DE567547C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schablonen, Matern bzw. Druckformen fuer den Druck bzw. Spritzdruck von Schrift und typographischen Linien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schablonen, Matern bzw. Druckformen fuer den Druck bzw. Spritzdruck von Schrift und typographischen Linien

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DE567547C
DE567547C DEG81758D DEG0081758D DE567547C DE 567547 C DE567547 C DE 567547C DE G81758 D DEG81758 D DE G81758D DE G0081758 D DEG0081758 D DE G0081758D DE 567547 C DE567547 C DE 567547C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/14Forme preparation for stencil-printing or silk-screen printing
    • B41C1/147Forme preparation for stencil-printing or silk-screen printing by imagewise deposition of a liquid, e.g. from an ink jet; Chemical perforation by the hardening or solubilizing of the ink impervious coating or sheet

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schablonen, Matern bzw. Druckformen für den Druck bzw. Spritzdruck von Schrift und typographischen Linien Die Erfindung soll das Buchstabengießen, die Liniensetzung und den Probedruck überflüssig machen, das Umbrechen automatisieren, ferner das Buchstabendruckverfahren mit dem einfacheren Farbenspritzverfahren vertauschen, wodurch das gesamte Gebiet der Druckerei auf einer neuen Basis aufgebaut wird.
  • Ebenso ermöglicht die obengenannte Erfindung das durch elektrische Wellen übertragene Fernstanzen bzw. Fernprägen, daß also Zeitungen, die in verschiedenen Weltteilen erscheinen, durch eine Zentrale gesteuert bis zur letzten Operation hergestellt werden können. Ferner ermöglicht die Erfindung, die minderwertigsten Papiersorten als Druckpapier zu benützen, wobei die Drucke unabwaschbar und in verschiedensten Farben ausgeführt werden können.
  • Alle diese Möglichkeiten sollen eine Verbilligung der Herstellung von Tageszeitungen, Zeitschriften, Buchdrucken, Reklamedrucken hervorrufen durch Verminderung der Druckzeiten, automatisieren der Druckverfahren, Verminderung des Personals, Verringerung der Regiekosten, Verminderung der Anschaffungskosten bei neuen Druckereien.
  • Ein Ausführungsbeispiel der obengenannten Erfindung soll wie folgt erklärt werden.
  • Das Verfahren hat den jetzigen wohlbekannten Druckverfahren gegenüber nur vier Operationen, wobei das Buchstabengießen, die Matrizen- und Patrizenherstellung fortbleibt.
  • Die erste Operation wird durch einen Setzer auf einer besonderen Druck- und Lochungsmaschine durchgeführt, deren Ausführungsbeispiel auf Abb. x dargestellt ist. Die Handschrift wird an einem Handschrifthalter 9 befestigt und der Text mittels der Tasten 3, wie mit der Schreibmaschine, abgeschrieben, wobei mittels derselben Tasten das den Buchstaben entsprechende 'Loch zwecks Herstellung elektrischen Kontaktes in den Kontaktstreifen eingelocht wird. Die Art der Buchstaben und dessen gewünschte Größe wird ebenfalls auf dem Streifen markiert. Die Länge der `Reihen wird ebenfalls mittels eines auf der Abbildung nicht sichtbaren Hebels eingestellt, und die Maschine sorgt auch gleich für die gleichmäßige Buchstabenverteilung in den entsprechend langen Reihen (Ausschließen). Diese Lochungsmaschine unterscheidet sich von den üblichen Lochungsmaschinen im wesentlichen dadurch, daß man typographische Linien auf dem Lochstreifen markieren kann, d. h. Positionslöcher für diese stanzen kann. Der Lochstreifen dient einerseits dazu, in der zweiten und dritten Operation eine auszustanzende, einzuprägende oder zu bedruckende Fläche in zwei Dimensionen (auf und ab, rechts und links) einheitlich zu bewegen, also immer in die nötige Position zu bringen (z. B. unter der Präge- oder Stanzpresse). Die diese Bewegungen hervorrufenden elektrischen Kontaktlöcher werden auf den Lochstreifen nicht nur bei der Markierung der Buchstaben, sondern auch davon unabhängig eingelocht. Dadurch wird die auszustanzende, einzuprägende oder zu bedruckende Fläche in gewünschtem Maße in zwei Dimensionen be- ,vegt. Wenn nun in diese Fläche kleine Punkte, Striche, Linien z. B. gestanzt werden, so können dadurch verschiedene