DE2134303A1 - Mehrpunkteinstellung eines Farbmessers - Google Patents

Mehrpunkteinstellung eines Farbmessers

Info

Publication number
DE2134303A1
DE2134303A1 DE19712134303 DE2134303A DE2134303A1 DE 2134303 A1 DE2134303 A1 DE 2134303A1 DE 19712134303 DE19712134303 DE 19712134303 DE 2134303 A DE2134303 A DE 2134303A DE 2134303 A1 DE2134303 A1 DE 2134303A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
knife
ink
printing press
ink knife
screws
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712134303
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Levittown Pa. Lessun (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Color Control Systems Inc
Original Assignee
Color Control Systems Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Color Control Systems Inc filed Critical Color Control Systems Inc
Publication of DE2134303A1 publication Critical patent/DE2134303A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/04Ducts, containers, supply or metering devices with duct-blades or like metering devices

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

Mehrpunkteinstellung eines Farbmessers
Bei der vorliegenden Patentanmeldung handelt es sich um eine Ausscheidung aus der am 14· Mai Ι96Θ hinterlegten schwebenden, jetzt jedoch fallengelassenen Patentanmeldung 729 052.
Die Erfindung bezieht sieh auf Druckerpressen und insbesondere auf eine Vorrichtung zur genauen Regulierung der den Druckpressenwalssen aus dem Farbbehälter einer Druckpresse zugeführten Druckfarbenmenge.
Bei den herkömmlichen Druckpressen sind Farbmessersteilschrauben vorgesehen, um die Farbmenge zu regulieren, die der Farbmesserwalze aus dem Farbbehälter zugeführt wird. Diesem Zweck dient eine Vielzahl von Farbmesserstellschrauben, die in Verteilung entlang jener Kante des Farbmessers angeordnet sind, die der Walzenfläche der Farbmesaerwalze benachbart ist. Normalerweise ist das Farbmesser von der Walzenfläohe aus gesehen radial nach außen belastet, und man bedient sich der Farbmesserstell sehrauben, um dieser Belastung
109884/0206
stung entgegenzuwirken, so daß hierdurch der zwischen der Kante des Farbmessers und der Oberfläche der Farbmesserwalze gebildete Farbkanal verschmälert werden kann. Je breiter der Farbkanal ist, um so mehr Druckfarbe wird auf die Farbwalze übertragen, um schließlich in Form einer relativ stärkeren Schwärzung auf dem fertigen Druckerzeugnis zu erscheinen. Wird der Farbkanal andererseits auf die geringstmögliche Abmessung verengt, so erfolgt praktisch überhaupt kein Farbdurchtritt.
In der Drucktechnik ist es eine allgemein bekannte Tatsache, daß die Einstellung einer Presse zur Ausführung einer Druckarbeit mehrere Stunden dauern kann. Der Grund dafür ist der, daß die zahlreichen Farbmesserstellschrauben der betreffenden Druckpresse durch den Drucker sämtlich einzeln kalibriert werden müssen, bevor er die genaue Einstellung für die auszuführende Arbeit festlegen kann. Das will besagen, daß das Farbmesser bei hoher wie bei tiefer Einstellung einer jeden der Farbmesserstellschrauben in einer parallelen Anordnung zur Farbmesserwalze verbleiben muß. Herkömmlicherweise wird die Kalibrierung durch Ausprobieren vorgenommen, indem man jede Schraube für sich dreht und verstellt, bis das Endresultat für den Drucker befriedigend ausfällt. Der Vorgang wiederholt sich also für jede der Schrauben, die an dem Farbmesser vorge sehen sind.
Diese Verfahrensweise zur Kalibrierung umfaßt das Verstellen und Nachverstellen einer jeden Farbmesserstellschraube an dem Farbmesser, da in dem Farbmesser Eigenspannungen vorhanden sind, die der Drucker beseitigen muß, bevor das Farbmesser so eingestellt werden kann, daß ein einwandfreier Farbfluß gewährleistet ist. Zu diesen Eigenspannungen gehören Torsionskräfte und deformierende Spannungen in dem Farbmesser, die dadurch hervorgerufen werden, daß die Druckfarbe durch den Kanal zwischen dem Farbmesser und der Farbmesserwalze hindurchgedrückt wird. Die Beseitigung der Eigenspannungen erfolgt durch Verstellen der Schrauben in der Weise, daß das Farbmesser durchgebogen und wieder geradegebogen wird, so daß das Messer schließlich von allen Spannungskräften befreit ist und die Stärke des Farbauftrages auf die Farbmesserwalze an allen Stellen einheitlich
1 09884/0206
lieh ist. Wie bereits erwähnt, kann eine einwandfreie Einstellung der Farbmesserstellschrauben für einen bestimmten Arbeitsgang einen erheblichen Zeitaufwand erfordern. Da die einzelne Schraube nur eine Verschiebung über eine Strecke von insgesamt etwa 0,09 mm erfährt, genügt schon eine sehr geringfügige Schraubenverstellung, um den gewünschten Farbfluß herbeizuführen.
Muß ein Arbeitsgang allerdings vorzeitig abgebrochen werden, so kommt man nicht umhin, die Farbmesserstellschrauben zurückzustellen, um eine Neueinstellung für den neuen Arbeitsgang vorzunehmen, nachdem zuvor auf die erste Einstellung ein solches Maß an Sorgfalt und Mühe verwandt worden ist. Wie schon gesagt wurde, kann dies wiederum einige Stunden in Anspruch nehmen. Ist dann der zwischengeschaltete Arbeitsgang beendet, so muß mit dem ersten Arbeitsgang fortgefahren werden. Auch jetzt ist wieder ein erheblicher Zeitaufwand für die Rückstellung der Farbmesserstellschrauben erforderlich, damit der neue Arbeitsgang unter völlig gleichen Bedingungen verläuft wie der erste. Auch in diesem Fall ist man wieder auf ein Ausprobieren angewiesen, wobei eich der Drucker nur auf sein Augenmaß verlassen kann.
Darüber hinaus ist es aber auch erwünscht, daß man die nötige Einstellung für die Ausführung einer Druckarbeit auf einer zweiten Fresse vornehmen kann, wobei die Farbmeβsersteilschrauben an der zweiten Presse in anderen Abständen angeordnet sind als die Stellschrauben an derjenigen presse, die bereits eingestellt ist. Der Drucker hat keine Möglichkeit, die Stellschraubenanordnung an "
der ersten Presse zur Stellschraubenanordnung an der zweiten Presse in Beziehung zu setzen. Dies hat seinen Grund u.a. darin, daß die Stellschrauben in ihrer Verteilung entlang der Farbbehälterplatte ja andere Abstände voneinander haben. Als zweiter Grund ist die Tatsache zu erwähnen, daß man keine Gewißheit darüber besitzt, wie weit eine jede der zweiten Farbmesserstellsohrauben gedreht werden muß, damit die Farbzufuhr der durch die ersten Stellschrauben bewirkten entspricht. Bei der Einstellung der Farbmesserstellschrauben an der ' zweiten Druckpresse kann eich der Drucker demzufolge die bei der Einstellung der Stellschrauben an der ersten Druckpresse gewonnenen Wissenstatsachen in keiner Weise zunutze machen. Er steht an der
zweiten
109884/0206
zweiten Druckpresse im wesentlichen vor einer völlig neuen Arbeitsaufgabe.
Es wäre also vorteilhaft, wenn man entsprechende Hilfsmittel zur Erleichterung der Einstellung der Farbmesser zur Hand hätte, um deren Eigenspannungen zu beseitigen, bevor ein Arbeitsgang in Angriff genommen wird. Darüber hinaus wäre es auch vorteilhaft, ■ Hilfsmittel zur Verfügung zu haben, die gestatten, die für einen Arbeitsgang nötige Einstellung erneut vorzunehmen, nachdem eine Einstellung ursprünglich einmal erfolgt ist und dann aufgehoben wurde, so daß sich der Drucker in diesem Fall nicht mehr auf sein Augenmaß zu verlassen braucht. Vorteilhaft wäre es ferner auch, wenn man die Möglichkeit hätte, die Einstellung der Farbmesserstellschrauben einer ersten Druckpresse auf eine zweite Druckpresse mit unterschiedlichen Abständen der Stellschrauben zu übertragen, so daß ein auf der zweiten Druckpresse vorgenommener Arbeitsgang in völlig gleicher Weise verläuft wie der auf der ersten Druckpresse.
Die Erfindung hat demgemäß zur Aufgabe, die bei den nach dem Stand der Technik bekannten Anordnungen hinsichtlich der Farbmesserstellschrauben für Druckerpressen in Erscheinung tretenden Mängel auszuschalten.
Weiterhin hat die Erfindung zur Aufgabe, Farbmessersteilschrauben mit kalibrierten der graduierten Rundscheiben für eine Druckpresse zu schaffen.
Des weiteren hat die Erfindung zur Aufgabe, Farbmesserstellschrauben mit graduierten Bundscheiben für eine Druckpresse zu schaffen, wobei die Sundscheiben mit Hilfsmitteln zu einer näherungsweisen visuellen Überprüfung versehen sind.
