DE102007045298A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Spalten in einem Druckwerk einer Druckmaschine - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Spalten in einem Druckwerk einer Druckmaschine Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (28) zur Messung von Spalten in einem Druckwerk einer Druckmaschine, nämlich von Spalten zwischen einem Formzylinder und auf dem Formzylinder abrollenden Zylindern bzw. Walzen, so zum Beispiel eines Spalts zwischen dem Formzylinder und einem Übertragungszylinder und/oder mindestens eines Spalts zwischen dem Formzylinder und mindestens einer Farbauftragwalze und/oder mindestens eines Spalts zwischen dem Formzylinder und mindestens einer Feuchtauftragwalze, mit einem druckformähnlichen Tragkörper (29), der am Umfang eines Formzylinders analog zu einer Druckform positionierbar ist, wobei dem Tragkörper an mindestens einer Umfangsposition jeweils mindestens ein Sensor (30) zugeordnet ist, mit Hilfe dessen ein Spalt zwischen dem Formzylinder und einem auf demselben abrollenden Zylinder bzw. einer auf demselben abrollenden Walze messbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Messung von Spalten in einem Druckwerk einer Druckmaschine, nämlich von Spalten zwischen einem Formzylinder und auf dem Formzylinder abrollenden Zylindern bzw. Walzen.
- Ein Druckwerk einer Druckmaschine verfügt über eine Vielzahl von aufeinander abrollenden Zylindern bzw. Walzen, wobei auf einen Formzylinder eines Druckwerks, auf welchem mindestens eine Druckform positioniert ist, ein Übertragungszylinder, mindestens eine Farbauftragwalze eines Farbwerks sowie dann, wenn das Druckwerk ein Feuchtwerk umfasst, mindestens eine Feuchtauftragwalze des Feuchtwerks abrollt.
- Zwischen dem Formzylinder und den auf demselben abrollenden Zylindern bzw. Walzen bilden sich Spalte aus, wobei das Spaltmaß der Spalte bzw. die Größe der Kontaktzone der aufeinander abrollenden Zylinder bzw. Walzen für die Druckqualität von Bedeutung ist, da z. B. das Spaltmaß bzw. die Größe der Kontaktzone zwischen dem Formzylinder und den Farbauftragwalzen die Menge der auf die oder jede Druckform gelangenden Druckfarbe und das Spaltmaß bzw. die Größe der Kontaktzone zwischen dem Formzylinder und der oder Feuchtauftragwalze die Menge des auf die oder jede Druckform gelangenden Feuchtmittels bestimmt. Bei Schwankungen der Spaltmaße und damit bei einer Veränderung der Kontaktzone zwischen den aufeinander abrollenden Zylindern bzw. Walzen kann es zu Schwankungen im Druckprozess und damit in der Druckqualität kommen. Dies ist von Nachteil.
- Aus der
DE 102 11 870 A1 ist ein Verfahren zur Justierung zweier aufeinander abrollender Walzen bekannt, wobei mit Hilfe eines als CCD-Kamera ausgebildeten Sensors ein Farbstreifen auf einer Druckform abgetastet wird, um so auf das Spaltmaß bzw. die Kontaktzone zwischen den aufeinander abrollenden Walzen zu schließen. Hiermit ist nur eine relativ ungenaue Messung möglich. - Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde eine neuartige Vorrichtung und ein neuartiges Verfahren zur Messung von Spalten in einem Druckwerk einer Druckmaschine zu schaffen. Dieses Problem wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen druckformähnlichen Tragkörper auf, der am Umfang eines Formzylinders analog zu einer Druckform positionierbar ist, wobei dem Tragkörper an mindestens einer Umfangsposition jeweils mindestens ein Sensor zugeordnet ist, mit Hilfe dessen ein Spalt zwischen dem Formzylinder und einem auf demselben abrollenden Zylinder bzw. einer auf demselben abrollenden Walze und damit die Größe der jeweiligen Kontaktzone messbar ist.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Messung von Spalten in einem Druckwerk einer Druckmaschine zwischen aufeinander abrollenden Walzen bzw. Zylindern ist ähnlich einer Druckform ausgebildet und am Umfang des Formzylinders analog zu einer Druckform positionierbar. An mindestens einer Umfangsposition weist die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens einen Sensor auf, mit Hilfe dessen der Spalt zwischen dem Formzylinder und einem auf demselben abrollenden Zylinder bzw. einer auf demselben abrollenden Walze und damit eine Kontaktzone zwischen denselben vermessen werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt eine einfache und hochgenaue Messung von Spalten bzw. Kontaktzonen zwischen dem Formzylinder und auf dem Formzylinder abrollenden Zylindern bzw. Walzen eines Druckwerks.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung von Spalten in einem Druckwerk einer Druckmaschine ist in Anspruch 5 definiert.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
