DE1917146C - Vorrichtung zum passerichtigen Aufkleben einer flexiblen Druckplatte auf einen gekrümmten Trägersattel - Google Patents
Vorrichtung zum passerichtigen Aufkleben einer flexiblen Druckplatte auf einen gekrümmten TrägersattelInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
passerichtigen Aufkleben einer flexiblen Druckplatte auf einen gekrümmten Trägcrsattcl, wobei die Druckplatte
auf eine ebene Platte anbringbar ist, die in
einen in Scilenführungen verschiebbaren Auslcgetisch eingespannt ist, ferner wobei die Lager des
Trägersatlcls oberhalb oder unterhalb der Seitenführungen
angeordnet sind und der Trägersattcl über der Druckpiaitc abrollbar angeordnet ist.
Beim Mehrfarbendruck muß eine gesonderte Druckplatte für jede gedruckte Farbe vorgesehen
sein, was wiederum erfordert, daß jede der verschiedenen Platten auf den Druckzylindern einer Presse
genau eingerichtet wird, wenn die Farben beim Drucken registerhaltig ohne unerwünschte Überlappung
sein sollen.
Bisher hat die Herstellung von Farbdruckplatten und das Übereinanderstimmen der Platten in einer
Druckpresse komplizierte und zeilraubende Arbeitsvorgänge notwendig gemacht, um eine genaue Überdeckung
sicherzustellen.
In einer bekannten Anordnung ist eine Druckplatte am Auslegetisch mittels Greifern angeordnet,
welche die Kanten der Platte erfassen. Daher müssen die Kanten der Platte genau geschnitten sein,
damit die Greifer die Platte richtig anordnen können (deutsche Patentschrift 1 261 864).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher die Einstellung
der Druckplatte mittels Einstellschienen erfolgt, die mit erhobenen Plattenabschnitten — die einen Teil
der Platte bilden — zusammenwirken, so daß es nicht notwendig ist, daß die Seiten der Platte genau geschnitten
sind, wodurch der Aufwand für die Einstellung der Druckplatten verringert wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß am Auslegetisch eine hintere Einstellvorrichtung vorhanden
ist, die eine Einstellung der Platte, so daß sie mit dem Plattenendc vorne am Auslegetisch übersteht,
ermöglicht, daß ferner ein an der Einstellvorrichtung angebrachter Anschlag gegenüber dem
Auslegetisch in einem Abstand angeordnet ist, welcher größer ist als die Dicke von nicht druckenden
Abschnitten der Druckplatte und geringer als die Höhe eines erhabenen Bezugsabschnitts der Platte,
wobei der Anschlag sich über einen Teil des nicht druckenden Plattcnabschnitts in Anlage mit einer
Seite des erhabenen Bezugsabschnitts erstreckt.
Mit der erfindungsgemiißen Vorrichtung ist es ferner möglich, einen Plattenausschnitt einzustellen,
der kleiner als eine Druckplatte ist, beispielsweise eine Photographic die nur auf einem Teil der Seite
erscheinen soll, im Gegensatz, zur bekannten Anordnung, in welcher die Greifer die Seiten der Druckplatte
erfassen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt ohne optische Einstellvorrichtung für das Einstellen der
Druckplatte aus, welche leicht zu Einstellfehlern führen kann, wenn sich die Stellung des Einstellenden
gegenüber der optischen Einstellvorrichtung verändert.
Die Erfindung wird anschließend an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine zum Teil im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht, welche den
Trägersatlel zeigt, auf den eine Druckplatte befestigt werden soll,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht, welche die
Elemente zur Sicherung des Trägersattels der Fig. 2 auf einem Satlclzylinder der Vorrichtung zeigt,
Fig. 4 eine Cndansicht des Sattelzylinders nach
Fig. 3 und einen Teil der Vorrichtung mit einem verstellbaren Anschlag zur Einstellung des Zylinders
nach F ig. 3 in der Umfangsrichlung,
Fig. 5 eine Draufsicht des Anschlags nach Fig. 4
in Verbindung mit einer vom Zylinder getragenen Skala,
Fig. 6 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 tine Draufsicht eines Teils der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung und insbesondere eines Auslegetischcs und
F i g. 8 in vergrößertem Maßstab, eine Ansicht im
Schnitt nach der LinieVIIl-VIlI nach Fig. 7, welche ein Register zur Einstellung einer Druckplatte
auf dem Auslegctisch zeigt.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung!
