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Haltestellenmelder, verbunden mit wechselnder Reklame.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Haltestellenmelder mit wechselnder Reklame, bei welchem das die Stationsnamen enthaltende Hand mit einer Trommel für die lteklameblätter derart verbunden ist, dass nicht, wie dies bei bekannten kombinierten Stations-und Reklameanzeigern geschieht, der Reklameanzeiger sich immer in demselben Sinne dreht wie der Stationsanzeiger und somit immer dieselbe Reklame auf eine und dieselbe Haltestelle fällt, sondern das Band je nach der Fahrtrichtung im einen oder im anderen Sinne bewegt wird, während die mit dem Stationsband kombinierte Trommel sich immer in einer Richtung weiterdreht, so dass bei jedesmaliger Änderung der Fahrtrichtung des Zuges auf eine und dieselbe Haltestelle eine Reklame fällt,
welche von der auf der vorhergegangenen Fahrt sichtbar gewordenen verschieden ist. Es sind zwar nicht nur aus einem Bande bestehende Stationsanzeiger sowie Reklameanzeiger, bei welchen auf einer
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binationen solcher Einrichtungen. Bei keiner dieser Einrichtungen wurde jedoch die vorbeschriebene Wirkung durch eine einfache von aussen eingeleitete Bewegung erzielt.
Um den verfolgten Zweck xu erreichen, wirkt der Antriebshebel, welcher die Bewegung einleitet, durch ein doppelt wirkendes Schaltwerk auf das Stationsband und durch einen einarmigen Hebel mit Klinke auf die Trommel derart ein, dass die Bewegung des Stationsbandes stets mit der Fahrtrichtung wechselt und die der Trommel immer gleich gerichtet bleibt.
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bei abgenommener Vorderplatte, wieder. Fig. 2 zeigt die Seitenansicht von links, ebenfalls hei geöffnetem Gehäuse, und Fig. 3 in gleicher Weise die Ansicht von rechts.
Die Schilder a, welche die Namen der Stationen der zu durchfahrenden Strecke tragen, sind in der Reihenfolge der Haltestellen zu einer Kette vereinigt. Diese Kette wird über Scheiben b und c geführt, von welchen die einen, z. B. b, b durch ein Schaltwerk e, f oder 9, h gedreht worden. Um den Anzeiger für jede Fahrtrichtung benützen zu können, sind zwei Schalträder e und g mit entgegengesetzt gerichteten Zähnen vorgesehen, in welche entweder der Schalthebel f oder h eingreift. Diese Schalthebel sitzen an einem Bogenstück i, das um einen Zapfen des Hebels k schwingen kann.
Mit dem Bogeustück i ist eine Stange l verbunden, die an ihrem unteren Ende geschlitzt ist und mittels eines in diesen Schlitz eingreifenden, auf der Schwinge m sitzenden Stiftes in die eine oder andere Schaltstellung gebracht werden kann. Die Stange m ist durch den Boden des Apparates hindurchgefübrt, 11m von aussen bedient werden zu können. Befindet sie sich in der gezeichneten Stellung, so steht die Klinke f mit dem Schaltrad e in Eingriff.
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und h gehoben, und die erstere schiebt das Sperrad e um einen Zahn weiter. Da die Sperrader mit der Achse der Scheibpu b, b fest verbunden sind, so werden auch die Scheiben in demselben Sinne gedreht.
Die Grösse der Drehung ist so eingerichtet, dass sie dem gegenseitigen Abstand der einzelnen Stationsschilder entspricht. Bei jedesmaliger Schaltung wird demnach hinter einem passend angebrachten Fenster n ein anderer Stationsnamc sichtbar werden.
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es erfordert.
Ferner gestattet dies auch die Anwendung eines Bandes oder einer Kette von endlicher Länge statt der endlosen. Je nach der Drehrichtung schichten sich dann die Schilder auf der einen Apparatseite aufeinander, während sie auf der Gegenseite eines nach dem anderen in die Höhe genommen und über die Scheiben b geführt werden. Die Scheiben- räder c, c kommen dann in Wegfall.
Der Hebel k wird dadurch bewegt, dass ein Elektromagnet beim Stromdurchgang einen schwingenden Anker p anzieht, dessen freies Ende mittels eines Lenkers q den Hebel k bewegt. Wird der elektrische Strom durch die Magnetwicklung gesandt, so wird
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derart gehoben, dass die Scheiben b und damit die Kette mit den Schildern a um eine Schildentfernung weitergedreht werden.
Seitlich dieses Stationsmelders ist die Anordnung für die wechselnde Reklame getroffen. Diese besteht darin, dass auf einer Trommel l'in gleichen Abständen Blätter s befestigt sind, welche auf ihrer Vorderseite Geschliftsempfehlungen tragen. Die Drehung der'Trommel ?'wird gleichfalls von dem Hebel k aus, und zwar mit Hilfe der Klinke f und des auf der Achse x der Trommel l'sitzenden Schaltrades w bewirkt. Die Grösse der Schaltung ist so bemessen, dass bei jedem Schaltgang ein Reklameblatt fällt.
Da die Schaltung für den Stationsanzeiger und für die Reklameeinrichtung von ein und demselben Hebel k ausgeht, so wird gleichzeitig mit dem Wechsel der Stationsanzeige auch eine andere Reklame sichtbar.
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zu dem Elektromagnet o eine Klingel oder ein sonstiges die Aufmerksamkeit erregendes Instrument eingeschaltet1 welches ein Zeichen ertönen lässt, wenn ein Schaltgang und damit ein Wechsel der beiden Anzeigen erfolgt. Das Öffnen und Schliessen des elektrischen Stromes kann durch gewöhnliche Ausschalter geschehen, die an geeigneten Stellen des Wagens oder Zuges angebracht sind.
Die Schaltung der Apparate kann auch durch elektromotorische Wirkung oder mit Hilfe von Pressluft, Druckwasser, Federkraft, Gewichtswirkung usw. bewirkt werden, oder es kann der Hebel k direkt durch eine Kette, eine Schnur oder dgl. gehoben werden.
Statt der dreifachen Schalträder kann man auch nur das Schaltrad M'benützen und die Übertragung der Bewegung auf die Achse d oder die Scheiben b durch Übersetzungsräder mit Wechselgetriebe erzielen.
An Stelle der Schilder aus Metall können auch solche aus biegsamen Material verwendet werden ; auch können die Stationsnamen direkt auf ein Band aufgedruckt oder in anderer Weise angebracht sein.
Wo die Verhältnisse es gestatten-namentlich bei Untergrund-und Hochbahnen und wo der Schienenweg freies Eigentum der Bahnverwaltung - kann durch Kontakt- stellen, Anschläge oder dgl., welche auf dem Bahnkörper, an Tunneldecke, Säulen,
Masten usw. angebracht werden, die Bedienung des Stations-und Reklameanzeigers durch den Zug selbst geschehen, also automatisch sein.