breite und lange Linien in verschiedensten Richtungen ausgestanzt werden, es kann also eine Art typographisches Bild hergestellt werden. Um es zu ermöglichen, werden vier Hebel betätigt, die den vier Richtungen entsprechende Positionslöcher der Lochstreifen markieren. Der Lochstreifen hat die Einteilung, wie auf Abb. io sichtbar ist. Vier Einteilungen für die entsprechenden Kontaktlöcher und eine Reihe für den Maschinenschrifttext. In die Reihe L kommen die Positionslöcher, in die Reihe T die Typenartmarkierungen, in die Reihe G die Größenmarkierungen, weiter in die Reihe B, die auf der Zeichnung nur auf vier Buchstaben beschränkt ist, die Buchstabenmarkierungen: Der Lochstreifen 8 (Abb. i) wird mittels der perforierten Ränder durch die Zahntrommeln 4, 5, 6, 7 ruckweise nach links weitergeführt. Die ausgestanzten Papierteilchen werden durch die Saugdecke ii und Saugrohr 12 aus der Maschine fortgesaugt. Die Maschine kann mit Elektromotor kombiniert werden, womit die Arbeit des Tastendruckes wegfällt und das Stanzen rascher durchgeführt werden kann. Die schematische Arbeitsweise der Tasten in Ruhe und Arbeitsstellung ist auf der Abb. 2 sichtbar, wobei 3 der Tasten-, 13 der Zahnradübersetzungshebel, 17 die Stanzstange, 18 die Stanzhülse und 8 der Kontaktstreifen bedeutet. Die obere Stellung der Tasten 3 ist der Ruhezustand. Beim Abdrücken der Tasten werden die Hebel 13 und 16 ebenfalls abgezogen durch die Verbindungsstangen, wodurch einerseits der Buchstabenarm 15 mit Hilfe der Zahnradübersetzung 13 fest auf den Rand des Kontaktstreifens gedrückt wird, anderseits die Stanzstange 17 von unten den Lochstreifen 8 durchlocht. Die zur Weiterbeförderung des Lochstreifens -durch die Zahntrommeln 4, 5, 6, 7 nötigen Hebel bzw. Zahnradanordnungen wurden vereinfachungshalber und weil sie keine technischen Neuigkeiten aufweisen, nicht abgebildet.
  • Wenn der Setzer mit dem Kontaktstreifen fertig ist, d. h. der gewünschte Text abgetippt ist, kommt der Streifen in den Umbruch- und Kontrollautomat; es folgt also die zweite Operation.
  • Der Apparat, mit dem der Kontrolleur arbeitet, ist ein schreibtischähnliches Möbelstück, welches bequem in dem Redaktionszimmer seinen Platz finden kann. Wir sehen denselben auf den Abb. 3 und 4. Er besteht aus den innen hohlen Säulen ig und 2o, deren untere Platte ohne Füße fest auf dem Boden sitzt und die teilweise selbst durch die maschinelle Einrichtung, teilweise durch die beiden überbrückenden und aus abnehmbaren Teilen bestehende obere Platte 21 zusammengehalten werden. Die obere Platte besteht aus den Teilen 21, 22, 23, 24, 25, 26, die die entsprechenden Maschinenteile bedecken. In der Platte 21 befinden sich die Aussparungen 27, 28 und 2g. In die Aussparung 28 ist eine transparente Glasplatte, die die entsprechenden und später erwähnten Einätzungen hat, eingelegt. Auf den hinteren Teil der Platte 24 ist in 45 zu der Tischplatte der Rahmen 3o aufmontiert, der in der Mitte einen größeren Ausschnitt trägt, in dem der Staubfangstoff 31 und der in zwei Dimensionen bewegbare Mattglasrahmen32 eingesetzt sind. Links auf der Seite ist die Motorendecke 33 befestigt.
  • Auf der Abb. 5 sehen wir ein Ausführungsbeispiel für die maschinelle Einrichtung des Kontrollautomaten. Mittels des Elektromotors 34 und durch die Zwangskupplung 35 wird die Hauptwelle 5z angetrieben. Um eine möglichst große Präzision zu erreichen, werden alle Wellen durch Schneckenräder 36, 37, 38, 39# 51, 58, 59 angetrieben. Der Kontaktstreifen 8 und gegebenenfalls von mehreren Setzern gleichzeitig auf mehreren Lochmaschinen abgetippte weitere Streifen, die also die gesamte Zeitung in sich haben, werden zusammengestellt, zusammengeklebt, und die gesamte Rolle wird in die Tischsäule rechts eingesetzt, unter dem aufklappbaren Deckel weitergeführt, durch den Stromabtaster 47, Zahntrommeln 42, 43 und in die mit Friktionskupplung 40 versehene Rollenwelle eingefügt. Daraufhin wird der Tischdeckel zugemacht, aus dem nur die sechs Positionslochstanzen 53, 54 und der Korrektionshebel 74 herausstehen. Durch Einschaltung des Elektromotors 34 wird der Apparat gebrauchsfertig.
