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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an oder bezieht sich
auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Wickeln eines Hüll-Garns
oder -Garnen um ein Kern-Garn. Das Verfahren und die Vorrichtung
betreffen insbesondere, aber nicht ausschließlich, Garne die schließlich zu
Damenstrümpfen
und Strumpfhosen gestrickt bzw. gewirkt werden.
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Der
relativ dünne
Durchmesser des Kern- und der Hüll-Garne
und die relative Fragilität
der Garne führen
zu bestimmten Schwierigkeiten. Frühere Vorrichtungen und Verfahren
haben zwar manche dieser Probleme gelöst, aber bestimmte Nachteile bleiben.
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Bei
einer zur Zeit akzeptierten Vorrichtung wird Hüll-Garn auf eine speziell geformte,
doppelt geflanschte Spule vorgewickelt, die an einer hohlen Spindel
befestigt ist, die zwischen einer Kern-Garn-Versorgung und einer
Kern-Garnaufnahme positioniert ist, wobei das Kern-Garn durch die hohle
Spindel hindurchgeführt
ist. Das Hüll-Garn
wird um das Kern-Garn
gewickelt, nach dem dieses durch Rotieren der geflanschten Spule
die hohle Spindel passiert hat. Die maximale Drehgeschwindigkeit
der Spule ist aufgrund ihrer Masse und ihrer Dimension beschränkt und
dies bedeutet, dass nur eine begrenzte Menge Hüll-Garn auf das Kern-Garn gewickelt
werden kann, wenn man eine akzeptable Drehgeschwindigkeit erreichen
will. Die relativ geringe Menge des Hüll-Garns auf der Spule bedeutet,
dass die Vorrichtung häufig
angehalten werden muss, um die Spulen zu wechseln. Die Länge des
umhüllten Garns,
das von der Kern-Garnaufwickelspule aufgewickelt worden ist, ist
verhältnismäßig kurz
und ganz praktisch ausgedrückt,
etwa ein Viertel der Länge
eines Garns, das normalerweise auf Garnspulen aufgewickelt ist,
die für
kommerzielle Strick- oder Wirkmaschinen verwendet werden. Um eine
Spule Garns für
eine kommerzielle Wirkmaschine bereitzustellen, ist es daher bevorzugt,
das umhüllte
Garn von mehreren Garnaufwickelspulen nochmals zu wickeln. Normalerweise
werden mindestens vier Aufwickelspulen auf eine Strickmaschinenspule
aufgewickelt und das bedeutet, dass zusätzlich zu der Unbequemlichkeit,
Wiederaufwicklungswerkzeuge bereitzustellen, man menschliche Arbeitskraft
bereitstellen muss, um diese Wiederaufwicklungsmaschinen zu bedienen
und für
das Ersetzen der Spulen in der Hüllmaschine,
das der Strickmaschine zugeführte
Garn Knoten an den Verbindungen zwischen den Längen enthält.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile
zu entschärfen
oder zu umgehen.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Verfahren zum Umhüllen
eines Kern-Garns mit einem Hüll-Garn bereitgestellt,
wobei das Verfahren die Schritte Bereitstellen einer Spule von Kern-Garn
an einem Glied, das gegen Drehung fixiert ist, Bereitstellen einer
Spule von Hüll-Garn,
Führen
des Hüll-Garns,
so dass es eine Schleife bildet, die bei einer Drehung um eine Achse
eine Hülle
bildet, die die Kern-Garn-Spule umgibt, Abziehen des Kern-Garns
entlang einer Achse der Hülle
in einer Richtung weg von der Hüll-Garn-Spule,
so dass das Kern-Garn, wenn es die Hülle abfängt, durch das Hüll-Garn
umhüllt
wird, wobei das Hüll-Garn
durch ein drehbares Glied von oder aus der Nähe des Randes des drehbaren
Gliedes nach innen zum Zentrum des drehbaren Gliedes geführt wird,
so dass Hüll-Garn
ausgehend von dem drehbaren Glied an dessen Zentrum um das Kern-Garn aus
einer im wesentlichen dazu senkrechten Richtung gewunden wird.
