DE2752040B2 - Neutronenabsorberplatten auf Grundlage von Borcarbid und Kohlenstoff und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neutronenabsorberplatten auf Grundlage von Borcarbid und Kohlenstoff und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
einen Elastitätsmodul bei Raumtemperatur von 10 000 bis 20 000 N/mm* und
eine Beständigkeit gegen ionisierende Strahlung von mindestens 10" rad.
eine Beständigkeit gegen ionisierende Strahlung von mindestens 10" rad.
2. Verfahren zur Herstellung der Neutronenabsorberwerkstoffen
nach Anspruch 1 durch Vermischen von Borcarbid- und gegebenenfalls Graphitpulver
mit einem organischen Harzbindemittel und einem Netzmittel, Formgebung des Gemisches unter
Druck bei Raumtemperatur, Aushärten des Harzbindemittels bei Temperaturen bis 18O0C und anschließendem
Verkoken der geformten Platten unter Luftausschluß bei Temperaturen bis zu etwa 10000C
unter kontrollierter Temperatursteigerung, dadurch gekennzeichnet, daß als Borcarbid ein Pulver mit
mindestens 75 Gew.-% Bor, einem Anteil von B2O3
von weniger als 0,5 Gew.-% und einer Teilchengrößenverteilung von
mindestens 95% feiner 50 μπι
mindestens 90% feiner 30 μπι
70% feiner 20 μιτι
50% feiner 10 μίτι
30% feiner 5 μηι
10% feiner 2 μηι
verwendet wird.
Die Herstellung von Bor und Kohlenstoff enthaltenden Werkstoffen ist bekannt, die aufgrund der hohen
Absorptionsfähigkeit von Bor gegenüber Neutronen für Abschirmvorrichtungen Verwendung finden.
So sind beispielsweise aus der GB-PS 7 97 692 Bor und Graphit enthaltende Neutronenabschirmblöcke
bekannt, die aus einem Gemisch von Graphit, feinverteilter Borkomponente und unter Bildung von
Kohlenstoff zersetzbaren Bindemitteln geformt und anschließend so hoch erhitzt werden, daß das Bindemittel
verkokt und die Borkomponente schmilzt, sich jedoch noch nicht zersetzt oder verflüchtigt. Als
Bindemittel werden Pech oder Teer verwendet. Als Borkomponente wird insbesondere wasserfreies Borax
genannt und die Erhitzungstemperatur soll bei etwa 10000C liegen. Ein Borgehalt im Endprodukt von mehr
als 10% wird im allgemeinen nicht für erforderlich gehalten. Diese bekannten Neutronenabschirmblöcke
sind nicht hoch feuerfest, nicht oxidationsbeständig und haben nur eine geringe Biegebruchfestigkeit.
In der DE-PS 13 02 877 wird hingegen ein Verfahren zur Herstellung eines hitzebeständigen, Kohlenstoff und
Bor enthaltenden Materials beschrieben, bei dem unter anderem Borcarbid mit einem Kohlenstoff enthaltenden
Ausgangsmaterial, wie Graphit oder Kokspulver, gegebenenfalls unter Zusatz eines C-enthaltenden
Bindemittels auf Temperaturen über 1800°C und unter einem Druck von mindestens 1,758 kg/mmJ (etwa 175
MPa) erhitzt werden, mit der Maßgabe, daß die dem Kohlenstoff enthaltenden Material zugefügten Stoffe
unter den gewählten Bedingungen schmelzen. Diese Patentschrift vermittelt die Lehre, daß die Herstellung
Kohlenstoff und Bor enthaltender Werkstoffe mit hoher Festigkeit und Dichte offensichtlich nur durch Anwendung
von hohen Temperaturen und Druck zu erreichen ist, da die drucklose Sinterung bei nur etwa 1000°C
gemäß der oben genannten GB-PS nicht die gewünschten Ergebnisse liefert
Diese Auffassung wird durch das in der US-PS 31 53 636 beschriebene Verfahren bestätigt, das sich mit
der Herstellung von porösen Werkstoffen befaßt und worin unter anderem ein Neutronenabschirmmaterial
mit einem Mindestgehalt an Bor von 0,54 g/cm3, einer Dichte von 0,71 bis 0,85 g/cm3 und einer Druckfestigkeit
von durchschnittlich 5,62 N/mm2 (800 p.s.i.) beschrieben ist. Dieses Material wird durch Vermischen von
pulverförmigem Borcarbid mit einem organischen Harzbindemittel auf Phenolharzbasis, das jedoch zum
Teil aus dünnwandigen Hohlkugeln besteht, Aushärtung des Gemisches unter Formgebung (ohne Druck, nur
durch Vibratic.nsverdichtung) bei Temperaturen im
Bereich von 140° bis 1600C und anschließendem
Verkoken unter Luftausschluß bis etwa 9500C hergestellt.