  • Nun arbeitet der Metteurredakteur, indem er die Arbeit der Setzer ohne Bürstenabdrucke (Probeabdrucke) kontrolliert und die verschiedenen Artikel auf den gewünschten Platz folgendermaßen einteilt: Er tritt auf das Pedal 46 der Zahntrommelantriebskupplung 4i, womit der Lochstreifen 8 mittels der Zahntrommeln 42, 43 und der Perforationslöcher des Streifens von rechts nach links langsam weitergeführt wird. Sobald die verschiedenen Löcher den Stromabtaster 47 passieren, schließen sie die entsprechenden Stromkreise, wodurch der Mattglasrahmen 68 und dadurch auch das ganze Mattglas entsprechend den Buchstabenarten, Größen und Zeilenlängen in zwei Dimensionen durch die Schneckenräder 58, 59 und die Magnetkupplungen 6o, bi, weiter durch die Schneckenwalzen 64, 65 sich derart bewegt, daß jedem einzelnen Buchstaben entsprechende Metallklappen, die auf der hinteren Seite des Mattglases montiert sind, über den Elektromagneten 75 geführt werden. jedesmal, wenn für einen Buchstaben die entsprechende Markierung durch den Stromabtaster hindurchgeht, bekommt der Elektromagnet 75 ein oder mehrere Stromimpulse, je nachdem die Buchstabengröße ein, zwei oder mehrere Einheitsgrößen besitzt und reißt dadurch von den darüber gleitenden Metallklappen entsprechend ein oder mehr Stücke ab. Dadurch kann man auf der von hinten beleuchteten Mattglasscheibe 68 die entsprechenden langen und dicken Linien hell leuchtend beobachten. Da die Mattglasscheibe die Größe der Zeitungsseite hat und schräg auf dem Apparattisch montiert ist, kann der Redakteur die Einteilung der Zeitung bzw. die verschiedenen Artikel genau vor sich sehen. Die Art bzw. Größenauswahl der Buchstaben geschieht durch die Art- bzw. Größenschaltwalze .48, 4.9, auf denen verschieden große Metallsegmente montiert sind, je nach Art bzw. Größe der Buchstaben. Ist also z. B. eine Art 5 und eine Buchstabengröße .I ausgewählt, so passieren durch die Buchstabenmarkierung gehende Stromimpulse zuerst die durch den Einschaltelektromagneten 5o geschlossenen Stromkreise, die wieder mittels der durch die Art- bzw. Größenmarkierung durchgegangenen Ströme geregelt wurden. Der gewöhnliche Linksgang der Mattglasscheibe 6o ist eine Einheit, also auf einen Stromimpuls geht der Rahmen 68 mit einer Einheit nach links bzw. nach oben. Die verschiedenen Größen entstehen durch Addieren dieser Einheitsgrößen; wenn also die Größe q. angegeben ist, ist jeder einzelne Buchstabe vier Einheiten groß, es muß also der Rahmen in der gleichen Zeit einen viermal so großen Weg zurücklegen. Dies geschieht wieder durch die Schaltwalzen .I6, .49, die eine Umdrehungszahl haben, das entspricht den angegebenen Artzahlen bzw. Größenzahlen. Soll also voraussichtlich mit io Arten und io Größen gearbeitet werden, so werden die Walzen zehnmal weniger Umdrehungszahl haben als die vertikale, 65, bzw. horizontale, 6.4, Schneckenwalze. Denn bei einer Umdrehung derselben geht der Rahmen 68 mit einer Einheit nach links bzw. nach oben. Dagegen haben die Magnetkupplungen 6o, 61 eine Antriebsübersetzung gegen die Zahntrommel 42, 4.3 wie i : io. Bekommen also die Magnetkupplungen 6o bzw. 61 nur einen Impuls, so werden diese die Wellen 64. bzw. 65 nur einmal, d. h. mit einer Einheitsgröße, umdrehen. Bei Arteneinstellung q werden die Magnetkupplungen viermal nacheinander Impulse haben, also vier Umdrehungen machen, während der Lochstreifen 8 mit einer bei ihm konstanten Einheit, d. h. konstanter Geschwindigkeit, weiterbewegt wird.
  • Der Redakteur liest den Text von dem Rand des Lochstreifens ab, den er durch den Glasplatteneinsatz des Schreibtischdeckels beobachten kann. Ebenso kann er die entsprechenden Markierungen feststellen, da auf der Glasscheibe über den entsprechenden Linien der Markierungen selbst die Buchstaben eingeätzt sind. So steht also z. B. über dem Impulsloch g der ge--tzte Buchstabe g. Entdeckt er einen Fehler, so kann er das-sofort verbessern, indem er den Korrektionshebel74 über das entsprechende Impulsloch schiebt und den Hebel abdrückt. Damit wird das Impulsloch durch eine runde Papierscheibe beklebt. Dann schiebt er den Hebel auf die richtige Einteilung, dreht ihn rechts mit einer Viertelumdrehung und drückt wieder ab, womit er das richtige Loch in den Streifen einstanzt. Während dieser Korrektion läßt er das Antriebskupplungspedal 46 los, womit der Lochstreifen 8 und damit auch der Rahmen 68 stehenbleibt. Ist der Redakteur mit einem Artikel bzw. einer Spalte fertig, so teilt er den nächsten Artikel ein, indem er den Rahmen 68 mittels der Positionslöcherstanzhebel 53, d. h. mittels der durch die so hergestellten Löcher durchgehenden Impulse, auf den gewünschten Platz gebracht hat. Um das durchführen zu können, muß vor jedem Artikel eine gewisse Länge von den Lochstreifen frei gelassen werden, um auf der Maschine die Positionsimpulslöcher stanzen zu können.