Des weiteren hat die Erfindung zur Aufgabe, Farbmesserstellschrauben mit großen, feingraduierten Rundscheiben in einer versetzten Anordnung an benachbarten Stellschrauben zu schaffen.
Des weiteren hat die Erfindung zur Aufgabe, Zeigeranordnungen zu schaffen, die mit den graduierten Rundscheiben an den Farbmesser stell schrauben einer Druckpresse zur Herbeiführung einer genauen Wiedereinstellung der Farbmesserstell schrauben zusammenwirken
109884/0206
Des weiteren hat die Erfindung zur Aufgabe, Farbmesserstellschrauben für eine Druckpresse zu schaffen, an denen graduierte Rundscheiben befestigt sind, wobei Diagramme für bestimmte Arbeitsgänge erstellt werden können, so daß die Farbmesserstellschrauben sofert in die richtige Stellung gedreht werden können.
Des weiteren hat die Erfindung zur Aufgabe, einen Zubehörsatz zu schaffen, der in der Weise mit einer herkömmlichen Druckpresse verbunden werden kann, daß hierduroh alle aufgeführten Vorteile der graduierten Sund scheiben vermittelt werden.
Des weiteren hat die Erfindung zur Aufgabe, einen Zubehör- g
satz für eine Druckpresse zu schaffen, der eine Vielzahl von graduierten Rundscheiben in versetzter Anordnung innerhalb einer Verkleidung umfaßt, die mit einer Vielzahl von gegeneinander versetzten Öffnungen versehen ist.
Des weiteren hat die Erfindung zur Aufgabe, einen zur Anbringung an einer Druckpresse vorgesehenen Zubehörsatz zu schaffen, der eine Vielzahl von Farbmesserstellschrauben in einem an einer Druckpresse zu montierenden Gehäuse und eine Kalibriervorrichtung umfaßt, die gestattet, die einzelnen Farbmesserstellschrauben und die Punkte auf einem bedruckten Bogen zueinander in Beziehung zu setzen.
Darüber hinaus hat die Erfindung auch zur Aufgäbe, einen i
Zubehörsatz zu schaffen, zu dem geeignete Hilfsmittel gehören, die eine Übertragung einer vorbestimmten Einstellung der Farbmesserstellschrauben an einer ersten Druckpresse auf die Farbmesserstellschrauben einer zweiten Druckpresse ermöglichen, so daß auf der zweiten Druckpresse der gleiche Arbeitsvorgang ablaufen kann wie auf der ersten Druckpresse.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Zusammenhang der Beschreibung.
Allgemein betrifft die Erfindung Farbmesserstellsohrauben, an denen feingraduierte Rundscheiben befestigt sind. Es können Diagramme erstellt werden, so daß jede Stellschraube nur noch in eine
vorbestimmte
1 Ü9884/0206
vorbestimmte Einstellung gebracht zu werden braucht, um eine gewünschte Farbzufuhr zu der Farbmesserwalze und von dort zu der Farbzuführwalze zu bewirken. Die Diagramme können so ausgearbeitet sein, daß die Stellschrauben jeweils in die entsprechende Stellung gebracht werden können, wenn der gleiche Arbeitsgang wiederholt werden soll. Durch die Schaffung der graduierten Rund scheiben kann die Griffzeit beim Arbeiten an den Pressen weitestgehend verkürzt werden und die Einstellung der Farbmesser stell schrauben bei Arbeitsgangwiederholungen kann auch durch ungelernte Kräfte vorgenommen werden.
An den graduierten Rundscheiben kann eine Farbkennzeichnung vorgesehen sein, so daß durch Augenscheinnahme überprüft werden kann, ob die Farbmesserstellschrauben annähernd richtig eingestellt sind. Die Rundscheiben sind mit einer feinen Einteilung versehen und haben große Durchmesser, so daß eine genaue Einstellung der Stellschrauben ermöglicht wird. Die Rundscheiben an benachbarten Stellschrauben können in der Weise gegeneinander versetzt sein oder auf Lücke stehen, daß die Größe ihres Durchmessers nicht hinderlich wirkt.
Die Erfindung erstreckt sich auch auf einen an einer Druckpresse anzubringenden Zubehörsatz, bestehend aus einem langgestreckten Gehäuse und einer Vielzahl damit zusammenwirkender Farbmesserstellschrauben für die genaue Einstellung eines Farbmessers in bezug auf eine Farbmesserwalze. Zusätzlich kann eine kalibrierte Schiene _ mit Markierungen vorgesehen sein, die den Abständen zwischen den
~ einzelnen Farbmesserstellschrauben an der Druckpresse entsprechen.
Außerdem erstreckt sich die Erfindung auch auf einen Zubehörsatz für die Übertragung einer vorbestimmten Einstellung der Farbmessereinsteilschrauben einer ersten Druckpresse auf die Farbmesserstellschrauben einer zweiten Druckpresse, so daß auf der zweiten Druckpresse der gleiche Arbeitsgang ablaufen kann wie auf der ersten Druckpresse.
In den Zeichnungen sind zur Erläuterung der Erfindung Ausführungsformen dargestellt, die zur Zeit bevorzugt werdenj es ist jedoch davon auszugehen, daß die hier gezeigten baulichen Einzelheiten und Hilfsmittel nicht in einem die Erfindung einschränkenden
109884/0206
Sinn aufzufassen sind. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Sei ten Schnittansicht eines Farbbehälters einer Druckpresse mit Farbmesserstellschrauben, die in ihrem Aufbau eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung verkörpern;
Fig. 2 eine Schnittansicht in einem entlang der Linie 2-2 der Fig. 1 gelegten Schnitt·,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Farbmesserstellschraube»
Fig. 4 eine SeitenschnittensiOht eines Farbbehälters einer Druckpresse, an dem ein Zubehörsatz von Farbmesserstell schrauben angebracht ist;
Fig. 5 eine Schnittansicht in einem entlang der Linie
5-5 der Fig. 4 gelegten Schnitt»
Fig. 6 eine Schnittansicht in einem entlang der Linie 6-6 der Fig. 4 gelegten Schnitt»
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer graduierten Schiene, die zur Verwendung in Verbindung mit den Farbmesserstellschrauben vorgesehen ist;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Farbmesserwalze, eines Farbmessers und der Farbmesserstellschrauben in der Vorderansicht}
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich der Fig. 8, wobei hier jedoch eine Farbmesserwalze von unterschiedlicher Größe, eine Färb- " behälterplatte von unterschiedlicher Größe und Farbmessersteilschrauben mit unterschiedlichen Abständen voneinander dargestellt sind}
Fig. 10 ebenfalls eine Ansicht ähnlich der Fig. 8, wobei hier jedoch eine Farbmesserwalze, eine Farbbehälterplatte und Farbmesserstellschrauben dargestellt sind, deren Abmessungen bzw. Abstände wiederum andere sind;
Fig. 11, 12 und 15 Darstellungen von Gittern, die jeweils den in den Fig. 8, 9 und 10 gezeigten Farbmesserwalzen und Farbmesserstellschrauben entsprechen» und
Fig.
109884/0206
Fig. 14 eine Oberansicht einer Auflage, die in Verbindung mit den in den 51g. 11, 12 und IJ dargestellten Gittern verwendet wird.
Es sei nun im einzelnen auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen, gleichartige Teile durchgehend mit den gleichen Bezugszahlen versehen sind. In Fig. 1 ist ein Farbbehälter jener Art * dargestellt, xvie er als Bestandteil einer herkömmlichen Druckpresse vorgesehen sein kann.
Zu dem Farbbehälter kann eine Farbmesserwalze 12 gehören, die sich normalerweise in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung dreht» Die Farbmesserwalze 12 kann von einer Welle I4 getragen werden, die ia geeigneter Weise auf den Seitenwandungen gelagert ist, die einen Bestandteil des Sahmens der Druckpresse darstellen. Die Farbmesserwaise 12 wirkt mit einer Färbzuführwalze 16 zusammen, die in üblieher Weise an die Farbmesserwalze 12 herangeführt und von dieser wieder abgerückt werden kann. Die Färb zu führwalze 16 wird von einer Welle 18 getragen, die an den Seitenrahmen der Presse auf einer Schwenkhebelanordnung gelagert sein kann. Die Druckpresse selbst hat den herkömmlichen Aufbau und ihre baulichen Einzelheiten sind daher nicht dargestellt.
In dem Farbbehälter 10 ist eine bestimmte Menge Druckfarbe 20 enthalten. Es ist wie üblich ein Farbmesser 22 vorgesehen, das mit der Farbmesserwalze 12 zusammenwirkt. Für die Auftragung der Druckfarbe 20 auf die Farbmesserwalze 12 ist die Stellung des Farbmessers 22 bestimmend, das für gewöhnlich aus Federstahl besteht und das von der Farbmeseerwalze 12 aus radial nach außen belastet ist. Zur Befestigung des Farbmessers 22 an der Platte 26 können Befestigungsorgane wie beispielsweise Schrauben 24 dienen. Die Platte kann von dem Rahmen der Druckpresse getragen werden.
