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Carbon-Vervielfältigungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein Carbon-Vervielfältigungsmaterial in Blatt- oder Bandform mit einem
Farbträger aus Kunststoff.
Seit einiger Zeit ist man schon dazu übergegangen, als Farbträger für Carbon-Vervielfältigungsmaterial in Blatt- oder Bandform Kunststoff-Folien, vorzugsweise thermoplastisches Material, zu verwenden, weil diese Folien im Vergleich zu Carbonseiden eine wesentlich erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen den Typenschlag einer Schreibmaschine zeigen. Dabei ist immer wieder die Schwierigkeit aufgetreten, dass sich die nach herkömmlichen Verfahren auf Wachsbasis aufgebaute Carbonschicht nicht fest genug am Farbträger verankern lässt und deshalb leicht absplittert und abplatzt. Mit Hilfe von Anrauhungen bzw.
Zwischenschichten (Haftschichten) waren stabilere Befestigungen der Farbmasse auf dem Farbträger wohl zu erreichen, doch ergaben alle Versuche nur Teilerfolge, verbunden mit Verteuerungen in der Herstellung, weil neue Arbeitsgänge einzuschalten waren.
Die Erfindung löst nun das vorliegende Problem in einfacher und überraschender Weise derart, dass eine an sich bekannte auf Kunststoffbasis zusammengesetzte Farbe mit der als Farbträger bestimmten Kunststoffolie gleichsam verschweisst wird. Auf diese Weise wird die farbabgebende Kunststoffschicht fest am Farbträger verankert und bricht oder splittert auch bei kräftiger mechanischer Beanspruchung, etwa unter der Einwirkung des Typenschlages einer Schreibmaschine, nicht von der Folie ab. Die Kunststoffschicht bleibt daher über die ganze Gebrauchsdauer des Carbon-Vervielfältigungsmaterials erhalten.
Bekanntlich wird bei einer auf Kunststoffbasis zusammengesetzten Farbschicht im Gegensatz zu einer Wachsfarbschicht die Schrift nicht durch Übertragung eines mehr oder weniger starken Teiles der Farbschicht erzeugt, sondern vielmehr dadurch, dass unter der Einwirkung des Druckes eines Schreibgerätes aus der Kunststoff-Farbschicht eine Farbstofflösung und/oder-dispersion herausgepresst wird. Die schwammartige Kunststoff-Farbschicht selbst trägt sich dabei nicht ab.
Die farbabgebende Kunststoffschicht wird zweckmässig aus einer Lösung und/oder Dispersion in organischen Lösungsmitteln auf die Kunststoffolie gebracht. Die organischen Lösungsmittel werden dabei so ausgewählt, dass sie anlösend auf die jeweilige Folie einwirken, so dass nach Verdunsten des Lösungsmittels eine feste Verankerung der Farbschicht an der Folie erreicht wird.
Geeignete Folien und entsprechende, beim Auftragen der Farbschicht zu verwendende Lösungsmittel sind beispielsweise Cellulosediacetatfolie und Aceton, Celluloseacetobutyratfolie und Aceton und/oder Essigester, Polyvinylchloridfolie und Tetrahydrofuran.
Die Erfindung kann sowohl bei Farbträgern aus Kunststoffen in Blattform wie auch in Bandform Verwendung finden. Dabei kann als Farbträger z. B. auch eine mit Papier kaschierte Kunststoffolie in Betracht kommen.
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