AT232961B - Verfahren zur Herstellung von kunstharzgetränkten Kohlenstoff- bzw. Graphitplatten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kunstharzgetränkten Kohlenstoff- bzw. GraphitplattenInfo
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- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von kunstharzgetränkten Kohlenstoff- bzw. Graphitplatten EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> bei der erfindungsgemässen Herstellung der Platten sowohl vor als auch nach dem Zerschneiden der Vierkantstäbe in die einzelnen Platten erfolgen und kann sich deshalb nach den zweckmässigsten Gegebenheiten richten. Obgleich für die Auskleidung von chemisch beanspruchten Apparaten insbesondere quadratische Plat- EMI2.1 entsprechend geformtes Mundstück beim Strangpressen verwendet werden muss. Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Kohlenstoff- bzw. Graphitplatten weisen gegenüber den nach den bekannten Verfahren hergestellten Platten folgende Vorteile auf : 1. Die Kennwerte für die Wärmedehnung und die irreversible Entspannung der erfindungsgemäss her- gestellten Platten sind in der Plattenebene nach allen Richtungen hin praktisch gleich ; im Gegensatz zu den bisher hergestellten Platten, die in der Plattenebene richtungsabhängige Kennwerte aufweisen. Es ent- fällt hiedurch sowohl die bei den bekannten Platten erforderliche Kennzeichnung der Pressrichtung als auch die hinsichtlich der Pressrichtung erforderliche schachbrettartige Verlegung solcher Platten. 2. Die Kennwerte für die Wärmedehnung und die irreversible Entspannung sind ausserdem bei den erfindungsgemäss hergestellten Platten jeweils in der Plattenebene grösser als bei den nach den bisher bekannten Verfahren hergestellten Platten, was schliesslich durch die Pressrichtung der Formkörper bedingt ist. Diese Eigenschaft bringt nun folgende Vorteile mit sich : An der Gleichschaltung der durch Wärmebehandlung hervorgerufenen Dehnungen im Apparatemantel und in der Plattenauskleidung sind in der Auskleidung die natürliche Wärmedehnung der Plättchen und des Verlegungskittes sowie die irreversible Entspannung derPlättchen und die Quellfähigkeit des Verlegungskittes beteiligt. Die Ausdehnungseffekte des Verlegungskittes betragen ein Mehrfaches von denjenigen des Plättchenmaterials. Stossfugenbreite und Plättchenbreite müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass die Ausdehnungseffekte der Gesamtauskleidung dem Ausdehnungsverhalten des Stahlmantels entsprechen. Die Stossfuge des Verlegungskittes kann somit umso dünner gehalten werden, je grösser die Kennwerte für die Wärmedehnung und die irreversible Entspannung der imprägnierten Platten sind. Mit der Verringerung des Anteils der die Wärme schlecht leitenden Stossfugen an der Gesamtauskleidung wächst zwangsläufig der Flächenanteil der die Wärme sehr gut leitenden imprägnierten Graphitplatten, wodurch der Gesamtwärmedurchgang des Behälters entsprechend verbessert wird. 3. Die Wärmeleitzahl senkrecht zur Plattenebene, also in Richtung des Wärmedurchgangs in den mit solchen Platten ausgekleideten Behältern, ist in den erfindungsgemäss hergestellten Platten grösser als in den Platten üblicher Fertigung, was einen weiteren Vorteil darstellt. Diese Eigenschaft ist insbesondere durch Unterschiede in der Orientierung der Graphitkörner in den nach den beiden verglichenen Herstellungs- verfahren gefertigten Platten bedingt. Es hat sich ferner gezeigt, dass durch geeignete Massnahmen, wie z. B. die entsprechende Auswahl der Kokse und Bindemittel für die zur Verformung dienende "grüne" Mischung, ausserdem die Werte für die Wärmedehnung und die irreversible Entspannung in der Plattenebene