DE280380C - - Google Patents
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- DE280380C DE280380C DENDAT280380D DE280380DA DE280380C DE 280380 C DE280380 C DE 280380C DE NDAT280380 D DENDAT280380 D DE NDAT280380D DE 280380D A DE280380D A DE 280380DA DE 280380 C DE280380 C DE 280380C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/04—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with inserted separating walls
Landscapes
- Dairy Products (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 280380 KLASSE 45g·. GRUPPE
F. LUDLOFF & SÖHNE in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1913 ab.
Bei den mit Trommeleinsätzen aus aufrecht stehenden, gekrümmten Scheidewänden versehenen
Müchschleude η wird die Ausnutzung des Scheideraumes dadurch beeinträchtigt, daß
die in die einzelnen Scheidekammern eingeführte Milch sich nicht über die ganze Oberfläche
der Scheidewände ausbreitet, sondern auf dem kürzesten Wege durch die Scheidekammern
in den den Trommeleinsatz notwendigerweise umgebenden Schlämmraum fließt.
Die im Gebrauche befindlichen Schleudern dieser Art besitzen in der Regel eine aufrecht stehende
Trommel, bei der die Milch entweder von oben oder von unten in einiger Entfernung von den
inneren Begrenzungen der Scheidewände durch Lücken in den Falzen in die Scheidekammern
gelangt und diese in wagerechter Richtung nahe an den unteren bzw. oberen Grenzen durchfließt.
Die Folge hiervon ist, daß nur bei sehr niedrigen Trommeln der Scheideraum voll ausgenutzt
wird. Mit der Anwendung solcher niedriger Trommeln ist aber ein sehr ungünstiges
Verhältnis zwischen dem nutzbaren Hohlraum und den Umfassungswänden verbunden. Soll
diesem Mangel abgeholfen, also auch der Raum zwischen höheren Scheidewänden nutzbar gemacht
werden, so muß die Milch entweder auf die ganze Höhe der Scheidekammern verteilt
oder wenigstens in zwei oder mehr übereinanderliegenden Stufen eingeführt werden,
und zwar so, daß sie in jeder Höhenlage auch gleichmäßig auf alle Scheidekammern verteilt
wird. . Die Aufgabe wird dadurch erschwert, daß die frisch zufließende Vollmilch über die
inneren Begrenzungen der Scheidewände hinaus bis in die sogenannte neutrale Zone so geleitet
werden muß, daß keine- Vermischung mit dem -ausgeschiedenen Rahm stattfinden kann.
' In den Gebrauch eingeführt sind bisher nur Trommeln dieser Art mit einseitiger Milchein- · führung in den Einsatz.
' In den Gebrauch eingeführt sind bisher nur Trommeln dieser Art mit einseitiger Milchein- · führung in den Einsatz.
In Patentschriften finden sich Angaben über Vorrichtungen, welche die zufließende Milch
der Höhe nach verteilen sollen, die aber die vorliegende Aufgabe nicht lösen. Es werden z. B.-in
deutschen, britischen und französischen Patentschriften Vorrichtungen beschrieben, die
in Trommeln mit kegelförmigen, übereinander geschichteten Scheidewänden die zufließende
Vollmilch der Höhe nach verteilen. Diese Vorrichtungen haben die Aufgabe, die Milch auf die
übereinanderliegenden Scheidekammern zu verteilen, können aber für Trommeln mit aufrecht
stehenden Scheidewänden, also nebeneinanderliegenden Scheidekammern, nicht angewendet
werden. In anderen Patentschriften werden Trommeln mit aufrecht stehenden Scheidewänden
und Einrichtungen zur Verteilung der zufließenden Milch auf verschiedene Höhenlagen
beschrieben. In diesen Trommeln fehlen aber die Leitungen nach der neutralen Zone;
die Patentschriften bieten deshalb keine Lösung der vorliegenden Aufgabe.
In der amerikanischen Patentschrift 630168 werden Vorrichtungen beschrieben, die in einem
sich mit der Trommel drehenden Mittelrohre bestehen, in dessen Wand schraubenförmig angeordnete
Lochreihen oder Schlitze so ange-
ordnet sind, daß sie eine nach außen vortretende, ebenfalls schraubenförmige Rippe durchbrechen
und in entsprechende Ausschnitte der aufrecht stehenden Scheidewände münden. Diese Vorrichtungen
könnten allerdings, wenn sie ausführbar wären, eine gleichmäßige Verteilung der zufließenden Milch auf alle Scheidekammern
herbeiführen und die Beschickung jeder Kammer von zwei oder mehr der Höhe nach verteilten
Stellen aus ermöglichen, aber sie würden dadurch keinen Vorteil gewähren, weil wegen der wendeltreppenartigen Anordnung
der Eintrittsöffnungen in die Scheidekammern dem Scheideraum für jeden Umgang eine viel
größere Höhe zugemessen werden müßte, als bei der Anordnung in gleicher Höhe nötig ist.
