopf ist von seinem Sitz abgenommen, um an das Ohr gehalten, zu werden.
Fig. 7 ist eine hintere Ansicht des Apparates.
Wrenn der Apparat die in Fig. 5 dargestellte Lage einnimmt, so kann irgend eine der anderen Stationen vermittelst des Druckknopfes und der Glocke angerufen werden.
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Anordnung kann der den Telephon-Druckknopf mit der das Mikrophon enthaltenden Grundplatte verbindende Draht, anstatt lose zwischen seinen beiden Enden zu hängen, in irgend einer Weise verborgen werden, z. B. dadurch, dafs man ihn in einem Gehäuse aufwindet, welches in ähnlicher Weise mit einer Feder versehen ist wie die federnden Bandmafse.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Zusammenstellung eines Mikrophon-Transmitters VWPSPS, Fig. 2, eines Telephonempfängers, eines Druckknopfes und eines Umschalters T in der Weise, dafs der Druckknopf und der Telephonempfänger in einem Gehäuse eingeschlossen sind, welches in Bezug auf den Mikrophon-Transmitter beweglich und mit diesem durch einen ringförmigen Contact O O' verbunden ist, wobei die genannte Zusammenstellung — »Mikrophon-Druckknopf« genannt — den Zweck hat, die einfachen Druckknöpfe der elektrischen Hausläutewerke zu ersetzen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT39565D Mikrotelephon - Druckknopf Expired - Lifetime DE39565C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE39565C true DE39565C (de)

Family

ID=315185

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT39565D Expired - Lifetime DE39565C (de) Mikrotelephon - Druckknopf

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE39565C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT393927B (de) Tragbares endgeraet der nachrichtentechnik, vorzugsweise handmobiltelefon
DE39565C (de) Mikrotelephon - Druckknopf
DE1512798A1 (de) Einteiliger Fernsprechapparat
EP0622934A1 (de) Vorrichtung für die akustische Anrufidentifizierung bei Telefonapparaten
DE1566826B2 (de) Personensucheinrichtung
DE94897C (de)
DE3545150A1 (de) Schaltungsanordnung fuer ein bedienelement eines fernsprechendgeraetes, insbesondere fernsprechapparates
DE187037C (de)
EP0027999A1 (de) Telefon-Handapparat für ein Funkgerät für den mobilen Einsatz
DE2508102A1 (de) Fernsprechstation
DE2617093C2 (de) Bistabiles Gabelumschaltrelais für Fernsprech- insbesondere Notrufapparate
WO1999063770A2 (de) Mobiltelefon zur abgabe eines notrufes
DE641188C (de) Schaltungsanordnung fuer die Anzeige von Rufzeichen in Fernsprechanlagen mittels Glimmroehren
DE2105502B2 (de) Batteriebetriebenes Spielzeugtelefon
DE4138C (de) Signalvorrichtung für Telephone. (Zusatz zu zu P. R. Nr. 3657-)
DE1211288C2 (de) Schaltungsanordnung fuer waehlstationen in fernsprechanlagen, insbesondere fernsprechnebenstellenanlagen mit erdtaste
DE190097C (de)
DE330169C (de) Linienwaehlerfernsprechvorrichtung
DE7123981U (de) Zusatzgeraet fuer fernsprechapparate zum abhoeren von geraeuschen in einem raum
DE934708C (de) Schaltungsanordnung fuer kombinierte Tuer- und Hausfernsprechanlagen mit zwei automatisch umschaltbaren Tuerstationen
DE83397C (de)
DE196843C (de)
DE234973C (de)
DE1462204C (de) Explosionsgeschütztes Fernsprechgerät
DE173936C (de)