DE483010C - Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung des Laengenrapports bei Druckmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung des Laengenrapports bei Druckmaschinen

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DE483010C DEL67818D DEL0067818D DE483010C DE 483010 C DE483010 C DE 483010C DE L67818 D DEL67818 D DE L67818D DE L0067818 D DEL0067818 D DE L0067818D DE 483010 C DE483010 C DE 483010C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/005Attaching and registering printing formes to supports

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Torrichtung zur Einstellung des Längenrapports bei Druckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einstellung des sogenannten Längenrapports bei Druckmaschinen mit mehreren um einen Zylinder herum angeordneten Druckwalzen. Bei richtiger Einstellung des Längenrapports haben die einzelnen von den verschiedenen Walzen übertragenen Druckbilder in der Längsrichtung der Papier- bzw. Stoffbahn die richtige gegenseitige Lage. -Zur Einstellung des Längenrapports wurde bisher in folgender Weise verfahren Die erste auf den Einlauf des Papiers zu gelegene Musterwalze druckt am Rande eine Anzahl in einer Reihe liegender Ringel, die gleich der Anzahl der hinter der ersten Walze folgenden Musterwalzen ist. Jede der folgenden Walzen ist mit einem sogenannten Rapportpunkt oder Rapportpicot versehen. Bei richtiger Einstellung des Rapports druckt sich der Rapportpicot der zweiten Walze in den ersten von der ersten Musterwalze gedruckten Ringel ab. In gleicher Weise druckt sich der Rapportpicot der dritten Walze im zweiten Ringel, der vierten im dritten Ringel usf. ab. Drucken sich alle Rapportpicots in den zugehörigen Ringeln ab, so ist das Muster richtig eingestellt.
  • Die um den Zylinder herum angeordneten Musterwalzen stehen miteinander durch Zahnräder zwangsläufig in Eingriff. Zur Ermöglichung der Einstellung des Längenrapports dient der sogenannte Rapportkopf. Der Rapportkopf besteht aus zwei auf die Musterwalzenwelle aufgeschobenen Teilen. Die gegenseitige Winkelstellung der beiden Teile kann durch eine in dem einen Teil. gelagerte Schnecke, die in ein an dem anderen Teil ausgebildetes Schneckenrad eingreift, verstellt werden. Der eine Teil wird auf der Welle befestigt. Der andere Teil trägt das zur Kupplung mit den übrigen Musterwalzen dienende Zahnrad. Hat man den Rapport= kopf auf der Musterwalzenwelle festgeschraubt, das Rapp.ortrad in das Gefüge der anderen Räpporträder eingestellt, so ist das Rapportrad nicht mehr drehbar. Bei Verstellung der beiden Teile gegeneinander durch Drehung der Schnecke wird die Walzenwelle mit der darauf befestigten Musterwalze verstellt.
  • Durch diese bekannte Einrichtung des Rapportkopfes ist an sich eine sehr einfache Einstellmöglichkeit geschaffen. Der Nachteil dieser Einrichtung liegt nun darin, daß es dem Drucker nicht möglich ist, an der druckfertigen Maschine zu sehen, eine wie große Verstellung der Druckfläche einer Musterwalze er durch eine bestimmte Drehung der Schnecke bewirkt. Die gleiche Drehung der Schnecke bewirkt bei einer Druckwalze mit geringem Durchmesser natürlich eine geringere Verstellung als bei einer Musterwalze mit größerem Durchmesser. Außerdem haben die Schnecken meist toten Gang, so daß der Drucker kaum feststellen kann, ob er überhaupt die Walze verstellt hat. Die Drucker tappen also vollständig im Dunkeln, und es ist daher erklärlich, daß es an großen Maschinen mitunter mehrere Stunden dauert, bis die Rapportpunkte genau in den Ringeln sitzen. Dreht der Drucker an einer Walze zuviel und findet beim Abdruck, daß er wieder zurückstellen muß, so fehlt ihm jegliche Möglichkeit, genau zu beurteilen, wieviel er zurückstellen muß, da der tote Gang der Schnecke ihm die Abschätzung nahezu unmöglich macht. Diese Schwierigkeit des Abschätzens, wieviel an der Schnecke gedreht werden muß, macht es auch erklärlich, warum ein an einer Dreifarbendruckmaschine gut arbeitender Drucker meist nicht imstande ist, an einer acht- oder zwölffarbigen Maschine ein Muster einzustellen.