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Vorzugsweise
ist eine Vielzahl Hüll-Garne vorgesehen,
die eine Mehrfach-Hülle
um das Kern-Garn bildet. Vorzugsweise wird jedes Hüll-Garn von
einer unabhängigen
Zuführung
des Hüll-Garns abgenommen.
Vorzugsweise sind die unabhängigen Zuführungen
für Hüll-Garn
alle nacheinander an einer Seite der Kern-Garn-Zuführung angeordnet.
Vorzugsweise wird das Hüll-Garn von jeder Zuführung geführt, um
eine Schleife zu bilden, die bei Drehung um eine Achse eine Hülle definiert,
die die Kern-Garn-Zufuhr und alle Hüll-Garn-Zuführungen umgibt, die näher bei
der Kern-Garn-Zuführung
sind als die Hüll-Garn-Zuführung. Vorzugsweise
sind die Schleifen voneinander beabstandet und drehen sich mit derselben
Geschwindigkeit in derselben Richtung. Vorzugsweise werden alle
Hüll-Garn-Hüllen von
dem Kern-Garn an demselben Punkt abgefangen.
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Vorzugsweise
werden alle Hüll-Garn-Hüllen an
den selben Punkt oder an nahe voneinander beabstandeten Punkten
durch das Kern-Garn abgefangen. Vorzugsweise sind die Schleifen,
die alle Hüllen bilden,
am Abfangpunkt gleich beabstandet winkelig.
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Gemäß der Erfindung
ist ferner eine Vorrichtung zum Umhüllen eines Kern-Garns mit einem Hüll-Garn
vorgesehen, wobei die Vorrichtung eine Spule von Kern-Garn an einem
Glied, das gegen Drehung fixiert ist, eine Spule von Hüll-Garn
und ein Mittel zum Führen
des Hüll-Garns,
so dass es eine Schleife bildet, die bei einer Drehung um eine Achse eine
Hülle bildet,
die die Kern-Garn-Spule umgibt, und ein Mittel zum Abziehen des
Kern-Garns entlang der Achse der Hülle in der Richtung weg von
der Hüll-Garn-Spule,
so dass das Kern-Garn, wenn es die Hülle abfängt, durch das Hüll-Garn
umhüllt
wird, enthält,
wobei die Vorrichtung ein drehbares Glied enthält, das ein Führungsmittel
zum Führen
des Hüll-Garns
von oder aus der Nähe
des Randes des drehbaren Gliedes nach innen zum Zentrum des drehbaren
Gliedes enthält,
wobei Hüll-Garn
ausgehend von dem drehbaren Glied an dessen Zentrum um das Kern-Garn aus einer im
wesentlichen dazu senkrechten Richtung gewunden wird.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung ein erstes an einer Seite der Kern-Garn-Spule
angeordnetes drehbares Glied und ein zweites an der anderen Seite
der Kern-Garn-Spule angeordnetes drehbares Glied, wobei die drehbaren
Glieder axial von der Kern-Garn-Spule beabstandet sind, Mittel zum Drehen
des ersten und zweiten drehbaren Glieds mit derselben Geschwindigkeit
und Richtung, eine Befestigungseinrichtung für eine Spule, ein Abnehmmittel
zum Führen
des Hüll-Garns
von der Hüll-Garn-Spule zum Zentrum
des ersten drehbaren Gliedes, ein erstes Führungsmittel an dem ersten drehbaren
Glied zum Führen
von Hüll-Garn
von dem Zentrum zum oder nahe zum Rand des ersten drehbaren Gliedes,
ein zweites Führungsmittel
in dem ersten drehbaren Glied zum Führen von Hüll-Garn von dem ersten drehbaren
Glied zu oder nahe zum Rand des zweiten drehbaren Gliedes, ein Führungsmittel
in dem zweiten drehbaren Glied zum Führen von Hüll-Garn von oder nahe des Rands
des zweiten drehbaren Gliedes zum Zentrum dieses drehbaren Gliedes,
Kern-Garn-Abnehmmittel
zum Führen
von Kern-Garn durch das zweite drehbare Glied entlang seiner Drehachse,
wobei das zweite drehbare Glied verlassendes Hüll-Garn an dessen Zentrum an
das Kern-Garn gewunden wird, und ein Mittel zum Wegziehen des umhüllten Garns
enthält.