  • Es sind vier Positionsangabemöglichkeiten vorhanden, also vier Stanzhebel53, von denen der eine die Rahmenbewegungen nach rechts, der andere nach-links, ferner die beiden anderen die Rahmenbewegungen auf- und abwärts hervorrufen. Wird der Rechtshebel abgedrückt, so wird in den Lochstreifen eine Impulsmarkierung eingestanzt, welche dann beim Passieren des Stromabtasters 47 einen direkten Stromimpuls zu der Magnetkupplung 6o einschaltet, ohne daß der Stromkreis zuerst die Art- oder Größenschaltwalze 48, 49 passiert. Dadurch wird die innere Zahnradübersetzung der Kupplung 6o umgeschaltet, und gleichzeitig gestattet die Einrichtung derselben eine volle Rechtsumdrehung der Schneckenwalze 64, womit der Rahmen 68 mit einer Einheit nach rechts weiterbewegt wird. Dasselbe geschieht beim Einstanzen der Abwärtsimpulslöcher mittels der Kupplung 61 und Schneckenwalze 65. Dagegen bei Markierung der Richtungen bzw. Bewegungen links und aufwärts werden die Kupplungen 6o und 61 ohne Richtungsumänderung durch die direkten Impulse mit einer Umdrehung umgedreht, wodurch auch die Schneckenwalzen 64, 65 ebenfalls in gleicher Richtung und mit einer Umdrehung umgedreht werden. Ist eine rasche `Veiterbewegung des Rahmens 68 nötig, ohne daß diese Bewegung auf dem Lochstreifen derart markiert sein soll, daß es bei den späteren Operationen auch Stromimpulse hervorrufen soll, so wird das durch die Positionshebel 54 'erreicht, die die Impulslöcher zum Hervorrufen dieser Bewegung außer der gültigen Impulslocheinteilung staüzen. Diese Impulse werden also nur bei dem Kontrollautomaten abgetastet. Die durch diese Löcher gehenden Stromimpulse wirken direkt auf die Schneckenwalzenlagerlöser 63 bzw. 62, 66, 67, wodurch die aus zwei Teilen hergestellten Schneckenhülsen für die Dauer der Impulse aufklappen, und der Rahmen 68 wird durch die Zugkraft der Rückziehgewichte 70, 71, 72, 73 in der gewünschten horizontalen oder vertikalen Richtung weiterbewegt. Wenn die Impulse aufhören, klappen die Schneckenhülsen wieder zu und halten den Rahmen fest. Die ausgestanzten Papierteilchen werden durch die Sauglufteinrichtung 55, 56 fortgesaugt und in die Sammeltasche 57 transportiert.
  • Um die Arbeit des Umbrechers besonders zu erleichtern, ist die Möglichkeit vorhanden, die Zeitungsseiten nicht nur durch Lichtlinien zu markieren, sondern den richtigen Text auf der Glasscheibe 68 erscheinen zu lassen. In diesem Falle wird der Apparat auch entsprechend komplizierter, dessen Handhabung bleibt aber ebenso einfach, wie es oben geschildert wurde. Es werden statt des Klappenabreißmagneten 75 die Buchstabentypen, die durch Elektromagnete betätigt werden, eingesetzt, und dann kann der Text, wenn gewünscht, in der endgültigen Form,auch in Art und Größe auf Papier abgetippt werden. Da bei der später unten zu erklärenden dritten Operation fast dieselbe Einrichtung stattfindet, war es nicht nötig, diese Ausführungsform des Kontrollautomaten in besonderer Abbildung darzustellen. Auf der Abb.6 sehen wir das Schaltungsschema des Kontrollautomaten, wobei 34 den Elektromotor, 77 den Feinregulierungswiderstand, 78 den Motorenschalter, 47 den Stromabtaster, 46 die Kontaktfläche, 48, 49 die Artschaltwalze bzw. die Größenschaltwalze, 5o die Einschaltelektromagnete, 75 den Positionsklappenabreißmagnet, 62, 63, 66, 67 den Schneckenwalzenlagerlöser, 6o, 61 die Magnetkupplungen bedeuten. Das Tippen, also die Korrektion geht so rasch, wie eben der betreffende Korrektor lesen kann, da man die Umdrehungszahl des Elektromotors 34 durch einen Feinwiderstand 77 regulieren kann. Größere Zeitungen müssen natürlich mehrere Metteure bzw. Korrektoren zu gleicher Zeit in Betrieb haben urd daher mehrere Apparate. Dann ist die Arbeitszeit für eine Zeitung auch entsprechend geringer.
  • Ist der Korrektor mit seiner Arbeit fertig, so ist auf dem Kontaktstreifen auch tatsächlich das Negativ der Zeitung markiert. So kommt der Streifen in den Schnellstanzautomat, was die dritte Operation bedeutet. Die schematische Arbeitsweise des Schnellstanzautomaten ist in der Abb. 7 veranschaulicht.