Es entsteht durch diese Vorrichtung eine so große Raumverschwendung, daß auch bei Anordnung
mehrerer Umgänge der einseitigen Be-Schickung des Einsatzes gegenüber kein Vorteil
zu erwarten ist. Die vorliegende Aufgabe, den Scheideraum in der Trommel in seiner ganzen
Höhe besser auszunutzen als bei einseitiger Beschickung geschieht, wird nicht erfüllt.
Den Gegenstand der Erfindung bilden Vorrichtungen, welche es ermöglichen, die zufließende
Milch der Höhe nach in gewünschtem Verhältnis verteilt so in die Scheidekammern zu leiten, daß in jeder Höhenlage alle Scheidekammern
gleichmäßig ■ gespeist werden, und daß die zufließende Milch sich nicht mit dem
ausgeschiedenen Rahm mischt. Sie bestehen ■abweichend von den bekannt gewordenen Konstruktionen
aus Teilvorrichtungen, welche die Milchmenge in einem gewünschten Verhältnis teilen, bevor sie in den eigentlichen Scheideraum
gelangt, in Verbindung mit Leitungsvorrichtungen, welche die Milch weiterleiten, entweder
nach den in mehreren Höhenstufen angeordneten, alle Scheidekammern gleichmäßig speisenden Ringkanälen oder in jede einzelne
Scheidekammer. Die Teilvorrichtung kann sowohl aus einem Teile der Trommel als aus einem
selbständigen Stücke bestehen.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schleuder fließt aus dem stillstehenden, durch beliebige
Mittel mit dem Schleudergestell verbundenen Zuleitungsrohre α ein Teil der Milch senkrecht
nach unten, der andere Teil durch vier seitliche Öffnungen seitwärts aus. Das die Milch zunächst
aufnehmende, sich mit der Trommel drehende Mittelrohr ist durch eine wagerecht verlaufende
. 55 Einschnürung in zwei Kammern geteilt, von denen die obere die seitwärts ausfließende Milch
aufnimmt, um sie durch die Kanäle b des Trommeldeckels nach dem über den Scheidekammern
vorgesehenen Ringkanal zu leiten, während die untere Kammer die senkrecht nach unten ausfließende Milch aufnimmt, um sie
durch seitliche Bohrungen, ein sich anschließendes, oben eingezogenes Rohr und die Kanäle c
des Scheidebodens nach dem unter den Scheidekammern vorgesehenen Ringkanal zu leiten.
Aus den Ringkanälen tritt die Milch von oben und unten gleichmäßig verteilt in alle Scheidekammern
ein, durchfließt diese unter Abschei-. dung des Rahms, gelangt als Magermilch in den
die Scheidekammern umgebenden Schlammraum ä und wird unter dem Scheideboden abgeführt,
während der Rahm die Trommel durch die Öffnungen e verläßt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Schleuder fließt die Milch aus dem stillstehenden Zuleitungsrohre
α in drei Teilen aus, deren oberer und unterer wie in Beispiel 1 weitergeleitet werden,
während der mittlere durch stahlenförmig angeordnete Kanäle der in einer Aussparung des
Einsatzes gelagerten Scheibe f durch die Schicht des abgeschiedenen Rahms hindurch in die
Scheidekammern geführt wird. Für den unter der Scheibe f gesammelten Rahm sind durch
achsial gerichtete Bohrungen g Abflußwege geschaffen. Im übrigen nehmen Milch und Rahm
dieselben Wege wie in Beispiel 1.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Schleuder bildet ein Teil der Trommel die Teilvorrichtung. Die
Milch fließt aus dem stillstehenden Zuleitungsrohre α in einem Strahle in das sich mit der
Trommel drehende Mittelrohr, das oben verengt ist. Der weitere Teil des Mittelrohres ist
durch nach innen vorspringende Längsrippen in acht nebeneinanderliegende Kammern geteilt,
von denen die eine Hälfte oben bei b', die andere Hälfte unten bei c' angebohrt ist.
Da die Rippen den weiteren Teil des Rohres der ganzen Länge nach teilen, können die Inhalte
der verschiedenen Kammern, solange sich die Trommel dreht, sich nicht miteinander vermischen.
Der mitten in das Rohr fallende Milchstrahl fließt auf dem Boden des Rohres, der in dem Beispiel durch einen erhöhten Zapfen
mit dem oberen Ende der darin steckenden Trommelwelle gebildet wird, auseinander und
speist die acht Teilkammern gleichmäßig, vorausgesetzt, daß die Kammern gleich groß sind.
