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Vorrichtung zum Galvanisieren von Massenartikeln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Galvanisieren von Massenartikeln, bestehend aus einer Wanne für das galvanische Bad, einem Drehantrieb für einen in das Bad eingesetzten, oben offenen Warenbehälter aus Kunststoff mit durchlochter Wandung für die zu behandelnden Güter und den erforderlichen Elektroden für die Stromzuführung.
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt, beispielsweise in Form einer Einrichtung, bei der der in das galvanische Bad eintauchende, drehbar angetriebene Behälter mit einer Schwenkvorrichtung verbunden . ist, um das zu galvanisierende Gut aus dem Behälter entnehmen und in einem andern Behälter weiterbehandeln zu können. Zu diesem Zweck ist der Behälter der bekannten Einrichtung mit dem Boden am unteren Ende einer axial eingesetzten Antriebswelle befestigt und taucht in Betriebslage schräg in das galvanische Bad ein (österr. Patentschrift Nr. 175432).
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die Ware während der gesamten Behandlung im gleichen Gefäss behalten zu können, d. h. das dauernde Umfüllen der Ware von einem Behälter in den andern zu vermeiden, da dies wegen des zu behandelnden Massengutes nicht nur zeitraubend und umständlich ist, son- dern auch mit erheblichen Verlusten an Flüssigkeit verbunden ist. Der Gedanke, das zu behandelnde Gut in ein und demselben Behälter verschiedenen Bädern zu unterwerfen und auch zu trocknen, ist an sich bekannt (österr. Patentschrift Nr. 199961).
Die diesbezüglich vorgeschlagene Vorrichtung in Form eines zylindrischen, mit einem Deckel verschlossenen Behälters, der horizontal auf Antriebswellen gelagert ist, erweist sich jedoch in der Handhabung als nicht praktisch, da es doch erforderlich ist, die Kathode beim Einsetzen und bei der Entnahme des Behälters aus dem Bad durch den Deckel des zylindrischen Gefässes hindurchzuführen. Zur Vermeidung dieses Nachteils wird gemäss der Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, deren Besonderheit darin besteht, dass-der Drehantrieb aus einer im Bad schräg angeordneten und in an sich bekannterWeise angetriebenen Scheibe besteht, welche Stege zum seitlichen Halten und zum Mitnehmen des auf die Scheibe aufgesetzten Warenbehälters aufweist.
Bei einer Vorrichtung gemäss der Erfindung kann der oben offene perforierte Kunststoffbehälter bequem in das Bad eingesetzt werden, wobei man gleichzeitig und ohne Schwierigkeiten die herabhängende Kathode einführt. Es ist daher weder ein Schwenken des Behälters bei der Entnahme des Gutes aus dem Bad erforderlich, da doch das Gut bei allen Behandlungen im gleichen Behälter bleiben kann, noch ist es erforderlich, die Kathode umständlich durch einen Deckel einzuführen. Die erfindungsgemäss angeordneten Stege erweisen sich als gleich vorteilhaft, sowohl zum seitlichen Halten als auch zum Mitnehmen des auf der Scheibe sitzenden Behälters. Gemäss dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Scheibe drehbar auf einem schräg in die Wanne eingehängten Tragarm gelagert.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Der Behälter 1 sitzt auf einer als Riemenscheibe, Kettenrad od. dgl. ausgebildeten Halterung 2 und wird seitlich von Stegen 3 gestützt. Der Antrieb besteht aus einem Motor 4 und einem Getriebe 5, welches über eine Riemenscheibe oder Kettenrad 5 mittels Riemen oder Kette 6 die Halterung 2 mit der richtigen Drehzahl antreibt. Ein Tragrohr 7 sitzt in einem an der Wanne 9 befestigten Lagerteil 8, der auch das Antriebsaggregat 4,5 trägt. Das Tragrohr 7 ist schräg in das Bad tauchend so gelagert, dass der perforierte Behälter 1 in richtigem Ausmass in den Elektrolyten taucht. Alle Teile sind, soweit es erforderlich ist, elektrisch und chemisch isoliert ausgebildet.
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Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, wird das Gerät am Rand einer üblichen galvanischen Wanne isoliert montiert, wobei die erforderlichen Anoden in bekannter Weise in der Wanne angeordnet sind. Die Kathode in Form einer an einem Kabel 10 in den Behälter 1 hängenden Kugel 11 ist durch einen Konuskontakt 12 an derKathodenstange 13 befestigt, die ihrerseits ebenfalls am Tragrohr 7 montiert ist. Diese Befestigungsart ermöglicht das leichte Herausheben der während der Behandlung in den Behälter gehängten Kathode.
Der Behälter 1 ist völlig frei zugänglich, oben offen und mit einem Traggriff 14 von der Antriebsscheibe 2 ohne Mühe abzuheben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Galvanisieren von Massenartikeln, bestehend aus einer Wanne für das galvanische Bad, einem Drehantrieb für einen an das Bad eingesetzten, oben offenen Warenbehälter aus Kunststoff mit durchlochter Wandung für die zu behandelnden Güter und den erforderlichen Elektroden für die Stromzuführung, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb aus einer im Bad schräg ange- ordneten und in an sich bekannter Weise angetriebenen Scheibe (2) besteht, welche Stege (3) zum seitli-
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