  • Wir sehen links das Positiv-, rechts das Negativstanzwerk, das aus der Stanzstangenhülse 79, 80, Stanzstange 83, 84 und Exzenterscheibe 81, 82 besteht. Zwischen diesen befindet sich in zwei- Dimensionen bewegbar das Schablonenblech zig oder ein für das Schablonisieren sich ebenfalls eignendes anderes Material. Bekommen die Elektromagnete 115, 116 Stromimpulse, so stoßen sie die Buchstabenstanzpositive 97 und -negative 98 mit Hilfe der Hebelarme ioi, 102, 105, io6, 107, io8, iog, iio, 111, 112, 113, 114 gleichzeitig in die Öffnung .der Stanzstangenhülse 79, 8o. Gleich darauf erreichen die Exzenterscheiben 81, 82 ihre untersten Totpunkte und drücken die Stanzen 97, 98 mittels der Stanzstangen 83, 84 fest gegen das Schablonenblech iig. Die Exzenterscheiben drehen sich weiter, die Druckfedern 85, 86 drücken die Stanzstangen 83, 84 wieder in die Höhe, womit auch die Druckfedern 99, ioo die Stanzköpfe 97, 98 in die Höhe drücken. So können die Zugfedern 117, 11.8 ihre Wirkung ausüben und die Hebelarme in den Ruhestand zurückführen.
  • Damit vorzeitige oder spätzeitige Stromimpulse vermieden werden, regeln die Stromimpulse die Exzenterscheiben selbst durch die Kontaktflächen 89, go bzw. Isolationsflächen gi, 92. Die Geschwindigkeit des Stanzens durch den Stanzautomat kann bis auf io Buchstaben pro Sekunde erhöht werden.
  • Wenn nun das SchablonenblechZig zwischen den Stanzhülsen 79, 8o dieselben Bewegungen hat wie dieMattglasscheibe 68 auf dem Umbruchapparat, so wird natürlich die ganze Zeitung auf dem Schablonenblech ausgestanzt und zum Spritzen fertiggestellt.
  • Eine weitere Seitenansicht des Schnellstanzautomaten sehen wir auf Abb. B.
  • Da eine ziemlich große Präzision unentbehrlich ist (± o,.3 mm), muß der Apparat außerordentlich stark im Sinne einer Werkzeugmaschine konstruiert werden. Die bewegenden Teile rutschen alle auf polierten Dreikantprismen, und die Bewegungen werden alle mit Schneckengängen und Schneckenhülsen durchgeführt. Am Boden des Apparates sind die Vertikalprismen 123, 124, auf denen die Vertikalprismenbänke 122 rutschen. Beide werden durch die Vertikalgewinde 125 bewegt. Auf den Vertikalprismenbänken z22 rutscht dann das große Gußstück, der Horizontalträger i2o, der auf beiden Seiten die Horizontalprismen 126, i27 trägt. Gegen diese Prismen stützen sich die beiden Horizontalböcke 128, 129, deren Füße auf der Horizontalprismenbrücke 13o, die mit Doppelprismen ausgerüstet ist, rutschbar sind und durch die Horizontalgewinde 131 bewegt werden.
  • Durch diese Anordnung ist die vollkommenste Zweidimensionenbewegung des Horizontalträgers no erreicht. In der Mitte des Horizontalträgers i2o, durch die vier Schablonenpreßrahmen 121 festgehalten, ist das Schablonenblech, das sich also zwischen den beiden Stanzstangenhülsen 79, 8o bewegt. Die beiden Hülsen sind mit den Buchstabenstoßarmen umrahmt, die durch die Elektromagnete 115, iiö ihre Bewegungen durchführen, wie wir das vorher auf der schematischen Arbeitsweise in Abb.7 gesehen haben. Die die Hülsen umrahmenden Buchstabenstanzen umfassen alle Buchstaben, mit denen wir voraussichtlich arbeiten werden. Wenn wir mit 32 Schriftzeichen rechnen und io Arten und in jeder Art io Größen haben, so sind das wahrscheinlich viel mehr, als in dein üblichen Zeitungsdruck gewünscht werden. Das wären insgesamt 32oo Stanzen, damit auch ebensoviel Elektromagnete und Hebelarme. Wenn auch die Zahl für den ersten Moment sehr groß erscheint, ist es aber tatsächlich nicht der Fall, wenn wir bedenken, wie einfach eigentlich die Funktionen dieser Buchstaben sind. Alle Hebelarme werden durch Stanzarbeit in -vlassen hergestellt, ebenso werden auch die Elektromagnete in Massen auf Automatenbänken hergestellt. Wir dürfen auch nicht vergessen, daß hier im Gegensatz zu dem bisher üblichen Verfahren von einem Buchstaben nie mehr als nur ein einziger vorhanden sein muß, da die Buchstaben, wie auf einer Schreibmaschine, immer wieder benutzt «>erden können.