In einer Vielzahl vorgesehene Farbmesserstellschrauben 28, die in Verteilung in der Längsrichtung des Farbmessers angeordnet sind, wirken mit dem Farbmesser zur Regulierung der Menge der auf die Farbmesserwalze 12 aufgebrachten Druckfarbe zusammen. Jede der Farbmesserstellschrauben 28 kann mit einem flachen Kopf 50 versehen sein, um ein leichteres Drehen zu gewährleisten, und kann außerdem
109884/0206
einen Gewindeschaft 38 aufweisen, der mit einer Gewindebohrung in der Platte 26 zusammenwirkt. Die Farbmesserstellschrauben 28 können in die Platte 26 eingedreht werden, so daß das Farbmesser gegen die Farbmesserwalze gedruckt wird und demzufolge eine Übertragung von Druckfarbe auf die Färbzuführwalze 16 unterbleibt. Werden die Stellschrauben hingegen weiter herausgedreht, so rückt das Farbmesser von der Walze 12 ab und die Farbmesserwalze 12 kann eine gewisse Menge Druckfarbe 20 aufnehmen und an die Färbzuführwalze 16 abgeben, von wo die Druckfarbe den einzelnen Pressenwalzen zugeleitet wird.
Die Farbmessersteilschrauben gleichen sich im wesentlichen sämtlich, so daß nur die in Fig. 3 wiedergegebene Stellschraube näher beschrieben werden soll} diese Darlegungen gelten dann auch für alle *
anderen Stellschrauben. Die Stellschraube 28 trägt eine Bundscheibe 32. Diese Rundscheibe 32 kann mit einer feinen Strichteilung 34 versehen sein, so daß die jeweilige Drehungsstellung einer Stellschraube und damit auch die Tiefe ihrer Einführung in die Platte bei einem jeden Arbeitsgang der Maschine genau vermerkt werden kann. Torzugsweise ist die Umfangsfläche der Rundscheibe in etwa 90 bis 100 Teilachritte unterteilt. Die Rundscheiben 32 befinden sich normalerweise in der Mullstellung, wenn das Farbmesser 22 gegen die Farbmesserwalze 12 anliegt.
Auf der Außenfläche 35 einer jeden Rundscheibe 32 kann eine.Vielzahl einzelner Markierungen 36 vorgesehen sein, damit man die Drehungsstellung der jeweiligen Farbmesserstellschraube 28 durch unmittelbare Augenscheinnahme grob überprüfen kann. Demgemäß kann "
die Außenfläche 35 der Rund scheibe 32 zwischen den einzelnen Markierungen 36 zur besseren Kenntlichmachung der annähernden Drehungsstellung einer jeden Stellschraube 28 auch in unterschiedlichen Farben gehalten sein.
Für jede der Rundscheiben 32 ist ein Anzeigepfeil 40 vorgesehen. Diese Anzeigepfeile 40 können jeweils in einer geeigneten Weise an der Platte 26 befestigt sein. In ihrer Länge unterscheiden sich die Anzeigepfeile voneinander je nach dem Abstand der betreffenden Rundscheibe von der Platte 26. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Rundscheiben 32 in einer gegeneinander versetzten Anordnung
109884/0206
nung vorgesehen, so daß man große, feingraduierte Rundscheiben verwenden kann, ohne daß Störungen bei der Betätigung benachbarter Rundscheiben zu befürchten wären. Es liegt auf der Hand, daß der Scheibendurchmesser wesentlich kleiner sein müßte, wenn die Rundscheiben nicht gegeneinander versetzt wären. Dies würde wegen der darauf vorgesehenen Strichteilungen 34 die Genauigkeit der Einstellung beeinträchtigen. In der Darstellung der Fig. 2 sind die einzelnen Stellschrauben in unterschiedlicher Weite herausgeschraubt, damit der Färbzuführwalze die gewünschte Menge Druckfarbe zuströmen kann. Die Verschiebung der Farbmesserstellschrauben und das Farbmesser sind in Figo 2 der besseren Übersichtlichkeit halber in einem größeren Maßstab dargestellt, wobei jedoch an das weiter oben Gesagte zu erinnern ist, nämlich das sich die Gesamtbewegungsstrecke des Messers 22 nur auf etwa 0,09 mm beläuft.
Wie bereits erwähnt wurde, kann die Verschiebungsbewegung des Farbmessers entlang der Farbmesserwalze aus verschiedenen Gründen eventuell so vonstatten gehen, daß die Parallelität nicht gewahrt bleibt. Der Hauptgrund hierfür ist der, daß hellere oder dunklere Farbtöne der Druckfarbe benötigt werden. Außerdem kann auch das Messer selbst uneben sein. Die abgenutzten Teile des Messers müssen daher näher an die Farbmesserwalze herangeführt werden als die weniger abgenutzten Teile, damit die Farbmesserwalze gleichmäßig mit Druckfarbe versorgt wird. Wie noch näher zu erläutern sein wird, kann auch an den Pressenwalzen ein Defekt eingetreten sein, so daß sie die Druckfarbe nicht mehr einwandfrei auf das zu bedruckende Objekt übertragen, falls beispielsweise zwischen benachbarten Walzen eine Unebenheit vorhanden sein sollte (Fig. 6), und in diesem Fall muß die Menge der dem betreffenden Teilbereich der Farbmesserwalze zuströmenden Druckfarbe erhöht werden, um so die durch die Unebenheit hervorgebrachte Wirkung zu kompensieren.
Die Rund scheiben 32 können jeweils auf der betreffenden Farbmesserstellschraube 28 durch eine Madenschraube oder durch eine Inbusschraube 42 festgelegt sein. Dies ermöglicht ein Verstellen der Rundscheiben in der Weise, daß sie den Wert Null anzeigen, wenn das Messer durch die Stellschrauben in die Schließstellung gebracht worden ist. Jede der Rundscheiben 32 weist eine Mittelöffnung 43
109884/020G
auf, so daß die Rund scheibe auf die Farbmesserstellschraube 2Θ aufmontiert werden kann, und erwünschtenfalls können diese Öffnungen 43 mit Innengewinden versehen sein, die mit den an den Farbmesser-Stellschrauben vorgesehenen Gewinden zusammenwirken, wodurch das Verstellen der Rundscheiben auf diesen erleichtert wird.
Als Alternativmöglichkeit zu der obenbeschriebenen Ausbildung können die graduierten Rundscheiben in den Farbbehälter eingelassen oder feet mit diesem verbunden sein, während an den Farbmesserstellschrauben Anzeigepfeile vorgesehen sind. Die Anzeigepfeile an den Farbmesserstellschrauben wurden dann mit der jeweils dazugehörigen Rundscheibe in gleicher Weise zusammenwirken, wie dies im obigen für den Fall ausgeführt wurde, daß jede der Rundscheiben. (
an der betreffenden Farbmesserstellschraube befestigt ist, während der Anzeigepfeil an der platte 26 angebracht ist.
Eine weitere Alternativmöglichkeit einer die Erfindung verkörpernden Anordnung ist in den Fig. 4 bis 7 dargestellt, wobei für die in Verbindung mit diesen Figuren zu beschreibende Druckpresse ein Zubehörsatz kennzeichnend ist, der dazu dienen kann, vorhandene Druckpressen im Sinne der Erfindung abzuändern. In der Darstellung der Fig. 4 ist dieser Zubehörsatz an einer herkömmlichen Druckpresse angebracht.
Die Anordnung des Farbbehälters, der Farbmesserwalze und des Farbmessers ist allgemein die gleiche wie die in Fig. 1 dargestellte. In dieser Hinsicht ist zu bemerken, daß hier ein Farbbehäl- | ter 50 in Verbindung mit einer Farbmesserwalze 52 dargestellt ist, die auf einer Welle 54 zu Drehbewegungen gelagert ist. Zu dem Farbbehälter 50 gehört ein Farbmesser 56, das mit einer Platte 60 verbunden ist. Das Farbmesser 56 kann durch geeignete Befestigungsmittel an der platte 60 angebracht sein.
In der Darstellung hat die Farbmesserwalze 52 mit der Färbzuführwalze 62 Kontakt, die entlang des durch die Pfeile 64 und 65 angedeuteten Bogens bis aim Anliegen gegen die Walze 52 versohoben und von dieser wieder abgerückt werden kann. Die Färbzuführwalze 62 kann an eine Pressenwalze 68 herangeführt werden, die ihrerseits mit einer zweiten Pressenwalze 70 Kontakt hat. Die Pressenwalzen
und
109884/0206
die Färbzuführwalze sind jeweils so gelagert, daß sie sich um die eigene Achse drehen können. Die Färbzuführwalze ist in bekannter Weise so mit eigens hierfür vorgesehenen Armen verbunden, daß sie zwischen der Pressenwalze 68 und der Farbmesserwalze 52 hin- und herbewegt werden kann.
&M einem Teil des Druckpressesgestells 72 ist ein vorspringender Hand oder eis JUasats 74 vorgesehen, der sich parallel au der Parbsesserwalze 52 erstreckt. Der Ansatz 74 ist mit einer Tieizahl von Gewindebohrangen 76 versehen. Diese Bohrungen sind in geradliniger9 enger Aneinanderreihung in der gesamten Längener- BtT@dk.nng des Ansatzes vorgesehen.