dargestellt, die einen Platten-Applikatorteil 2 und einen Auslegelischleil 3 aufweist, auf welchem eine
dünne biegsame Plastik-Druckplatte P mit einem oberen und einem hinteren bzw. unteren Ende genau
eingestellt werden kann. Der Applikator-Teil 2 besitzt
einen drehbaren Sattelzylinder 4 von dem gleichen Durchmesser wie der Druckzylinder einer Druckpresse,
auf dem der Trägersattel 5 befestigt werden soll. Der Zylinder 4 wird um seine Welle 5 durch
einen Antrieb 6 gedreht, welcher mit der Welle durch eine Antriebskette 7 in Verbindung steht.
Wie in F i g. 2 und 3 gezeigt, wird der Sattel S, auf dem die dünne Druckplatte/* angebracht werden
soll, durch einen halbkreisförmigen Teil gebildet, der auf dem Zylinder 4 durch eine feste Klemme 8 und
bewegliche Klemmen 9 befestigt wird, welch letztere in Führungen 10 gleitbar sind, die in der Oberfläche
des Sattelzylinders enthalten sind und sich parallel zur Zylinderachse erstrecken. Der Sattel besitzt ferner
ein oberes und ein unteres Ende, die in ihrer Lage dem oberen und unteren Ende der Platte 8 entsprechen.
Die Klemmen 9 können in ihren Führungen 10 durch Spindeln 11 bewegt werden, welche durch
Knöpfe 12 gedreht werden können, um ein Ende der Platte in Kontakt mit der festen Klemme 8 zu
drücken und dadurch den Sattel auf dem Zylinder zu sichern. Ein zusätzlicher Klemm- bzw. Aufspanndruck
wird durch Sicherungsstäbe 12' erhalten, die auf Kurvenscheiben 13 und 14 wirken. Diese Klemmen
sind mit Klemmen auf dem Druckzylinder der Druckpresse identisch, welche zur Sicherung des Sattels
auf dem Druckzylinder verwendet werden.
Der Zylinder 4 ist ferner mit einer Halte- bzw. Einstellschiene IS verschen, die an dem einen Umfangsende
eines Sattels zur Anlage gebracht werden kann, so daß der Sattel in der Umfangsrichtung mit Bezug
auf den Zylinder vor dem Aufbringen der Halleklcmmen
eingestellt wird.
In Fig. 2 und- 3 ist ein Sattel dargestellt, welcher
auf einem Druckzylinder durch Endklemmen gehalten werden kann, obwohl der Sattel auf dem Zylinder
durch andere Sicherungsvorrichtungen festgemacht werden könnte, die den Sicherungsvorrichtungen
zur Befestigung des Sattels auf dem Druckzylinder einer Presse ähnlich sind. Beispielsweise können
herkömmliche Sicherungsspannhaken an der Unterseite verwendet werden, die in Eintiefungen oder
Taschen eingreifen, welche in die Unterseite des Sattels geschnitten sind. Der Zylinder 4 würde dann
ähnliche Unterseiten-Sicherungsspannhakcn auf seiner Fläche haben, die in der gleichen Weise wie die
Sicherungsspannhaken im Druckzylinder angeordnet sind, auf dem der Sattel schließlich aufgebracht wird.
Bei einer solchen Anordnung würde es nicht nötig sein, die Halle- bzw. Einstcllschiene 15 auf den
Sattelzylinder vorzusehen, da die Registerhaken dazu dienen wurden, den Sattel auf dem Zylinder 4 in der
Umfangsrichtung genau -,anzustellen. Der Vorteil der
Verwendung der gleichen Art von Sicherungsvorrichtungen auf den Zylinder des Applikators und auf
dem Zylinder der Presse besteht darin, daß die Gefahr einer fehlerhaften Ausrichtung der Platte, wenn
der Sattel in die Presse eingebracht wird, herabgesetzt ist.
