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Stationsanzeiger.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Stationsanzeigcr, welcher unter Vermittlung dos elektrischen Stromes in Wirkung tritt und dazu dient, den Fahrgästen den Namen der nächstfolgenden Station bezw. Haltestelle und gegebenenfalls auch die Einfahrt in dieselbe durch ein Signal oder dgl. anzuzeigen.
Bei den bekannten derartigen Stationsanzeigern sind die Stationsnamen entweder auf einem Streifen vorgesehen, weicher bei der Einfahrt in der einen Richtung, bei der Rückfahrt in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird oder dieselben sind auf zwei Streifen angeordnet, von denen der eine die Stationsnamen der Hinfahrt und der andere die der Rückfahrt trägt. Bisher wurden nun diese Streifen so bewegt, dass bei der Hinfahrt der eine Streifen und bei der Rückfahrt der andere Streifen bewegt wurde.
Die Stations- nnzeiger letzterer Art müssen aber, wenn eine Hin- und Rückfahrt gemacht ist, wieder von
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Stationsanzeiger auch für die Hin- und Rückfahrt auf zwei verschiedenen Strecken verwenden zu können, ohne nach der Hin- und Rückfahrt die Streifen zurückdrehen zu müssen, werden die beiden Streifen gemäss vorliegender Erfindung g) eichzpitig und in dersplhpn Richtung mittels eines Triebwerkes vor zwei hesonderen Anzeigcfeldern bezw. Öffnungen vorbeigeführt. Yon den beiden Anzeigefeldern ist jedesmal (las eine Anzeigefeld, je nachdem die Streifen in der einen oder anderen Richtung bewegt werden, durch eine für beide Anzeigefelder gemeinsame Schliessklappe verdeckt.
An der jeweiligen Endstation einer Strecke wird die Schliessklappe selbsttätig durch einen vom Triebwerk beeinflussten Umschaltemechanismus von dem einen Anzeigefeld vor das andere geschwungen und gleichzeitig hiebei das Triebwerk so eingeschaltet, dass von letzterem die Streifen in einer der ersten entgegengesetzten Richtung bewegt werden.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar ist : Fig. 1 ein Querschnitt des Stationsanzeigers, welcher die Art der Bewicklung und die Achslagernng zeigt ; Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 3 links befindlichen Vor- richtungen, der Kettentibertragung, der Zahnräderverbindungen und der elektromagnetischen Ausschaltung : Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht und teilweisen Schnitt des Stationsanzeigers ; Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 3 rechts befindlichen Vorrichtungen, des Triebwerkes, der Umschaltung für letzteres und der selbsttätig wirkenden Schliessklappc.
Das Triebwerk A treibt mittels der Zahnräder 15, 16, 3, 4, von denen 15 und 16 gemeinsam auf einer Welle 17 und die Zahnräder 3 und 4 auf einer Wolle 7 sitzen, das Zahnrad 5 auf der Welle 47. Auf der anderen Seite der Wello 47 sitzt fest eine mit zwei Nasen 48 versehene Scheibe 8. Die Nasen 48 können sich gegen einen Bolzen 49 legen, der mit einer Schraubennut 9 versehen ist, in welche ein Stift 10 eingreift. Diese Schranbennut dient dazu, den Bolzen 49 bei seiner Drehung in der Längsrichtung zu vor- srhieben.
Die Drehung wird durch ein Zahnsegment 50 bewirkt, welches um einen Bolzen 11
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erste Nase 49 den Stift 49 passiert hat, derselbe sich gleich wieder in die Bahn der zweiten Nase 48 legen und so nur eine halbe Drehung der Scheibe 8 zulassen. Wäbrend
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und 16 die Zahnräder 18 und 19, welche auf der Welle 20 sitzen, in Drehung versetzt, von denen letzteres in Eingriff steht mit einem auf einem Bolzen 21 lose sitzenden Zahnrad 22, welches seinerseits wieder mit einem Zahntrieb fest verbunden ist. Dieses Zahnrad 23 dient zur Bewegung zweier Zahnräder 24 und 25, die lose auf zwei an einem Hebel 26 befestigten Bolzen laufen.
Die Zahnräder 24 und 25 können abwechselnd mit einem Zahnrad 27 in Eingriff gelegt werden, das mittels der Zahnräder 28, 29 die Walze 30 dreht und den Streifen um das Stück C (Fig. 1) weiterbewegt. Die Umschaltung der Bewegungsrichtung des Streifens wird dadurch ermöglicht, dass an Stelle des Zahnrades 24 das vorher leerlaufende Rad 25 in Eingriff mit dem Rad 27 gebracht wird, so dass jetzt zur Übertragung der Bewegung von Rad 23 nach 27 zwei Zahnräder vorhanden sind, während im ersteren Falle ein Rad vorhanden war.
