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Klemmschloss für Betonschalungen u. dgl.
Es sind Klemmschlösser zur Klemmung der Enden der zur Verspannung von Betonschalungen dienen- den Spanndrähte bekannt, bei denen das Drahtende durch einen mit Längskanten versehenen Querkeil, welcher in ein Gehäuse eingetrieben wird, festgeklemmt ist, während das Herausfallen des lockeren Kei- les aus dem Klemmschlossgehäuse durch einen Arretierungsbolzen verhindert wird, welcher in einer am schwachen Ende des Keiles vorgesehenen Bohrung, nach Einführung des Keiles in das Klemmschlossgehäu- se, eingeschlagen wird.
Diese Lösung hat erstens den Nachteil, dass die Längskanten des Keiles scharfkantig sein müssen, da- mit sie beim Eintreiben des Keiles in das Klemmschloss in den Spanndraht einschneiden und dadurch den Draht festhalten können. Die scharfen Kanten nützen sich aber leicht ab und sie bekommen an der, bei bestimmter Stärke des Spanndrahtes, häufig gebrauchten Stelle des Keiles Einbuchtungen, wo- durch nicht nur die Haltekraft des Klemmschlosses leidet, sondern es geht auch der Neigungswinkel des Keiles an dieser Stelle verloren. Der Keil lost sich dann leichter, besonders wenn der Beton, wie jetzt allgemein üblich, gerüttelt wird.
Schliesslich ist die Herstellung des Keiles mit scharfen Längskanten als Gesenkschmiedestuck nur schwer möglich, weil das Gesenk schnell die Form und dadurch die Längskante die Schneide verliert.
Die Kamen müssen daher bearbeitet werden, was den Keil wesentlich verteuert. Die Herstellung der Boh- rung am schwachen Ende des Keiles für den Arretierungsbolzen erfordert schliesslich den Betrieb von meh- reren Bohrmaschinen, da diese Klemmschlösser in vielen tausend Stücken pro Tag erzeugt werden.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Klemmschloss mit Keil, bei welchem die Längskan- ten des Keiles durch Quernuten unterbrochen sind, so dass sie Schneiden erhalten und beim Eintreiben des Keiles wie ein Fräser oder wie ein Hobel, mit mehreren Schneiden wirkend, in den Spanndraht Ril- len fräsen, wodurch die Haltekraft des Klemmschlosses wesentlich gesteigert wird.
Diese Lösung hat den grossen Vorteil, dass die Rillen im Spanndraht auch dann noch erzeugt werden, wenn die Längskanten des Keiles nicht scharfkantig sondern stumpf sind, sogar auch noch, wenn die Kan- ten an ihrem Rücken beispielsweise einen Millimeter oder noch breiter sind. Die Abnützung dieser Kan- ten findet fast gar nicht mehr, jedenfalls aber wesentlich weniger als bei Kanten mit scharfer Schneide statt.
Weil bei dieser Lösung die Breite der Kante keine Rolle spielt, so kann der Keil als Gesenkschmiede- stück oder als Gussstück hergestellt werden, weil die Abnützung der Gesenke oder Gussformen, die breitere
Kanten zur Folge hat, nicht mehr schadet. Die Bearbeitung der Längskanten des Keiles ist nicht mehr erforderlich. Das Fräsen der Rillen in den Spanndraht gibt ferner noch die Möglichkeit, die Rillen im
Spanndraht verschieden tief zu machen, indem die Längskanten am Keil verschieden hoch ausgeführt werden. Vorteilhafterweise werden die Rillen an der Zugseite des Spanndrahtes weniger tief gefräst, wodurch die Festigkeit des Spanndrahtes weniger herabgesetzt wird.
Erfindungsgemass werden ferner die Quernuten im Keil schrag oder versetzt angeordnet, so dass der
Spanndraht nicht zur Ganze in einer Quernut liegen kann.
Erfindungsgemäss wird schliesslich das Herausfallen des lockeren Keiles aus dem Gehäuse in der Wei- se verhindert, dass der Keil am schwachen Ende mit einer Nase versehen ist, welche so hoch ausgeführt ist, dass der Keil gerade noch in das Gehäuse eingeführt werden kann, die aber nach Einführung des Keiles durch Auftragen oder Anschweissen von Material an der Nase oder am Rücken des Keiles oder durch Strecken oder durch Verbiegen der Nase oder des ganzen schwachen Keilendes so verformt wird, dass der
Keil aus dem Gehäuse nicht mehr herausfallen kann.
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Fig. 1 zeigt das Klemmschlossgehäuse im Schnitt mit dem Querkeil in Ansicht. Fig. 2 zeigt den Keil in Ansicht mit den Längskanten und den Quernuten. Fig. 3 zeigt einen Grundriss mit Gehäuse und Keil im Schnitt.
In Fig. 1 ist im Klemmschlossgehäuse b der bewegliche Querkeil c mit der Nase d am schwachen 'Ende zu sehen, wie er den Spanndraht a an das Gehäuse b presst. e ist der erhöhte Teil der Nase, welche nach Einführung des Keiles in das Gehäuse durch Auftragen von Material oder durch Strecken der Nase entstanden ist, und so hoch gemacht wird, dass der Keil nicht mehr herausfallen kann.
In Fig. 2 sind g die Längskanten, welche durch die Quernuten h, die schräg oder versetzt angeordnet sind, schneidenförmige Unterbrechungen erhalten.
Fig. 3 zeigt den Spanndraht a, in welchen mittels der Kanten g des Querkeiles c Rillen im Spanndraht erzeugt werden. Fig. 3 zeigt auch noch, wie die Kanten g verschieden hoch sind, so dass beim Eintreiben des Keiles die Rillen. auf der Zugseite des Spanndrahtes a weniger tief, auf der andern Seite des Spanndrahtes tiefer. eingeschnitten werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Klemmschloss für Betonschalungen u. dgl., bei welchem der Spanndraht mittels eines mit Längskanten versehenen Querkeiles in einem Gehäuse festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Längskanten (g) des Keiles (c) durch Quernuten (h) unterbrochen. sind, so dass sie Schneiden erhalten und beim Eintreiben des Keiles wie ein Fräser oder wie einHobel wirkend, Rillen in den Spanndraht (a) schneiden.