-
1 : einen schematisierten Ausschnitt eines Querschnitts einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Messung von Spalten in einem Druckwerk einer Druckmaschine, nämlich von Spalten zwischen einem Formzylinder und auf dem Formzylinder abrollenden Zylindern bzw. Walzen; und -
2 : eine schematisierte Darstellung einer Druckwerks einer Druckmaschine zur Verdeutlichung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. -
2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Druckwerks10 , wobei ein Farbwerk des Druckwerks10 eine Duktorwalze11 umfasst, die in einem Farbkasten12 bereitgehaltene Druckfarbe aufnimmt. Mit der Duktorwalze11 wirkt eine Heberwalze13 zusammen, wobei die Heberwalze13 von der Duktorwalze11 Druckfarbe in Form eines sogenannten Heberstreifens aufnimmt und taktweise an eine der Heberwalze13 nachgeordnete erste Farbwerkswalze14 übertragt. - Der ersten Farbwerkswalze
14 sind weitere Farbwerkswalzen15 ,16 ,17 ,18 ,19 ,20 ,21 ,22 ,23 ,24 und25 nachgeordnet, wobei die Farbwerkswalzen15 bis25 die Druckfarbe in Richtung auf einen Formzylinder26 transportieren. Die Farbwerkswalzen22 ,23 ,24 und25 rollen auf dem Formzylinder26 ab und werden daher auch als Farbauftragwalzen bezeichnet. Auf dem Formzylinder26 ist mindestens eine Druckform positioniert, wobei die Farbauftragwalzen22 bis25 die Druckfarbe auf die Druckform auftragen. - Der Formzylinder
26 rollt auf einem Übertragungszylinder27 des Druckwerks10 ab. Auf dem Übertragungszylinder27 ist mindestens eine Übertragungsform positioniert. In dem in2 gezeigten Ausführungsbeispiel eines Druckwerks rollen demnach auf dem Formzylinder26 vier Farbauftragwalzen22 ,23 ,24 und25 sowie der Übertragungszylinder27 ab. Dann, wenn das Druckwerk10 über ein Feuchtwerk verfügt, rollt auf dem Formzylinder26 weiterhin mindestens eine Feuchtauftragwalze eines nicht-dargestellten Feuchtwerks ab. - An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Formzylinder
26 auch als Plattenzylinder und der Übertragungszylinder27 auch als Gummizylinder bezeichnet wird. Bei der oder jeder auf dem Formzylinder26 positionierten Druckform handelt es sich vorzugsweise um eine Druckplatte. Alternativ kann jedoch auch ein Drucksleeve auf dem Formzylinder26 angeordnet sein. Auf dem Übertragungszylinder27 ist mindestens eine als Gummituch oder Gummituchhülse oder Metal-Back-Blanket (Gummituch mit metallischer Tragschicht) ausgebildete Übertragungsform positioniert. - Zur Gewährleistung eines ordnungsgemäßen Druckbetriebs und damit einer hohen Druckqualität müssen zwischen dem Formzylinder
26 und den auf demselben abrollenden Farbauftragwalzen22 bis23 sowie zwischen dem Formzylinder26 und dem auf demselben abrollenden Übertragungszylinder27 sowie gegebenenfalls zwischen dem Formzylinder26 und der oder jeder auf demselben abrollenden Feuchtauftragwalze definierte Kontaktzonen bzw. definierte Spalte eingehalten werden. - Die hier vorliegende Erfindung schlägt nun eine Vorrichtung sowie ein Verfahren vor, mit Hilfe dessen die Spalte bzw. Kontaktzonen zwischen dem Formzylinder
26 und den auf dem Formzylinder26 abrollenden Zylindern bzw. Walzen messtechnisch erfasst werden können, um z. B. dann, wenn eine Abweichung zwischen einem Istwert und einem Sollwert für den jeweiligen Spalt bzw. die jeweilige Kontaktzone festgestellt wird, den Spalt bzw. die Kontaktzone anzupassen. -
1 zeigt einen Ausschnitt eines Querschnitts durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung28 zur Messung von Spalten bzw. Kontaktzonen zwischen dem Formzylinder26 und auf dem Formzylinder abrollenden Zylindern bzw. Walzen, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung28 einen druckformähnlichen Tragkörper29 umfasst. Der druckformähnliche Tragkörper29 ist analog zu einer Druckform am Umfang des Formzylinders26 positionierbar. - Dem Tragkörper