Der Applikatorteil besitzt ferner eine Andrückwalze 16, die auf einem Arm 17 drehbar gelagert ist,
der seinerseits um eine Achse 18 schwenkbar ist. Der Arm 17 ist durch eine Kiirbel 19 mit einer Kolbenstange
20 eines Fluidmotors 21 verbunden, so daß, ίο wenn die Kolbenstange 20 sich in einer Aufwärtsrichtung
bewegt, wie in Fig. 1 gezeigt, die Walze 16 im Gegenzeigersinn bewegt wird, um eine radiale Kraft
auf die Druckplatte P auszuüben, um diese in innigen Kontakt mit der Oberfläche des Sattels 5 zu drücken,
auf welche ein Klebstoff, vorzugsweise eine doppelseitige Klebefolie, vorher aufgebracht worden ist.
Die Platte/1 ist vorzugsweise aus einem dünnen
leichten und biegsamen Plastik-Material, das um die Oberfläche des Sattels ohne das Entstehen von Rissen
so gerollt werden kann, wenn der Zylinder 4 im Uhrzeigersinn durch den Antrieb 6 gedreht wird.
Die Platte P muß auf der Oberfläche des Sattels genau eingestellt werden, um sicherzustellen, daß,
wenn der Sattel auf einen Druckzylinder einer Presse aufgebracht wird, die Platte sich in genauer Überdeckung
mit anderen auf andere Zylinder aufgebrachte Farbplatten befindet. Dies erfordert, daß die
Platte sowohl in der Längsrichtung als auch in der Umfangsrichtung mit Bezug auf den Sattel genau cingestellt
wird.
Die Umfangseinstellung der Druckplatte auf dem Sattel geschieht durch Voreinstellen der Drehstellung
des Sattelzylinders derart, daß das obere Ende des Druckteils der Druckplatte, wenn sie in die Stellung
für den Kontakt mit der Klebefläche des Sattels gebracht wird, wie in F i g. 1 gezeigt, sich in einem bestimmten
Abstand vom oberen Rand der Seite befindet, auf welche die Platte schließlich druckt. Dies
wird dadurch erreicht, daß der Zylinder 4 im Uhrzeigersinn, gesehen in F i g. 1, gedreht wird, bis ein
zurückziehbarer Kolben 22 (F i g. 4, 5 und 6) an einer Anschlagfläche 23 einer verstellbaren Halterung 24
zur Anlage kommt. Die Halterung 24 weist einen gekrümmten Schlitz 25 auf, durch welchen sich Schrauben
26 zur verstellbaren Befestigung der Halterung am Sattelzylinder erstrecken. Aus F i g. 4 ergibt sich,
daß, wenn die Halterung im Gegenzcigersinn mit Bezug auf den Zylinder bewegt wird, die Berührungsstelle der Anschlagfläche 23 mit dem Kolben 22 zum
linken Ende des Sattels bewegt wird, der dem oberen Rand der zu bedruckenden Seite benachbart ist. Umgekehrt
wird, wenn die Halterung 24 mit Bezug auf den Zylinder 4 im Uhrzeigersinn bewegt wird, die
Berührungsstelle nähei zum rechten Ende des Sattels benachbart dem unteren Ende der zu bedruckenden
Seite bewegt.
Die genaue Einstellung des Sattclzylinders erfolgt
unter Verwendung einer Skala 27, die am Ende des
Zylinders enthalten und so geeicht ist, daß sie den Abstand der Unterkante eines erhabenen Bezugs oder
Druckabschnitts der Platte vom oberen Rand der zu bedruckenden Seite anzeigt. Die Skala ist zweckmäßig
in Zoll unter Berücksichtigung jeder Maßänderung markiert, die zwischen der bedruckten Seite und
den tatsächlichen Abmessungen der Plastikplattc bestehen
können.