Werkstof.e mit höherer Dichte im Bereich von 1,5 bis 2,0 g/cm3 '.»önnen indessen dann erhalten werden, wenn
in der Ausgangsmischung Graphit eingesetzt wird und zwar in so großen Mengen (gemäß den Beispielen 80 bis
90 Gew.-%), daß das Endprodukt als borierter Graphit bezeichnet wird, wobei dann auch bei der Formgebung
vor dem Verkokungsschritt ein Druck von etwa 70 MPa (10 000 p.s.i.) angewendet werden muß, wie aus dem in
der US-PS 32 31 521 beschriebenen Verfahren hervorgeht.
Aufgrund dieses Standes der Technik war daher die allgemeine Meinung vorherrschend, daß bei Einsatz von
pulverförmigem Borcarbid und Bindemitteln auf Phenolharzbasis ohne die gleichzeitige Mitverwendung von
Graphit in großen Mengen durch Aushärtung unter Formgebung und anschließendem Verkoken, worunter
eine Glühung in Schutzatmosphäre zu verstehen ist, bei Temperaturen von nicht höher als 10000C nur
keramische Formkörper mit poröser Struktur erhalten werden können, wobei durch Einsatz von mindestens
einem Teil des Harzbindemittels in Form von dünnwandigen Hohlkugeln wenigstens eine annähernd
gleichmäßige Verteilung der Poren erzielt werden kann. Derartige poröse Formkörper weisen aber auch eine
geringe Dichte in Verbindung mit nur mäßigen Festigkeitseigenschaften auf. Hoch verdichtete Werkstoffe,
die Borcarbid in größeren Mengen enthalten, worunter ein Borcarbidgehalt von 50 bis 60 Vol.-% im
Endprodukt zu verstehen ist, können zwar durch Heißpressen hergestellt werden, aber derartigen Verfahren
sind hinsichtlich der Formgebung enge Grenzen gesetzt, so daß die Herstellung großflächiger dünner
Platten hiermit erheblich erschwert und sehr kostspielig ist.
Aus der FR-PS 15 68 883 ist ferner ein Verfahren bekannt geworden, nach dem zur Erzielung höherer
Dichten von Werkstoffen aus Borcarbid und Phenolharzbindemitteln bereits bei der Formgebung vor dem
Aushärten und Verkoken des Gemisches ein ungewöhnlich
hoher Druck von 1 bis 4 t/cm2 (etwa 100 bis 400
MPa) angewendet wird. Das ist jedoch für die Herstellung großflächiger dünner Platten in der Praxis
nicht realisierbar.
