DE1924443C - Vorrichtung an einem Druckmasphinenfarbwerk zum Einstellen des Farbmessers gegenüber der Farbkastenwalze - Google Patents
Vorrichtung an einem Druckmasphinenfarbwerk zum Einstellen des Farbmessers gegenüber der FarbkastenwalzeInfo
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Description
»5
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an einem Druckmaschini:nfarbwerk zum Einstellen des
Farbmessers gegenüber der Farbkastenwalze mit auf das Farbmesser einwirkenden Stellschrauben, die in
Gewindebohrungen einer Stützplatte des Farbmessers greifen und mit Trommelskalen zur Anzeige ihrer
Einstellung versehen sind.
Derartige Vorrichtungen zum Einstellen des Farbmessers gegenüber der Farbkastenwalze werden bei
Druckmaschinenfarbwerken verwendet, um die aus dem Farbkasten entnommene Druckfarbenmenge an
einer bestimmten Stelle der Farbkastenwalze bzw. der Druckwalze genau regeln zu können. Da die benötigte
Farbmenge über die Länge der Druckwalzen sehr unterschiedlich sein kann, ist es erforderlich, das
Farbmesser an sehr vielen längs der Länge der Farbkastenwalze verteilten Punkten einzustellen. Diese
Einstellung erfolgt bei Druckmaschinen bzw. bei Druckpressen und Offsetmaschinen üblicherweise
empirisch unter Durchführung von Probeläufen, bei denen die richtige Einstellung der Vorrichtungen, ermittelt
und überprüft wird. Diese versuchsweise Einstellung der Vorrichtungen zum Einstellen des Farbmessers
erfordert sehr viel Zeit, da die gesamte Bewegungsstrecke bzw. der Verstellweg jeder Einstellvorrichtung
nur etwa 0,09 mm beträgt. Die Einstellung ist daher sehr kritisch.
Weiterhin geschieht es häufig, daß der Druck einer bestimmten Auflage einer Drucksache unterbrochen
werden muß, wenn eine eilige andere Auflage zu drucken ist. In derartigen Fällen ist es erforderlich,
sämtliche Einstellvoirrichtungen wieder neu einzustellen. Wenn danach mit dem Drucken der ursprünglichen
Auflage fortgefahren werden soll, muß das gleiche Verfahren erneut angewandt werden, um die
Einstellvorrichtungen erneut einzustellen.
Um eine einmal gefundene Einstellung wiederholen zu können, ist es bereits bekannt (USA.-Patentschrift
1 112 412), an den Einstellschrauben Trommelskalen anzubringen. Diese Skalen können jedoch
nur einen Durchmesser aufweisen, der kleiner oder gleich dem gegenseitigen Abstand der Einstellschrauben
ist. Dieser Abstand ist aber bei einer sehr großen Anzahl von Einstellschrauben sehr gering, so daß
sich nur eine geringe Ablesegenauigkeit der Trommelskalen ergibt. Bei Verwendung einer sehr großen
Anzahl von Einstellschrauben wurde daher zumeist auf Skalen verzichtet (USA.-Patentschrift 2161943),
und die Einstellschrauben wurden mit Betätigungsteilen in Form von in der Höhe gegeneinander versetzten
Rändelknöpfen versehen. Dies ermöglicht zwar eine sehr große Anzahl von Einstellschrauben, ein
Wiederfinden einer einmal gefundenen Einstellung der Einstellschrauben ist jedoch nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der sich eine verbesserte Einstellmöglichkeit von Farbmessereinstellschrauben auch bei Verwendung
einer Vielzahl von Einstellschrauben, die eng nebeneinander angeordnet sind, ergibt, wobei eine genaue
Ablesemöglichkeit der Einstellung gegeben sein soll
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß alle Einstellschrauben gleiche Längen autweisen
und daß die Trommelskalen gegeneinander in axialer Richtung der Einstellschrauben versetzt sind,
wobei von der Stützplatte zu den Trommelskalen sich erstreckende Zeiger vorgesehen sind.
Durch die versetzte Anordnung der Trommelskalen in axialer Richtung der Einstellschrauben ergibt
sich ein großer Durchmesser der Trommelskalen, so daß sich eine gute Ablesegenauigkeit ergibt.