Eine Tislsahl von Farbmesserstellschrauben ist für gewöhnlich so angeordnet, daß jede der Stellschrauben in eine der Gewindebohrungen 76 eingeschraubt ist. Doch sind dieee Stellschrauben im allgemeinen nicht mit einer Graduierung irgendeiner Art versehen und sind oftmals schwierig zu handhaben, da ihre Griffteile versetzt ©der in sonstiger Weise unzweckmäßig angeordnet sind.
Gemäß diesem Aspekt der Erfindung ist nun ein Zubehörsatz vorgesehen, der geeignet ist, sämtliche Ungelegenheiten zu beseitigen, die bei den nach dem Stand der Technik bekannten Farbmessersteil schrauben zu verzeichnen sind, und der alle Vorteile der bei der obenbeschriebenen Druckpresse vorgesehenen Farbmesserstellschrauben in sich verkörpert. Zu dem Zubehörsatz gehört ein Gehäuse 80 in Form eines langgestreckten, hohlen Körpers, der eine allgemein trapezförmige Querschnittsausbildung haben kann. Das Gehäuse weist eine obere Wandung 82, eine untere Wandung 84» eine Vorderwand 86 und eine Hinterwand 88 auf. Das Gehäuse kann durch beiderseits endseitig vorgesehene Schrauben oder Niete 90 mit der Druckpresse verbunden sein.
Die Vorderwand 88 liegt gegen den Ansatz 74 an, wodurch sichergestellt wird, daß das Gehäuse die vorgesehene Lageanordnung einnimmt. Wie sich aus dem weiteren Zusammenhang ergibt, braucht die untere Wandung 84 nur erwünschtenfalls vorgesehen zu sein.
Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß die obere Wandung 82 eine Vielzahl von öffnungen aufweist, die in regelmäßigen Abständen in
109884/0206
-ι? - 21343Q3
der Weise gegeneinander versetzt angeordnet sind, daB eine erste Gruppe von Öffnungen 92 der Vorderwand 86 relativ nahegelegen ist, während sich eine zweite Gruppe von öffnungen 94 zwischen der ersten Öffnungsgruppe und der Hinterwand 88 erstreckt. Jede Öffnung ist mit einer Anzeigemarkierung 96 versehen, die zum Ablesen der Strichteilung auf der betreffenden Rundscheibe dient. Außerdem kann jede öffnung und jede Stellschraube mit Hilfe einer Zahl oder eines Schriftzeichens identifiziert werden, wie dies durch die Bezugszahl 97 angedeutet ist.
Es ist eine Vielzahl von Farbmesserstellschrauben 98 ähnlich den weiter oben bereits beschriebenen vorgesehen. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß jede der Stellschrauben einen langgestreckten Gewindeschaft aufweist, an dem eine große, allgemein f
zylindrisch ausgebildete graduierte Scheibe 102 befestigt ist. Diese Scheiben sind in der bereits beschriebenen Weise durch eine Madenschraube oder Inbusschraube in ihrer Stellung auf dem betreffenden Gewindesohaft festgelegt. Die Eundscheiben an benachbarten Gewindeschäften sind gegeneinander in der Weise versetzt, daß die einander jeweils benachbarten Eundscheiben unterschiedliche Stellungen in der Achsrichtung einnehmen. Aufgrund dieser Anordnung befindet sich jede der Rundscheiben 102 in einer Gegenüberstellung zu einer der obenerwähnten öffnungen 92 und 94 i*1 eier oberen platte des Gehäuses 80 und ihr Umfang bleibt durch das Gehäuse hindurch sichtbar. Vorzugsweise erstrecken sich die Rundscheiben mit ihrem Umfang durch die öffnungen hindurch, so daß die darauf vorgesehenen Strichteilungen ä
unter Zuhilfenahme der Anzeigemarkierungen 96 abgelesen werden können. Da die Rundscheiben in eine versetzte Anordnung gebracht sind, können sie außerdem in der Nebeneinanderstellung wesentlich größer sein als die bislang bekannten Rundscheiben. Wie aus der Darstellung hervorgeht, kann jede der Rundscheiben einen Halbmesser haben, der im wesentlichen dem Abstand zwischen benachbarten Gewindeschäften entspricht. Diese Anordnung gestattet also eine weit größere Maßgenauigkeit der Strichteilungsmarkierungen auf den Seheiben, als sie bislang möglich war. Über jeder der öffnungen 94 kann außerdem ein Vergrößerungsglas angebracht sein, um die Genauigkeit der Skalensoheibeneinetellungen noch weiter zu erhöhen.
Es
109884/0206
Es ist zu beachten, daß die Gewindeschäfte jeweils wesentlich länger sind, als es der Breite des Gehäuses 80 in der Querrichtung entspricht. Demgemäß sind in der Vorderwand 86 und in der Hinterwand 88 geeignete Öffnungen vorgesehen, durch die jeweils der betreffende der Schäfte hindurchragt. Falls die untere Wandung fortgelassen ist, können in der Vorder- und in der Hinterwand statt der Öffnungen Einschnitte oder Aussparungen vorgesehen sein. Der Darstellung ist weiterhin zu entnehmen, daß jeder der Gewindeschäfte endseitig mit einem gerändelten Handgriff 104 versehen ist, mit dessen Hilfe die betreffenden Farbmesserstellschrauben gedreht werden können.
Bei Verwendung der hier beschriebenen Farbmesserstellschrauben gestaltet sich die Kalibrierung eines Farbmessers für eine bestimmte Farbmesserwalze und zu dieser gehörige Pressenwalze relativ einfach. Zum Kalibrieren des Farbmessers und der Farbmesserwalze dreht die Bedienungsperson der Presse eine der Farbmesserstellschrauben, bis sie das Farbmesser gegen die Farbmesserwalze drückt, während der Farbbehälter mit Druckfarbe gefüllt ist. In dieser Stellung dürfte theoretisch keine Druckfarbe ausströmen. Dann bedient man sich der im Rahmen der Erfindung vorgesehenen graduierten Eundscheiben, deren Umfang jeweils etwa 90 bis 100 Teilstriche aufweist, und die Bundscheibe wird über etwa 5 Teilstriche hinweg zurückgedreht, so daß eine wahrnehmbare Spur der Druckfarbe auf die Farbzuführwalze 62 übergeht. Die übrigen Stellschrauben werden dann so eingestellt, daß das Farbmesser die Druckfarbe an diesen Stellen in der gleichen Stärke durchläßt wie an der Stelle der ersten Stellschraube. Dies ist normalerweise ein Arbeitsgang, den die Bedienungsperson der Presse nach Sicht vornimmt. Wird die Druckfarbe dann in gleichmäßiger Stärke übertragen, so werden alle übrigen Rundscheiben auf diejenige Markierung eingestellt, die an der ersten Rundscheibe eingestellt ist. Hierauf werden alle Stellschrauben von dem Farbmesser über eine Strecke zurückgedreht, die einem Weiterdrehen über etwa 20 weitere Teilstriche entspricht. In dieser Weise können die weiter oben erwähnten Spannungen in dem Farbmesser in einem gewissen Umfang beseitigt werden.
1Ö9884/0206
Zur Feststellung noch vorhandener Spannungskräfte werden die Farbmesserstellschrauben dann so weit vorgedreht, daß alle graduierten Rundscheiben den gleichen Ablesewert zeigen. Wird die Druckfarbe jetzt in ungleichmäßigen Mengenanteilen auf die Farbzuführwalze übertragen, so werden die den aus dem Rahmen fallenden Druckfarbenmustern entsprechenden Farbmesser stell schrauben entweder vor- oder zurückgedreht, um das Farbmesser einwandfrei einzustellen. Wie bereite erwähnt wurde, kann ein ungleichmäßiger Farbauftrag außer durch Eigenspannungen im Messer auch durch eine Unebenheit im Messer oder an der Farbmesserwalze verursacht werden. Auch in diesem Fall erfolgt durch eine solche Einstellung eine Kompensation. Alle Stellschrauben werden dann zurückgedreht und einige Male ange- ,
zogen, bis alle Spannungskräfte in dem Messer beseitigt sind, so "
daß dieses die Druckfarbe in einheitlicher Stärke in der Breite der Färbzuführwalze verteilt, wenn alle Stellschrauben auf den gleichen hohen oder niedrigen Skalenscheibenwert eingestellt sind.