Es stellt sich somit die Aufgabe, Neutronenabsorberwerkstoffe,
insbesondere in Form großflächiger Platten von geringer Dicke, bestehend aus einer Borverbindung
und freiem Kohlenstoff, zur Verfügung zu stellen, die sowohl eine hohe Dichte in Verbindung mit einem
hohen Borgehalt, als auch sehr gute mechanische Festigkeitseigenschaften aufweisen und die ohne Anwendung
der für das übliche Heißpressen erforderlichen Bedingungen hinsichtlich Druck und Temperatur
hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Neutronenabsorberwerkstoffe
gelöst, die durch einen Gehalt von 25 bis 60 Vol.-% Borcarbid und 50 bis 5 Vol.-%
freiem Kohlenstoff, eine Dichte von 1,4 bis 1,8 g/cm3, eine Biegefestigkeit bei Raumtemperatur von 15 bis
45 N/mm2, eine Druckfestigkeit bei Raumtemperatur von 25 bis 60 N/mm2, einen Ε-Modul bei Raumtemperatur
von 10 000 bis 20 000 N/mm2 und eine Beständigkeit gegen ionisierende Strahlung von mindestens 10" rad
gekennzeichnet sind.
Diese Neutronenabsorberwerkstoffe, insbesondere in Form von Platten können durch Vermischen von
pulverförmigem Borcarbid mit mindestens 75 Gew.-% Bor, einem Anteil von Boroxid von weniger als 0,5
Gew.-% und einer Teilchengrößen verteilung von
mindestens 95% feiner 50 μιη
mindestens 90% feiner 30 μιη
70% feiner 20 μιη
50% feiner ΙΟμιη
30% feiner 5 μη\
10% feiner 2 μηι
und gegebenenfalls Graphitpulver mit einem organischen Harzbindemittel in Pulverform und einem
Netzmittel, Formgebung des Gemisches un.'er Druck bei Raumtemperatur, Aushärten des Harzbindemittels
bei Temperaturen bis 180° C und anschließendem Verkoken der geformten Platten unter Luftausschluß
bei Temperaturen bis zu etwa 1000°C unter kontrollierter Temperatursteigerung hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Neutronenabsorberplatten bestehen praktisch ausschließlich aus Bor und Kohlenstoff
mit einer Raumerfüllung von definitionsgemäß 25 bis 60 Vol.-% Borcarbid und 50 bis 5 Vol.-% freiem
Kohlenstoff, Rest Poren.
Der Borcarbidanteil resultiert aus dem für die Herstellung der Platten verwendeten pulverförmigen
Borcarbid, dessen Reinheit und Teilchengrößenverteilung für die Erzielung der gewünschten Eigenschaften
der Platten von entscheidender Bedeutung ist.
Die Teilchengrößenverteilung ist ein Maß für die Feinheit des Borcarbidpulvers. Sie kann nach üblichen
Meßverfahren, beispielsweise durch Siebanalyse experimentell ermittelt und in Form der sogenannten
Rückstandssummenkurve graphisch dargestellt werden. In einem derartigen Diagramm sind auf der Abszisse die
Werte für die Teilchengröße in μιη angegeben und auf der Ordinate der Rückstand in Gew.-%, d. i. der Anteil
der Körner, die größer sind als der jeweilige Abszissenwert. Die o. a. Zahlenwerte für die Teilchengrößenverteilung
sind aus der Rückstandssummenkurve abzulesen.
Der Anteil an freiem Kohlenstoff, worunter der nicht
in Form von Borcarbid gebundene Kohlenstoff zu verstehen ist, stammt aus dem organischen Harzbindemittel,
das bei der Verkokung unter Bildung von amorphem Kohlenstoff zersetzt worden ist, sowie aus
dem gegebenenfalls zugefügten Graphitpulver.