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Vorzugsweise
sind die drehbaren Glieder Scheiben.
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Vorzugsweise
enthält
das Mittel zum drehfesten Halten der Kern-Garn-Spule einen Magnet
in der Kern-Garn-Befestigungseinrichtung und einen Magnet an einem
fixierten Glied, das an der der Kern-Garn-Befestigungseinrichtung
entgegengesetzten Seite der zweiten Scheibe angeordnet ist.
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Vorzugsweise
durchdringt ein hohles Glied die Kern-Garn-Spule, durch das Kern-Garn von der Spule
zum Zentrum der zweiten Scheibe geführt wird.
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Vorzugsweise
ist ein Garn-Spanner für
das Kern-Garn vorgesehen.
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Vorzugsweise
enthält
der Spanner erste und zweite ringförmige Scheiben, die zur axialen
Bewegung über
der Außenseite
des hohlen Gliedes angebracht sind, eine Feder zum Vorspannen der
Scheiben in Richtung des Endes des hohlen Gliedes und ein ringförmiges Glied,
das auf der zum Ende des Glieds nächsten Scheibe liegt.
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Vorzugsweise
ist das Gewicht des ringförmigen
Glieds veränderlich,
um die Spannung von Garn zu variieren, das zwischen den Scheiben
verläuft,
bevor es die Spindel passiert.
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Vorzugsweise
sind die Achse der Hüll-Garn-Spule,
der ersten und zweiten Scheibe und der Kern-Garn-Spule koinzident.
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Vorzugsweise
ist eine zylindrische Abdeckung um ein Paar zusammenwirkender Scheiben und
die Kern-Garn-Spule vorgesehen.
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Vorzugsweise
sind eine oder mehrere Hüll-Garn-Spulen
zwischen der Hüll-Garn-Spule
und der Kern-Garn-Spule angeordnet.
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Vorzugsweise
hat jede der zwischengeschalteten Spulen ein Paar Scheiben, jeweils
eine an jeder ihrer Seiten.
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Vorzugsweise
ist jede Scheibe mit einem Garn-Führungsmittel zum Führen von
Hüll-Garn
von einer vorherigen Spindel oder von mehreren vorherigen Spindeln
vom Zentrum zum Rand der oberen Scheibe des Paares, von dem Rand
der oberen Scheibe zum Rand der unteren Scheibe, vom Rand der unteren
Scheibe zu deren Zentrum und danach zum Zentrum der nächsten nachfolgenden
Scheiben versehen, wobei alle Scheiben in derselben Geschwindigkeit
und in derselben Richtung gedreht werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung eine weitere Befestigungseinrichtung für eine Spule,
ein Mittel zum drehfesten Halten einer weiteren Befestigungseinrichtung,
eine dritte und eine vierte an jeder Seite der Befestigungseinrichtung
und der Spule angeordnete Scheibe, ein Mittel zum Drehen der dritten und
vierten Scheibe in derselben Geschwindigkeit und in derselben Richtung,
ein Mittel zum Führen
des umhüllten
Garns von einer vorherigen Hüll-Vorrichtung
zum Zentrum der dritten Scheibe, ein Führungsmittel in der dritten
Scheibe zum Führen
des umhüllten
Garns vom Zentrum zum oder nahe zum Rand der dritten Scheibe, ein
Mittel am oder nahe beim Rand der dritten Scheibe zum Führen des
umhüllten Garns
zu einem Punkt am oder nahe beim Rand der vierten Scheibe, ein Führungsmittel