Fällt der Strahl außerhalb der Mitte auf den Boden, so gleichen sich die Unterschiede in der
Füllung der Kammern bei jeder Trommelumdrehung aus. Aus den Teilkammern wird die Milch
durch die Öffnungen V und c' und die sich anschließenden Kanäle b und c in derselben Weise
weitergeleitet wie in Beispiel 1, während die Magermilch aus dem Schlammraum d zum Teil
unter dem Scheideboden, zum Teil durch den Trommeldeckel abgeleitet wird. Teilvorrichtungen
dieser Art gestatten auch die Zuführung der Milch in die Scheidekammern in mehr als
zwei Stufen; die Anordnung von Teilkammern verschiedener Größe ermöglicht die Teilung der
Milch in jedem gewünschten Verhältnis.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Schleuder erfolgt die Verteilung der zufließenden
Milch der Höhe nach durch Längsschlitze in der Rohrwand des stillstehenden Zuleitungsrohres
a, die Zuleitung in jede einzelne Scheidekammer
durch die nach der Mitte zu offenen Spalten zwischen je einer Scheidewand h und
der dem Drehungssinne der Trommel nach nach hinten umgebogenen Verlängerung i der
benachbarten Scheidewand. Die gekrümmten Scheidewände h sind oben und unten, durch
Falze verstärkt, die den notwendigen Abstand der Scheidewände voneinander herstellen, und
ragen nach der Mitte zu über die Rahmoberfläche hervor. Die nach hinten umgebogenen
Verlängerungen i reichen bis in die neutrale Zone und bilden mit den Scheidewänden h
zusammen Sammelkammern für den Rahm. Die durch die Spalten zwischen h und i in die
Scheidekammern über die ganze Höhe verteilt eintretende Milch fließt auf der dem Drehungssinne nach vorn befindlichen hohlen Seite
der Scheidewände nach dem Umfange zu, der sich abscheidende Rahm fließt an der hinteren
buckligen Seite nach der Mitte zu und sammelt sich in den nach der Mitte zu abgeschlossenen
Rahmkammern. Diese sind oben und unten offen und gestatten den Austritt des Rahms
nach einem unter dem Trommeldeckel gedachten gemeinsamen Sammelraum. Die nach der
Mitte zu offenen Spalten zwischen h und i sind oben und unten durch die Verstärkungsfalze
begrenzt, so daß die Vermischung der zufließenden Milch mit dem ausgeschiedenen Rahm verhindert wird. Die Abführung von
Magermilch und Rahm erfolgt wie in den Beispielen ι bis 3.
Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Schleuder wird die zufließende Milch ebenfalls
durch Längsschlitze in der Rohrwand des stillstehenden Zuleitungsrohres α der Höhe nach
verteilt. Die gekrümmten Scheidewände h sind mit einem mit zwei Bordscheiben versehenen
Rohre k fest verbunden und ragen nach der Mitte zu über die Rahmoberfläche hervor.
Zwischen die inneren Enden der Scheidewände h
sind kürzere Scheidewände (Schutzstreifen) i eingeschoben, die ebenfalls an das Rohr k anstoßen,
nach außen aber nur bis in die neutrale Zone reichen. Das Rohr k ist dem Drehungssinne
nach vor jeder Scheidewand h, aber hinter den Schutzstreifen i durch eine Reihe auf die ganze
Höhe verteilter Öffnungen durchbrochen, durch welche die zufließende Milch in die Scheidekammern
eintreten kann, während sich der Rahm in den nach der Mitte zu abgeschlossenen Kammern
hinter den Scheidewänden h und vor den Schutzstreifen i sammelt. Für jede Rahmsammelkamrner
ist in der oberen Bordscheibe eine Abflußöffnung für den Rahm vorgesehen. Die Zuleitung und Abführung der Milch und
des Rahms erfolgt im übrigen wie in Beispiel 4 und 5.
Claims (3)
1. Milchschleuder mit Trommeleinsatz aus aufrecht stehenden, gekrümmten Scheidewänden
und mit Milchzuführung in verschiedener Höhe bis in die neutrale Schicht, gekennzeichnet durch die Anordnung von
Vorrichtungen zur Verteilung der Milch auf verschiedene Höhenlagen in gewünschtem
Verhältnis in Verbindung mit Zuführungsvorrichtungen, welche in jeder dieser Höhenlagen
alle Scheidekammern gleichmäßig speisen.
2. Milchschleuder nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß aus dem inneren,
bis in die neutrale Schicht.reichenden Teile jeder Scheidekammer zwei Abteilungen ge-.bildet
werden, von denen die eine zur Aufnahme der zufließenden Milch bestimmte nach der Trommelmitte zu zugänglich ist,
während die andere, der Sammlung des Rahms dienende nach der Trommelmitte zu abgesperrt ist.
3. Milchschleuder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magermilch
gleichzeitig über und unter dem Scheideraum abgeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE280380C true DE280380C (de) |
Family
ID=536220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE280380C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988006921A1 (en) * | 1987-03-09 | 1988-09-22 | Uwe Schaflinger | Centrifuge with chamber walls |
-
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1988006921A1 (en) * | 1987-03-09 | 1988-09-22 | Uwe Schaflinger | Centrifuge with chamber walls |
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