DE362756C - Maschine zum Bedrucken von Filmstreifen - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1922

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 362756 KLASSE 15 d GRUPPE 21

(S56684 XIIj isd)

Firma J. Heinrich Spoerl in Düsseldorf.

Maschine zum Bedrucken von Filmstreifen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1921 ab.

Die Erfindung· betrifft eine Maschine zur ; Druckzylinder, der ihn gegen einen Zylinder

Herstellung von Filmen, dnsbesondere solchen j anpreßt, an dessen Umfang ein die Bilder oder

für Spielzeugikinematoigraphen und für die die j die Schrift enthaltender Zdriastaeifen ange-

Bilder erläuternden Inschriften, durch Um- j bracht ist. Gegenstand der Erfindung ist eine

druck. Der Film läuft dabei über einen [ Vionriichitpng·, um dien Film auf dem Druck-

zylinder stets gespannt zu halten. Dies geschieht durch zwei an dem Druckzylinder anliegende Walzen, die in der Art. der bei Kinematographenapparaten gebräuchlichen Vorschubwalzen mit Zähnen versehen sind, die in die Randlöcher des Films eingreifen. Die erste dieser Walzen, die ,zweckmäßig gegen ihre Antriebsvorrichtung· in bekannter Weise verdrehbar und feststellbar ist, wird mit genau der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wie der Druckzylinder. Die zweite Walze wird dagegen mit etwas größerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben. Sie gleitet mit Reibung auf ihrer Antriebswelle. Durch die beiden Walzen wird der Film mit 'der Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders vorgeschoben und auf letzterem stets straff gespannt gehalten.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt. Darin ist: Abb. 1 eine Seitenansicht der gesamten Maschine, Abb. 2 ein Schnitt durch die Vorzug- und Registerwalze, Abb'. 3 ein Schnitt durch die Zugwalze. Die zu druckenden Bilder oder Inschriften sind auf einen Zinkstreifen aufgetragen, der am Umfang einer im Gestell 1 gelagerten und in beliebiger Weise angetriebenen Walze 2 befestigt ist. Der Umfang derselben beträgt etwa 2¹Z₂ m. Der Druckstreifen wird bei jeder Umdrehung durch eine Anfeuohtvorrichtung 3 angefeuchtet und nach· Abstreifen des überschüssigen Wassers- mittels Walzen 4 vom Farbwerk 5 mit Druckfarbe versehen. Unterhalb des Zylinders 2 liegt der Druckzylinder 6, der mit einer Gummiauflage versehen ist und den Film gegen den Zylinder 2 andrückt. Der Film läuft von einer Trommel 7 über eine federnd gelagerte Spannrolle 8 und eine feste Rolle 9 unter einer am Druckzylinder anliegenden Walze 10, die gleichzeitig Vorzug·- und Registerwalze ist, hindurch auf den Druckzylinder.

Die Welle ,der Walze 10 wird durch ein Zahnrad 16 so angetrieben, daß diese Walze j genau die gleiche Umfangsgeschwindigkeit ' hat wie der Druckzylinder 6. Die Walze 10 trägt am Umfang Zähne 18, die in die Rand- ' löcher des Films eingreifen, und ist zweck- ! mäßig gegenüber ihrem Antriebsrad 16 verdreOÄar und feststellbar. Zu diesem Zweck ist das Zahnrad 16 lose auf der Welle 15 ge- :

lagert. Letztere trägt an einem Ende einen Knopf 19 und auf einem mit Gewinde versehenen Teil 20 neben der Walze 10 eine Stellmutter- 21. Die Walze 10 ist durch einen Federkeil 22 gegen Drehung auf der Welle gesichert, jedoch seitlich verschiebbar. Nach Lösen der Mutter 22 wird durch Drehen des Knopfes 19 der über die Walze 10 laufende Film in die gewünschte Lage gebracht und hierauf die Mutter 21 festgezogen.

Auf der anderen Seite des Druckzylinders geht der Film .unter einer gleichfalls an den Rändern mit Registerzähnen· 18 versehenen, am Druckzylinder 6 anliegenden Zugwalze 11 hindurch. Die Zugwalze 11 ist auf einer mit einem Knopf versehenen Welle 25 mittels eines Federkeils 26 fest aufgekeilt. Auf der Welle ist ein loses Antriebszahnrad 27 gelagert. Zu -beiden Seiten desselben liegen FiIzringie 28, von danien idier einle an einiem Btundl 29 der Welle anliegt, während gegen den anderen der Flansch 30 einer Muffe 31 drückt, die mittels eines Federkeils 32 undrehbar, aber verschiebbar auf der Welle liegt. Gegen den Flansch 30 drückt eine Schraubenfeder 33, deren anderes Ende sich gegen die Walze 11 stützt. Die Welle 25 ist- somit mittels des Knopfes 24 gegen das Antriebsrad 27 verdrehbar. Das Antriebsrad 27, das mit dem Antriebsrad 16 der Vorzugwal'ze 10 von dem gleichen:, nicht mikdiairgeisfalHteni Zahnrad' angetrieben wird, erhält einen oder mehrere Zähne weniger als das Rad ιό und sucht daher seine Welle etiwais schlnieler zu dtfetan als die Wie'lle 15 der Vorzugwalze. Die WaI¹Ze i-i gleitet daher ständig gegenüber ihrem Antriebsrad und hält dadurch den Film fest über den· Druckzylinder 6 gespannt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Maschine zum Bedrucken von Filmstreifen, bei der der Film durch verzahnte und gegen ihre Antriebswelle verdrehbare, in die Randlöoher des Films greifende Walzen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Film durch' eine mit dem Druckzylinder (6) gleichmäßig .umlaufende Zahnwalze (10) vorgeschoben und durch eine mit Voreilung gegen den Druckzylinder angetriebene, auf ihrer Welle mit Reibung gleitende Zahnwalze (11) auf dem Druckzylinder (6) gespannt gehalten wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.