der Fertigplatten noch erhöht werden können. EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 <tb> <tb> Ausdehnungskoeffizient <SEP> irreversible <SEP> Entspannung <SEP> Wärmeleitzahl <tb> (10 <SEP> - <SEP> lOG) <SEP> % <SEP> (kcal/m. <SEP> h. <SEP> OC) <tb> parallel <SEP> zur <SEP> senkrecht <SEP> zur <SEP> parallel <SEP> zur <SEP> senkrecht <SEP> zur <SEP> in <SEP> Plattenebene <tb> Pressrichtung <SEP> Pressrichtung <SEP> Pressrichtung <SEP> Pressrichtung <tb> Graphit-3, <SEP> 0 <SEP> 4, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 06 <SEP> 0, <SEP> 07 <SEP> 100 <tb> platten <SEP> (in <SEP> Plat- <SEP> (in <SEP> Plat- <SEP> (in <SEP> Plat- <SEP> (in <SEP> Plat- <tb> üblicher <SEP> tenebene <SEP> tenebene) <SEP> tenebene) <SEP> tenebene) <tb> Fertigung <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> 0, <SEP> 065 <SEP> <tb> (Mittel <SEP> in <SEP> Plattenebene) <SEP> (Mittel <SEP> in <SEP> Plattenebene) <tb> Graphit-2, <SEP> 0 <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 055 <SEP> 0, <SEP> 075 <SEP> 125 <tb> platten, <SEP> (senkrecht <SEP> (in <SEP> Plat- <SEP> (senkrecht <SEP> (in <SEP> Platerfindungsgemäss <SEP> zur <SEP> Plat- <SEP> tenebene) <SEP> zur <SEP> Plat-tenebene) <tb> hergestellt <SEP> tenebene) <SEP> tenebene) <tb> Ergebnis : Bei der Auskleidung des Behälters unter Verwendung der erfindungsgemäss hergestellten Platten entfällt im Gegensatz zu der Auskleidung mit Graphitplatten üblicher Fertigung, wegen der Gleichheit der Kennwerte für Wärmedehnung und irreversible Entspannung für alle Richtungen in der Plattenebene, die Kennzeichnung der Pressrichtung auf den einzelnen Platten sowie die schachbrettartige Verlegung bezüglich der Pressrichtung. Weiterhin ist in dem Behälter, der mit den erfindungsgemäss hergestellten Platten ausgekleidet ist, die mittlere Wärmeleitzahl der Gesamtauskleidung 16% höher gegenüber der nach üblicher Fertigung hergestellten Platten ausgelegten, weil die Wärmeleitzahl senkrecht zur Plattenebene entsprechend höher ist (125 anstelle von 100 kcal/m. h. C) und weil wegen der höheren Werte für die Wärmedehnung (5, 0 an Stelle von 3, 5. 10 -6/0C) und für die irreversible Entspannung (0, 075 an Stelle von 0, 065'vu) in der Plattenebene sich die Stossfugenbreite des Verlegungskittes von 8 mm auf 5 mm reduziert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von kunstharzgetränkten Kohlenstoff- bzw. Graphitplatten zur Auskleidung von chemisch beanspruchten Apparaturen, unter Verwendung des Strangpressverfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst aus einer "grünen" Mischung Vierkantstäbe mit etwa quadratischem, der Längsund Breitkante der herzustellenden Platten entsprechendem Querschnitt geformt, die erhaltenen "grünen" Vierkantstäbe anschliessend gebrannt und gegebenenfalls noch graphitiert, dann durch Schnitte senkrecht zur Stabachse in etwa quadratische Platten der gewünschten, durch den Abstand der einzelnen Schnitte voneinander einzustellenden Dicke zerlegt werden und die Kunstharzimprägnierung und Druckhärtung entweder vor oder nach dem Zerschneiden der Vierkantstäbe in die einzelnen Platten erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE232961X | 1961-04-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT232961B true AT232961B (de) | 1964-04-10 |
Family
ID=5883626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT280562A AT232961B (de) | 1961-04-07 | 1962-04-05 | Verfahren zur Herstellung von kunstharzgetränkten Kohlenstoff- bzw. Graphitplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT232961B (de) |
-
1962
- 1962-04-05 AT AT280562A patent/AT232961B/de active
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