29 der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist an mindestens einer Umfangsposition jeweils mindestens ein Sensor30 zugeordnet. Mit Hilfe des Sensors30 kann ein Spalt zwischen dem Formzylinder26 und einem auf demselben abrollenden Zylinder bzw. einer auf demselben abrollenden Walzen messtechnisch erfasst werden. - Gemäß
1 ist der Sensor30 in eine Ausnehmung31 des Tragkörpers29 integriert, wobei ein Unterbau32 für den Sensor30 einerseits der Aufnahme des Sensors30 dient und andererseits abweichende Abmessungen des Sensors30 gegenüber dem Tragkörper29 derart ausgleicht, dass sich an einer Oberseite33 und einer Unterseite34 der erfindungsgemäßen Vorrichtung28 eine ebene Fläche ausbildet. - Vorzugsweise sind dem Tragkörper
29 der erfindungsgemäßen Vorrichtung10 an der oder jeder Umfangsposition jeweils mehrere Sensoren30 zugeordnet, nämlich an seitlichen, axialen Endabschnitten und in einem axialen Mittelabschnitt des Tragkörpers29 der Vorrichtung28 . Hierdurch ist es möglich, den jeweiligen Spalt bzw. die jeweilige Kontaktzone zwischen dem Formzylinder26 und dem jeweiligen auf dem Formzylinder26 abrollenden Zylinder bzw. Walze über dessen Axialerstreckung zu vermessen, um so z. B. auf eine Schrägstellung von aufeinander abrollenden Zylindern bzw. Walzen zu schließen. - Vorzugsweise sind dem Tragkörper
29 der erfindungsgemäßen Vorrichtung an mehreren Umfangspositionen jeweils mehrere Sensoren30 zugeordnet, sodass alle Spalte bzw. Kontaktzonen zwischen dem Formzylinder26 und den auf demselben abrollenden Zylindern bzw. Walzen gleichzeitig vermessen werden können. in2 würde diese bedeuten, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung an mindestens fünf Umfangspositionen entsprechende Sensoren trägt, wobei die Relativposition zwischen den einzelnen Umfangspositionen davon abhängig ist, wo Zylinder bzw. Walzen auf dem Formzylinder26 abrollen. - Bei den Sensoren
30 handelt es sich vorzugsweise um potentiometrische Sensoren, die den Spalt bzw. die Kontaktzone zwischen dem Formzylinder und den auf demselben abrollenden Zylindern bzw. Walzen mit Hilfe einer potentiometrischen Messung vermessen. Potentiometrische Sensoren verfügen über einen auf einer Folie aufgebrachten ohmschen Widerstand, wobei der ohmsche Widerstand von einer stirnseitig angebrachten Leiterbahn durch mechanischen Druck und demnach abhängig vom zu vermessenden Spalt bzw. von der zu vermessenden Kontaktzone über eine definierte Breite kurzgeschlossen wird. Über eine Widerstandsmessung oder über eine Spannungsteilermessung kann dann auf die Kontaktzone bzw. den Spalt zwischen aufeinander abrollenden Zylindern bzw. Walzen geschlossen werden. - Da die erfindungsgemäße Vorrichtung
28 über die äußere Geometrie einer Druckform verfügt, kann mit derselben ein robustes, fehlerunanfälliges Verfahren zur Messung von Spalten zwischen dem Formzylinder und auf demselben abrollenden Zylindern bzw. Walzen bereitgestellt werden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird mit Hilfe eines üblichen Druckformwechsels eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf dem Formzylinder positioniert, wobei dann, die erfindungsgemäße Vorrichtung in Form einer Druckplatte ausgebildet ist, eine ohnehin am Druckwerk vorhandene Druckplattenwechseleinrichtung und Druckplattenspanneinrichtung zur Positionierung der Vorrichtung auf den Formzylinder verwendet werden kann. - Nach dem Positionieren der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf dem Formzylinder wird der Formzylinder
26 und damit der oder jeder Sensor30 der erfindungsgemäßen Vorrichtung in eine Umfangsposition gedreht, die der Position des oder jedes zu vermessenden Spalts entspricht. - Sodann wird mindestens ein auf dem Formzylinder abrollender Zylinder bzw. mindestens eine auf dem Formzylinder abrollende Walze an den Formzylinder angestellt. In dieser angestellten Position kann dann der oder jede Spalt zwischen dem Formzylinder und den auf dem Formzylinder abrollenden Zylindern bzw. Walzen vermessen werden.
