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Schalungsplatte
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schalungsplatte, die aus mehreren durch eingeschraubte
Stahlbolzen miteinander verbundenen und in einer Ebene gehaltenen Brettern besteht.
Es ist bereits eine Holztafel, insbesondere für Verschalungen von Betonbauteilen, aus nebeneinandergelegten Brettern bekannt, bei der die Bretter durch quer zu den Fugen eingetriebenen, gewellten Befestigungsmittel zusammengehalten sind und in quer zu den Fugen verlaufenden Bohrungen im Inneren der Tafel Metallbolzen derart eingelegt sind, dass sie die Fugen zwischen den Brettern rechtwinklig überschneiden und in den Bohrungen verborgen sind. Es sind ferner hölzerne, tafelförmige Schalungs- oder Verkleidungselemente bekannt, die aus einer Reihe von mit ihren Schmalseiten aneinandergefügten Brettern oder Bohlen bestehen, die durch im Innern der Bretter oder Bohlen in quer laufenden Bohrungen angeordnete Verstärkungsstäbe zusammengehalten werden.
Bei diesen bekannten Schalungselementen sind die beiderseitigen Enden der Verstärkungsstäbe mit in der Mittelebene der Schalungselemente liegenden wellenförmigen Ausbiegungen versehen, wobei die letzteren derart ausgebildet sind, dass eine feste, unverrückbare Verbindung zwischen den Verstärkungsstäben und den beiderseitigen äusseren Brettern des Schalungselementes erzielt wird. Ausserdem ist eine Formplatte, die aus drei oder mehr Brettern zusammengesetzt ist, bekannt, bei der die ganze Plattenbreite durchdringende Verbindungen der Bretter vorgesehen sind, die aus einer oder mehreren Schienen bestehen, welche in Löcher in Querrichtung der Platte eingeführt sind und aus einem oder mehreren Stäben bestehen, die an die bzw. zwischen die Schienen getrieben werden, so dass die Schienen gegen die Wände der Löcher festgedrückt werden.
Weiters ist eine Schalungsplatte für Holzschalung in Tafelbauweise zur Herstellung von Massivdecken und Wänden bekannt, die aus mehreren aneinandergelegten Brettern, welche an den Hirnholzkanten mit einem Kantenschutz aus Stahlblech versehen und mit in Querbohrungen eingelegten Profilstäben aus Stahl bewehrt sind, besteht, wobei die Profilstäbe zum Zwecke des Einschraubens in die Querbohrungen der Bretter um ihre Längsachse schraubenförmig verwunden sind. Schliesslich ist ein Schalungselement bekannt, das aus mehreren durch Wellblechstreifen miteinander verbundenen und durch Rundstäbe in einer Ebene gehaltenen Brettern besteht, wobei die Rundstäbe in einem der Randbretter mittels Gewinden befestigt und durch die andern in Bohrungen mit Spiel hindurchgeführt sind.
Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf eine Schalungsplatte der eingangs genannten Art, bei der erfindungsgemäss die Stahlbolzen schräg zur Längsachse der Bretter angeordnet sind. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind benachbarte Stahlbolzen in sich schneidenden Richtungen angeordnet. Vorteilhafterweise sind die von beiden Seitenkanten ausgehenden Stahlbolzen paarweise angeordnet und erstrecken sich etwa bis zur Mitte der Schalungsplatte, wobei die Stahlbolzen eines Paares miteinander einen stumpfen Winkel einschliessen.
Die schräg angeordneten Stahlbolzen geben der erfindungsgemässen Schalungsplatte eine grosse Stabilität. Es genügt daher in den meisten Fällen, die Steher beim Einschalen in einem Abstand von 1, 0 m, gegenüber bisher 0, 75 m, anzuordnen. Dadurch wird es möglich, beim Einschalen Rüstmaterial und Arbeitszeit zu sparen. Da die Bohrlöcher nicht in einem Querschnitt der Bretter verlaufen, tritt eine Schwächung der Platten und damit eine Verringerung der Biegefestigkeit nicht ein. Die Stahlbolzen verhindern zugleich Verwindungen der Platten, die durch innere Spannungen im Holz vorkommen können.
Bei der erfindunggemässen Schalungsplatte nehmen die Stahlbolzen die beim Auffallen der Platten auf eine ihrer Ecken, was beim Ausschalen häufig vorkommt, die in diagonaler Richtung auftretenden Beanspruchungen auf, wodurch Rissbildungen in den Platten weitgehend vermieden sind. Die schräge, gegenläufige Anordnung der Stahlbolzen bewirkt auch dann eine unlösbare Brettverbindung, wenn nach längerem Einsatz der Platten Leimfugen aufgehen oder Risse im Holz entstehen. Der in Querrichtung durch in auftretende Haarrisse eingedrungenes Wasser mit Zement entstehende Druck wird durch die Stahlbolzen aufgefangen. Die Risse setzen sich daher mit Beton zu, und die Platten weisen immer eine geschlossene Oberfläche auf.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schaubildlich dargestellt.
Die Schalungsplatte ist aus mehreren in einer Ebene angeordneten Brettern 1 zusammengesetzt. Die Bretter 1 sind miteinander stumpf verleimt und durch eingeschraubte Stahlbolzen 2, 3 verbunden. Die Stahlbolzen sind von beiden Seitenkanten ausgehend paarweise angeordnet und erstrecken sich etwa bis zur Mitte der Schalungsplatte, wobei die Stahlbolzen bzw. J, eines Paares miteinander einen stumpfen Winkel einschliessen.