  • Aus dem vorher Erwähnten ist nun die Funktion des Apparates klar. Wir sehen den gesamten Schnellstanzautomaten in Draufsicht auf der Skizze Abb. g. Unten sehen wir den Kontaktstreifen S, der, wie auch der ganze Apparat, durch den Elektromotor 148 und Hauptwelle iSo bewegt wird, ebenso wie auf dem Umbruchapparat. Durch den Stromabtaster 167 «erden die verschiedenen Impulse einerseits durch die Schaltwalze 169 zu den Wellenausschaltern 172, 173, 174 bzw. zu den Elektromagneten 115, 133 zugeführt, anderseits gelangen sie direkt zu den Richtungsumschaltern 175, 176, 177. Die Arbeitsweise ist also dieselbe wie auf dem Umbruchapparat.
  • Nun sehen wir aber hier zwei zusammenarbeitende Schnellstanzen. Tatsächlich brauchen wir immer ein Paar davon, weil sonst nicht alles fest durchstanzbar ist. Die runden Buchstaben oder die solche Linien haben, die einen Kreis bilden, müssen in zwei Teilen gestanzt werden. Auf dem einen Apparat wird z. B. von o nur die eine Hälfte, auf dem anderen dagegen das Ergänzungsteil gestanzt. Werden die so gestanzten Schablonen ziemlich genau zusammengespritzt, dann kommt der Buchstabe o deutlich heraus. Vorbedingung ist natürlich, daß beide Apparate vollkommen synchron arbeiten, was durch die geschilderte Bauart und eben durch den Zwillingsantrieb ermöglicht wird. Z. B. hat die Exzenterwelle 87 und die Horizontalspindel für beide Apparate denselben Antrieb durch die Horizontalantriebswelle 154 bzw. durch die Exzenterwelle 152. Außerdem werden alle Prismen in einem Stück gefräst, poliert und nur nachher zerschnitten. Die weiteren Bestandteile sind alles Abgüsse derselben Gußformen, so daß für die vollkommene Synchronarbeit beider Maschinen alle Bedingungen vorhanden sind.
  • Die Größe des Apparates richtet sich nach der Größe einer Zeitungsseite, da die Schablone 119, 147 der Größe einer Zeitungsseite entspricht. Es kann der Apparat auch größer konstruiert werden, um gegebenenfalls größere Abdrucke herstellen zu können. Die Zwillingsapparate arbeiten vollkommen automatisch und brauchen nur eine einzige Person als Aufsicht und Bedienung. Nach der Einspannung der Lochstreifen 8 werden die beiden Schablonenplatten iig, 147 mit einem Griff eingespannt, der Strom eingeschaltet, und der Apparat arbeitet mit einer Geschwindigkeit von io Buchstaben pro Sekunde automatisch weiter. Es können natürlich nicht nur Buchstaben, sondern auch verschiedene Linien ausgestanzt, also eine Art typographische Schrift hergestellt werden. Wenn die Seite fertig gestanzt ist, schaltet der Lochstreifen eine Signalglocke ein und schaltet auch den Strom des Elektromotors aus, so daß der Apparat stehenbleibt und die folgende Seite eingestellt werden kann. Für ganz große Betriebe können weitere Zwillingsapparate eingestellt werden, wodurch gegebenenfalls die ganze Zeitung auf einmal gestanzt werden kann.
  • Es kann auch statt der Schablonenplatte eine entsprechend hart beschaffene Druckfläche auf der Maschine montiert werden. In dem Falle werden die Buchstaben oder typographischen Linien natürlich nicht in die Fläche eingestanzt, sondern nur eingedrückt, womit auch der zweite Apparat und das untere negative Stanzwerk überflüssig wird. Die so hergestellte Mater bzw. Matrize wird in bekannter Weise ausgegossen, wodurch die für das übliche Druckverfahren nötige Druckform fertiggestellt ist.
  • Das elektrische Schaltungsschema für den Stanzautomaten sehen wir auf der Abb. io. Die Skizze stellt ein Beispiel dar, wo nur zwei Arten, für jede Art zwei Größen und nur vier Buchstaben aufgenommen sind. Es ist eben Art I und Größe II und das Wort »groß« auf den Lochstreifen eingestanzt. Zuerst geht also der Strom durch die Lochung I zu dem Artenrelais 179, der den Stromkreis des Artenschalters 181 bis zum nächsten Stromimpuls dauernd schließt. So wird der eine Pol in die beiden Gemeinschaftsschalter IS3, 184 der Buchstabenart I eingeschaltet. Da auf dem Lochstreifen die Größe II eingelocht ist, geht der positive Strom von hieraus zu allen Gemeinschaftsschaltern für Größe II aller Arten, da aber der andere Pol nur bei 181 eingeschaltet ist, schaltet sich 184 ein, und damit werden alle weiteren Stromkreise nur durch 184 geleitet. So gehen auch die Stromkreise »Linksgang«, »Aufwärtsgang« und »Größe« für die Schaltwalzen 178, 179 durch 184 und schalten dadurch die Buchstabenelektromagnete von den betreffenden Stromkreisen ein. Damit wird die Zahl der Stromimpulse für die Wellenausschalter 172, 173, 174 pro Umdrehung auf zwei.- eingestellt. Wenn also die Buchstabenmarkierung den Stromabtaster passiert, wie auf dem Bilde die Markierung für den Buchstaben g, geht der Stromkreis durch 184 zu dem betreffenden Buchstabenmagnet des Buchstaben g der Art I und Größe IL Durch die Positionsmarkierungen gehen die Stromimpulse direkt zu 172, 173, 174 bzw. 175, 176, 177, so kann also die Position des Schablonenbleches einheitsweise hergestellt werden.
