AT234558B - Maschine zur Herstellung von Litzen - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Litzen

Info

Publication number
AT234558B
AT234558B AT895662A AT895662A AT234558B AT 234558 B AT234558 B AT 234558B AT 895662 A AT895662 A AT 895662A AT 895662 A AT895662 A AT 895662A AT 234558 B AT234558 B AT 234558B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
plate
machine
spindle
wires
coils
Prior art date
Application number
AT895662A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Berkenhoff & Drebes A G Asslar
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Berkenhoff & Drebes A G Asslar filed Critical Berkenhoff & Drebes A G Asslar
Application granted granted Critical
Publication of AT234558B publication Critical patent/AT234558B/de

Links

Landscapes

  • Ropes Or Cables (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Maschine zur Herstellung von Litzen 
Bei der Herstellung von Litzen aus dünnen Drähten hängt die Herstellungsgeschwindigkeit ausschliess- lich von der Drehzahl ab, mit der die   die Litzendrähte aufnehmenden Spulen   um die Litzenachse rotieren. 



   Bei einer bekanntenLitzenmaschine dient als Träger für die Spulen ein um eine lotrechte Achse rotieren- der Teller. Dieser trägt nahe seinem Umfang senkrecht zu ihm stehende Zapfen, die zur Lagerung der
Drahtspulen dienen. Bei dieser sehr   üblichen Ausbildung einer Litzenmaschine   kann   derTeller   nur mit ge- ringen Drehzahlen, etwa 300 Umdr/min, rotieren, da die Fliehkräfte gross sind und es zudem schwierig ist, einen genauenMassenausgleich zu erhalten. Ausserdem können nur relativ kleine Spulen auf den Tel- ler aufgesetzt werden, also Spulen mit wenig Draht, so dass nur geringe Litzenlängen erreichbar sind. 



   Höhere Drehzahlen des Tellers sind möglich, wenn die die Litzendrähte liefernden Spulen überein- anderliegend auf einer gemeinsamen Spindel angeordnet werden, die auf dem um eine lotrechte Achse rotierendenTeller befestigt sind und deren Achse gleichachsig mit der Rotationsachse des Tellers ist. Die
Massenkräfte sind bei dieser Anordnung bedeutend geringer und der Massenausgleich ist besser als bei den bekannten Maschinen, so dass die Drehzahl hinaufgesetzt werden kann. Aber auch bei den bekannten Ma- schinen dieser Art ist dieDrehzahl begrenzt. Die verhältnismässig dünne und lange Spindel ist empfindlich gegen einseitig wirkende Kräfte, so dass hier schnell eine obere Grenze der Drehzahl erreicht ist. Hinzu kommt, dass die Litzendrähte von den unteren Spulen über eine verhältnismässig grosse Länge frei geführt werden müssen.

   Sie   sind Fliehkräften unterworfen,   die zu verschiedenen Spannungen der einzelnen Drähte in der Litze führen können. Da zudem das Auswechseln der leeren Spulen gegen volle umständlicher ist als bei den zuerst genannten Maschinen, haben sich die Maschinen mit lotrechter Spindel und   übereinan-   der angeordneten Spulen bisher nicht in die Praxis einführen können. 



   Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der zuletzt genannten Litzenmaschinen mit lotrechter Spindel zu beseitigen und zu erreichen, dass diese Maschinen mit einem Vielfachen der Drehzahl betrieben werden können, die bisher erreichbar war. Zu diesem Zweck ist die bekannte Maschine erfindungsgemäss so ausgebildet, dass auf dem Teller bzw. auf einem mit diesem rotierenden Teil mehrere Abzugsrollen für jede Drahtspule angeordnet sind, wobei Litzendrahtspulen mit mehreren parallel aufgewickelten Drähten verwendet werden. Es wird also beispielsweise an Stelle von sechs Spulen nur eine einzige Spule mit sechs parallel aufgewickelten Drähten verwendet. Eine solche Spule wird im Durchmesser grösser gehalten sein als es bei Verwendung von sechs Spulen möglich ist.

   Man erhält dann bei gleichem Drahtvolumen eine Spule, die erheblich niedriger ist als die bisher verwendeten sechs Spulen zusammen,   d. h.   die Länge der Spindel kann wesentlich kürzer gehalten werden. Das gilt auch dann, wenn mehrere Spulen mit parallel aufgewickelten Drähten übereinander angeordnet werden. 



   Bei Anordnung mehrerer Spulen übereinander wird vorteilhaft auf das obere Ende der Spindel eine Scheibe aufgesetzt und die Spindel mit Hilfe dieser Scheibe radial geführt. Zur Abstützung der Scheibe dienen entweder ein auf den Teller aufgesetztes rohrartiges und die Spindel umgebendes Gehäuse, dessen oberes Ende lösbar mit derScheibe verbunden ist, oder Rollen, die in einem am Maschinengestell befindlichenRing drehbar gelagert sind. Bei grossen Maschinen werden beide Mittel der Abstützung gleichzeitig angewendet,   d. h.   das auf dem Teller befestigte, rohrartige und die Scheibe aufnehmende Gehäuse wird durch die genannten Rollen zusätzlich abgestützt. Man unterdrückt mit den angegebenen Mitteln das Schlagen des freien Spindelendes und kann die Drehzahl des Tellers vervielfachen. 