Wie sich aus dem Gesagten ergibt, wird die Leichtigkeit, mit der die Stellschrauben in ihre vorherigen Stellungen gebracht werden können, auf die auch die jeweils benachbarten Stellschrauben eingestellt werden können, weitgehend dadurch zuwege gebracht und ermöglicht, daß die graduierten Rundscheiben vorgesehen sind. Der große Durchmesser dieser Scheiben und die relativ hohe Zahl von Markierungen, die auf dem Scheibenumfang angebracht sein können, ermöglichen darüber hinaus eine hohe Einstellgenauigkeit der Färbmeseerstellschrauben. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise zu beachten, daß Stellschrauben der bei dieser Vorrichtung benuteten Art im allgemeinen etwa 11 Gewindegänge pro Zentimeter aufweisen. Bei einer vollen Umdrehung der Rund scheibe wird das Farbmesser also über eine Strecke von etwa 1,45 * 1O~ mm fortbewegt. Da die Rundscheiben mit Strichteilungen versehen sind, kann die Einstellung also mit einer Genauigkeit von annähernd einem Hundertstel dieses Werts erfolgen, oder anders ausgedrückt mit einer Genauigkeit von 1,4 χ 10 mm.
Sind sämtliche Spannungen in dem Farbmesser beseitigt, so kann eine entsprechende Einstellung des Farbmessers vorgenommen
werden
109884/0206
werden, so daß es in seiner gesamten Länge an allen Stellen die gewünschte Bruckfarbenmenge durchtreten läßt. Ba die Stellschraubenscheiben zuvor kalibriert worden sind, ist jetzt jede der Scheiben entsprechend der gewünschten Druckfarbenmenge auf einen anderen Wert eingestellt. Ist die Kalibrierung des Farbmessers erst einmal vorgenommen worden und sind alle Spannungen beseitigt, so braucht die Bedienungsperson der presse lediglich diese Werte zu vermerken, wie sie jeweils den Farbmesserstellschrauben entsprechen, so daß jede der Stellschrauben nach einem Verstellen nur noch in die vorbestimmte Skalenseheibenstellung zurückgedreht werden muß, damit die Presse wieder in gleicher Weise wie zuvor arbeitet.
Häufig kann auch der Fall eintreten, daß die Ursache einer ITnstimmigkeit in der Farbzufuhr an ganz anderer Stelle zu suchen ist als an der Farbmesserwalze und an den Farbmesser stell schrauben. Der Grund kann eine Unebenheit an den Walzen sein, etwa in der Form, wie dies durch die Lücke 106 zwischen den Walzen 68 und 70 veranschaulicht ist (Fig. 6). Will man herausfinden, welche Stellschrauben es sind, die die Farbzufuhr zu diesem Teilbereich der Walze beeinflussen, so ist man normalerweise auf ein Ausprobieren angewiesen. Der erfindungsgemäße Zubehörsatz weist demgegenüber eine Vorrichtung auf, die auf die Lage der einzelnen Farbmesserstellschrauben an der Druckpresse geeicht ist, wodurch die Lösung dieser Aufgabe wesentlich erleichtert wird.
Bei einer zu diesem Zweck vorgesehenen graduierten Schiene 108 (Fig. 7) kann es sich um ein hohles, langgestrecktes Teil handeln, das in seiner Länge mindestens dem Abstand zwischen den Farbmesserstellschrauben für die beiden Enden der Farbmesserwalze entspricht. Erwünschtenfalls kann die graduierte Schiene aber auch massiv ausgebildet sein oder eine sonstige geeignete Ausbildung haben.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, kann eine bevorzugte Ausführungsform der graduierten Schiene eine abgeschrägte Vorderwendung 110 aufweisen, an der unter Einhaltung von Abständen eine Vielzahl einzelner Markierungen 112 vorgesehen ist. Jede der Markierungen kann mit einer Zahl oder mit einem Schriftzeichen bezeichnet sein, wie dies durch die Bezugszahl 115 angedeutet ist, wobei es sich je-
weils
109884/0206
weils um das gleiche Zahlensymbol oder Schriftzeichen handelt wie das auf dem Gehäuse 80 mit der Bezugszahl 97 bezeichnete. Der Abstand zwischen benachbarten Markierungen 112 auf der graduierten Schiene 108 ist der gleiche wie der Abstand zwischen benachbarten Stellschrauben 98.
Die graduierte Schiene wird in Verbindung mit den Farbmesserstellschrauben zum leichteren Einstellen des Farbmessers benutzt. Hierzu braucht die Bedienungsperson nur einen Musterbogen durchlaufen zu lassen. Die graduierte Schiene wird quer über den Bogen gelegt. Die Identifizierung der Stellschrauben, die denjenigen Stellen des Bogens entsprechen, die eine ungleichmäßige Bedrukkung oder unerwünschte Druckmerkmale zeigen, ist dann aufgrund der Zuordnung der auf der graduierten Schiene vorgesehenen Markierungen zu den einzelnen Stellschrauben ohne weiteres möglich. Die Bedienungsperson muß jetzt zur Korrektur des Farbflusses also nur noch die betreffende Stellschraube verstellen, die dieser Markierung entspricht.
Mit Hilfe der graduierten Schiene kann die Bedienungsperson also verhältnismäßig leicht feststellen, welche Stellschraube nachgestellt werden muß, um die Farbzufuhr zu korrigieren.
Bemerkt sei ferner, daß die beschriebene und in Fig. 7 dargestellte graduierte Schiene auch in Verbindung mit den Farbmesserstell schrauben und der Druckpresse der Fig. 1 bis 3 benutzt werden kann.
Bei Verwendung der graduierten Rundscheiben der beschriebenen Art wird man bei Zuhilfenahme eines hier ebenfalls beschriebenen, geeigneten Zubehörsatzes in die Lage gesetzt, die auf einer ersten Druckpresse festgelegten Einstellwerte für die Stellschrauben auf eine zweite Druckpresse zu übertragen, wobei die Abstände zwischen den einzelnen Farbmesserstellschrauben bei beiden Druckpressen unterschiedlich sein können. Ein für die Lösung dieser Aufgabe kritisches Element liegt darin, daß die Möglichkeit bestehen muß, die für die Ausführung einer bestimmten Arbeit erforderliche Drehungsstellung der Stellschrauben mittels der Stellschraubenscheiben genau festzulegen. Der Zubehörsatz, der diesen Übertragungsvorgang
109884/0206
-ie- 213A303
gang ermöglicht, ist schematiseh in Fig. 8 bis 14 dargestellt.
In Fig. 8, 9 und 10 sind Farbmesserwalzen 120, 130 und 140, Farbmesser 122, I32 und I42 sowie Farbmesserstell schrauben 123, 133 und 143 dargestellt. Jeder der Stellschraubensätze umfaßt graduierte Eundscheiben 126, I36 bzw. I46 der beschriebenen Art und weist endseitig Farbmesserstellschrauben 124, 134 bzw. 144 auf. Die aus der Farbmesserwalze 120, dem Farbmesser 122 und den Stellschrauben 123 bestehende Anordnung ist in Fig. 8 mit dem Bezugszeichen A bezeichnet. Die aus der Farbmesserwalze 130, dem Farbmesser 132 und den Stellschrauben 133" bestehende Anordnung in Fig. 9 ist mit dem Bezugszeichen B bezeichnet. Die Gesamtanordnung aus der Farbmesserwalze 140, dem Farbmesser 142 und den Stellschrauben 143 in Fig· IO schließlich ist mit dem Bezugszeichen C versehen.
Hinsichtlich der Anordnungen A und B ist zu bemerken, daß die beiden Farbmesserwalzen die gleiche Länge haben, wobei jedoch an den Farbmessern Stellschrauben in unterschiedlicher Anzahl angreifen· In bezug auf die beiden Anordnungen A und C ist ferner zu beachten, daß die Farbmesserwalzen hier von unterschiedlicher Länge sind und daß auch die Abstände zwischen den Stellschrauben andere sind. Wie der Darstellung zu entnehmen iet, zeigt die Anordnung A beispielsweise einen Aufbau mit zehn Stellschrauben, im Aufbau der Anordnung B sind dreizehn Stellschrauben vorgesehen und im Aufbau der Anordnung C sechzehn Stellschrauben.
Der nachstehend beschriebene, zur Vornahme der Übertragung dienende Zubehörsatz ermöglicht in einfacher und leichter Weise die Übertragung der Stellschraubeneinstellung von einer die Anordnung A einbegreifenden Einrichtung auf die Stellschrauben in einer der Anordnungen B oder C.
Der Zubehörsatz umfaßt eine Vielzahl von Teilen, die Gitter 148, 158 und I68 bestimmen. Diese Teile können aus einem beliebigen geeigneten und zweckdienlichen Material bestehen. Zusätzlich ist noch ein im wesentlichen transparentes Teil 180 vorgesehen.
Das Gitter I48» das der Anordnung A entspricht, ist mit geeigneten Hilfsmitteln versehen, die eine Ordinatenachse 150 und eine Abszisse 152 bestimmen (Fig. 11). Die Abszisse 152 ist durch
geeignete
109884/0206
geeignete Mittel 154 in eine Vielzahl von Intervallen unterteilt. Jedes dieser Intervalle entspricht den Abständen zwischen benachbarten Stellschrauben 125 in der Anordnung A. Außerdem ist eine geeignete Markierungsvorrichtung 156 vorgesehen, um denjenigen Punkt festzulegen, welcher der Mitte zwischen den endseitigen Farbmesserstellschrauben 124 entspricht.