- Dann, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung für jeden zu vermessenden Spalt bzw. für jede zu vermessende Kontaktzone mindestens einen separaten Sensor umfasst, können alle Spalte zwischen dem Formzylinder und den auf demselben abrollenden Zylindern bzw. Walzen gleichzeitig vermessen werden.
- Dann hingegen, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung an einer geringeren Anzahl von Umfangspositionen entsprechende Sensoren umfasst, müssen zumindestens einige Spalte bzw. Kontaktzonen zwischen dem Formzylinder und den auf demselben abrollenden Zylindern bzw. Walzen zeitlich nacheinander vermessen werden, wobei hierzu dann der Formzylinder und damit der oder jeder Sensor der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Vermessung eines Spalts in eine geeignete Umfangsposition verdreht werden muss.
- Nach Erfassung eines Messwerts für einen Spalt bzw. eine Kontaktzone zwischen dem Formzylinder und auf demselben abrollenden Zylindern bzw. Walzen kann der Istwert mit einem entsprechenden Sollwert verglichen werden, wobei unzulässige Abweichungen einem Drucker angezeigt werden können. Dem Drucker kann eine Empfehlung hinsichtlich des Orts und/oder des Betrags vorzunehmender Korrekturen an einem Leitstand oder am Druckwerk oder auf sonstige Art und Weise angezeigt werden.
- Auf Basis einer Kennlinie kann dann einem Drucker ein Vorschlag unterbreitet werden, um welchen Betrag die Anstellposition zwischen dem Formzylinder und dem auf demselben abrollenden Zylinder bzw. Walze angepasst werden muss, damit der Istwert für den jeweiligen Spalt bzw. die jeweilige Kontaktzone dem entsprechenden Sollwert entspricht. Die entsprechende Anpassung der Anstellposition kann entweder manuell oder automatisch erfolgen. Bei automatisch verstellbaren Zylindern bzw. Walzen wird die Anstellposition des jeweiligen auf dem Formzylinder abrollenden Zylinders bzw. der jeweiligen auf dem Formzylinder abrollenden Walze automatisch über eine Steuerungseinrichtung angepasst.
- Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens können demnach Spalte bzw. Kontaktzonen zwischen einem Formzylinder und auf demselben abrollenden Zylindern bzw. Walzen mit einfachen Mitteln hochgenau gemessen und eingestellt werden. Hierzu ist keine konstruktive Ände rung an der Druckmaschine erforderlich. Zur Vermessung des oder jeden Spalts bzw. der jeweiligen Kontaktzone dient eine Vorrichtung, die wie eine Druckform gehandhabt werden kann.
