DE633086C - Aufwickelvorrichtung mit Rueckholfeder und Sperrklinke fuer elektrische Kabel - Google Patents

Description

Bei der Verwendung beweglicher elektrischer Geräte im Haushalt und in gewerblichen Betrieben erweist es sich als sehr störend, daß die zur Verbindung des elektrischen Gerätes mit der an der Wand oder sonstwie fest angebrachten Stromabnahmestelle erforderliche Leitung bei Nichtgebrauch des Gerätes entweder an einem von dem Gebrauchsort des Gerätes entfernten Ort aufbewahrt werden -muß oder zwar in dessen Nähe bleibt, aber dann entweder Beschädigungen ausgesetzt ist oder störend herumliegt. Um diese Nachteile zu vermeiden, werden bekanntlich die Leitungen in Aufwickelvorrichtungen untergebracht, die z. B. auch mit Hilfe einer beim Abwickeln gespannten Feder nach Auslösung einer Sperrung die Leitung selbsttätig wieder aufwickeln. Bei diesen Vorrichtungen ist es nun wichtig, das. Kabel so· zu führen, daß beliebig viele Lagen auf der Rolle gleichmäßig übereinander aufgewickelt werden, so daß sich Windung neben Windung legt und ein Verklemmen des Kabels verhindert wird. Die zu diesem Zwecke bekannten und vorgesehenen Führungsvorrichtungen beschränken sich jedoch darauf, entweder nur eine einzige Lage des Kabels auf der Rolle aufzuwickeln, oder sie erfordern eine umständliche Anordnung von Mitteln zur Umsteuerung der Einrichtung, damit diese parallel zur Aufwickelrolle hin und her bewegt wird.

Durch die Erfindung wird eine Aufwickelvorrichtung mit einer zwangsläufigen Führung des Kabels mit einfachen Mitteln geschaffen, die es ermöglicht, das Kabel vollkommen gleichmäßig auf der Aufwickelrolle aufzuwickeln, und zwar in beliebig vielen übereinanderliegenden Lagen. Es ergibt sich daraus auch für lange Kabel eine gedrängte und handliche Bauart. In an sich bekannter Weise wird bei der Vorrichtung nach der Erfindung parallel zur Aufwickelrolle eine Walze angeordnet, die eine Führungseinrichtung für das Kabel trägt und bei Drehung der Walze parallel zu der mit ihr gekuppelten Aufwickelrolle sich hin und her bewegt. Die Erfindung besteht darin, daß die mit der Aufwickelrolle gekuppelte Führungswalze auf dem Umfang eine Nut in Form einer zusammenhängenden Schraubenlinie trägt, von der auf der einen Walzenhälfte ein halber rechtsgängiger und auf der anderen Walzenhälfte ein halber linksgängiger Schraubengang liegt. In die Nut greift eine Führungsgabel mit einem Zapfen ein. Die Aufwickel- rolle und die Führungswalze sind durch ein einfaches Zahnradgetriebe so gekuppelt, daß bei der Drehung der Rolle die in der Nut der Führungswalze bewegliche Gabel zwangsläufig entsprechend der fortschreitenden Aufwicklung parallel zur Aufwickelrolle selbsttätig hin und her bewegt wird. Das Übersetzungsverhältnis von Aufwickelrolle zur Führungswalze ist so gewählt, daß die Führungswalze eine halbe Umdrehung macht bei so viel Umdrehungen der Rolle, wie diese Windungen des Kabels in einer Lage aufnehmen kann.

In den Abb. ι bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Parallel zu der Rollet ist eine Walze « angeordnet. Diese Walze« sitzt auf einer Welle o, die ihrerseits in den Konsolen b drehbar gelagert ist. Die Rolle d und die Welle 0 sind durch Zahnräder/; unter entsprechender Übersetzung miteinander gekuppelt. Auf der Walze ti befindet sich eine Führungsnut s, welche die Form einer geschlossenen Schraubenlinie hat, und zwar so, daß auf der einen Walzenhälfte sich ein halber Schraubengang rechtsgängig und auf der gegenüberliegenden Walzenhälfte ein halber Schraubengang linksgängig befindet. In diese Führungsnut greift mit einem Zapfen die Führungsgabel q ein und wird bei Drehung -der Walze« zwangsläufig so· parallel zu der Walze hin und her bewegt, daß sich die Leitung bzw. das Kabel / beim Aufwickeln Windung neben Windung um die Rolle d legt.

Im übrigen ist die Vorrichtung in bekannter Weise mit den weiteren zu ihrer -Betätigung erforderlichen Mitteln ausgerüstet. Auf einer Platte a, die zweckmäßig aus einem der bekannten Isolationsstoffe besteht, sind die Lagerkonsolen b angeordnet, in denen die Welle c befestigt ist. An der einen Stirn- * s.eite der Rolle ü! sind Metallschleifringee angebracht. Mit diesen Schleifringen ist je ein Ende der in der Leitung/ vereinigten Strom- - zuführungsdrähte fest verbunden. Auf den Schleifringen schleifen die Federn g, denen an den Klemmschrauben/· der elektrische Strom aus dem Netz zugeführt wird. Die Einführung der den Netzstrom führenden Drähte in die Vorrichtung erfolgt durch die Öffnung h in der Schutzkappe. Die Bewegung der Rolled wird bewirkt durch die Feder/, welche einerseits mit dieser Rolle, andererkeks mit der Welle c fest verbunden ist. Durch das Herausziehen der Leitung wird die Feder gespannt und bei Aufhören des Zuges die Rolle d in ihrer jeweiligen Stellung durch den in das Sperradk eingreifenden Sperrhebel/ festgehalten. Soll das Kabel wieder aufgewickelt werden, so wird durch Druck auf den Knopf m die Sperrung der Rolle gelöst, so daß die gespannte Feder/ die Aufwicklung bewirkt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aufwickelvorrichtung mit Rückholfeder und Sperrklinke für elektrische Kabel, insbesondere zur Verwendung bei bewegliehen elektrischen Geräten, bei der zur Führung des Kabels eine sich parallel zur Aufwickelrolle drehende und mit ihr gekuppelte Führungswalze angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Aufwickelrolle (d) gekuppelte Führungswalze («) auf ihrem Umfang eine Nut (s) in Farm einer zusammenhängenden Schraubenlinie trägt, von der auf der einen Walzenhälfte ein halber rechtsgängiger und auf der anderen Walzenhälfte ein halber linksgängiger Schraubengang so liegt, daß eine darin bewegliche und das Kabel (/) führende Gabel (g) zwangsläufig entsprechend der fortschreitenden Auf- 7" wicklung parallel zur Aufwickelrolle (d) selbsttätig hin und her bewegt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen