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Mittelpufferkupplung für Schienenfahrzeuge
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fläche aufweist und dass sich die an die grosse Kupplungsklaue angesetzte Führungsfläche unterhalb dieser schräg nach aussen abfallend und durch eine schräg nach unten undrückwärts verlaufende Vorderkante be- grenzt erstreckt, wobei sich an die Unterkante der genannten Führungsfläche eine mindest annähernd in der Höhe der Oberfläche des Führungshornes befindliche, horizontale Fläche anschliesst. Die annähernd horizontale Oberfläche des Führungshornes erlaubt dabei, das Führungshorn insgesamt verhältnismässig hoch an der Kupplung anzubringen, ohne Schwierigkeiten beim gemischten Kuppeln mit einer unstarren Mittelpufferkupplung befürchten zu müssen.
Die Flächen unterhalb der grossen Kupplungsklaue geraten während des Kupplungsvorganges der er- findungsgemässen Mittelpufferkupplung in Eingriff mit der Oberfläche bzw. der dieser vorgelagerten Flä- che des Führungshornes und gestalten die Mittelpufferkupplung zu einer Starrkupplung. Beim gemischten Kuppeln mit einer unstarren Mittelpufferkupplung ragen die erstgenannten Führungsflächen in einen freien Raum und sind hiebei also bedeutungslos.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
An einem Kupplungskopf 1, der an seiner Vorderseite eine kleine, prismenförmig und eine grosse, hakenartige Kupplungsklaue 3 bzw. 5 trägt, ist seitlich und nahe des unteren Endes der kleinenKupplungsklaue 3 ein Führungshorn 7 starr befestigt. Das Führungshorn 7 weist eine senkrechte, schräg nach aussen und vorne verlaufende Vorderfläche 9 und eine ebenfalls senkrechte, schräg nach rückwärts und einwärts verlaufende Seitenfläche 11 auf. Zwischen diesen Flächen 9 und 11 und einer annähernd waagrecht verlaufenden Oberfläche 13 sind Übergangsflächen 15 und 17 eingeschaltet, die schräg nach vorne bzw. zur Seite hin abfallen. Die Unterfläche der grossen Kupplungsklaue 5 ist von einer verhältnismässig grossen Führungsfläche 19 gebildet, die schräg nach aussen abfällt und deren Vorderkante 21 schräg nach unten und rückwärts verläuft.
Die Führungsfläche 19 geht an ihrer unteren Begrenzung 20 in eine horizontale, zumindest annähernd in der Höhe der Oberfläche 13 liegende Fläche über. Zwischen die Führungsfläche 19 und die Vertikalflächen der grossen Kupplungsklaue 5 sind nach rückwärts, schräg nach rückwärts und aussen und nur nach aussen abfallende Übergangsflächen 23,25 und 27 eingeschaltet. Unterhalb der Führungsfläche 19 ist die Vorderfläche des Kupplungskopfes 1 durch eine in der Ebene der Vorderfläche 9 liegende Fläche 29 gebildet. Der nach unten ragende Verlängerungsabschnitt der zwischen den beiden Kupplungsklauen 3 und 5 befindlichen Vorderfläche 31 des Kupplungskopfes 1 weist einen Durchbruch 33 auf, in den eine nicht dargestellte Leitungskupplung eingesetzt sein kann.
Beim Kuppeln zweier erfindungsgemäss ausgestalteter Kupplungsköpfe laufen, je nach der anfänglichen Höhen-, Seiten- und Winkelversetzung, beispielsweise die Übergangsflächen 23,25 und/oder 27 eines Kupplungskopfes gegen die Übergangsflächen 15 und/oder 17 des andern Kupplungskopfes an und bewirken eine grobe, vertikale Vorzentrierung. Sodann gelangt die Trennkante zwischen den Vertikalflächen 9 und 11 zur Anlage an der Fläche 29 des Gegenkupplungskopfes, wodurch sich bei weiterer Annäherung der Kupplungsköpfe diese verschwenken, bis ihre Winkelversetzung verschwindet. Dabei kann die Vorderkante 21 in Kontakt zur Übergangsfläche 15 bzw. die Führungsfläche 19 in Berührung zur Übergangsfläche 17 gelangen, wodurch die Vertikalzentrierung fortgesetzt wird.
Schliesslich gleiten die beiden Kupplungsköpfe horizontal aneinander entlang, wobei gegebenenfalls über das Flächenpaar 17, 19 eine weitereVertikalzentrierungerfolgt, bismitVollendungdesKupplungsvorganges sich die an die untere Begrenzung 20 anschliessende Horizontalfläche auf die Oberfläche 13 des jeweiligen Gegenkupplungskopfes schiebt und die kleine Kupplungsklaue3 in dieAusnehmung der grossen Kupplungsklaue 5 des Gegenkupplungskopfes eintritt. In dieser Stellung bewirken die Flächen 13 zusammen mit den an ihnen aufliegenden Horizontalflächen eine Verriegelung der Kupplungsköpfe gegen Vertikalverschiebungen.
Beim gemischten Kuppeln eines erfindungsgemäss ausgestalteten Kupplungskopfes mit einem Kupplungskopf ohne Führungshorn, d. h. mit einer unstarren Kupplung, befindet sich zwischen der Unterfläche der grossenKupplungsklaue des letztgenannten Kupplungskopfes und der Oberfläche 13. ein grosser Vertikalabstand, so dass keine Beeinträchtigungen des Kupplungsvorganges bzw. der relativen Vertikalbewegungen der gemischt gekuppelten Kupplung auftreten können. Die Führungsfläche 19 und die sich an diese an- schliessende Horizontalfläche des erfindungsgemässen Kupplungskopfes 1 ragen in diesem Fall in einen leeren Raum, so dass auch sie das Verhalten der Kupplung nicht beeinflussen können.