in der vierten Scheibe zum Führen
des umhüllten
Garns von dem Rand zu deren Zentrum, und ein weiteres Führungsmittel
zum Führen
umhüllten
Garns durch das Zentrum der vierten Scheibe, wobei das zweite Hüll-Garn und
das umhüllte
Garn zusammengewickelt werden, und ein Mittel zum Weg- oder Abziehen
des umhüllten
Garns.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun lediglich beispielhaft mit Bezug zu den
beigefügten
Zeichnungen erläutert,
bei denen:
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1 eine
Vorrichtung zum Bereitstellen einer einzelnen Garnhülle auf
einem Kern-Garn zeigt;
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1a ein
Detail der Vorrichtung gemäß 1 zeigt;
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2 schematisch
eine Vorrichtung zum Versehen eines Kern-Garns mit einer Doppelgarnhülle zeigt;
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2a eine
Detail der Vorrichtung gemäß 1 darstellt;
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3 schematisch
eine Vorrichtung zum Versehen eines Kern-Garns mit einer Mehrfachgarnhülle zeigt;
und
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4 ein
Detail einer Befestigungseinrichtung für eine Garnspule der Vorrichtung
gemäß 1, 2 und 3 zeigt.
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Ein
Garnpaket oder eine Spule 10 von Hüll-Garn enthält eine
zylindrische Standardspule 12, die keine Endflansche hat
und auf die entlang eines schraubenförmigen Pfades ein Hüll-Garn 14 gewickelt
ist, wobei der Garnablösepunkt 16 am äußeren Rand
der Spule liegt. Die Hüll-Garn-Spule 10 ist mittels
geeigneten Mitteln oberhalb einer zentralen Garn-Spannanordnung 18 montiert,
die koaxial mit der Achse der Spule 10 ist und einen Garn-Spanner 20 an
seinem Ende hat. Ein Befestigungsmittel 22 hält die Hüll-Garnspule 10 drehfest
und ist ihrerseits an einem Befestigungsglied 30 eines
Gestells der Vorrichtung fixiert. Ein Lager 32 ist durch
das Glied 30 befestigt und stützt drehbar eine Spindel 26,
die koaxial mit der Garn-Spannanordnung 18 ist, ist hohl und
kommuniziert mit einem hohlen Glied 17 der Garn-Spannanordnung 18.
Die Spindel 26 hat ein gezahntes Antriebsrad 28,
das an ihr fixiert ist und um das ein gezahnter Antriebsriemen (nicht
dargestellt), herumgeführt
ist, wobei der Antriebsriemen durch einen elektrischen Motor (nicht
dargestellt) angetrieben wird, der an dem Rahmen- oder Gestellglied 30 montiert
ist.
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Eine
erste Scheibe 38, die aus geeignetem Kunststoffmaterial
hergestellt ist, ist am unteren Ende der drehbaren Spindel 26 montiert.
Ein Garn-Durchlass (nicht dargestellt) ist in radialer Richtung
vom Rand der ersten Scheibe 38 zu deren Zentrum gebildet
und kommuniziert mit dem hohlen Zentrum der Spindel 26.
Keramische Garnführungen
sind an jedem Ende der Garndurchführung vorgesehen, um das Hüll-Garn,
das von dem Spindelablösepunkt 16 abgelöst wird,
durch den Spanner 20 und durch das koaxiale, hohle Glied 17 und
die Spindel 26 zu der neben dem Zentrum der ersten Scheibe 38 und
durch den radialen Durchgang zu der Garnführung 40 zu führen, die
am oder nahe beim Rand der Scheibe montiert ist.
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Eine
Befestigungsanordnung ist für
eine Spule 42 von Hüll-Garn vorgesehen.