Der Kolben 22 ist mit einem Kolben innerhalb eines Druckluftzylinders 28 verbunden, so daß der
5 6
Kolben voll zurückgezogen werden kann, wenn der federbelastet Kugel 47 ist in einem Gewindestift 48
Zylinder an dem verstellbaren Anschlag beim Ab- enthalten, der von der Klemme getragen wird, um die
nehmen oder Aufbringen eines Sattels vorbei gedreht Platte fest nach unten auf der Fläche 30 des Tisches
werden soll. zu halten. Außerdem weist die Oberseite der beiden In Fig. 7 und 8 ist ein beweglicher Auslegelisch 3 5 äußeren Klemmen Bezugslinien (nicht gezeigt) auf,
dargestellt, auf dem die flache Druckplatte anfäng- die in gleicher Höhe mit dem Ende des Anschlags
lieh ausgelegt und mit Bezug auf die zu bedruckende sind, so daß die Stellung des Endes des Anschlags auf
Seite eingestellt werden soll. Der Tisch 3 weist eine den Skalen 35 abgelesen werden kann.
Tischoberfläche 30 auf, die groß genug ist, um eine Der Auslegetisch ist ferner mit Kolumnen-Linien
einzelne Platte von voller Seilengröße aufzunehmen. io 49 versehen, die den Kolumnen-Linien auf der zu be-Die Oberfläche 30 ist mit zwei sich in der Längsrich- druckenden Seite ähnlich sind. Infolge der Verwentung erstreckenden Schlitzen 31 versehen, die als dung dieser Kolumnen-Linien kann die Platte seitlich
Führungen für eine bewegliche als Schiene ausgerich- mit Bezug auf den Tisch durch die Verwendung von
tete hintere Einstellvorrichtung 32 dienen, sowie mit seitlichen Einheiten SO eingestellt werden. Diese sind
einem seitlichen Schlitz 33, in welchem seitliche Ein- 15 den Klemmen 45 im wesentlichen ähnlich und um-Stellvorrichtungen 34 zur Auflage auf dem erhabenen fassen die Randanschlag-Anordnung zur Anlage an
Druckabschnitt einer Druckplatte gleiten können. einer Seite des gedruckten Teils ähnlich dem Bezugs-Auf beiden Seiten des Tisches ist eine Skala 35 vor- abschnitt 39. Die seitlichen Einheiten 34 weisen ebengesehen, mit welchen die Anschlagschiene eingestellt falls eine Randanschlaganordnung zur genauen Einwerden kann. Die Skalen sind vorzugsweise in Zoll ao stellung des oberen Teils der Druckplatte auf.
oder Zentimeter zur Messung der effektiven Länge Der Tisch 3 ist auf Führungen 52 angeordnet, die
der flachen Druckplatte geeicht. Wenn beispielsweise vom Rahmen des Applikator so getragen werden, daß
eine Platte mit einer effektiven Länge von 30 cm auf der Tisch von Hand auf den Sattelzylinder zu bzw.
einen Sattel aufgebracht werden soll, wird die hintere von diesem weg bewegt werden kann. Wenn der Tisch
Einstellvorrichtung auf 30 cm an den Skalen einge- «5 in die Stellung bewegt wird, in welcher eine Schulter
stellt. Hierdurch wird sichergestellt, daß die obere 53 am Rahmen mit einer Schulter 54 des Tisches
Kante der Platte am Ende des Tisches um einen be- Berührung hat, befindet sich das obere Ende der
stimmten Betrag überhängt, wie in Fig. 1 gezeigt, Platte in Linienberührung mit dem Sattel,
und auf dem Sattel längs einer bestimmten Linie zur Der Vorgang zum Aufbringen einer Platte auf
Auflage kommt, wenn der Zylinder auf eine bestimmte 30 einem Trägersattel ist wie folgt Die Bedienungsperson
Stellung eingestellt ist und wenn der Tisch zum Zylin- stellt zuerst die flache Platte auf den Auslegetisch mit
der bewegt wird. Auf diese Weise wird das obere ■ Bezug auf die zu bedruckende Seite ein. Wenn die
Ende des Dmckabschnitls der Druckplatte in einem Platte z. B. für einen drei Kolumnen breiten Farbbestimmten Abstand vom oberen Ende der zu be- abdruck zwischen den Kolumnen 2 und 6 der Seite
druckenden Seite eingestellt 35 ist und der Abdruck eine Länge von 30 cm hat, wo-Die hintere Einstellschiene ist mit Schrauben 36 bei der obere Rand des Abdruckes sich S cm nach
versehen, die in Blöcke 37 eingeschraubt sind, welche unten vom oberen Rand der Seite befindet, wird die
ihrerseitl in den Schlitzen 31 gleiten. Auf diese Weise hintere Einstellschiene 32 auf 30 cm auf der Skala 35
