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Schwimmbecken aus Beton
Die Erfindung betrifft ein Schwimmbecken aus Beton mit einer Innenauskleidung aus einer fugenlosen Kunststoffschicht.
Betonschwimmbecken wurden bisher in der seit Jahrzehnten üblichen Stahlbetonschüttbauweise mit Schalungseleme. iten aus Holz oder mit Metallschaltafeln hergestellt. Diese Bauweise erfordert einen grossen, lohnintensiven Arbeitsaufwand durch eine grosse Baugrube (Arbeitsraum) sowie durch das Einschalen und Wieder-Ausschalen der Innen-und Aussenwandschale aus Holz oder Stahl, was einen grossen Aufwand an Schalkanthölzern, Abspannungen und Abstandhaltern erfordert.
Nach dem Betoniervorgang und dem erfolgten Ausschalen musste das Bauwerk erst von aussen gegen Erdfeuchtigkeit sorgfältig isoliert werden. Die Sohle und die aufgehenden Wände mussten mit horizontaler Isolierung gegen Wasser abgesperrt werden. Die Betonwände müssen nämlich trocken bleiben, damit an der später anzubringenden Auskleidungsschicht der Betoninnenwände keine Schäden (Frostschäden, Risse usw. ) auftreten können.
Erfahrungsgemäss werden alle diese Erfordernisse nur in den seltensten Fällen eingehalten. Aus diesem Grunde ist man, trotz der grossen Vorteile des massiven Betonbeckens auf Schwimmbecken aus Fertigteilen aus Kunststoff oder Metall übergegangen.
Durch die Erfindung wurde ein Betonschwimmbecken mit einer Innenauskleidung aus einer fugenlosen Kunststoffschicht geschaffen, dessen Herstellung sehr einfach ist und das trotzdem allen Anforderungen voll entspricht. Dies wird erfindungsgemäss durch ein Schwimmbecken erreicht, dessen Wände jeweils aus zwei Platten aus Hartschaumkunststoff und einer dazwischen liegenden Betonschicht bestehen, wobei die zwei Platten in an sich bekannter Weise durch Querstege aus dem gleichen Material miteinander verbunden und voneinander distanziert sind, die mit mindestens einer der beiden Platten aus einem Stück bestehen. Zur Bildung einer praktisch fugenlosen Aussen-und Innenschalungswand sind vorzugsweise die Hartschaumkunststoffplatten in an sich bekannter Weise an ihren Schmalseiten mit Rippen bzw. Nuten versehen, die ineinandergreifen.
Die hochisolierenden elastischen Kunststoffplatten sind in ihrer Konsistenz so fest, dass sie beim Betoniervorgang weder ausbeulen noch auseinanderreissen.
Es ist zwar vielfach üblich, Hochbauwerke aus Schalungselementen der beschriebenen Art mit Betonfüllung herzustellen. Demgegenüber ist es völlig neu, eine solche Bauweise bei einem Schwimmbecken, also einem Tiefbauwerk anzuwenden. Gerade aber hier ist die Anwendung von Schalungselementen aus Hartschaumkunststoff von besonderem Vorteil, weil sich folgende günstige Wirkungen ergeben :
Es ist eine sehr kleine Baugrube erforderlich, weil diese nicht grösser sein muss, als dass man die Schalungselemente hineinstellen kann.
Der eingegossene Betonkörper ist von aussen her durch die Kunststoffschalung gegen Eindringen von Erdfeuchtigkeit geschützt. Dies ist wichtig, weil sonst eindringendes Wasser die Beschichtung des
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Betons an der Innenseite beschädigen könnte. Bisher musste der Beton sorgfältig isoliert werden, was allein schon eine grössere Baugrube erforderte. Die wärmeisolierende Wirkung der Hartschaumkunststoffelemente bewirkt, dass auftretende Temperaturschwankungen nicht so leicht den Betonkem erreichen, so dass darin keine Risse entstehen können. Treten Setz-oder Schwindrisse auf, so schadet dies nichts, weil die elastischen Kunststoffelemente die Übertragung der Spannung auf die Innenbeschichtung verhindern.
Die Beckeninnenbeschichtung besteht ebenfalls aus Kunstschaumstoff, der hier glasfaserarmiert ist und, fugenlos aufgespritzt, eine absolut dichte Innenschale bildet.
Nachstehend ist an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung geschildert.
Fig. l zeigt einen Teil des Schalungskörpers im Schaubild und Fig. 2 ein Schalungselement in Seitenansicht.
Der in Fig. l teilweise dargestellte Schalungskörper für das Schwimmbecken wird aus Schalungselementen nach Fig. 2 zusammengesetzt, die zwei hochisolierende Kunstschaumstoffplatten besitzen, die durch zylindrische Querstege --2-- voneinander distanziert und miteinander verbunden sind. Die Querstege können, wie dargestellt, mit beiden Platten aus einem Stück bestehen oder auch geteilt hergestellt sein, nämlich je zur Hälfte mit der einen bzw. mit der andern Platte aus einem Stück bestehen und an der Stossstelle einen Zapfen am einen und ein Loch am andern Teil besitzen, mit welchen Teilen sie aneinandergesteckt sind.
An zwei Schmalseiten besitzen die platten --1-- vorspringende Leisten --3-- und an den restlichen zwei Schmalseiten Nuten-4-. Auf diese Weise ist eine Feder-und Nutverbindung der Schalungselemente möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schwimmbecken aus Beton mit einer Innenauskleidung aus einer fugenlosen Kunststoffschicht,
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1')Hartschaumkunststoff und einer dazwischen liegenden Betonschicht bestehen, wobei die zwei Platten in an sich bekannter Weise durch Querstege (2) aus dem gleichen Material miteinander verbunden und voneinander distanziert sind, die mit mindestens einer der beiden Platten aus einem Stück bestehen.
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