Bas Gitter 158 entspricht der Lage der Stellschrauben bei der Anordnung B. In Fig. 12 sind Hilfsmittel gezeigt, die eine Ordinatenachse 160 und eine Abszisse 162 bestimmen. Die Abszisse 162 iet in ähnlicher Weise wie obenstehend beschrieben durch geeignete Mittel 164 in eine Vielzahl von Intervallen unterteilt, so daß diese Intervalle jeweils dem bei der Anordnung B vorgesehenen Abstand zwischen benachbarten Stellschrauben 133 entsprechen. Zusätzlich ist zur Festlegung des der Mitte zwischen den endseitigen Stellschrauben 134 entsprechenden Punktes auoh hier eine geeignete Markierungsvorrichtung 166 vorgesehen.
Hierbei ist im Auge zu behalten, daß die Intervalle auf der Abszisse 152 mit den Intervallen auf der Abszisse I62 durch den gleichen Faktor oder das gleiche Verhältnis verknüpft sind, der baw. das die Beziehung zwischen dem Abstand benachbarter Stellschrauben I23 einerseits und benachbarter Stellschrauben 133 andererseits ausdrückt. Falls die jeweils endseitig vorgesehenen Stellschrauben bei zwei Anordnungen A und B den gleichen Abstand voneinander haben, so müssen auch die Abszissen 152 und 162 die gleiche Länge haben.
Das Gitter I68 (Fig. I3) ist mit Hilfsmitteln versehen, die eine Ordinatenachse 170 und eine Abszisse 172 bestimmen. Zusätzlich sind geeignete Mittel 174 zur Unterteilung der Abszisse 172 in eine Anzahl von Intervallen vorgesehen, die den Abständen zwischen benachbarten Stellschrauben I43 bei der Anordnung C entsprechen. Schließlich ist auch noch ein geeignetes Markierungsteil I76 vorgesehen, um den bei der Anordnung C der Mitte zwischen den endseitigen Stellschrauben I46 entsprechenden Punkt festzulegen.
Da der Abstand zwischen den endseitigen Stellschrauben I46 bei der Anordnung C größer ist als der Abstand zwischen den endseitigen Stellschrauben 126 bei der Anordnung A, ist auch die Abszisse
109884/0208
172 entsprechend länger als die Abszisse 152, was sich duroh einen Paktor oder durch ein Verhältnis ausdrücken läßt, der bzw. das auch für das Verhältnis der Abstände der endseitigen Stellschrauben bei den beiden Anordnungen gilt. Palis sich der Abstand zwischen den endsei tigen Stellschrauben 146 beispielsweise auf das Dreifache des Abstandee zwischen den endseitigen Stellschrauben 126 beläuft, so würde die Abszisse 172 also dreimal so lang sein wie die Abszisse I52. Ist der Abstand zwischen den endseitigen Stellschrauben I46 hingegen um 10 Prozent kleiner als der Abstand zwischen den endseitigen Stellschrauben 126, 1st die Parbmesserwalze 140 mit anderen Worten also kürzer als die Farbmesserwalze 120, so würde dementsprechend auch die Abszisse 1?2 um 10 Prozent kürzer sein als die Abszisse 132.
Das im wesentlichen transparente Teil 180 ist mit Hilfsmitteln Tersehens die eine Abszisse 162 bestimmen, und weist außerdem weitere Hilfsmittel 184 auf, die zur Festlegung der Abszissenmitte dienen.
Zur Beschreibung der Verfahrensweise bei der Benutzung dieses Zubehörsatzes für die Einstellungeübertragung sei einleitend auf die beiden Anordnungen A und B zurückgegriffen. Bei der Anordnung A sind die Farbmesser stell schrauben so eingestellt, daß gemäß den obenbeschriebenen Methoden ein bestimmter Arbeitsgang vorgenommen werden kann. Nach erfolgter Kalibrierung des Farbmessers 122 wird jede der Stellschrauben 124 entweder vor- oder zurückgedreht, um.die erwünschte Farbzufuhr zur Farbmeseerwalze und zur Färbzuführwalze sicherzustellen.
Wie bereits weiter oben dargelegt wurde, hat jede der Rundscheiben 126 an den Stellschrauben 123 jetzt eine andere Einstellung. Die Einstellungen entsprechen dem Abstand des Farbmessers 122 von der Farbmesserwalze 120, so daß ein höherer Einstellwert einer stärkeren Farbzufuhr entspricht, während ein niederer Wert mit einer verringerten Farbzufuhr einhergeht. Jeder dieser Skalenscheibenwerte wird auf das Gitter I48 übertragen. Wie schon erwähnt wurde, entsprechen die Teilungsmarkierungen 154 Jeweils der Stellschraubenposition einer der Stellschrauben 124* Me auf den einzelnen Teilungsmarkierungen 154 nach oben gemessene Strecke entspricht dem
Drehungsgrad
109884/0206
213A303
Drehungsgrad der betreffenden Rundscheibe. Auf der Ordinatenachee kann eine geeignete Skala vorgesehen sein, um diesen Vorgang zu vereinfachen.
Es ist jedoch zu beachten, daß bei allen Gittern, die zu dem zur Übertragung dienenden Zubehörsatz gehören, gleiche Distanzen, gemessen auf den Ordinatenachsen der einzelnen Gitter, auch gleichen Drehungsgraden der betreffenden Stellschrauben entsprechen.
Zur Übertragung der Skalenscheibenwerte der Stellschrauben 124 auf die betreffenden Stellschrauben 134 der Anordnung B wird das im wesentlichen transparente Teil 180 auf das Gitter 184 aufgelegt. Die Mittelmarkierungen I56 und I84 müssen sich hierbei ebenso decken wie die Abszissen 152 und 182. Dann wird an einer Stelle der Teilungsmarkierungen 154 jeweils ein Punkt entsprechend dem Skalenscheibenwert der betreffenden Stellschraube aufgetragen.
In Fig. 11 ist das Gitter 148 nach dem Auftragen der Skalenscheibenstellungen für die einzelnen Stellschrauben auf das Teil 180 dargestellt. Hieraus ist also zu entnehmen, daß an der Stellschraubenposition 3 eine stärkere Farbzufuhr erfolgt als an der Stellschraubenposition 2. Xhnlioh läßt sich auch feststellen, daß die Stärke der Farbzufuhr von den Stellschraubenpositionen 5 his 9 allmählich abnimmt.
Das im wesentlichen transparente Teil 180 kann nun von dem in Fig. 11 dargestellten Gitter abgenommen werden. Das im wesentlichen transparente Teil 180, auf das jetzt das Diagramm der Stellschraubeneinstellungen aufgezeichnet ist, ist in Fig« I4 gezeigt, wobei man oberhalb der Abszisse 182 nunmehr eine Kurve 186 erhalten hat. Auf dem Gitter 148 würde dem die Kurve 1Θ6Α entsprechen.
Mit Hilfe dieser Grundinformation in Form der auf die im wesentlichen transparente Platte oder Folie 180 aufgezeichneten Kurve 186 kann nun die Einstellung der Stellsohraubenscheiben bei der Anordnung B oder bei der Anordnung C vorgenommen werden, um so zu erreichen, daß bei der jeweils dazugehörigen Druckpresse ein völlig gleicher Arbeitsablauf erfolgt. Betrachtet man zunächst die Anordnung B, so wird in diesem Fall das Teil 180 so auf das Gitter 158 aufgelegt, daß sich die Abszisse 182 mit der Abszisse I62 deckt
und
109884/0206
und die Mit te !markierung l66 mit der Mittelmarkierung I84 zusammenfällt. Die Kurve 186 auf dem Teil 180 nimmt dann die in Fig. 12 bei 186b gezeigte Lage ein. Wie weiter oben bereits gesagt wurde, entspricht jede der Teilungsmarkierungen I64 in dem Gitter 158 einer der Farbmesserstellsehrauben 134 bei der Anordnung B. Es braucht also nur noch festgestellt zu werden, an welcher Stelle die Kurve 186B jeweils die betreffende Teilungsmarkierung I64 schneidet, um die erforderliche Einstellung der diesen Teilungsmarkierungen entsprechenden Stellschrauben vornehmen zu können, da gleiche Ordinaten ja in jedem Fall gleiche Drehungsgrade bezeichnen. Bei Betrachtung der dem Gitter 158 überlagerten Kurve 186B ergibt sich also, daß die zu übertragende Druokfarbenmenge von der Stellschraube 2 zur Stellschraube 3 zunimmt und dann von der Stellschraube 4 zur Stellschraube 5 abnimmt. Weiterhin ist eine starke Abnahme der zu übertragenden Bruokfarbenmenge von der Stellschraube 6 bis zur Stellschraube 9 un(l eine allmähliche Abnahme von der Stellschraube 9 bis zur Stellschraube 12 festzustellen.
In gleicher Weise kann die Kurve 186 dem Gitter I68 überlagert werden, so daß sich die Mittelmarkierung I84 und die Abszisse 182 der Platte oder Folie 180 mit der ^ittelmarkierung I76 bzw. der Abszisse 172 dieses Gitters decken. Die Kurve 186 nimmt dann die in Fig. 13 bei I860 dargestellte Lage ein. Jede der ^eilungsmarkierungen 174 iQ dem Gitter I68 entspricht einer der Stellschrauben 143 der Anordnung C. Es bleibt dann also nur noch festzustellen, in welche Einstellung die jeweils der betreffenden Teilungsmarkierung entsprechende Stellschraube zu bringen ist. Die Skalenscheibenwerte für jede der Stellschrauben werden in der im obigen erläuterten Weise abgelesen.