  • Da der Schnellstanzautomat durch Stromimpulse arbeitet, können diese Impulse entweder durch die Kombination mit dem Lorenzschen Fernschriftverfahren oder durch spezielle Relaisanordnungen durch Fernleitung bzw. drahtlos durch elektrische Wellenübertragung weiterbefördert werden, wodurch die Synchronarbeit zwischen zwei in verschiedenen Ländern oder Weltteilen aufgestellten Schnellstanzautomaten erreicht werden kann.
  • Wenn die Schablone fertiggestanzt ist, ist das Negativ der ganzen Zeitung fertig.
  • Nun zurückgehend auf den Umbruchapparat bemerken wir, daß, wenn dort auf der Mattscheibe 68 nicht nur die Buchstaben bzw. die den Zeilen entsprechenden und von hinten belichteten Linien gewünscht werden, sondern die ganze Zeitung als Probedruck gleich auf einem entsprechenden, ziemlich transparenten Papier oder auf einer aus anderem Material hergestellten Platte abgedruckt bzw. abgetippt werden sollte, die auch von hinten beleuchtet wird, dieselbe oben geschilderte Einrichtung des Stanzautomaten in dem Umbruchapparat einmontiert werden muß. Der Unterschied ist, daß bei dem so ausgerüsteten Umbruchapparat nur die Hälfte von einem Stanzautomatenwerk angebracht werden muß, da hier nicht vom Stanzen, sondern vom Tippen die Rede ist. Hier drückt also die Exzenterscheibe 81 bzw, die Stanzstange 83 die Buchstabenköpfe 97 direkt gegen die Fläche, auf welcher die Zeitung erscheinen soll.
  • Ist die Schablone fertig, dann folgt die letzte, d. h. vierte Operation, das Spritzen. Eine Ausführungsform des Spritzrotationsapparates zeigt die Abb. ii für einfacheres Spritzen einer Zeitung von acht Seiten.
  • Die Maschine besteht aus einer Art Trommel, deren Umfangsseite aber offen ist und nur durch Querträger gebildet ist. Auf der ganzen vorderen Seite wird ein Deckel befestigt, der entsprechende Glasöffnungen trägt, damit man während der Arbeit die Arbeitsweise der Farbenspritzpistole 203, 204, 205 kontrollieren kann. Der Deckel ist auf der Abb. ii fortgelassen, während Abb.12 die Rotationsspritze von hinten zeigt.
  • Die ganze Trommel ist auf dem Rohr Zig leicht drehbar gelagert und wird durch das Zahnrad 22o angetrieben. Sie kann in beiden Richtungen gedreht werden; diesmal ist das Beispiel der Linksdrehung angenommen. Durch das Rohr Zig gehen die beiden Röhren toi, 2o2 hindurch und bilden im Innern der Trommel den feststehenden, also nicht drehbaren Teil von Spritzpistolen und Verteilungskammern i88, 189, igo, Zoo, sowie der Farbensammler2o6. Auf den Umfang der Trommel wird die Schablone iig aufgespannt, darauf das Zeitungspapier 210 durch die Rollen 2o8, Zog aufgelegt und mit dem Deckel 207 ziemlich fest auf der Schablone gehalten. Auf der unteren Seite der Trommel befinden sich die Filztrommeln 211, 212, 213, 214, 215, 216, 217, 218, die durch den Zahnkranz 231 innen und außen angetrieben werden. Deren Richtung entspricht der Drehrichtung der Trommeln, nur haben sie eine zehnmal größere Umdrehungszahl. Diese Trommeln säubern die Schablone, so daß diese bei jeder Umdrehung vollkommen gereinigt wird. Außerdem haben die Filztrommeln den Zweck, die Farben aufzusaugen und aufzubewahren. Jeden Tagwerden diese Filztrommeln ausgewechselt und die benutzten in ein flüssiges Farblösemittel gestellt. Die Farbe löst sich und wird nachher aus dem Lösungsmittel wieder gewonnen. Da im Innern der Trommel die Pistolen 203, 204, 2o5 in vollkommen luftdicht geschlossenen Räumen =arbeiten und die verdünsteten und zerstreuten Farbenteilchen in dem Farbensammler 2o6 sich wieder sammeln, von wo die Farbe wieder benutzt werden kann, arbeitet die Maschine fast ohne Farbenverluste. Um die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel, damit also die Geschwindigkeit des Spritzens zu erhöhen, werden mehrere Pistolen benutzt, wie z. B. auf der Abb. ii drei Stück. Bei dieser Anordnung kann die Umfangsgeschwindigkeit bei einem Luftdruck von 6 kg/cm= auf 11,3 m/Sek. eingestellt werden. Das bedeutet bei einem Trommeldurchmesser von 1,2 rn drei Umdrehungen/Sek. Durch eine ganze Umdrehung wird eine vollkommene Zeitung durch die eine Schablone gespritzt. Für die andere Schablone ist eine weitere Trommel vorhanden, gleichfalls ausgestattet wie auf der Abb. 11, 12 und genau mit denselben Maßen. Da das Rutschen des Papiers wegen der großen Auflagefläche der Trommel (von Rolle 2o8 bis Zog) ausgeschlossen ist, kann das genaue Zusammenspritzen der beiden Schablonen bei genauer Einstellung fehlerfrei durchgeführt werden.