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- 10
- Druckwerk
- 11
- Duktorwalze
- 12
- Farbkasten
- 13
- Heberwalze
- 14
- erste Farbwerkswalze
- 15
- Farbwerkswalze
- 16
- Farbwerkswalze
- 17
- Farbwerkswalze
- 18
- Farbwerkswalze
- 19
- Farbwerkswalze
- 20
- Farbwerkswalze
- 21
- Farbwerkswalze
- 22
- Farbwerkswalze
- 23
- Farbwerkswalze
- 24
- Farbwerkswalze
- 25
- Farbwerkswalze
- 26
- Formzylinder
- 27
- Übertragungszylinder
- 28
- Vorrichtung
- 29
- Tragkörper
- 30
- Sensor
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Unterbau
- 33
- Oberseite
- 34
- Unterseite
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10211870 A1 [0004]
Claims (9)
- Vorrichtung zur Messung von Spalten in einem Druckwerk einer Druckmaschine, nämlich von Spalten zwischen einem Formzylinder und auf dem Formzylinder abrollenden Zylindern bzw. Walzen, so zum Beispiel eines Spalts zwischen dem Formzylinder und einem Übertragungszylinder und/oder mindestens eines Spalts zwischen dem Formzylinder und mindestens einer Farbauftragwalze und/oder mindestens eines Spalts zwischen dem Formzylinder und mindestens einer Feuchtauftragwalze, mit einem druckformähnlichen Tragkörper (
29 ), der am Umfang eines Formzylinders analog zu einer Druckform positionierbar ist, wobei dem Tragkörper an mindestens einer Umfangsposition jeweils mindestens ein Sensor (30 ) zugeordnet ist, mit Hilfe dessen ein Spalt zwischen dem Formzylinder und einem auf demselben abrollenden Zylinder bzw. einer auf demselben abrollenden Walze messbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Tragkörper an der oder jeder Umfangsposition jeweils mehrere Sensoren (
30 ) zugeordnet sind, insbesondere an seitlichen Endabschnitten und in einem Mittelabschnitt, um so den jeweiligen Spalt über dessen Axialerstreckung zu vermessen. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Tragkörper an mehreren Umfangspositionen jeweils mindestens ein Sensor (
30 ) zugeordnet ist, sodass alle Spalte zwischen dem Formzylinder und demselben abrollenden Zylindern bzw. Walzen gleichzeitig messbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder Sensor (
30 ) als potentiometrischer Sensor ausgebildet ist. - Verfahren zur Messung von Spalten in einem Druckwerk einer Druckmaschine, nämlich von Spalten zwischen einem Formzylinder und auf dem Formzylinder abrollenden Zylindern bzw. Walzen, so zum Beispiel eines Spalts zwischen dem Formzylinder und einem Übertragungszylinder und/oder mindes tens eines Spalts zwischen dem Formzylinder und mindestens einer Farbauftragwalze und/oder mindestens eines Spalts zwischen dem Formzylinder und mindestens einer Feuchtauftragwalze, mit folgenden Schritten: a) Positionieren einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 auf dem Formzylinder; b) Drehen des Formzylinders und damit des oder jedes Sensors an eine Umfangsposition, die der Position des oder jedes zu vermessenden Spalts entspricht; c) Anstellen mindestens eines auf dem Formzylinder abrollenden Zylinders bzw. mindestens einer auf dem Formzylinder abrollenden Walze an den Formzylinder; d) Vermessen des oder jedes Spalts zwischen dem Formzylinder und den auf dem Formzylinder abrollenden Zylindern bzw. Walzen.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass alle Spalte zwischen dem Formzylinder und den auf demselben abrollenden Zylindern bzw. Walzen gleichzeitig vermessen werden.
- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spalte zwischen dem Formzylinder und den auf demselben abrollenden Zylindern bzw. Walzen zeitlich nacheinander vermessen werden, wobei hierzu der Formzylinder und damit der oder jeder Sensor in eine zur Vermessung des jeweiligen Spalts geeignete Umfangsposition verdreht wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Istwert eines vermessenen Spalts mit einem entsprechenden Sollwert verglichen wird, wobei auf Basis des Vergleichs eine Anstellposition des jeweiligen auf dem Formzylinder abrollenden Zylinders bzw. der jeweiligen auf dem Formzylinder abrollenden Walze angepasst wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei automatisch verstellbaren Zylindern bzw. Walzen die Anstellposition des jeweiligen auf dem Formzylinder abrollenden Zylinders bzw. der jeweiligen auf dem Formzy linder abrollenden Walze automatisch über eine Steuerungseinrichtung angepasst wird.
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