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SAe-und DüngeMtreumMchlne.
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jenigen bestimmten Reihenzahl ausstreuen, für welche die Säemaschine eingerichtet ist. Eine Änderung der Reihenzahl oder eine breitwürfige Ausstreuung des Düngers ist bei diesen Maschinen nicht möglich. Es sind zwar bei Drillmaschinen Abschlussmittel in Gestalt unterhalb der dachförmigen Trennrippen des Saatbehlilterbodens angeordneter Klappen bekannt, dieselben gestatten jedoch nur das Abstellen der Säevorrichtung für bestimmte Furchenreihen, lassen aber keine beliebige Regelung der Streumenge zu. Auch ein breitwürtiges Ausstreuen ist bei den bekannten Drillmaschinen nicht zu erzielen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist. eine Vorrichtung im Düngerausfallscbacht einer einfachen oder mit einer Säomaschine vereinigten Düngorstreumasehine, mittels welcher eine und dieselbe über die ganze Länge des Düngerkastons von der bekannten Scliörschen Trommel abgestreifte und gestreute Menge Kunstdünger in eine beliebige Zahl Reihen entsprechend den Saatreihen gleichmässig verteilt wird oder der Kunstdünger auch breitwürfig gestreut werden kann.
Dieses wird dadurch erreicht, dass im Düngerausfallschacht zweckmässig oberhalb der bekannten festen, dachförmigen, den Dünger in die Höchstzahl Reihen einer Drillmaschine verteilenden Prismen Scheidewände bezw. Dächer so verstellbar angeordnet bezw. zum Einstellen und Herausnehmen eingerichtet sind, dass sie alle oder nur einen Teil der Auswurföffnungen freilassen und durch entsprechende Teilung der oberen Öffnung des Düngerausfallschachtes in gleiche Abschnitte den von der Trommel in regelbarer Menge ausgeworfenen Dünger auf die jeweilig freie Roihenzaht gleichmässig verteilen, so dass der Dünger den Samonreihen analog ausgestreut werden kann.
In der Zeichnung sind Fig. 1-4 Längsschnitte durch den Düngerausfallschacht mit einer Ausführungsform der Verteilvorrichtung bei verschiedener Stellung der Einsatzmittel, Fig. 5-8 und Fig. 9-12 sind gleiche Darstellungen einer zweiten und dritten Aus- führungsforlu, wobei immer die gleiche Reihenzahl wie in Fig. 1-4 offengelassen ist.
Fig. 13 ist ein Querschnitt durch den Düngerausfallschacht, der die Anordnung der Vorteil- vorrichtung an der Maschine veranschaulicht.
Der Düngerausfallschacht a (Fig. 13) liegt zwischen dem Saatbehälter l und dem Düngerbehälter m mit beweglichem Boden n. Über dem Düngerbehälter In ist die Schlörsche Abstreiftrommel o fest angeordnet, die den Dünger bei bestimmter Anbobegeschwindigkeit des Bodens ? i stets in gleicher Menge über die den Düngerraum vom DüngcrausfaHscbacbt
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dem aus er, gegebenenfalls mit dem aus dem Saatbehälter 1 austretenden Samen vereint, in'bekannter Weise in die Ausfalltüllen verteilt wird, deren Austrittsöffnung wenig über dem Erdboden liegt.
Der Düngerausfallschacht a (Fig. 1-4) ist zweckmässig unten durch bekannte dach-
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geteilt. Diese Prismen können aber auch fortfallen, namentlich bei der Ausführung nach Fig. 1-4. Finden Prismen Anwendung, so sind die beiden äussersten von der Spitze nach der Grundflächo durchschnitten und liegen mit der Schnittfläche an den beiden Querwänden c des Düngerausfallschachtes, die mit den liber den Spitzen der Querleisten b senkrecht stehenden Scheidewänden d der Fig. 1 den Schacht in ebensoviele gleichbreite Räume teilen, wie Auswurfreiben vorhanden sind.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1-4 sind die Scheidewände d im Querschnitt schwach keilförmig ausgestaltet und um dicht über den Spitzen der Querleisten b an-
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die Spitzen der gebildeten Dächer bezw. in den Fällen, wo nur Dächer entstehen, deren Spitzen gleichweit voneinander und von den Querwänden c des Düngerausfallschachtes abstehen.
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der Dünger in 15 Reihen ausgestreut wird. In Fig. 3 sind die sämtlichen Auswurföffnungen, welche mit geraden Zahlen versehen sind, abgedeckt und die zehn ungraden Öffnungen zum Ausstreuen frei, während in Fig. 4 die sieben Öffnungen 1, 4,7, 10, 13, 16, 19 frei und immer zwei Öffnungen zwischen ihnen durch die Wände d abgedeckt sind.
Bei der Ausführungsform der Fig. 5-7 sind die keilförmigen Wände d durch mittels Scharniere f oben paarweise miteinander verbundene Platten g ersetzt, die über quer zum Düngerstreuraum verlaufende Stangen h oder beiderseits in die Längswände des Düngerstreuraumes in gleichen Abständen einsetzbare Stiftbolzen gehängt werden.
Bei Einhängung der Plattenpaare nach Fig. 5 erhält man 19 Reihen, nach Fig. 6 ist die Reihenzahl 15, nach Fig. 7 zehn und nach Fig. 8 sieben.
Bei der Ausführungsform der Fig. 9-12 werden zur Verminderung der Reihenzahl einzelne Öffnungen durch dachförmige Einsätze i überdeckt, deren Spitzen gleichen Abstand voneinander bezw. von den Querwänden c des Dllngerstreuraumes haben müssen. In Fig. 9 sind alle Austrittsöffnungen frei. In Fig. 10 sind zwischen den festen Einsatzdächern Reiter k so auf die Querleisten b gesetzt, dass ihre oberen Enden bezw. die Spitzen'der Dächer i gleich weit voneinander abstehen. Diese Reiter sind gleichbedeutend mit den Scheidewänden d (Fig. 1-4), die demgemäss auch statt der Reiter in Verbindung mit den Dächern i Anwendung finden können.
Ausser den in den Zeichnungen dargestellten Einteilungen des Düngerausfallschachtes können selbstverständlich noch beliebige andere vorgenommen werden. Die Abstreifkante des Schachtes wird hiebei also stets in so viele gleiche Teile eingeteilt, als Reihen der Drillmasc1Jine zum Säen eingestellt werden.
Die mit der beschriebenen Einrichtung versehene Säe- und Düngerstreumaschine kann in verschiedener Art verwendet werden. Der Samen kann in die verschiedenste Anzahl von Rochon und auf beliebige Roibenhreite verteilt werden, wobei gleichzeitig eine genau bestimmte Menge an Kunstdünger in gleichmässiger Verteilung ausgestreut wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Bei Säe- und Düngerstreumaschinen, insbesondere nach dem Schlörschen Trommel- prinzip, die Anordnung derart beliebig verstellbarer Scheidewände innerhalb des Dünger- ausfallschachtes, dass ihre oberen Ränder den Düngerausfallschacht in eine beliebige Zahl von Kammern teilen, die oben gleich weit sind, um den von der Trommel aus dem Düngerbehätter in regelbarer Menge abgestreiften Dünger in die entsprechende beliebige Reiheulahl gleichmässig verteilen bezw. breitwürfig ansstreuen zu können.