  • Nun kann man ermessen, wievieZ Ausschuß erst gedruckt. werden muß, bis alle Rapportpunkte genau in den Ringeln sitzen, denn der Drucker muß ja mindestens zwei Zylinderumfänge drucken, um die Verstellung beurteilen zu können. Es werden große Mengen Papier oder Stoff als Ausschuß verdruckt, bis das Muster paßt.
  • Es ist nun vorgeschlagen worden, vor Beginn des eigentlichen Druckes die Musterwalzen durch geeignete an der Maschine angebrachte Vorrichtungen einzustellen. Bei diesen Vorschlägen ging man von der irrigen Vorstellung aus, daß die Länge der Papier-bzw. Stoffbahn zwischen aufeinanderfolgenden Musterwalzen beim Einstellen die gleiche sei wie beim Drucken. Da der Zylinder, um den das zu bedruckende Material herumgeführt wird, mit Filz o. dgl. belegt ist, so ist die Länge des Materials zwischen aufeinanderfolgenden Walzen etwas verschieden, je nach der Spannung, mit der das Material zwischen den aufeinanderfolgenden Walzen gehalten wird. Die Spannung ist nun beim Stillstand der Maschine eine andere wie beim ordnungsmäßigen Gang. Außerdem ist auch die Spannung zwischen verschiedenen aufeinanderfolgenden .,Walzen während des Druckes nicht die gleiche, sondern sie ist abhängig von der Größe der Druckfläche der betreffenden- aufeinanderfolgenden Walzen. Eine Musterwalze mit viel Druckfläche spannt das Papier stärker als eine Walze mit wenig Druckfläche. Der Unterschied in der Papierbahnlänge zwischen aufeinanderfolgenden Walzen kann demnach bei der Einstellung der Maschint mittels der bisher bekannten Vorrichtungen nicht in Rechmmg gestellt werden. Auch bei Anbringung dieser Vorrichtungen mußten die Walzen da- , I her nach Anfertigung des Probed>ruckes in mühseliger Arbeit auf-die richtige Lage eingestellt werden.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, mit der Welle der Musterwalze einen Zeiger zu verbinden und am Zahnrad eine Skala anzubringen. Es muß hierbei die aus dem Probedruck ersichtliche Abweichung der Walzenstellung von ihrer richtigen Stellung erst auf den Abstand der Skala von der Walzenmitte oder auf Winkelgrade umgerechnet werden. Eine derartige Umrechnung kann von ungeübten Arbeitern kaum zufriedenstellend durchgeführt werden und stellt eine unnötige Erschwerung und eine Fehlerquelle dar.
  • Die Erfindung bezweckt, die Übelstände der bekannten Einrichtungen zu vermeiden. Gemäß der Erfindung erfolgt die Einstellung des Längenrapports bei Druckmaschinen mit mehreren um einen Zylinder herum angeordneten Musterwalzen mit Hilfe der folgenden Mittel: Es ist eine den verschiedenen Durchmessern der Musterwalze entsprechend geteilte Skala angeordnet, unter welche bei dem einen Teil des Rapportkopfes ein die Ringel- und Rapportpunkte enthaltender Probedruckstreifen so gelegt werden kann, daß der Abstand der Linie der Rapportpunkte von der Walzenachse genau gleich dem Halbmesser der betreffenden Musterwalze ist. Es ist ferner mit dem anderen Teil. des Rapportkopfes ein radialer Zeiger verbunden, welcher zur richtigen Einstellung der Druckwalze relativ zum Probedruckstreifen um den aus dem Probedruck sich ergebenden Betrag der Abweichung durch die gegenseitige Drehung der beiden Teile des Rapportkopfes gedreht wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei i Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Abb. i und ä zeigen eine Ausführungsform in Draufsicht und im Schnitt.
  • Abb.3 und ¢ zeigen eine andere Ausführungsform in Draufsicht und in Seitenansicht. 5 ist die eine Musterwalze tragende Welle.
  • Die Druckoberfläche der Musterwalze ist durch den Krels 6 angedeutet (Abb. i). Mit der Welle 5 ist der Teil 8 des Rapportkopfes durch die Schraube 7 fest verbunden. In den Teil 8 greift eine von Hand drehbare Schnecke 9 ein. Diese Schneecke 9 ist in dem Teil io des Rapportkopfes gelagert. Der Teil i o ist fest mit dem Zahnrad i i verbunden, welches durch ein oder mehrere Zwischenräder mit den entsprechenden Zahnrädern der übrigen Musterwalzen in Eingriff steht. Der Teil 8 des Rapportkopfes trägt einen Zeiger 12 und der Teil i o des Rapportkopfes einen Tisch 13.
