AT234921B - Verfahren zur Gewinnung von Androstadien (1:2, 4:5)-dion (3, 17) - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Androstadien (1:2, 4:5)-dion (3, 17)

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AT234921B
AT234921B AT573260A AT573260A AT234921B AT 234921 B AT234921 B AT 234921B AT 573260 A AT573260 A AT 573260A AT 573260 A AT573260 A AT 573260A AT 234921 B AT234921 B AT 234921B
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androstadiene
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Judit Dipl Ing Chem Kadar
Gyoergy Dr Med Wix
Marta Dipl Ing Chem Dr Rados
Laszlo Dipl Ing Chem Alfoeldi
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Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Gewinnung von Androstadien (1 : 2, 4 : 5)-dion (3,17) 
Auf mikrobiologischem Wege hergestellte Steroide werden allgemein durch Extraktion mit wasserunlöslichen Lösungsmitteln, wie z, B. mit chlorierten Kohlenwasserstoffen, Alkoholen von höherer Kohlenstoffzahl, Estern usw. aus ihrem Fermentmedium gewonnen. Der so erhaltene Extrakt wird verdampft, worauf das Steroid aus dem Konzentrat entweder durch direkte Kristallisation oder mit Hilfe anderer Verfahren in mehr oder weniger reinem Zustand gewonnen wird. Solche Verfahren sind z. B. Verteilung zwischen Petroläther und wässerigem Methanol, Verdampfung mit darauffolgender Extraktion, wiederholte Verdampfung und schliesslich Chromatographie. Zur Erzielung des in der Pharmazie erforderten Reinheitsgrades ist wiederholte Umkristallisierung des Produktes notwendig. 



   Der Rückstand der Verdampfung enthält bedeutende Mengen an Verunreinigungen, deren Löslichkeit derjenigen der Steroide nahesteht. Die Reinigung der Steroide ist deshalb mit Schwierigkeiten verbunden. 



   Es hat sich im Laufe von Versuchen gezeigt, dass Steroide mit gewissen zyklischen Verbindungen Molekularkomplexe zu bilden vermögen. Die Löslichkeit dieser kristallinen Verbindungen unterscheidet sich von der Löslichkeit der Verunreinigungen in hohem Masse. 



   Das   erfindungsgemässe Verfahren zur Gewinnung   von   Androstadien- (l : 2, 4 : 5)-dion (3,   17) aus seinen Lösungen in wasserunlöslichen Lösungsmitteln besteht nun darin, dass man die Lösung mit a-Naphthol, 
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 liert und schliesslich durch Behandlung mit Alkali zersetzt. 



   Die Molekularkomplexverbindung zeigt im Vergleich mit der im Komplex enthaltenen Ausgangsstoffen wesentliche Unterschiede im Schmelzpunkt und in der Löslichkeit. So beträgt z. B. der Schmelzpunkt des Molekularkomplexes, welcher Androstadiendion und ss-Naphthol in einem Verhältnis von   1 : 1     enthält : 169 - 1700C,   während der Schmelzpunkt von   Androstadiendion : 140 - 1420C   und derjenige von   ss-Naphthol : 122-1230C   beträgt. 



   Die Komplexverbindungen bilden wohldefinierte Kristalle. Ihre spezifische Löslichkeit erlaubt das Entfernen der Verunreinigungen durch Waschen mit geeigneten Lösungsmitteln. 



   Nach Zersetzung der Molekularkomplexverbindung kann die freigewordene zyklische Verbindung leicht eliminiert werden, so dass eine Lösung erhalten wird, welche ausschliesslich das Endprodukt enthält. Dieses scheidet nach Einengen der Lösung aus dem Rückstand aus. 



   Die komplexbildenden zyklischen Verbindungen können mit verschiedenen geeigneten Methoden entfernt werden. So kann man z. B. die Molekularkomplexverbindung in Dichloräthan oder einem andern entsprechenden   wasserunlöslichen Lösungsmittel lösen, worauf   die Phenolverbindung mit einer wässerigen Lösung einer anorganischen Base extrahiert werden kann. Man kann aber auch so verfahren, dass man die Phenolverbindungen auf Ionaustauschharzen adsorbiert oder durch Wasserdampfdestillation aus dem Gemisch entfernt. 



   Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens ist die folgende :
Die Androstadien-dion enthaltende Lösung wird mit der betreffenden eine Phenolgruppe enthaltenden Verbindung versetzt, worauf die   Lösung eingeengt   und die kristalline Molekularkomplexverbindung aus 

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AT573260A 1959-09-25 1960-07-26 Verfahren zur Gewinnung von Androstadien (1:2, 4:5)-dion (3, 17) AT234921B (de)

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