   Beim Verzwirnen mehrerer Fäden auf   Myern   ist es bekannt, Spulen mit mehreren aufgewickelten 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Fäden zu verwenden. Bei diesen Flyern wird aber die Spule unmittelbar angetrieben und die Fäden werden   inAchsrichtung   der Spule über den Umfang einer mit der Spule rotierenden Kappe abgezogen. Die Fäden sind dabei   inösen   geführt. Diese sind an einerscheibe befestigt, die durch Reibung von der Spule mitgenommen wird und dafür sorgt, dass die Fäden sich nur nach Massgabe des Verbrauches von der Spule abwickeln. Eine solche Vorrichtung ist   zur Herstellung von Drahtlitzen   ungeeignet.

   Im Gegensatz zum Flyer rotieren die erfindungsgemäss   angeordneten Abzugsrollen   mit dem   angetriebenen Teller, während die Spule   durch die abgezogenen Drähte mitgenommen wird. Dadurch erhält zwar die Spule eine Eigenbeweglichkeit gegenüber der Abzugsrolle, aber es hat sich gezeigt, dass sich das weder beim Anlaufen noch beim Abziehen   mehrerer Drähte   störend bemerkbar macht,   d. h.   nicht zu einem Verwirren der   parallelen Drähte   führt. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben ; in dieser zeigen Fig. l einen Längsschnitt durch eine Maschine gemäss der Erfindung und Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur Spindel der Maschine. 



   In derZeichnung bezeichnet 1 das Lagergehäuse der Litzenmaschine, das im Maschinengestell 2 befestigt ist. In dem Gehäuse 1 ist mit Kugellagern 22 der rohrartige Zapfen 4 eines Tellers 3 drehbar gelagert. DerZapfen 4 trägt an seinem unterenEnde eine Riemenscheibe 5, die von einem nicht dargestelltenRiemen angetrieben wird. DerTeller 3 trägt eine hohle Spindel 6, deren Achse mit der Drehachse des Tellers zusammenfällt. 



   Mit demTeller 3 ist weiter ein rohrförmiges Gehäuse 26 verbunden ; das Gehäuse rotiert also mit dem Teller. Es nimmt an seinem oberen Ende eine Scheibe 8 auf, die zur Abstützung der Spindel 6 dient. 



   In Ausschnitten 28 des Rohres 26 sind mehrere Führungsrollen 29 drehbar gelagert. Auf der Spindel 6 sitzt eine Spule 27 mit den Litzendrähten. Diese sind parallel aufgewickelt, u. zw. hat in dem Ausführungsbeispiel die Spule ebensoviel Litzendrähte wie Rollen 29 vorhanden sind. Die Drähte 10 laufen von der Spule über die Rollen 29 und weiter durch Bohrungen 30 des Flansches 31 des Rohres 26 zu einem Kaliber 12. Die Seele 13 der Litze wird durch die Bohrung der Spindel 6 zugeführt. Die Mitten der Bohrungen 30 im Flansch 31 liegen auf einem Kegelmantel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Maschine zur Herstellung von Litzen aus dünnen Drähten, bestehend aus einem um eine lotrechte Achse rotierenden Teller und einer auf diesem angeordneten und mit seiner Drehachse gleichachsigen Spindel zur Aufnahme einer oder mehrererDrahtspulen, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Teller (3) bzw. auf einem mit diesem rotierenden Teil (26) mehrere Abzugsrollen (29) für jede Drahtspule angeordnet sind, deren jede in an sich bekannter Weise mit mehreren parallelen Drähten bewickelt ist.
AT895662A 1961-04-29 1962-04-26 Maschine zur Herstellung von Litzen AT234558B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE234558X 1961-04-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT234558B true AT234558B (de) 1964-07-10

Family

ID=5892154

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT895662A AT234558B (de) 1961-04-29 1962-04-26 Maschine zur Herstellung von Litzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT234558B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2123832A1 (de) Verseilmaschine
DE1134130B (de) Verfahren zur Lagenverseilung von Fernmeldekabel-Verseilelementen
DE2831506C2 (de)
AT234558B (de) Maschine zur Herstellung von Litzen
DE526356C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kerngarn, insbesondere solchem mit einem Rosshaar-Seelenfaden
DE69920758T2 (de) Garnumspinnungsvorrichtung und verfahren
DE731454C (de) Doppeldraht-Zwirnspindel
DE1785448A1 (de) Mehrfachdrallspindel
CH630129A5 (de) Verseiler.
DE2320577A1 (de) Doppeldrahtspindel zum zwirnen und fachen von faeden
DE2919100C2 (de) Einrichtung zum Umwinden eines elastischen Kernfadens
DE866769C (de) Doppeldraht-Zwirnverfahren und -Zwirnvorrichtung
DE3741432C2 (de)
CH630421A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines umwindegarnes.
CH272803A (de) Vorrichtung zur Erteilung von Drall.
DE945442C (de) Mehrstufige, mit Vorratsbildung arbeitende Drahtziehmaschine
AT214817B (de) Ausgleichsvorrichtung für den Fadenabzug von nebeneinander angeordneten und vom Fadenabzug angetriebenen, zylindrischen Spulen
CH417418A (de) Doppeldrahtzwirnspindel mit einem Ballonbegrenzungsmantel
DE2700820A1 (de) Doppeldrahtzwirnspindel
DE614408C (de) Vorrichtung zum Aufwickeln frisch gesponnener nasser Kunstseide
AT226294B (de) Verfahren zur Lagenverseilung von Fernmeldekabel-Verseilelementen
DE2945799C2 (de) Einrichtung zum Umwinden eines Kernfadens
AT205894B (de) Vorrichtung zum Zusammenzwirnen von zwei Fäden
AT223080B (de) Doppeldraht-Zwirnspindel
AT231318B (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Zwirnes aus zwei oder mehreren dünnen Kunststoffäden