AT230111B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Skalen, insbesondere Meßgeräteskalen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Skalen, insbesondere Meßgeräteskalen

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AT230111B
AT230111B AT845161A AT845161A AT230111B AT 230111 B AT230111 B AT 230111B AT 845161 A AT845161 A AT 845161A AT 845161 A AT845161 A AT 845161A AT 230111 B AT230111 B AT 230111B
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Austria
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scales
scale
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Kurt Siedler
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Elektro App Werke Veb
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  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von
Skalen, insbesondere Messgeräteskalen 
Skalen, insbesondere Messgeräteskalen, werden bekanntlich in der Weise hergestellt, dass der Zeiger des Messwerkes nach dem vorgegebenen Eichwert eine Skale mit einer Teilung in Winkelgraden bis zu der durch den Eichwert bestimmten Stelle überstreicht und hier die Winkelgrade anzeigt. Der so ermittelte Wert wird in die Eichkarte eingetragen. Durch Wiederholung dieses Vorganges mit neuen vorbestimmten Eichwerten werden Messpunkte für die vollständige Skalenteilung durch die Eichkarte festgelegt. Die festgelegten Winkelgrade der Eichkarte dienen zur Einstellung einer   Skalendruck- oder   Ziehmaschine, auf der nun das Teilstrichbild für dieses Gerät entsteht. 



   Die dem Strichbild zugeordneten Zahlen bzw. Zeichen werden einzeln durch Handstempel, durch Schablonen, durch einfaches Drucken und   durch Drucken nachdem Umdruckverfahren aufgetragen.   Auch ist bekannt, in Verbindung mit dem Eichvorgang, Teilstriche oder Zahlen auf die montierte Skala des gefertigten Gerätes nach der Zeigerstellung der vorgegebenen Eichwerte zu drucken oder Teilstriche durch ein Photoverfahren (s. die deutsche AuslegeschriftNr. 1. 081, 083) aufzubringen, das sich jedoch nur auf Einzelbelichtungen der Eichwerte bezieht, so dass eine rationelle Herstellung der Skalen damit nicht zu erreichen ist. 



  Ausserdem besteht bei dem Druck- sowie Photoverfahren der Nachteil, dass jeder Teilstrich. oder jede Zahl besonders eingestellt und einzeln gedruckt bzw. photographiert werden muss. 



   Die ständige Wiederholung des Druckens der ermittelten Werte nach der Zeigerstellung oder Eichkarte aber auch die ständigen Belichtungen des bekannten Photoverfahrens zur Herstellung einer ermittelten Teilstrichfolge erfordern viel Zeit. Auch die schon montierte Skala muss nach einer durchgeführten Belichtung zum Entwickeln demontiert werden. 



   Für das Drucken einer schon montierten Skala besteht neben dem benötigten Zeitaufwand die Gefahr der Beschädigung des sehr labilen Messgerätezeigers durch die Druckeinrichtung. Gummistempel sind auch für einen derartigen Druckkopf ungeeignet, da bei der Nachgiebigkeit dieses Materials die so bedruckten Striche oder Zeichen ungleichmässig werden und an den Rändern unscharf sind. 



   Das Umdruckverfahren ist für die Bedruckung mit beliebig vielen Zeichen zwar geeignet, jedoch ist ein Aufbringen von Teilstrichen und Zahlen nach ermittelten unterschiedlichen Werten nicht möglich. Der Aufwand an Zeit für die Herstellung eines Skalenbildes nach diesem Verfahren ist sehr gross, abgesehen von den vollständig gedruckten im Umdruckverfahren hergestellten oder photokopierten Skalen der Messgeräte niederer Klassengenauigkeit. 



   Die Erfindung zeigt einen neuen Weg zu einer rationellen Herstellung von Skalen in phototechnischer Ausführung unter Verwendung einer mit einer an sich bekannten lichtempfindlichen Schicht versehenen Skalenplatte. 



   Erfindungsgemäss wird ein   nach vorgegebenen Messpunkten, Eichkurven, Lochkarten od. dgl.   erstelltes Skalenbild mit spiegelbildlich eingetragenen Schriftzeichen als ein verstellbares Klischee ausgebildet und als Negativbild direkt auf die lichtempfindliche Schicht der Skalenplatte übertragen, so dass die Skalenplatte im Positivbild als fertige Messgeräteskala direkt verwendbar ist. 