Es sei erwähnt, daß für jede vorhandene Stellschraubenanordnung ein gesondertes Gitter hergerichtet wird. Jedes dieser Gitter weist zwischen den Intervallen entlang der Abszisse verhältnisgleiche Abstände auf, während die Ordinatenintervalle, die im voraus markiert werden können, stets gleich sind. Sobald also erst einmal eine Stammkurve 186 gezeichnet worden ist, kann diese dazu dienen, die nötigen Einstellungen für einen Arbeitsgang an jeder Fresse vorzunehmen, für deren Stellschraubenanordnung ein Übersichtsplan vorhanden
109884/0206
-23- 213A303
handen ist. Die Stammkurve 186 braucht dann nur noch auf dem der betreffenden presse entsprechenden Gitter in eine Deckungsstellung gebracht zu werden, worauf die Einstellwerte für jede Farbmesser Stellschraube abgelesen werden können.
Hervorgehoben sei ferner, daß der beschriebene, zur Anbringung vorgesehene Zubehörsatz auch in Verbindung mit bereits vorhandenen Fressen eingesetzt und an diesen installiert werden kann. Schon nach einer verhältnismäßig kurzen Einarbeitungszeitspanne wird es bei der Benutzung der 1^iHdscheiben möglich sein, die nötigen Einstellungen für einen neuen Arbeitsgang schneller vorzunehmen als zuvor, sobald es sich der bedienungsperson erst einmal eingeprägt hat, bei welcher Einstellung der Strichteilungen eine gewünschte Farbzufuhr zu erwarten ist. Darüber hinaus wird beim Arbeiten mit den erfindungsgemäßen Rundscheiben eine visuelle Überprüfung dahingehend ermöglicht, ob alle Rundscheiben annähernd auf den richtigen Farbsektor eingestellt sind, und man kann also Farbtafeln zusammenstellen, in denen für einen bestimmten Arbeitsgang für jede Sundscheibe die einzustellende Farbe angegeben ist, so daß schon ein kurzer Blick auf die Rundscheibenreihe genügi, um festzustellen, ob an den Anzeigepfeilen die betreffende Farbe erscheint. Auch kann der zur Übertragung dienende Zubehörsatz für jede Stellschraubenanordnung hergerichtet werden.
Die Erfindung wurde im obigen anhand bestimmter Ausführungsformen beschrieben, doch erschließen sieh dem Fachmann aus dieser Besehreibung auch ander· Auebildungs- und Verkörperungsmöglichkeiten. Die obige Beschreibung ist daher nicht in einem die Erfindung einschränkenden Sinn aufzufassen.
P at entansprüch a
109884/0206

Claims (1)

  1. - 24 Patentansprüche
    Druckpresse mit einer Farbmesserwalze und einem Farbmesser, bei der das Farbmesser mit einer von der Walzenoberfläche abrückenden Kraft belastet ist und das Druckpressengestell in der Längenerstreckung des Farbmessers eine Vielzahl von geradlinig angeordneten Gewindebohrungen aufweist, gekennzeichnet durch einen an der Druckpresse anbringbaren Zubehörsatz mit einem an dem Druckpressengestell zu montierenden, langgestreckten Gehäuse (80) und einer Vielzahl von geradlinig angeordneten, zur genauen Einstellung des Farbmessers (22, 56) in bezug auf die Farbmesserwalze (12, 52) damit zusammenwirkenden Farbmesserstellschrauben (28, 98) und Hilfsmittel zum Montieren des Gehäuses (80) an dem Druckpressengestell, wobei die Farbmesserstellschrauben (28, 98) bis zum Anliegen gegen das Farbmesser (22, 56) in die Gewindebohrungen (76) einschraubbare langgestreckte Gewindeschäfte (38, lOO) von einer im wesentlichen einheitlichen Länge aufweisen, wobei an jedem der Gewindeschäfte (38r 100) an einer mittleren Stelle eine im wesentlichen zylindrisch ausgebildete graduierte Rundscheibe (32, 102) zu gemeinsamen Drehbewegungen befestigt ist, wobei der Durchmesser einer jeden dieser Rundscheiben (32, 102) größer ist als der Abstand zwischen benachbarten Gewindeschäften (38, 100), wobei die Rundscheiben (32, 102) an benachbarten Gewindeschäften (38, lOO) jeweils auf ihren Gewindeschäften (58, lOO) gegeneinander versetzt sind, wobei das Gehäuse (80) eine obere Wandung (82) oberhalb der Farbmesserstellschrauben (28, 98) aufweist, wobei die obere Wandung (82) eine Vielzahl von Öffnungen (94) in Verteilung in der Längsrichtung aufweist, wobei jede zweite Öffnung (94) in Entsprechung zur versetzten Anordnung der Rundscheiben (32, 102) in einer versetzten Anordnung vorgesehen ist und wobei ein Teil einer jeden Rundscheibe (32, 102) durch die betreffende Öffnung (94) freigegeben ist.
    Druckpresse mit einem Zubehörsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubehörsatz eine langgestreckte Schiene (108) einbegreift, wobei diese Schiene (IO8) mindestens ebenso lang ist wie der Abstand zwischen den endseitigen Farbmesserstellschrauben (28, 98), wobei auf der Schiene (IO8) eine Vielzahl von Markierungen (112) vorgesehen ist und wobei jede dieser Markierungen (112) einer
    Farbmesserstellschraube' 1098 8k/0206
    Farbmesserstellschraube (28, 98) entspricht.
    Druckpresse mit einem Zubehörsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Markierungen (112) auf der Schiene (108) jeweils der gleiche ist wie der Abstand zwischen den entsprechenden Farbmesserstellschrauben (28, 98)·
    Druckpresse mit einem Zubehörsatz nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Halbmesser einer jeden Rundsoheibβ (32, 102) im wesentlichen der gleiche ist wie der Abstand zwischen benachbarten Gewindesohäften (38, lOO).
    Druckpresse mit einem Zubehörsatz nach Anspruch 4> dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen zylindrische Fläche einer jeden der Rundscheiben (32, 102) sich im wesentlichen bis in die gleiche Ebene erstreckt wie die obere Wandung (82), wobei die zylindrische Fläche mit ersten Markierungen versehen ist, wobei die obere Wandung (82) jeweils in der Nähe der Öffnungen (94) mit zweiten Markierungen (96) versehen ist und wobei die ersten und die zweiten Markierungen zur Festlegung des Drehungsgrades einer jeden der FarbmesserStellschrauben (28, 98) miteinander vergleichbar sind.
    Druckpresse mit einem Zubehörsatz nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß jede der Farbmesserstellschrauben (98) an dem von dem Farbmesser (56) entfernten Ende einen Handgriff (104) aufweist, während das langgestreckte Gehäuse (80) eine vordere Wandung (86) mit einer Vielzahl von Aussparungen aufweist, wobei sioh die Farbmesserstellschrauben (98) durch diese Aussparungen hindurcherstrecken und wobei die Rundscheiben (102) in das Gehäuse (80) aufgenommen, die Handgriffe (104) dagegen freigegeben sind.
    Druckpresse mit einer Vorrichtung zur Steuerung der Farbzufuhr, die einen tragenden Aufbau, eine zu Drehbewegungen auf dem tragenden Aufbau gelagerte Farbmesserwalze und ein von dem tragenden Aufbau getragenes Farbmesser einbegreift, wobei das Farbmesser eine nahe der Oberfläche der Farbmesserwalze angeordnete Kante aufweist, wobei das Farbmesser von der Farbmesserwalze aus radial nach außen belastet ist, wobei normalerweise zwischen der Oberfläche der Farbmesserwalze und dieser Kante ein Farbkanal bestimmt ist und wobei in dem tragenden Aufbau nahe der Kante dee Farbmessers eine Vielzahl
    109884/0206
    von in engen Abständen in geradliniger Verteilung angeordneten Gewindebohrungen vorgesehen ist» gekennzeichnet durch ein von dem tragenden Aufbau nahe den Sewindebohrungen (76) getragenes langgestrecktes Gehäuse (θθ), wobei dieses Gehäuse (80) eine obere Wandung (82) mit einer Vielzahl von in Verteilung in der Längsrichtung angeordneten Öffnungen (94) aufweist, wobei jede zweite dieser Öffnungen (94) vereetzt angeordnet ist, wobei in die Gewindebohrungen (76) eine Vielzahl von Farbmesserstellschrauben (28, 98) mit langgestreckten Gewindeschäften (lOO) von einer im wesentlichen einheitlichen Länge eingeschraubt ist, wobei an jedem der Gewindeschäfte (lOO) an einer mittleren Stelle eine im wesentlichen zylindrische, graduierte Eundscheibe (32, 102) zu gemeinsamen Drehbewegungen befestigt ist, wobei die Rundscheiben (32, 102) an benachbarten Gewindeschäften (lOO) auf den betreffenden Gewindeschaften (lOO) gegeneinander versetzt sind, wobei ein Teil einer jeden der Hundscheiben (32, 102) durch die betreffende der Öffnungen (94) freigegeben ist und wobei der Halbmesser einer jeden der Bund scheiben (32, 102) im wesentlichen der gleiche ist wie der Abstand zwischen benachbarten Gewindeschäften (lOO).