Als Ausgangsmaterial für die Herstellung der erfindungsgemäßen Neutronenabsorberplatten wird
vorteilhaft ein Borcarbidpulver mit einer Reinheit von mindestens 98 Gew.-% verwendet, worunter zu
verstehen ist, daß die Analysensumme von Bor und Kohlenstoff mindestens 98 Gew.-% beträgt, entsprechend
einem Borgehalt von 75 bis 79 Gew.-%. Die obere Grenze für Boroxid, das von der Herstellung her im
Borcarbid vorhanden sein kann, liegt definitionsgemäß bei 0,5 Gew.-%. Metallische Verunreinigungen in Form
von Eisen und Calcium können jeweils bis zu maximal 0,5 Gew.-% toleriert weiden. Anteile an Fluor- und
Chloratomen sollten jedoch Mengen von jeweils 100 ppm nicht übersteigen. Hinsichtlich der Teilchengrößen
des Borcarbidpulvers ist es vorteilhaft, wenn 96 bis 98% und insbesondere 100% der Teilchen feiner
50 μίτι sind, wobei sich eine Teilchengrößenverteilung
von
100% feiner 50 μιη
99% feiner 30 μηι
97% feiner 20 μιτι
90% feiner 10 μιη
75% feiner 5 μιη
50% feiner 2 μιη
besonders bewährt hat.
Als organische Harzbindemittel werden vorteilhaft solche verwendet, die bei Raumtemperatur in Pulverform
zur Verfügung stehen. Beispiele hierfür sind Phenolplaste, wobei sich Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte
vom Typ der Novolake und der Resole besonders bewährt haben, die bei 1000° C unter Bildung
von amorphem Kohlenstoff in etwa 35- bis 50prozentiger Ausbeute zersetzt werden.
Die verwendete Harztype sollte möglichst frei von Verunreinigungen sein, worunter zu verstehen ist, daß
metallische Verunreinigungen in Form von Calcium, Eisen, Natrium und Kalium in Mengen von weniger als
20 ppm, Magnesium in Mengen von weniger als 5 ppm und Kupfer in Mengen von weniger als 1 ppm
vorhanden sind.
Als Graphitpulver, das gegebenenfalls mitverwendet werden kann, wird vorteilhaft Naturgraphit mit einer
Teilchengrößenverteilung von feiner 40 μηι verwendet.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen Neutronenabsorberplatten
werden die pulverförmigen Ausgangsmaterialien, das sind Borcarbid, Harzbindemittel
und gegebenenfalls Graphit in den der gewünschten Endzusammensetzung entsprechenden Mengen unter
Mitverwendung eines Netzmittels, wie Furfurol homogen vermischt bis zur Bildung eines rieselfähigen
Pulvers. Dieses Pulver wird anschließend in eine Plattenpreßform eingeschüttet, wozu beispielsweise
eine hydraulische Presse mit einer Stahlkastenpreßform Verwendung finden kann, und unter einem Druck von
25 bis 30 MPa zu Platten von etwa 5 bis 10 mm Dicke kalt verpreßt. Anschließend werden die weichen Platten
aus der Form entnommen, zwischen Glasplatten gestapelt und bei Temperaturen bis zu 180°C ausgehartet.
Zum thermischen Abbau des Harzbindemittels müssen die vorgeformten Platten dann auf etwa 1000°C
erhitzt werden. Hierzu werden die Platten vorteilhaft zwischen Graphitplatten von annähernd gleicher Dicke
gestapelt und in dieser Form unter kontrollierter Temperatursteigerung und unter Luftausschluß dem
Erhitzungsvorgang unterzogen. Das für den Erhitzungsvorgang erforderliche Temperaturprogramm (Aufheizen
— Verweilen — Abkühlen) ist von der Größe der vorgeformten Platten abhängig. Bei einer Platiengrößc
von etwa 230 χ 300 mm sollte innerhalb einer Platte eine maximale Temperaturdifferenz von 1500C nicht überschritten
werden, was beispielsweise dadurch erreicht werden kann, daß der Plattenstapel in 4,5 Stunden auf
200cC, in 7 Stunden auf 400° C. in 9 Stunden auf 6000C.
in 12 Stunden auf 800° C, in 15 Stunden auf 9000C. in 19
Stunden auf 1000° C erhitzt und dann 3 Stunden auf
dieser. Temperatur gehalten wird. Die Abkühlung erfolgt anschließend über einen Zeitraum von 24
Stunden.