   Das verstellbare Klischee wird aus Segmenten oder Teilen mit unterschiedlichen Schriftzeichen auf einer Grundplatte zusammengestellt, womit durch Auswechseln der Segmente mit unterschiedlicher Teilung auf einfachste Weise beliebige andere Klischees hergestellt werden können. 

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 schinen, zusammengestellt wird. Fig. 6 zeigt die Draufsicht der Klischeeanordnung und Fig. 7 die Sei- tenansicht dazu. 



   Die Klischeeanordnung besteht aus einem schwenkbaren Rahmen 15, der in einem Lagerzapfen 16 einer nicht dargestellten Grundplatte drehbar gelagert ist. Haardünne Spanndrähte 17, die durch eine
Druckfeder 18 in einer Buchse 19 gespannt werden, können von ihrem Befestigungspunkt 20 in einer
Nut 21 mit Hilfe der Buchse 19 in eine gewünschte Ausgangswinkelstellung gebracht werden und sind durch eine Mutter 24 feststellbar. Der Rahmen 15 ist zwischen Anschlägen 22 und 23 mit seinem Lager- zapfen 16 schwenkbar. Spiegelbildlich ausgeführte Zeichen und Teilstriche 25 oder Teilstriche mit Zah- len sind aufsteckbar mit einer Halterung26 auf den Drähten 17 befestigt (s. Fig. 8). Die Halterung 26 ist gegen Verdrehung leicht gegen eine Grundfläche   27 abgestützt.

   Jedem   Teilstrich 25 mit dem Spann- draht 17 ist eine Typen- oder Tastenreihe 28 nach Fig. 6 und 7 zugeordnet. Diese Tastenreihe 28 mit
Tasten 30 ist zu den Drähten 17 in einer gewünschten Winkelstellung auf einer nicht beweglichen Deckplatte 29 befestigt. Durch die Anordnung der Tastenreihe ist die Aufteilung eines festgelegten Wertes für jede Taste gegeben. Die in den Tastenreihen schwarz ausgefüllten Kreise 33 stellen je einen Anschlagstift 31 dar, der durch die Tasten 30 in eine Raststellung gedrückt ist. In jeder Tastenreihe wird ein Anschlagstift entsprechend dem gewünschten Wert gedrückt, so dass eine Eichkurve entsteht, die in Fig. 6 gestrichelt dargestellt ist. 



   Wird nun der Rahmen 15 vom Anschlag 22 über die Lagerstelle 16 an den Anschlag 23 geführt, so wird von den hervorgetretenen Anschlagstiften 31 jeder Draht 17 in der getasteten Winkelstellung zurückgehalten, womit das Klischee fertig zur Aufnahme (Fig. 9) zusammengestellt ist. Nach erfolgter Aufnahme wird der Rahmen an den Anschlag 22 zurückgeführt und die gedrückten Tasten federn durch Lösen der Arretierung in ihre Ausgangsstellung zurück. Die Konstruktion der gleichzeitigen Entarretierung aller gedrückten Tasten entspricht der bei Rechenmaschinen bekannten und gebräuchlichen Ausführung. Das Klischee ist somit durch Druck der gewünschten Tasten entsprechend der beim Eichvorgang ermittelten Werte oder nach den schon vorliegenden Werten der Eichkarte einstellbar.

   Unveränderliche Zeichen werden von der Deckplatte 11, wie in Fig. 2 dargestellt, wiedergegeben, wobei ein durch die Rahmenbewegung   betätigtes Zählwerk   in an sich bekannter Weise eine laufende Numerierung der Skalenplatten ermöglicht. 



   Soll die Einstellung für die Photoaufnahme des Klischees nach einer Eichkarte erfolgen, so ist es auch möglich, ein an sich bekanntes Lochkartensystem anzuwenden. 



   Die im Eichgang ermittelten Werte sind dann auf eine Lochkarte zu tasten. Die Lochkarte wird wie üblich über eine Lochplatte mit Stiften gelegt. Diese ist an Stelle der Deckplatte 29 montiert. Durch die gelochten Öffnungen dieser Karte treten die Anschlagstifte 31 hindurch. Derartige Abtastvorrichtungen sind zur Einstellung des Klischees bei engem Raster und geringstem Zeitaufwand bei grösster Genauigkeit besonders geeignet. Das Bewegen des Rahmens 15 kann zwischen den Anschlägen 22 und 23 beispielsweise elektromagnetisch erfolgen. Auch ein automatisches Abtasten der Eichwerte,   z.   B. über Photozellen mit einem verbundenen Lochen einer Lochkarte oder dem gleichzeitigen Stellen der Anschlagstifte, bietet mit Hilfe dieses verstellbaren Klischees die Möglichkeit zu einer rationellen Durchführung des Verfahrens. 