Die Hüll-Garnspule 42 ist
besser in 4 dargestellt und enthält eine
nicht-geflanschte zylindrische Garnspule mit Hüll-Garn, das normalerweise
elastisches Garn ist, beispielsweise LYCRA (eine registrierte Marke),
das auf sie in einem normalen schraubenförmigen Verlauf aufgewickelt
ist. Die Garnspule 44 ist an einer Befestigungsplatte 46 durch
eine Spulenmontageanordnung 48 befestigt, die ein hohles
Glied 50 enthält, das
einen Garnspanner 52 an seinem oberen Ende umfasst. Der
Garnspanner 52 umfasst eine erste keramische Scheibe 54 die
zu einem axialen Bewegen über
der äußeren Oberfläche des
Glieds 50 montiert ist und in Richtung des oberen Endes
des Glieds durch eine Schraubenfeder 56 feder vorgespannt
ist. Eine zweite Keramikscheibe 55 ist ebenfalls für eine axiale
Bewegung entlang des Endes des Gliedes 50 montiert. Hüll-Garn,
das von einem Ablösepunkt 60 am
Rand der Garnspule 50 abgenommen ist, wird zwischen den
Scheiben 54 und 55 nach oben zum äußeren Rand
des Gliedes 50 über
eine ringförmige Keramikführung 62,
die an der Oberseite des Glieds 50 befestigt ist, und nach
unten durch das Glied 50 zu einer Führung 64 geführt. Es
ist erkennbar, dass die Schraubenfeder 56 einen stoßdämpfenden
Effekt für den
Garnspanner hat und dass die Spannung des Garns durch das Gewicht
eines ringförmigen
Glieds 56 bestimmt ist, das auf der oberen Scheibe 55 lagert.
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Eine
drehbare hohle Spindel 70, die koaxial mit dem Glied 50 ist,
hält ein
Lager 72, die Befestigungsplatte 46 und trägt ein gezahntes
Antriebsrad 74 (1), das durch einen Zahnriemen
(nicht dargestellt) angetrieben wird, der seinerseits durch einen
elektrischen Motor angetrieben wird, der an dem Gestell 30 der
Maschine montiert ist. Der Motor treibt das Rad 74 exakt
mit derselben Geschwindigkeit wie das gezahnte Rad 28,
was am einfachsten durch die Benutzung einer einzigen Abtriebswelle
von dem elektrischen Motor zum Antrieb beider Zahnriemen erreicht
wird.
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Magnete 76 an
der Befestigungsplatte 46 sind durch korrespondierende
Magnete 78 festgelegt, die an dem Maschinengestell 30 fixiert
sind, um die Kernspule und ihre Befestigungsplatte 46 drehfest
zu halten. Dies ermöglicht
es einer zweiten Scheibe 50 aus Plastikmaterial, die an
der hohlen Spindel 70 befestigt ist, sich in dem magnetischen Feld
zwischen den Magneten 76 und 78 zu drehen. Die
zweite Scheibe 80 ist von einer ähnlichen Konstruktion wie die
erste Scheibe 38 und enthält einen radialen Durchgang
(nicht gezeigt), der sich durch sie hindurch von einer Rand-Garnführung 82 zu
einer Garnführung 84 (1a)
im Zentrum der Scheibe 80 erstreckt. 1a zeigt,
dass das Kern-Garn 42 durch die drehende Spindel 70 hindurch
und hinter die drehende Garnführung 84 geführt ist,
während
Garn 14 wegen der Drehung der zweiten Scheibe 80 darum herum
gewickelt wird.
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1 zeigt
weiterhin, dass das Hüll-Garn 14 von
der Garnführung 40 am
Rand der ersten Scheibe zu der Garnführung 82 am Rand der
zweiten Scheibe geführt
wird, die sich mit derselben Geschwindigkeit und derselben Richtung
wie die erste Scheibe dreht. Das Hüll-Garn ist daher durch die
drehenden Scheiben um die feste Spule des Kern-Garns ohne einen merklichen
Ballon-Effekt in der Länge
des Garns zwischen den Führungen 40 und 82 herumgeführt.