  • ach den Spritztrommeln passiert das nunmehr fertiggespritzte Papier die üblichen Falt-und Schneidevorrichtungen, wodurch die Zeitung fertiggestellt ist.
  • Sollten Illustrationen gedruckt werden, so können zwischen Spritztrommeln und Faltvorrichtungen auch gewöhnliche Drucktrommeln eingestellt werden und die Illustrationen dadurch normalerweise zwischen den Text gedruckt «erden.

Claims (7)

  1. PATE\ TA _X SPRL CHE i. Verfahren zum Herstellen von Schablonen, Matern bzw. Druckformen für den Druck bzw. Spritzdruck von Schrift und typographischen Linien, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen zunächst auf einem Lochstreifen nach Art und Größe in bekannter `''eise zu einem ausgeschlossenen Satz markiert werden und daß dann mittels dieser Lochstreifen, nachdem sie eine Korrigier- und Umbrucheinrichtung durchlaufen haben, elektrische Stromimpulse oder rein mechanische Einrichtungen ausgelöst werden, die das Stanzen von Schablonen bzw. Prägen von Druckformen steuern.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von Schablonen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeichen in eine auf einer ätzbaren Unterlage befindliche Isoliermasse geprägt und das frei liegende Material der Unterlage durchgeätzt wird. .
  3. Vorrichtung zum Herstellen der Lochstreifen für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung neben den bekannten Einrichtungen zum Markieren der Art und Größe von Buchstaben auch Einrichtungen zum Markieren von typographischen Linien enthält.
  4. 4.. Vorrichtung zum Korrigieren und Umbrechen des auf dem nach Anspruch i bzw. 3 hergestellten Lochstreifen markierten Satzes, gekennzeichnet durch Einrichtungen, a) um den Lochstreifen mit regelbarer Geschwindigkeit durch die Vorrichtung hindurchzuführen, b) um falsche Lochungen zu überkleben und neue zu stanzen, c) um mit Hilfe des korrigierten Lochstreifens auf rein mechanischem oder elektromechanischem Wege einen in seiner Größe, z. B. einer Zeitungsseite, entsprechenden Rahmen in zwei Dimensionen (auf und ab, links und rechts) zu bewegen, in welchem Rahmen eine gegebenenfalls durchleuchtbare Mattglasscheibe oder Papierfläche befestigt ist, auf der die einzelnen Buchstaben als solche in gewünschter Art und Größe z.B. projiziert oder abgetippt oder durch ihren Ort versinnbildlichende Metallklappen sichtbar gemacht werden, d) um entsprechend dem auf der Mattscheibe usw. angegebenen Schriftbild den Satz zu umbrechen und diesem Umbruch entsprechende Positionslöcher in den Lochstreifen einzustanzen.
  5. 5. Vorrichtung zum Stanzen von Schablonen bzw. Prägen von Druckformen für das auf dem nach Anspruch i bis 4 hergestellten Lochstreifen festgelegte Satzbild, gekennzeichnet durch Einrichtungen, um mit Hilfe des Lochstreifens a) rein mechanisch oder elektromechanisch die Stanz- bzw. Prägestempel zu betätigen, b) das zu schablonisierende bzw. zu prägende Blech oder andere Material zwischen den Stanz- bzw. Prägeköpfen in zwei Dimensionen und in Buchstabeneinheiten gegebenenfalls synchron mit dem Mattglasrahmen gemäß Anspruch 4c zu bewegen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Einrichtungen, um mittels eines einzigen Kontaktstreifens zwei sich synchron bewegende Bleche o. dgl. gleichzeitig zu schablonisieren bzw. zu prägen, und zwar für Buchstaben mit geschlossenen Linien, z. B. o, auf dem einen Blech die eine Hälfte des Buchstabens, auf dem anderen Blech den Ergänzungsteil.
  7. 7. Verfahren zum Drucken von Schrift oder typographischen Linien, wobei die Druckfarbe mittels Düsen durch Schablonen hindurch auf den Druckträger gespritzt wird, insbesondere unter Verwendung der gemäß Anspruch i bis 6 hergestellten Schablonen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich einander ausgleichende auf zwei oder mehrere Trommeln befestigte Schablonen verwendet werden. B. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 7, bestehend aus einer am Umfang mit Schablonen belegten Trommel mit im Innern angeordneten unbewegten Spritzdüsen für die Druckfarbe, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Trommeln hintereinander angeordnet sind, auf welchen der Druckträger nacheinander gespritzt wird. g. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablonen endlose Form haben und jede über zwei oder mehr Walzen geführt ist.
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