   Hiebei wird die Zeigerstellung, wie in der Messtechnik bereits angewendet, von einer Photozelle abgetastet. Durch den entstehenden Spannungsabfall beim Eintreten des Zeigers in die Photozelle werden durch einen Transistor oder durch eine Thyratronröhre   Schaltvorgänge   ausgelöst, die je eine Messstelle zum entsprechenden Zeitpunkt einstellen. Hiebei können Anschlagstifte und Schieber zum Fixieren der übermittelten Werte dienen. Ist z. B. ein Relais bei einem radial mit dem Zeiger erfolgenden Abtastvorgang in einer bestimmten Winkelstellung zum Ausschalten gekommen, so kann mit dieser Kraft das Einstellen von Begrenzungsschiebern oder Anschlagstiften mit einer Raststellung erfolgen. Auch ist es möglich, mit dem Schaltvorgang des Relais neue elektromagnetische Schaltvorgänge für das Einstellen der Stellglieder, z. B.

   Anschlagstifte oder Typen, einzuleiten. Das gleiche gilt für die Herstellung einer Lochkarte und deren Anwendung. Das gleiche gilt auch bei geringstem Aufwand für das manuelle Stekken von Anschlagstiften in die Lochkarte und für diesen nicht an grosse Stückzahlen gebundenen Anwendungsbereich nach dem in Fig. 10 gezeigten Beispiel.   Diese Ausführung   ist auch besonders zur rationallen Herstellung von Positiven für das Ätzverfahren anwendbar, das auch zur Herstellung von Druckstöcken für ein ermitteltes gleichbleibendes Skalenbild dient. Gemäss Fig. 6 ist an den Buchsen 19 (s. Fig. 10), ein Begrenzungsschieber 35 drehbar angeordnet. Der Winkel für die Betätigung des Schiebers   kannam   Schwenkpunkt 32 fest eingestellt werden.

   An den Punkten 33 wird der Schieber mit seinem an der Spitze nach unten in den Draht angreifenden Anschlagstift 34 bewegt und so nach einem Kurvenblatt 36 oder 

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 einer auf dem Schieber befindlichen Teilung der Winkel für den Draht 17 und damit das Skalenbild eingestellt. Da sich die Schieber. am Rahmen 15 befinden, kann dieser feststehend sein, so dass das Einschwenken des Rahmens entfällt. Auch hiebei ist selbstverständlich eine automatische Schiebereinstellung anwendbar. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von Skalen, insbesondere Messgeräteskalen in phototechnischer Ausführung unter Verwendung einer mit einer lichtempfindlichen Schicht versehenen Skalenplatte, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach Messpunkten, Eichkurven,   Lochkarten-od. dgl.   hergestelltes Skalenbild mit spiegelbildlich eingetragenen Schriftzeichen versehen und als ein verstellbares Klischee (3) ausgebildet wird und als Negativbild direkt auf die lichtempfindliche Schicht der Skalenplatte übertragen wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klischee (3) aus zusammengestellten Skalensegmenten (9 bzw. 9') besteht, die in'einer Gleitbahn ge - führt und mittels einer Anschlagleiste (10) federnd gegen Anschlagstifte (10') gedrückt sind, und eine aufklappbare Abdeckung (11) das Klischee bis auf das aufzunehmende Skalenbild abdeckt.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Klischee aus einer zu einer Skala zusammengestellten Typenreihe 28) mit an Spanndrähten (17) auswechselbar angeordneten Typen (25) gebildet ist, wobei die Typenreihe durch federnde Drucktasten (30) oder elektromagnetisch mit einem Typenrahmen (15) gegen Begrenzungsanschläge (22 und 23) anschlägt und die Spanndrähte an die den jeweiligen Messwerten entsprechenden Anschläge (31) gleiten, die durch Betätigung der Drucktasten (30) eingerastet sind, so dass sich das Klischee in der Stellung zur Photoaufnahme befindet.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung des Klischees die zu ermittelnden Messpunkte durch den Zeiger des Gerätes in an sich bekannter Weise elektronisch mittels Photozellen direkt auf das einstellbare Klischee übertragen werden.
AT845161A 1961-11-09 1961-11-09 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Skalen, insbesondere Meßgeräteskalen AT230111B (de)

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