Dabei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn auf der Stirnfläche jeder Trommelskala durch Markierungen
begrenzte, unterschiedlich eingefärbte Zonen vorgesehen sind. Auf diese Weise ist es möglich, einen
schnellen Überblick über die jeweiligen Einstellungen zu gewinnen, so daß die Einstellung der einzelnen
Farbmessereinstellschrauben gegebenenfalls an Hand von Farblabellen erfolgen kann.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
noch weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Druckmaschinenfarbkasten mit der Feinstellvorrichtung für
das Einstellen des Farbmessers gegenüber der Farbkastenwalze,
F i g. 2 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 2-2 nach F i g. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht einer Einstellvorrichtung.
In Fig. 1 ist ein insgesamt mit 10 bezeichneter Farbkasten zur Verwendung bei einer Druckmaschine
dargestellt.
Der Farbkasten 10 umfaßt eine Farbkastenwalze 12, die sich normalerweise im Gegenuhrzeigersinn
dreht. Die Farbkastenwalze 12 ist auf einer auf bekannte Weise in den Seitenwänden der Druckmaschine
gelagerten Welle 14 angeordnet und arbeitet mit einer Verteilerwalze 16 zusammen, die auf bekannte
Weise in und außer Berührung mit der Farbkastenwalze 12 gebracht werden kann. Die Verteilerwalze
16 ist auf einer Welle 18 angeordnet, die in geeigneten, den Seitenwänden der Druckmaschine
benachbarten schwenkbaren Armen gelagert sein kann. Da die Druckmaschine im übrigen auf bekannte
Weise ausgebildet ist, dürfte sich eine nähere Beschreibung erübrigen. Dem Farbkasten 10 wird
eine vorbestimmte Farbmenge 20 zugeführt. Mit der Farbkastenwalze 12 arbeitet auf bekannte Weise ein
Farbmesser 22 zusammen, und die Zufuhr von Druckfarbe 20 zur Umfangsfläche der Farbkasten-
walze 12 wird durch die jeweilige Stellung des Farbmessers
22 bestimmt. Das Farbmesser 22 besteht üblicherweise aus Federstahl and ist von der Farbkastenwalze
12 weg vorgespannt. Es können Schrauben 24 vorgesehen sein, um das Farbmesser 22 an einer
Platte 26 zu befestigen, die durch die Seitenwände bzw. Gestellteile der Druckmaschine unterstützt ist.
Mehrere Einstellschrauben 28 arbeiten mit dem Farbmesser 22 zusammen, um die Menge der auf die
Farbkastenwalze 12 aufzuragenden Druckfarbe zu bestimmen. Die Einstellschrauben 28 tragen abgeflachte
Köpfe 30, die das Drehen der Einstellschrauben erleichtern. Die Gewindeabschnitte 38 der Einstellschrauben
arbeiten mit in der Platte 26 ausgebildeten Gewindebohrungen zusammen. Befinden sich
die Einstellschrauben 28 in ihrer normalen Stellung, so drücken sie das Farbmesser 22 so gegen die Farbkastenwalze
12, daß keine Druckfarbe auf die Verteilerwalze 16 überführt wird. Dreht man die Einstellschrauben
28 dagegen zurück, so entfernt sich das Farbmesser 22 entsprechend von der Farbkastenwalze
12, so daß diese eine bestimmte Menge der Druckfarbe 20 aufnehmen und auf die Verteilcrwalze
16 überführen kann.
Da die Einstellschrauben 28 im wesentlichen gleichartig ausgebildet sind, wird im folgenden nur
die in F i g. 3 gezeigte Finstellschra.'he 28 beschrieben.
Jede Einstellschraube 28 trägt eine Trommelskala 32 mit /ahlreichen in kleinen Umfangsabständen
verteilten Teilstrichen 34, so daß die Stellung der Einstellschrauben für jeden Druckvorgang genau
festgelegt werden kann. Die Trommelskalen 32 befinden sich in ihrer Nullstellung, wenn das Farbmesser
22 die Farbkastenwalze 12 berührt.
Die äußere Stirnfläche 35 jeder Trommelskala 32 ist mit Markierungen 36 versehen, die es ermöglichen,
die ungefähre Winkelstellung der Einstellschrauben 28 schnell mit einem Blick nachzuprüfen.
Die äußere Stirnfläche der Trommelskala 32 kann zwischen den verschiedenen Markierungen 36 farbig
gekennzeichnet sein, um die optische Prüfung der ungefähren Winkelstellung der Einstellschrauben 28
weiter zu erleichtern.