Durch die gestapelte Anordnung zwischen Trägerplatten wird ein Verziehen der Platten während des
Aushärtens praktisch vollständig vermieden und während des anschließenden Erhitzungsvorgangs schwinden
die Platten nur um etwa 1 % in der Länge. Nach dem Abkühlen liegen daher die so hergestellten Platten
bereits in der gewünschten Form vor, so daß eine Nachbearbeitung überflüssig ist. Für die Bearbeitung auf
Endmaß ist nur mehr das einfache Abtrennen der Plattenränder erforderlich. Zeitraubende und kostspielige
Maßnahmen, die beispielsweise für das Zersägen von großen Blöcken notwendig sind, können daher eingespart
werden.
Die erfindungsgemäßen Neutronenabsorbi-rplatten
können aufgrund ihrer ausgezeichneten Eigenschaften mit besonderem Vorteil in Lagerbecken für ausgebrannte
Brennelemente aus Kernreaktoranlagen eingesetzt werden.
50 Gewichtsteile Borcarbidpulver, 50 Gewichtsteile Graphitpulver, 20 Gewichtsteile Phenolharzpulver und
5 Gewichtsteile Furfurol wurden zu einer Preßmasse verarbeitet. Dabei lag Borcarbidpulver mit 77,2 Gew.-°/o
Borgehalt und 0,3 Gew.-% B2Oj-Gehalt vor bei einer
Teilchengrößenverteilung von 98% feiner 50 μπι, 96% feiner 30 μιη, 75% feiner 20 μιη, 50% feiner 10 μπι, 22%
feiner 5 μηι, 10% feiner 2 μπι. Als Graphit wurde eine
Naturgraphit-Siebfraktion feiner 40 μπ; verwendet. Das
Preßgemisch wurde zu 5 mm dicken Platten mit einem Druck von 30 MPa verarbeitet. Die Platten wurden
durch Aufheizen in 15 Stunden auf 180° C an Luft ausgehärtet. Die gehärteten Platten wurden unter
Stickstoff-Schutzatmosphäre mit einer linearen Aufheizrate bis 1000°C geglüht, wobei die Temperatur in 18
Stunden erreicht war und 4 Stunden konstant gehalten wurde.
Eigenschaften der geglühten Platten:
Dichte 1,67 g/em3
Borgehalt 33 Gew.-% entspricht 28 Vol.-% B4C
Gesamtkohlenstoffgehalt 62 Gew.-% entspricht 46 Vol.-% freiem Kohlenstoff
Biegefestigkeit 38 N/mm2
Druckfestigkeit 43 N/mm2
E-ModulieOOON/mm2
Bestrahlungsbeständigkeit 10" rad (keine meßbare Änderung der Maße und Biegebruchfestigkeiten).
Untef gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 beschrieben wurde Hie folgende Preßmasse hergestellt.
verpreßt, die Platten ausgehärtet und unter Sehutzatmosphäre
geglüht:
100 Gewichtsteile Borcarbid, 18 Gewichtsteile Phenolharz,
4.2 Teile Furfurol.
Das Borcarbidpulver enthielt 76,5% Bor und 05%
BiO1 bei einer Teilchengrößen verteilung von 100%
feiner 50 μιη, 99% feiner 30 μιτι. 97% feiner 20 μπι. 90%
feiner 10 μιτι, 75% feiner 5 μιη, 50% feiner 2 μηΐ-
Eigenschaften der resultierenden Platten:
Dichte 1,71 g/cm3
Borgehalt 64.3 Gew.-% entspricht 56 Vol.-% Borcarbid
Gcsamtkohlenstoffgehalt 31.5% entspricht 10
Vol.-% freiem Kohlenstoff
Biegebruchfestigkeit 21 N/mm-Druckfestigkeit 55 N/mm2
E-Modull2 000N/mm-'
Biegebruchfestigkeit 21 N/mm-Druckfestigkeit 55 N/mm2
E-Modull2 000N/mm-'
Besirahlungsbesrändigkeit 10" rad (keine meßbare
Änderung der Biegebruchfestigkeit und der Abmessungen).