kann die Anschlagschiene mit ihrer Einstellung durch eingestellt, wobei der Anschlag 38 der Einstellvor-Drehen der Schrauben 36 gesichert werden. 40 richtung 32 an der Kante des druckenden Teils an-Die hintere Einstellvorrichtung 32 umfaßt zum Teil liegt Die Seitenregistereinheiten 34 und 45 werfen
einen Anschlag 38, der an einem erhabenen Bezugs- dann in eine solche Stellung bewegt, daß ihre Anabschnitt39 der Druckplatte zur Anlage gebracht schlage mit den Kolumnen-Linien 2 und 6 zusammenwerden kann, welche das untere Ende des drucken- fallen. Hierauf werden die Schrauben aller Klemmen
den Teils der Platte bildet Diese Kante wirf mit dem 45 festgezogen. Wenn der zu bedruckende Gegenstand
druckenden Teil der Platte gegossen und ergibt eine unten keinen bedruckten Teil hat, so daß die Druckgenaue Basislinie, von der aus die Länge des drucken- platte normalerweise keinen entsprechenden druckenden Teils, d. h. die wirksame Länge der Druckplatte, den Teil aufweist, der an dem Anschlag 38 zur Angemessen wirf. Der Anschlag steht über einen unte- lage kommen würfe, könnte ein solcher Teil trotzdem
ren Schlittenteil 40 der Einstellvorrichtung 32 über, 50 von einer Markierung an der Vorlage derart mit der
sowie über einen blinden TeQ 41 der Platte, der ge- Platte gegossen werfen, daß er an allen Platten des
wohnlich eine übermäßige Gratbildung aufweist, gleichen Farbbilds erscheint und nachfolgend, nachweiche durch den Gießvorgang bedingt ist und wel- dem die Platte auf einen Trägersattel aufgebracht
eher einen nicht druckenden Teil der Platte umfaßt worden ist, weggenommen werfen.
Eine solche Anlage der Platte an der hinteren Ein- 55 Der verstellbare Anschlag am Zylinder wirf dann
Stellvorrichtung beseitigt jede Notwendigkeit, daß die auf 35 cm auf der Skala 27 eingestellt (30 cm Länge
Kanten der Platte genau zugeschnitten werfen, nach- der Platte plus S cm von der Oberkante der Platte
dem sie gegossen worden ist, da die Stelle, von der zum oberen Rand der Seite) und der Zylinder geaus die Messung der Platte vorgenommen wirf und dreht, bis der Kolben 22 an der Anschlagfläche 23
zur Einstellung der Platte auf dem Sattel verwendet 60 zur Anlage kommt, welche in der Umfangsrichtung
wirf, zusammen mit dem druckenden Teil gegossen den Umfangsteil des Trägersattels festlegt, an welwirf. chem das obere Ende einer Platte am Sattel zur An-Eine Anzahl von unterschnittenen Klemmen 45 ist lage kommt Der Trägersattel wirf dann auf den
längs der Einstellvorrichtung 32 gleitbar, um die Sattelzylinder aufgespannt und Klebstoff auf die
Platte m ihrer Lage zu halten, .wenn der Anschlag am 6s Außenfläche desselben aufgebracht Sodann wirf der
Bezugsabschnill 39 zur Anlage gebracht worden ist Auslegetisch 3 zum Sattelzylinder bewegt, bis die
Die Klemmen sind mit Schrauben 46 versehen, so daß Schultern 53 und 54 zur Anlage aneinander kommen,
sie in ihrer Stellung festgestellt werfen können. Eine in welcher Stellung die obere Innenkante der Platte
die Außenfläche des Sattels berührt. Hierauf wird der Fluidmotor 21 betätigt, um die Andrückwalze 16
nach unten auf die Platte zu briisgen, so daß diese in innigen Kontakt mit der klebenden Oberfläche des
Sattels gepreßt wird. Nun wird der Antrieb 6 betätigt, der den Zylinder 4 dreht, wobei die Platte P vom
Tisch 3 zwischen die Walze 16 und den Sattel gezogen
wird, wodurch die Platte weich und gleichmäßig auf den Sattel aufgerollt wird. Nachfolgende Platten
für die übrigen Farben des Abdrucks können auf die Sättel ohne Änderung der Einstellungen der verstellbaren Anschläge und der hinteren Einstellvorrichtung
aufgebracht werden, wodurch weiterhin gewährleistet wird, daß alle Platten auf ihren Sätteln in den gleichen Stellungen zur Auflage kommen, womit eine
genaue Überdeckung der verschiedenen Farben beim Drucken begünstigt wird.
den Linie zum Sattelzylinder beweglich zu sein, zum Zylinder durch eine Schwenkwirkung bewegbar sein,
wodurch das Ende der Platte in die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien gezeichnete Stellung verschwenkt
werden würde. Ferner können der Auslegetisch und der verstellbare Anschlag auf einer Presse
vorgesehen sein, so daß die Platte auf einem Sattel zu befestigen sein würde, der auf einem Druckplattenzylinder
angeordnet ist.
ίο An Stelle der Verwendung der in den Zeichnungen dargestellten besonderen unterschnittenen Klemmen 45 könnten auch andere Klemmen vorgesehen
werden, die einen Anschlag ähnlich der Schiene 38 zur Anlage und zum Einstellen einer Platte haben.
is Beispielsweise könnte ein dem Anschlag 38 ähnlicher
Randanschlag unmittelbar an einer verstellbaren Klemme angebracht werden, die mit Bezug auf die
Platte veränderlich eingestellt werden kann.
209633/:
Claims (3)
1. Vorrichtung zum passerichtigen Aufkleben einer flexiblen Druckplatte auf einen gekrümmten
Trägersattel, wobei die Druckplatte auf eine ebene Platte aufbringbar ist, die in einen in Seitenführungen
verschiebbaren Auslegetisch eingespannt ist, ferner wobei die Lager des Trägersatteis
oberhalb oder unterhalb der Seitenführungen angeordnet sind und der Trägersatlel über
der Druckplatte abrollbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslegctisch
(3) eine hintere Einstellvorrichtung (32) vorhanden ist, die eine Einstellung der Platte, so daß
sie mit dem Platlenende vorne am Auslegctisch übersteht, ermöglicht, daß ferner ein an der
Einstellvorrichtung angebrachter Anschlag (38) gegenüber dem Auslegetisch in einem Abstand
angeordnet ist. welcher größer ist als die Dicke von nicht druckenden Abschnitten der Druckplatte
(P) und geringer als die Höhe eines erhabenen Bezugsabschnilts (39) der Piaitc, wobei
der Anschlag sich über einen Teil des nicht druckenden Plattcnabschnitts in Anlage mit einer
Seite des erhabenen Bezugsabschnitts erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des Trügersattcls
dienende Zylinder eine erste Skala (27) aufweist, welche den Abstand von der Oberkante
der zu druckenden Seite bis zur Oberkante des auf der Seite zu erscheinenden Drucks angibt, und
mittels welcher ein verstellbarer Anschlag für die Drehbewegung des Zylinders umfangsseitig bezüglich
des Zylinders einstellbar ist, so daß die Anfangspunkte der tangcntialen Berührung zwischen
Platte und Trägersattel festlegbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurcii
gekennzeichnet, daß der Auslegetisch (3) eine zweite Skala (35) sowie eine der hinteren
Einstellvorrichtung (32) zugeordnete Marke aufweist, wobei die zweite Skala die Länge der Platte
vom Rand des erhabenen Druckleiles neben dem vorderen Plattenende bis zu dem erhabenen
Bezugsabschnitt (39) angibt und wobei der Absland von der hinteren Einstellvorrichtung zum
oberen Tischende für jede Einstellung der Marke um einen Beirag den vorgegebenen Überhang des
vorderen Plattcnleils entspricht, wenn der hintere Anschlag (38) am erhabenen Bezugsabschnilt (39)
der Platte anliegt.
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