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Das
umhüllte
Garn wird durch Zugrollen 86 zu einer Aufnahmespule 88 geführt, die
in bekannter Weise durch eine Aufwickelantriebswalze 90 angetrieben
wird. Es ist erkennbar, dass durch Anpassen der Spannung bei der
Kern-Garnspannvorrichtung 52 der Grad der Dehnung in dem
Kern-Garn angepasst wird, das bedeutet, dass das Kern-Garn gedehnt
wird, während
es mit dem Hüll-Garn
umhüllt wird.
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Es
ist erkennbar, dass, während
sich die Scheiben 38 und 80 mit hoher Geschwindigkeit
drehen, die Länge
des Hüll-Garns 14,
die sich zwischen diesen erstreckt, sich durch die Umgebungsluft
mit hoher Geschwindigkeit bewegt und unerwünschtem Widerstand ausgesetzt
ist. Um dieses Problem zu vermeiden, ist eine zylindrische Hülle 150 zwischen den
Gestellgliedern 30 konstruiert, um ein vollständig geschlossenes
Luftvolumen um den Pfad des Hüll-Garns 14 herum
bereitzustellen. Dieses Luftvolumen wird bei Drehung der Scheiben 38, 80 zum Drehen
veranlasst, um so den Widerstands- bzw. Drag-Effekt zu reduzieren.
Zusätzlich
agiert diese Umhüllung
als ein Sicher heitsgehäuse
um die rotierenden Komponenten der Vorrichtung herum.
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2 zeigt
eine Vorrichtung zum Anbringen zweier Hüll-Garne an einem Kern-Garn. Derjenige Teil
der Vorrichtung mit der Bezeichnung "A" in 2 hat
die Gestalt der Vorrichtung, die in 1 dargestellt
ist, und wird nicht näher
detailliert beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das umhüllte Kern-Garn
an den Zugwalzen 86 anstatt um eine Spule gewickelt zu
werden durch einen weiteren Hüll-Vorrichtungsabschnitt
hindurchgeführt,
der mit "B" in 2 bezeichnet
ist. Der Abschnitt der Vorrichtung mit der Bezeichnung "B" enthält eine zweite Spule 92 mit
Hüll-Garn,
die in einer Art ähnlich
wie mit Bezug auf 1 beschrieben an einer Befestigungsplatte 94 montiert
ist, die gegen Drehung durch Magnete 96 an der Befestigungsplatte 94 gehalten wird,
die durch Magnete 98 an dem Gestell 30 der Maschine
festgelegt sind. Eine dritte Scheibe 100 ist an einer hohlen
drehbaren Spindel 104 montiert, durch die das umhüllte Garn 101 hindurchgeführt wird
und die durch ein Lager an dem Maschinengestell 30 drehbar
montiert ist. Die Scheibe 100 und die Spindel 104 werden,
wie oben, durch eine gezahnte Antriebsrad- und -riemenanordnung
gedreht. Die dritte Scheibe 100 gleicht den ersten und
zweiten Scheiben 38, 80. Der Durchgang in der
Scheibe 100 führt das
umhüllte
Garn 101 vom Zentrum der Scheibe 100 zu der Garnführung an
deren Rand. Das zweite Hüll-Garn
wird vom Außenumfang
der Spindel 92 zu einer Garn-Spannanordnung 108 am oberen
Ende des Glieds 107 der Befestigungsanordnung für das zweite
Hüll-Garn
geführt.
Danach wird es nach unten durch das Glied 107 hindurch
zu dem Zentrum einer vierten Scheibe 109 geführt.
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Die
vierte Scheibe rotiert in dem Abstand zwischen dem unteren Rahmenglied 30 und
der Befestigungsplatte 94 für die zweite Hüll-Garnspule 92 und
wird in derselben Geschwindigkeit und derselben Richtung wie die
dritte Scheibe 100 durch eine Zahn-Antriebsrad- und -riemenanordnung
angetrieben. 2a zeigt, dass der Führungsdurchgang
für das
umhüllte
Garn 101 das umhüllte
Garn zum Zentrum der Scheibe führt,
wo es mit dem zweiten Hüll-Garn 106 zusammengewickelt
wird, während
es durch Zugwalzen 87 zu einer Aufwickelspule 88 abgezogen
wird, die durch eine Antriebswalze 90 in der oben beschriebenen
Weise angetrieben wird.