    8. Druckpresse mit einer Vorrichtung zur Steuerung der Farbzufuhr nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß das langgestreckte Gehäuse (80) eine vordere Wandung (86) mit einer Vielzahl von Aussparungen aufweist, wobei jede der Aussparungen mit einer der Gewindebohrungen (76) fluchtet und sich die Farbmeseerstellsehrauben (28, 98) durch diese hindurcherstrecken, wobei jede der Farbmesserstell schrauben (28, 98) an dem von dem Farbmesser (56) entfernten Ende einen Handgriff (104) aufweist und wobei die Rundscheiben (102) in das Gehäuse (80) aufgenommen, die Handgriffe (104) von diesem dagegen freigegeben sind.
    9. Druckpresse mit einer Vorrichtung zur Steuerung der Farbzufuhr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß über jeder der in dem Gehäuse (80) in versetzter Anordnung vorgesehenen öffnungen (94) ein Vergrößerungsglas angeordnet ist.
    10. Druckpresse mit einem Zubehörsatz zur Übertragung einer bestimmten Eineteilung der Farbmeeseretellschrauben von einer ersten Druckpresse
    1 09884/0206
    -27- 213A303
    auf die Farbmesserstellschrauben einer zweiten Druckpresse zur Betätigung der zweiten Druckpresse zur Ausführung des gleichen Arbeitsganges wie bei der ersten Druckpresse, gekennzeichnet durch ein erstes und ein zweites Gitter (148, 168), wobei diese Gitter Ordinaten (150, 170) bestimmende Hilfsmittel und Abszissen (152, 172) bestimmende Hilfsmittel einbegreifen, wobei Hilfsmittel zua Unterteilen einer jeden der Ordinaten (150, 170 ) des ersten und des zweiten Gitters (148, I68) in eine Vielzahl gleicher Intervalle vorgesehen sind, wobei Hilfsmittel zum Unterteilen einer jeden der Abszissen (152, 172) des ersten und des zweiten Gitters (148, I68) in eine Vielzahl von Intervallen vorgesehen sind und wobei die Größe der entsprechenden Intervalle auf der ersten und zweiten Abszisse (152, I72) dem Abstand zwischen benachbarten Farbmesserstellschrauben (l2-3, I43) bei der ersten und bei der zweiten Druckpresse verhältnisgleich ist. und ein im wesentlichen transparentes Teil (I8O) , wobei dieses Teil (I8O) wahlweise auf das erste und das zweite Gitter (148, 168) auflegbar ist, wobei auf dem transparenten Teil (ISO) Hilfsmittel zur Festlegung einer den Positionen der Farbmesserstellschrauben (123) der ersten Druckpresse entsprechenden Kurve (I86) vorgesehen sind, wobei diese Kurve (I86) in einer Beziehung zu den zum Unterteilen in Intervalle entlang der ersten und zweiten Abszisse (152, I72) dienenden Hilfsmitteln steht und wobei die Positionen der Farbmesserstellschrauben (143) der zweiten Druckpresse den Schnittpunkten dieser Kurve (I86) mit den zum Unterteilen in Intervalle entlang der zweiten Abszisse (172) dienenden Hilfsmitteln entsprechen.
    11. Druckpresse mit einem Zubehörsatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedem der Gitter (148, ΐ6θ) Hilfsmittel (156, 176) vorgesehen sind, welche die in bezug auf die endseitigen Farbmesserstell schraxiben (124, 144) bei jeder der beiden Druckpressen eine Mittelstellung einnehmende Ordinate bestimmen, wobei das im wesentlichen transparente Teil (I80) Hilfsmittel (I84) aufweist, welche das Mittelteil der Kurve (I86) bestimmen und wobei diese das Mittelteil bestimmenden Hilfsmittel (I84) in eine Lage oberhalb der die Mittelstellung einnehmenden Ordinaten bringbar sind.
    109884/0206
    Leerseite
DE19712134303 1970-07-09 1971-07-09 Mehrpunkteinstellung eines Farbmessers Pending DE2134303A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US5335770A 1970-07-09 1970-07-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2134303A1 true DE2134303A1 (de) 1972-01-20

Family

ID=21983658

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712134303 Pending DE2134303A1 (de) 1970-07-09 1971-07-09 Mehrpunkteinstellung eines Farbmessers

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3623430A (de)
CA (1) CA944219A (de)
DE (1) DE2134303A1 (de)
GB (1) GB1303225A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2541186A1 (fr) * 1982-12-23 1984-08-24 Polygraph Leipzig Dispositif pour le reglage en position par zones d'un organe de dosage de couleur sur machine a imprimer rotative

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3851583A (en) * 1972-10-24 1974-12-03 Harris Intertype Corp Plate clamp registering mechanism
US4008664A (en) * 1973-07-23 1977-02-22 Harris-Intertype Corporation Ink key control system
US4126091A (en) * 1976-12-21 1978-11-21 Cohen Abraham N Fountain blade and apparatus for calibrating the same
US4607571A (en) * 1982-12-21 1986-08-26 Dai Nippon Insatsu Kabushiki Kaisha Method for adjusting an ink fountain in a printing press and ink fountains
US4638733A (en) * 1984-01-20 1987-01-27 Horst Rebhan Squeegee head for printing of bodies by the screen printing method
US5031533A (en) * 1989-10-13 1991-07-16 Am International, Inc. Adjustable ink fountain for duplicating machines
EP1588854A1 (de) * 2004-04-22 2005-10-26 Kba-Giori S.A. Farbkasten in einer Druckmaschine
US7194955B1 (en) * 2005-09-08 2007-03-27 Clark James R Printing press ink fountain adjustment system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2541186A1 (fr) * 1982-12-23 1984-08-24 Polygraph Leipzig Dispositif pour le reglage en position par zones d'un organe de dosage de couleur sur machine a imprimer rotative

Also Published As

Publication number Publication date
CA944219A (en) 1974-03-26
US3623430A (en) 1971-11-30
GB1303225A (de) 1973-01-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2155496A1 (de) Vorrichtung zum Einstellen der Andruckfläche und zum Abwerfen für die Farbwalzen bei Druckerpressen
EP0823978B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur anpassung der lage von druckplatten an die verformung des zu bedruckenden papieres
DE2727426B2 (de) Vorrichtung zum Steuern der Farbzuführung einer Bogen-Offsetdruckmaschine
DE4203940A1 (de) Vorrichtung zur ermittlung der kontaktposition zweier walzen mit parallelen achsen
DE2134303A1 (de) Mehrpunkteinstellung eines Farbmessers
EP0425432A2 (de) Stellmechanismus für in Zonen aufgeteilte Rakel
DE3507314C2 (de)
DE102011015603B3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dekorpapier sowie Dekorpapier
EP0107788A1 (de) Vorrichtung zum zonenweisen Dosieren von Farbe auf der Farbkastenwalze eines Farbwerkes für Druckmaschinen
DE3238912C1 (de) Vorrichtung zum zonenweisen Abtasten der Einfaerbung eines Plattenzylinders einer Rotations-Offsetdruckmaschine
DE2756510A1 (de) Vorrichtung zum einstellen der abstreichklinge an druckerpressen
DE2604874C3 (de) Einrichtung zum Einpassen von Druckplatten für Offset-Rollen-Rotationsdruckmaschinen
DE69904780T2 (de) Magnetbalken
EP0007451B1 (de) Registersystem zum passerhaltigen Ausrichten einer biegsamen Druckplatte
DE102007045298A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Spalten in einem Druckwerk einer Druckmaschine
DE2256952C2 (de) Vorrichtung zum Aufkleben von Flexodruckplatten auf Druckzylinder
DE1924443C (de) Vorrichtung an einem Druckmasphinenfarbwerk zum Einstellen des Farbmessers gegenüber der Farbkastenwalze
EP2032365B1 (de) Testform zur bestimmung des zustandes und der einstellung des feuchtwerksystems einer offsetdruckmaschine und verfahren zur einstellung
DE20005892U1 (de) Einstellvorrichtung für Barren einer Kettenwirkmaschine
DE20019937U1 (de) Messerkopf-Einstellvorrichtung
EP0428888A2 (de) Farbwerk mit zonaler Dosierung der Farbmenge
DE1943130A1 (de) Vorrichtung zur Regulierung des Farbenzulaufs in Offset-Druckmaschinen
DE3131392A1 (de) "vorrichtung zum winkelsynchronen drehen wenigstens zweier koerper, insbesondere fuer teile von druckmaschinen od.dgl."
WO2008151754A1 (de) Druckvorrichtung
DE483010C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung des Laengenrapports bei Druckmaschinen