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Webschützen
Die Erfindung bezieht sich auf Webschützen.
Bei Webstühlen ist es notwendig, die Position des Schützens im Schützenkasten jederzeit überwachen zu können, denn je nach der Wirkung der Schützenbremse und nach der Geschwindigkeit des Webschützens beim Abschuss und im Fach verändert sich die Ruhestellung des Schützens im Schützenkasten. Für den si- cheren Abschuss des Schützens sowie für das. Abtasten und Auswechseln der im Schützen befindlichen
Schussspule durch den Schussfühler bzw. den Spulenwechselautomaten ist eine ganz bestimmte Ruhestellung des Schützens im Schützenkasten notwendig.
Um diese Stellung des Schützens im Schützenkasten während des Laufes des Webstuhles leichter beobachten zu können, sind schon behelfsmässig sowohl am Schützenkasten als auch am Webschützen Markierungen mit Bleistift oder Farbe angebracht worden, wobei in der Ruhelage des Webschützens die beiden Markierungen am Schützen und am Schützenkasten zusammenfallen. Da jedoch der Webschützen einer Abnützung ausgesetzt ist, wird auch die Markierung des Schützens in kurzer Zeit abgenutzt, so dass sich die richtige Position des Schützens nicht mehr genau beobachten lässt.
Die Erfindung bezweckt nun, am Schützen eine Markierung anzubringen, welche nicht abgenutzt werden kann und welche sich auch noch bei schnellaufenden Webstühlen leicht beobachten lässt. Diese Schützenmarkierung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass zur Überwachung der Schützenposition im Schützenkasten an der im Kasten obenliegenden Seite des Schützens eine Markierung aus einem von dem des Schützens verschiedenen Material von anderer Farbe als jene des Schützens in eine Vertiefung des Schützenkörpers eingesetzt ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung, in deren Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel im Schaubild dargestellt ist, wobei ein Schützen in einem Schützenkasten gezeigt ist. Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Markierung als solche.
Der im Schützenkasten 16 befindlich dargestellte Schützen 10 besitzt eine Meiallspitze 11 und weist eine Aussparung 12 für die Schussspule auf. Zwischen dieser Aussparung 12 und der Schützenspitze 11 ist eine Vertiefung 13 vorhanden, in welche beispielsweise eine kreisrunde Scheibe 14 von geeigneter Farbe bündig eingesetzt ist, d. h., dass die Oberfläche des Schützens glatt bleibt, also weder dass die Scheibe hervorsteht, noch dass eine Vertiefung im Schützen übrig bleibt. In dieser Scheibe 14 ist ein Streifen 15 von einer andern geeigneten Farbe eingesetzt, so dass auch die Oberfläche der Scheibe glatt ist.
Die kreisrunde Scheibe 14 sowie der Streifen 15 können aus demselben Holz wie der Schützen oder aus einem andern geeigneten Material angefertigt sein, das völlig mit der gewünschten Farbe durchsetzt ist, wobei der Streifen 15 auf jeden Fall andersfarbig ist als die Scheibe 14 bzw. der Schützen. Auf diese Weise wird ein Abnutzen der Markierung vermieden und die Oberfläche des Schützens bleibt an der Stelle der Markierung glatt, so dass das Gewebe durch diese Markierung nicht verletzt werden kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist eine Markierung aus drei Teilen 14a, 14b und 15a vorgesehen, wobei der Mittelstreifen 15a jedenfalls eine andere durchgehende Färbung aufweist als die beiden andern Teile 14a, 14b. Es können auch alle drei Teile verschiedenfarbig sein.
Die Gegenmarke 17 am Schützenkasten 16 kann eine beliebige Markierung sein, die nicht eingelegt zu sein braucht, da sie nicht der Abnützung unterworfen ist.
Zweckmässigerweise wird die Marke bereits in die sogenannten Schützenkantel, aus welcher der Schützen hergestellt wird, noch vor der Bearbeitung des Schützens eingesetzt.
Durch die beschriebene Markierung wird die Überwachung der richtigen Schützenposition auch bei
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schnellaufenden Webstühlen wesentlich erleichtert. Die Markierung bedarf keiner Erneuerung.
Ausser den beschriebenen und dargestellten kreisrunden Ausführungen der Markierung am Schützen kann z. B. auch eine rechteckige Scheibe oder ein Körper von einer andern geeigneten Form in eine entsprechende Vertiefung im Schützen eingesetzt sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Webschützen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Überwachung der Schützenposition im Schützenkasten an der im Kasten obenliegenden Seite des Schützens eine Markierung aus einem von dem des Schützens verschiedenen Material von anderer Farbe als jene des Schützens in eine Vertiefung des Schüt- zei1körpers eingesetzt ist.