DE603390C

DE603390C - Aufwickelvorrichtung fuer elektrische Zuleitungen

Info

Publication number: DE603390C
Application number: DEW88616D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH WERCHAN FA
Current assignee: FRIEDRICH WERCHAN FA
Priority date: 1932-03-27
Filing date: 1932-03-27
Publication date: 1934-09-29

Description

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l?0 CT.. 1934

AUSGEGEBEN AM
29. SEPTEMBER 1934

Die Erfindung betrifft eine Aufwickeh'orrichtung für bewegliche elektrische Anschlußleitungen, die zur behelfsmäßigen Versorgung von Stromverbrauchern, wie z. B. Kleinmaschinen oder Leuchten usw., dienen.

Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf bauliche Verbesserungen bei einer Aufwickelvorrichtung, bei der jedes der beiden Enden der Zuleitung für sich auf- und abgewickelt werden kann. ~

Bei einer bekannten Aufwickelvorrichtung dieser Art liegt das eine Ende der Anschlußleitung aufgewickelt auf einer nach beiden Richtungen lose drehbaren Trommel, die von einem Schutzgehäuse umgeben ist, und kann von der sich drehenden Trommel abgezogen werden; für das andere Ende der Änschlußleitung dagegen ist außen an dem Schutzgehäuse ein seitlich vorspringender Aufwickelkranz angebracht, auf den die Anschlußleitung von Hand aufgewickelt bzw. abgewickelt werden kann. Dieses zweite Ende der Anschlußleitung liegt also frei und ungeschützt, so daß sich einzelne Windungen leicht von dem Aufwickelkranz abwickeln können und dann lose auf dem Boden herumliegen, wo sie im Wege sind, ferner beschädigt werden, sich verwickeln und zu Unfällen und Kurzschlüssen Anlaß geben können.

Die Erfindung bezweckt, diese Übelstände zu vermeiden. Gemäß der Erfindung ist im Gegensatz zu den bekannten Aufwickelvorrichtungen für jedes Ende der Anschlußleitung xinabhängig von dem anderen eine drehbare Aufwickeltrommel mit Antriebfeder vorgesehen, und ferner sind an den beiden in einem Schutzgehäuse angeordneten Aufwickeltrommeln Schleifringe und Schleifkontakte angebracht, durch die der Stromübergang von der einen Trommel zu der anderen erfolgt.

Eine nach diesen Vorschlägen ausgebildete Aufwickelvorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι ist eine Seitenansicht.

Abb. 2 ist ein Querschnitt durch das Gerät in größerem Maßstab.

Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B in Abb. 2.

Das zur Herstellung des Anschlusses an die Steckdose bestimmte, mit dem Stecker i° versehene Ende 1 der Zuleitung ist auf einer Trommel 2 aufgewickelt, während das zur Herstellung der Verbindung mit dem Stromverbraucher bestimmte und mit Kupplungsstück io^a versehene Ende 10 auf der Trommel 20 aufgewickelt ist. Beide Trommeln sind gleichachsig auf einer Hohlwelle 21 gelagert, und zwar ist in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel die Trommel 2 auf der Hohlwelle 21 lose drehbar, während die Trommel 20 durch einen Riegel 22 mit der Hohlwelle 21 fest verbunden ist.

Die beiden Leitungsenden 1 und 10 sind in an sich bekannter Weise durch Schleifringe 30 und 40 und federnd gegen diese gepreßte Schleifkontakte 31 und 41, durch die der Stromübergang stattfindet, miteinander verbunden, so daß beliebig lange Stücke von jedem der beiden Leitungsenden unabhängig von dem anderen abgezogen werden können.

Jede der beiden Kabeltrommeln 2 und 20 ist auf übliche Art und Weise mit einer Antriebfeder 3 bzw. 13 versehen, die beim Abwickeln der Anschlußleitung von den Trommeln gespannt werden. Bei der Trommel 20 ist das Windwerk noch in an sich bekannter Weise mit einem selbsttätigen Sperrwerk versehen, das von Hand ausgelöst werden kann, worauf die Feder 13 in Wirkung tritt und das abgezogene Kabel 10 selbsttätig wieder aufwindet.

Das gespannte Sperrwerk besteht in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem in der Hohlwelle 21 lose verschiebbaren, federbelasteten Zapfen 23, der an seinem Außenende einen in einem Schlitz 24 der Hohlwelle 21 geführten Ouerriegel 25 trägt; der Querriegel 25 legt sich gegen eine mit vorstehenden Zähnen 26 mit geneigten Oberflächen versehene Arretierscheibe 27 (Abb. 3) und wird durch deren Zähne festgehalten, d.h. gegen Drehung gesichert; er sperrt so die Trommel 20 gegen Drehung in der Aufwickelrichtung.

Löst man das Sperrwerk durch Druck auf den Knopf 28 aus, d. h. drückt man den Querriegel 25 von den Zähnen 26 entgegen der Federkraft des Zapfens 23 zurück in die strichpunktierte Stellung, so dreht die Spiralfeder 13 die Trommel 20 in der Aufwickelrichtung und windet das Kabel 10 beliebig weit wieder auf.

Die beiden Aufwickeltrommeln 2 und 20 können von einem Schutzgehäuse 60 umgeben sein, das auf einem Sockel 61 steht.

Claims

Patentansprüche:

1. Aufwickelvorrichtung für elektrische Zuleitungen, deren Enden je für sich auf- und abgewickelt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Leitungsende unabhängig von dem anderen eine drehbare Aufwickeltrommel mit Antriebfeder besitzt und daß der Stromübergang zwischen den beiden in einem Gehäuse nebeneinander "angeordneten Trommeln durch Schleifringe und Schleifkontakte erfolgt.

2. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Aufwickeltrommeln mit einem an sich bekannten, von Hand auslösbaren Sperrwerk versehen ist.

Hierzu r Blatt Zeichnungen