  • In dem in Abb. i und z dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zeiger 12 von einem ebenfalls mit dem Teil 8 des Rapportkopfes verbundenen Rahmen 14 umgeben. Dieser Rahmen i q. trägt eine Teilung, die in irgendeinem Maßstabe den Abstand von der Wellenmitte angibt.
  • Zur -Einstellung der Walzen wird der Umfang bzw. der Durchmesser der Druckoberfläche der Walzen ftstgestellt. Nach Anfertigung eines Probedruckes wird dann das die Rapportpunkte tragende Stück des bedruckten Materials so unter den Rahmen 14 gelegt, daß die Rapportpunktlinie unter die Striche der an dem Rahmen 1q. angebrachten Teilungen zu liegen kommt, die dem Umfang bzw. dem Durchmesser der einzustellenden Walze entsprechen, und daß der von der betreffenden Walze gedruckte Rapportpunkt unter dem Zeiger liegt. In dieser Lage wird der Probedruck festgehalten und die Schnecke g so lange gedreht, bis der Zeiger 12 von dem Rapportpunkt zu dem zur gleichen Walze gehörigen Ringel gewandert ist. Auf diese Weise werden sämtliche Walzen verstellt.
  • Bei dem in Abb. 3 und 4. dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Tisch 13 an -seinen beiden Enden mit Klemmfedern 15 versehen, die die im vorigen Ausführungsbeispiel auf dem Rahmen i q. angebrachten Teilungen tragen. Der Zeiger 12 ist an einem in einer Nut 16 des Teiles 8 des Rapportkopfes verschiebbaren federnden Ring 17 befestigt. Nachdem der Probedruck mit Hilfe der Skala im Abstand des halben Walzendurchmessers von der Wellenmitte auf dem Tisch 13 festgeklemmt ist, wird der Zeiger 12 durch Verschiebung des Ringes 17 auf den zu der betreffenden Wälze gehörigen Rapportpunkt eingestellt. Durch die Federung des Ringes 17 wird der Zeiger 12 in dieser Lage am Teil 8 festgehalten. Die weitere Einstellung erfolgt dann in gleicher Weise wie beim vorigen Ausführungsbeispiel.
  • Der Vorteil der zweiten Ausführungsform gegenüber der ersten liegt darin, daß der Probedruck nicht auf den Zeiger eingestellt werden muß, sondern nur auf seine richtige Lage im Abstande des halben Musterwalzendurchmessers. Für das Wesen der Erfindung ist es gleichgültig, ob der Zeiger an dem das Zahnrad tragenden Teil und der Tisch an dem mit der Welle verbundenen Teil befestigt ist. Ferner könnte man den Zeiger so anordnen, daß der Tisch an dem Maschinenrahmen selbst befestigt wird. Der Zeiger könnte dann entweder durch die Welle oder durch den das Zahnrad tragenden Teil bewegt werden. Im ersteren Falle müßte das Zahnrad beim Einstellen festgehalten werden, im letzteren die Welle.
  • Bei. der Einstellung des Längenrapports gemäß vorliegender Erfindung genügt bei einigermaßen richtiger Lage der Walzen ein einziger Probedruck, um den Längenrapport vollkommen richtig einzustellen. Diese Einstellung läßt sich von ungeübten Leuten in kürzester Zeit einwandfrei durchführen, während bei den bisher üblichen Verfahren geübte Drucker lange Zeit und- unter Verschwendung einer großen Zahl von Probedrucken zu tun hatten.

Claims (2)

  1. YA'I'1?NTANSPR ÜC1iE: r. Verfahren zur Einstellung des Längenrapports bei Druckmaschinen mit mehreren um einen Zylinder herum angeordneten Musterwalzen nach einem auf der Musterwalzenwelle befestigten Zeiger, dadurch gekennzeichnet, da ß der Zeiger ( 12) die Größe der Verstellung der Druckfläche der Musterwalze unmittelbar auf einem die Rapportpunkte tragenden Teile eines Probedruckes, der im Abstand von der Wellenmitte gleich dem halben Durchmesser der Musterwalze (6) liegt, anzeigt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r; gekennzeichnet durch einen am Maschiüengestell befestigten Tisch mit einer den verschiedenen Durchmessern der Musterwalzen entsprechend geteilten Skala (14), unter welche ein Probedruckstreifen so gelegt werden kann, daß der Abstand der Linie der Rapportpunkte von der Walzenachse gleich dem Halbmesser der betreffenden Musterwalze ist.
DEL67818D 1927-02-01 1927-02-01 Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung des Laengenrapports bei Druckmaschinen Expired DE483010C (de)

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