Das Mischen. Pressen. Härten und Glühen wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, vorgenommen. Zusammensetzung
der Preßmasse: 95 Gewichtsteile Borcarbid. 5 Gewichtsteile Graphit. 18 Teile Phenolharz. 4,5 Teile
Furfurol. Das eingesetzte Borcarbid enthielt 75,6% Bor und 0,2% BiOj. Teilchengrößenverieilung 96% feiner
50 μπι. 92% feiner 30 μιη. 80% feiner 20 μιτι, 60% feiner
10 μηι, 30% feiner 5 μπι, 10% feiner 2 μπι.
Eigenschaften der daraus hergestellten Borcarbid-Plailen:
Dichte 1,44 g/cm3
Borgehalt 62.3 Gew.-% entspricht 46 Vol.-% Borcarbid
Gesamtkohlenstoffgehalt 33.3 Gew.-% entspricht 10 Vol.-% freiem Kohlenstoff
Biegebruchfestigkeit 16 N/mm2
Druckfestigkeit 36 N/mm2
E-Modull3 000N/mm2
Biegebruchfestigkeit 16 N/mm2
Druckfestigkeit 36 N/mm2
E-Modull3 000N/mm2
Bestrahlungsbeständigkeit 10" rad (keine meßbaren Änderungen der Maße und Festigkeit).
Neutronenabsorberplatten auf Grundlage von
Borcarbid und Kohlenstoff und Verfahren zu ihrer
Herstellung
Zusammenfassung
Gegenstand der Erfindung sind großflächige Neutronenabsorberplatten
von geringer Dicke mit einer Raumerfüllung von 25 bis 60 Vol. % Borcarbid, 50 bis 5
Vol.-% freiem Kohlenstoff, Rest Poren, einer Dichte von 1,4 bis 1,8 g/cmJ, einer Biegefestigkeit bei
Raumtemperatur von 15 bis 45 N/mm2, einer Druckfestigkeit bei Raumtemperatur von 25 bis 60 N/mm2, eines
Ε-Moduls bei Raumtemperatur von 10 000 bis 20 000 N/mm2 und einer Beständigkeit gegen ionisierende
Strahlung von mindestens 1011 rad, die durch Vermischen
von Borcarbidpulver mit mindestens 75 Gew.-% Bor, einem Anteil von Boroxid von weniger als 0,5
Gew.-% und einer Teilchengrößenverteilung von mindestens 95% feiner 50 μιτι und gegebenenfalls
Graphitpulver mit einem pulverförmigen organischen Harzbindemittel und einem Netzmittel. Formgebung
des Gemisches unter Druck bei Raumtemperatur, Aushärten des Harzbindemittels bis 1800C und anschließendem
Verkoken der geformten Platten unter Luftausschluß bis zu etwa 1000cC unter kontrollierter
Temperatursteigerung hergestellt werden können.
Claims (1)
1. Neutronenabsor'jerwerkstoffe, insbesondere in
Form großflächiger Platten von geringer Dicke, bestehend aus einer Borverbindung und freiem
Kohlenstoff, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 25 bis 60 VoI.-% Borcarbid und 50 bis 5
Vol.-% freiem Kohlenstoff,
eine Dichte von 1,4 bis 1,8 g/cm3,
eine Biegefestigkeit bei Raumtemperatur von 15 bis 45 N/mm*,
eine Druckfestigkeit bei Raumtemperatur von 25 bis
eine Dichte von 1,4 bis 1,8 g/cm3,
eine Biegefestigkeit bei Raumtemperatur von 15 bis 45 N/mm*,
eine Druckfestigkeit bei Raumtemperatur von 25 bis
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