Um nun die Umschaltung selbsttätig zu bewirken, wird folgende Anordnung verwendet : Auf der Welle 31 der Zahnräder 27, 28 sitzt ein Daumen 32, der bei jeder Umdrehung der Welle 31 ein Schaltrad 33 um einen Zahn weiterschaltet. Das Schalt. rad 33 sitzt fest auf einer Welle 34, die auf dem anderen Ende ein Schaltrad 35 trägt. Das Zahnrad 3. 5 setzt mittels eines Zahnrades 36 die auf der Welle des letzteren sitzende Scheibe 37 in Drehung. Die Scheibe 37 besitzt an einer Seite einen Vorsprung 38, welcher bei Drehung der Scheibe gegen eine Rolle 39 trifft, die an einem Hebel 40 sitzt, der seinerseits mit einem zweiten Hebel 41 durch eine Welle 42 fest verbunden ist.
Auf der Welle 42 sitzt ausserdem ein weiterer Hebel 75, dessen Ende sich auf einer kreisförmig gebogenen Stange 76 bewegt. An den beiden Enden der Stange 76 sind zwei Federn 77 vorgesehen, gegen welche das Ende des Hebels 75 trifft, wenn der Hebel 40 durch die Scheibe 37 geschwungen wird. Mittels der Federn 77 wird nun die Rolle 39 am Hebel 40 immer gegen die Scheibe 37 in die Bahn des Vorsprunges 38 bewegt, so dass immer die Rolle 39 mit letzterem in Eingriff kommen kann. An das Ende des Hebels 41 greift eine Stange 43 an, durch welche einem fest auf der Welle 21 sitzenden Hebel 44 eine Schwingbewegung erteilt wird. Auf der Welle 21 sitzt fest auch der Herzhebel 26, an dem die Wechselräder 24 und 25 befestigt sind.
Es kann also durch Schwingbewegung des Hebels 44 das Zahnrad 24 ausser und das Zahnrad 25 in Eingriff mit dem Zahnrad 27 oder umgekehrt gebracht werden.
Sind die Zahnräder umgeschaltet, so werden die Streifen in entgegengesetzter Richtung bewegt und damit auch die Scheibe 37, so dass der Vorsprung der letzteren von der Rolle 39 des Hebels zurücktritt, worauf die Scheibe eine volle Umdrehung rückwärts macht, so dass dann der Vorsprung 38 von der entgegengesetzten Seite die Rolle 39 trifft und damit den
Hebel 40 in entgegengesetzter Richtung umlegt. Hiedurch wird der ganze Mechanismus und damit die Scheibe 37 wieder in umgekehrter Richtung bewegt. Es wird also die
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drehung in der entgegengesetzten Richtung ausführen.
Bei der jedesmaligen Umkehrung muss aber zugleich eine Klappe 46, welche die Schtuöffnungen abschliesst, umgelegt werden, und zwar geschieht dies dadurch, dass die kurze Schwingbewegung der Welle 21 durch das auf ihr befestigte Zahnrad 45 vermittels einer Hiidcriibersetzung 70 so vergrössert wird, dass die Klappe 46 die zum Abschliessen der Schau- nfnungen nötige halbe Drehung erhält, so dass bald das Anzeigefeld des einen oder das des anderen Streifens frei ist.
Die Walze 30 besitzt auf dem linken Ende ein Kettenrad 51, über welches eine Kette 52 läuft, die zur Bewegung der Walzen 53, 54, 55 mittels der an ihnen befestigten Kettenräder dient. Über die beiden oberen Walzen 51, 53 läuft ein Band, das die Stationsnamen der Hinfahrt trägt, während über die unteren beiden Walzen 54, 55 das Band mit den Stationsnamen der Rückfahrt läuft. Der Streifen mit den Stationsnamen der Hinfahrt wickelt sich von einer Rolle 56 ab und auf eine zweite Rolle 57 auf. Diese beiden Rollen sind untereinander durch Reibungsräder verbunden, so dass der Streifen immer gespannt gehalten wird. Ebenso sind die Rollen 58, 59 für das untere Band untereinander verbunden.
Das Triebwerk besteht aus der bekannten Anordnung von Federn, die gespannt werden und dann dt1rl'h ihre Spannkraft. das Räderwerk drehen.
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scheinen. Bei der Rückfahrt, welche auf derselben oder einer anderen Strecke erfolgen kann, werden sämtliche Apparate, welche immer nur für bestimmte Strecken gebracht werden können, selbsttätig dadurch umgeschaltet, dass die während des Ganges mitgedrehte Scheibe 37 den Herzhebel 26 mittels der Hebel und Stangen 40, 41, 43, 44 umschaltet und dabei durch Umlegen der Klappe 46 das Anzeigefeld des die Stationsnamen der Rückfahrts- strecke tragenden Streifens freigibt und das Anzeigefeld der Hinfahrtsstrecke schliesst.