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Die
dritte und vierte Scheibe 100, 109 kann in derselben
Richtung wie die erste und zweite Scheibe 38, 80 gedreht
werden, so dass die Richtung der schraubenförmigen Windung des ersten und
des zweiten Hüll-Garns
die gleiche ist. Es ist aber bevorzugt, dass die dritte und vierte
Scheibe 100, 109 in der entgegengesetzten Richtung
zu der ersten und zweiten Scheibe 38, 80 gedreht
werden, so dass das zweite Hüll-Garn
in entgegengesetzter Richtung zu dem ersten Hüll-Garn aufgewickelt werden.
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3 illustriert
eine Vorrichtung zum Versehen eines Kern-Garns mit drei Hüll-Garnen.
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Im
allgemeinen sind die Gestalt und die Betriebsart ähnlich zu
der Gestalt und Betriebsart, die mit Bezug auf 1 beschrieben
worden sind, und es wird daher keine detaillierte Beschreibung durchgeführt, vielmehr
wird allgemein beschrieben, wobei für Details auf 1 Bezug
genommen wird.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind drei Hüll-Garn-Spulen 110, 112 und 114 vertikal übereinander
und alle vertikal über
der Kern-Garn-Spule 116 arrangiert. Ein erstes Hüll-Garn 118 wird
mittels ersten und zweiten Scheiben 121, 122 an
der zweiten Hüll-Spule 112 vorbei
aufgenommen, die gegenüber Dre hung
in der oben beschriebenen Art durch magnetische Mittel fixiert ist.
Das zweite Hüll-Garn 124 ist durch
das Zentrum seiner Spule zu einer dritten Scheibe 126 geführt, die
zwei einander diametral entgegengesetzte radial Passagen hat und
mit derselben Geschwindigkeit und Richtung wie die zweite Scheibe 122 dreht.
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Das
erste und das zweite Hüll-Garn 118 und 124 werden
an der dritten Hüll-Garnspule 114 vorbei zu
einer vierten Scheibe 128 geführt, die zwei einander diametral
entgegengesetzte radiale Durchführungen
durch sie hindurch aufweist. Das dritte Hüll-Garn 130 von der
dritten Hüll-Garnspule 114 ist
durch die Spindel in der Mitte dieser Spule hindurch zu einer sich
radial erstreckten Durchführung
in der fünften Scheibe 132 geführt, die
in derselben Richtung und in derselben Geschwindigkeit wie die vierte
Scheibe 128 angetrieben ist und drei radiale Durchgänge hat, die
jeweils mit einem Abstand von 120° zueinander angeordnet
sind. Die drei Hüll-Garne
(nur zwei davon sind in 3 dargestellt) werden dann zu
drei radialen, jeweils um 120° winkelversetzten
Durchführungen
oder Passagen in einer sechsten Scheibe 134 geführt, wobei
sie die Kern-Garnspule 116 passieren, die in normaler Weise
an einer Befestigungsplatte 136 durch Magnete 76 und 78 gegenüber Drehung gehalten
wird. Das Kern-Garn 138, das von seiner Spule 116 in
einer mit Bezug auf 1 beschriebenen Weise entfernt
wird, wird dann axial durch die drehbare Spindel 140 geführt, an
der die sechste Scheibe 134 befestigt ist, und die drei
Hüll-Garne werden
um das Kern-Garn in einer ähnlichen
Weise wie in 2a dargestellt herumgewickelt.
Die Anordnung der Abzugrollen 86, einer umhüllten Spule 88 und
einem Spulenantrieb 90 sind ebenfalls oben beschrieben.
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Zahlreiche
Modifikationen können
gemacht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen, beispielsweise
kann das Be festigungsmittel der verschiedenen Spulen modifiziert
werden, vorausgesetzt, dass die Spule drehfest gehalten werden,
während
das Garn von ihnen abgezogen wird. Die Scheiben und die Anordnung
der Führungsmittel
in ihnen können
modifiziert werden. Anstelle von Passagen oder Durchführungen,
die sich durch die Scheiben hindurch erstrecken, können Garn-Führungsmittel oberhalb
und/oder unterhalb der Scheiben montiert sein, um Garn über die
Oberfläche
der Scheiben hinwegzuführen.
Die Scheiben können
durch Entfernen von Abschnitten leichter ausgestaltet sein, aber
es ist wichtig sicherzustellen, dass die Scheiben statisch und dynamisch
ausgewuchtet sind um einen gleichmäßigen Betrieb der Vorrichtung
sicherzustellen. Die Drehrichtungen können verändert werden, um unterschiedliche
Umhülleffekte
bereitzustellen, und durch Veränderung
der Spannungen des Kern-Garns und des oder der Hüll-Garns oder Garne können verschiedene Effekte bei
dem umhüllten
Garn erreicht werden.
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Eine
zusätzliche
Vorrichtung, die auf dem betreffenden Gebiet Standard ist, kann
zwischen den Zugwalzen und der Aufwickelspule vorgesehen, z.B. Heizer
zum Fixieren des umhüllten
Garns, Ölerwalzen
oder Luftgebläsebehandlungsvorrichtungen.
Die Anordnung struktureller Komponenten, z.B. von Lagern, Garnspannern,
Garnführungen
kann unter Benutzung auf dem Gebiet bekannter Alternativen variiert
werden.
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Einfach
durch Verändern
der Garnführungen innerhalb
der Scheiben ist es möglich,
die Hüll-Garne auf
derselben Höhe
oder an verschiedenen Höhen an
dem Kern-Garn anzuordnen.
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Die
in 3 dargestellte Vorrichtung kann durch Hinzufügen oder
weglassen von Hüll-Garnspulenanordnungen
variiert werden. Wenn die untere Hüll-Garnspulenanordnung weggelassen
ist, wird ein doppelt umhülltes
Kern-Garn erzielt, und wenn weitere Hüll-Garnspulenanordnungen zwischen
der untersten Hüll-Garnspulenanordnung
und der Kern-Garnspulenanordnung hinzugefügt werden, wird ein mehrfach
umhülltes
Kern-Garn erzielt. Jede zusätzliche
Hüll-Garnanordnung
wird Scheiben mit entsprechend zusätzlichen Passagen oder Durchführungen
haben.
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Es
ist erkennbar dass die Vorrichtung eine Spule umhüllten Garns
produziert, das beträchtlich länger ist
als ein mit bekannten Vorrichtungen produziertes, ohne die Notwendigkeit,
die Längen
des Garns miteinander zu verknoten, wieder aufzuwickeln etc.. Es
ist möglich,
dass die vorliegende Vorrichtung sicherstellt, dass keine Verdrehung
(Twist) bei dem Hüll-Garn
vorhanden ist. Weil das Hüll-Garn immer
durch ein Scheibenpaar hindurchgeführt ist, wird jede Verdrehung,
die durch eine Scheibe hervorgerufen ist, durch die andere Scheibe
beseitigt, die, man erinnere sich, sich in derselben Richtung und
mit derselben Geschwindigkeit dreht.
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Ganz
allgemein ist die Vorrichtung kompakter als bekannte Vorrichtungen,
auch wenn sie Garn-Spulen aufnehmen kann, die viel Größer sind als
diejenigen, die bei bekannten Vorrichtungen benutzt werden.
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Infolge
des relativ geringen Abstands der Scheiben und der Führung, die
auf die Hüll-Garne ausgeübt werden
kann, können
die Scheiben so ausgeführt
sein, dass sie mit einer wesentlich größeren Geschwindigkeit drehen
als man normalerweise bei einer Vorrichtung dieser Art vorfindet.