Jeder Trommelskala 32 ist ein zweckmäßig an der Platte 26 befestigter Zeiger 40 zugeordnet. Diese Zeiger
weisen eine unterschiedliche Länge auf. Gemäß F i g. 2 sind die Trommelskalen 32 derart gegeneinander
in Axialrichtung der Einstellschrauben 28 versetzt, daß es möglich ist, Trommelskalen von großem
Durchmesser unterzubringen, die auf ihrer Uinfangsfläche mit zahlreichen Teilstrichen versehen sind. In
F i g. 2 sind die verschiedenen Einstellschrauben um unterschiedliche Beträge zurückgedreht, so daß im
Bereich jeder Einstellschraube jeweils die gewünschte Menge der Druckfarbe auf die Farbkastenwalze 12
gelangen kann. Fig.2 ist in einem vergrößerten Maßstab gezeichnet, um die unterschiedliche Stellung
der Einstellschrauben 28 erkennbar zu machen, doch sei bemerkt, daß die gesamte Bewegungsstrecke des
Farbmessers 22 nur etwa 0,09 mm beträgt.
Jede Trommelskala 32 kann mit der zugehörigen Einstellschraube 28 durch eine Klemmschraube 42
od. dgl. verbunden sein. Weiierhin ist es möglich, daß
die Trommelskalen an den Einstellschrauben &o befestigt sind, daß sich die Zeiger 40 gegenüber den
Trommelskalen in ihrer Nullstellung befinden, wenn das Farbmesser 22 fest an der Farbkastenwalze 12
anliegt. Jede Trommelskala 32 besitzt eine zentrale öffnung 43, damit sie auf der zugehörigen Einstellschraube
28 angeordnet werden kann. Die öffnungen 43 können mit Innengewinde versehen sein, damit sie
mit dem Gewinde 38 der Einstellschrauben 28 zusammenarbeiten können, um die richtige Anordnung
der Trommelskalen 32 längs der Einstellschrauben zu erleichtern.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Einstellvoi richtungen ist es möglich, den Druck einer bestimmten
Auflage zu unterbrechen, eine andere Auflage zu drucken und danach die Vorrichtungen genau
wieder in ihre ursprüngliche Stellung zu bringen, so daß keine Farbänderungen auftreten. Zu diesem
Zweck ist es nur erforderlich, die Stellung der verschiedenen Trommelskalen 32 schriftlich festzuhalten
und die Trommelskalen wieder in ihre ursprüngliche Stellung zu bringen, wenn mit dem Drucken der
zuerst erwähnten Auflage fortgefahren werden soll. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich,
die Stillstandszeiten der Druckmaschine beim Übergang vom Drucken einer bestimmten Auflage
zum Drucken einer anderen Auflage um etwa 75 °/o zu verkürzen.
Die erfindungsgemäßen Einstellvorrichtun&en können
ohne weiteres in bereits vorhandene Druckpressen eingebaut werden und benötigen keine Wartung.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen Trommelskalen ermöglicht es, auf optischem Wege festzustellen,
ob sämtliche Trommelskalen annähernd ihre richiige Stellung einnehmen. Somit können mehrfarbige
Tabellen hergestellt werden, in denen die Stellung jeder Trommelskala beim Drucken einer bestimmten
Auflage durch eine bestimmte Farbe bezeichnet ist, so daß es nur erforderlich ist, einen Blick
auf die Reihe von Trommelskalen zu werfen, um festzustellen, ob die die richtige Farbe aufweisenden
Teile der Trommelskalen auf die Zeiger 40 eingestellt sind.
Claims (2)
1. Vorrichtung an einem Druckmaschinenfarbwerk zum Einstellen des Farbmessers gegenüber
der Farbkastenwalze mit auf das Farbmesser einwirkenden Stellschrauben, die in Gewindebohrungen
einer Stützplatte des Farbmessers greifen und mit Trommelskalen zur Anzeige ihrer Einstellung
versehen sind, da durchgekennzeichnet, daß alle Einstellschrauben (28) gleiche Längen
aufweisen und die Trommelskalen (30) gegeneinander in axialer Richtung der Einstellschrauben
(28) versetzt sind, wobei von der Stützplatte (26) zu den Trommelskalen (32) sich erstreckende
Zeiger (40) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß an der Stirnfläche (35) jeder 1 romnielskala (32) durch Markierungen (36) begrenzte,
unterschiedlich eingefärbte Zonen vorge- ao sehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US72905268A | 1968-05-14 | 1968-05-14 | |
US72905268 | 1968-05-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1924443A1 DE1924443A1 (de) | 1969-11-27 |
DE1924443B2 DE1924443B2 (de) | 1972-06-22 |
DE1924443C true DE1924443C (de) | 1973-01-18 |
Family
ID=
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