DE740720C - Einrichtung zum Rauben von eisernen Grubenstempeln - Google Patents
Einrichtung zum Rauben von eisernen GrubenstempelnInfo
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- DE740720C DE740720C DEG103469D DEG0103469D DE740720C DE 740720 C DE740720 C DE 740720C DE G103469 D DEG103469 D DE G103469D DE G0103469 D DEG0103469 D DE G0103469D DE 740720 C DE740720 C DE 740720C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/60—Devices for withdrawing props or chocks
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Description
- Einrichtung zum Rauben von -eisernen Grubenstempeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rauben (Wiedergewinnen) zweiteiliger, eiserner Grubenstempel, deren keilförmiger Innenstempel gegenüber dem Außenstempel mittels eines Keilschlosses auf beliebige Stützlängen einstellbar ist. Um :die einzelnen Grubenstempel zu rauben, ist ein Lösen des Keilschlosses erforderlich, :damit der Innenstempel in den Außenstempel einsinken kann. Da beim plötzlichen Zusammensinken des Stempels leicht ein Einbrechen des Hangenden (Stein-oder Kohlenfall) eintreten kann, bringt die Raubarbeit eine erhebliche Gefährdung des Bergmannes mit sich. Aus diesem Grunde ist es wichtig, zum Stempelrauben solche Einrichtungen zu verwenden, die ein Lösen des Teilschlosses aus einiger Entfernung von dem zu raubenden Stempel ermöglichen. Es sind verschiedene Raubvorrichtungen bereits bekannt. Unter anderem ist vorgeschlagen worden, sogenannte Raubhebel bzw. -stangen zu verwenden, die entweder lose auf das Gehäuse des Keilschlosses alafgesetzt oder mittels besonderer .Haltevorrichtungen daran anzubringen sind, wobei das eine Ende des Raubhebels bzw. der Raubstange an dem zu lösenden Feststellkeil des Keilschlosses angreift. Da man derartige Raubhebel bzw. Raubstangen nicht beliebig lang bemessen kann, ist bei Verwendung einer derartigen Raubvorrichtung die erwähnte Gefahr für den Bergmann nur zum Teil beseitigt, denn er befindet sich immer noch im Bereich -des gefährdeten Feldes. Man hat daher Raubvorrichtungen vorgeschlagen, die sich mit Hilfe eines Zugmittels (Kette oder Seil) aus beliebiger Entfernung von dem zu raubenden Stempel bedienen lassen. Diese bekannten Raubvorrichtungen sind aber nur begrenzt anwendbar, indem sie auf die jeweilige Gestalt und Ausführung des Stempelschlosses zugeschnitten sind. -Inder Praxis ist im großen Umfange ein eiserner Grubenstempel mit keilförtni.gem Innenstempel zttr@Einführung gelangt, der durch zwei axial im Keilschloß verschiebbar gelagerte Keile einstellbar ist, die-eine Keilpaarung bilden und durch einen Querkeil gegeneinander verriegelbar sind. Zum Rauben der Stempel dieser Sondergattung sind die bekannten Raubvorrichtungen nicht geeignet, da es nicht ohne weiteres möglich ist, den Querheil in zuverlässiger und bequemer Weise zu lösen und damit -den Stempel zum Zusammensinken zu bringen. Die Schwierigkeit ergibt sich einmal durch die waagerechte Lage des Querkeils und zum anderen dadurch, daß die Eingriffstiefe des Querkeils zwischen der erwähnten Keilpaarung bei Veränderung der Stützlänge des Stempels jeweils eine andere ist.
- Gemäß der Erfindung wird eine für diese Stempelgattung geeignete Raubvorrichtung geschaffen, die in der Bedienung äußerst einfach und völlig gefahrlos für den Bergmann ist, indem die Raubeinrichtung sich leicht an jedem Stempel anbringen und aus jeder beliebigen Entfernung von dem gefährdeten Feld bedienen läßt. Die erfindungsgemäße Raubeinrichtung besteht in einem am Außenstempel aaslösbar angelenkten, am Querkeil des Keilschlosses angreifenden zweiarmigen Raubhebel, dessen beide Enden verschieden breit ausgeführt sind, so daß der Raubhebel durch Wenden seines oberen Endes nach unten unter Drehung um igo ° um seine Querachse für eine andere Eingriffstiefe des Öuerkeils zur Anwendung kommt. Durch Anbringen eines kleinen, nach oben offenen Traglagers am Keilgehäuse jedes Stempels läßt sich der erfindungsgemäße Raubhebel mühelos und schnell in Arbeitsstellung bringen. Der Raubhebel kann ferner mit einem hakenförmigen Ansatz. versehen werden, der beim Bedienen des Raubhebels ein Lüften der Keilpaarung im Stempelschloß bewirkt.
- Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen Abb. i einen zweiteiligen, eisernen Grubenstempel im Längsschnitt, Abb. 2 eine Vorderansicht und Abb.3 eine Seitenansicht des Grubenstempels.
- Der Grubenstempel besteht, wie gewöhnlich, aus dein keilförmigen Oberstempel i und dem Unterstempel :2 mit der Fußplatte 3, die sich auf dem Liegenden .4 abstützt. Der innerhalb des kastenförmigen Unterstempels :2 verschiebbare Oberstempel i wird auf die gewünschte Stützlänge durch ein Klemmschloß 5 gegen den Unterstempel verriegelt. Das Klemmschloß 5, das auf dem Unterstempel 2 festsitzt, dient zur Aufnahme einer gegenläufigen Keilpaarung, die aus den beiden axial verschiebbaren Keilen 6;°7 gebildet wird. Beide Keile 6, 7 werden durch einen Querkeil 8 gegeneinander verriegelt, so daß sich dieselben während der Druckaufnahme nicht verschieben können. Je nach Stützlänge des Grubenstempels greift der Querkeilg mehr oder weniger tief in das Keilschloß ein.
- Zum Lüften bzw. Lösen des Querkeils dient ein zweiarmiger Raubhebel q, dessen Enden verschieden breit ausgeführt sind. Dieser Raubhebel besitzt zwei Zapfen 12, 12", mit deren Hilfe er am,Keilschloßgehäuse 5 schwenkbar aufgehängt werden kann. Zu diesem Zweck ist im unteren Bereich des Keilschloßgehäuses ein gegabeltes, nach oben offenes Traglager i i angebracht, in den der Raubhebel 9 entweder mit dem Zapfen 1 2 oder 12, von oben eingelegt wird. Das obere Ende des Raubhebels 9 greift am Querkeil 8 an, indem sich dieses Hebelende vor einen Anschlag, z. B. in Gestalt eines Querzapfens 13, legt. Am unteren Ende des Raubhebels 9 ist eine Zugkette oder ein Seil io angeschlossen. Bei großer Eingriffstiefe des Querkeils 8 wirkt beim Stempelrauben das schmale Ende des Raubhebels 9 mit dem. Querkeil 8 zusammen. Hat der Querkeil 8 dagegen eine geringere Eingriffstiefe, so kommt das entgegengesetzte breite Ende des Raubhebels nach oben zu liegen. Durch ein- oder mehrmaliges ruckartiges Ziehen am Zugglied io, -was aus beliebiger Entfernung geschehen kann, schlägt das freie Ende des zweiarmigen Hebels 9 hammerschlagartig gegen den Querkeil 8, so daß die hierbei in der Längsachse des Querkeils wirkenden Schläge ein Lösen bzw. Lüften desselben und damit eine Entriegelung der Keilpaarung 6, ; hervorrufen. Unter .der Einwirkung der Stempellast bewegt der Keil 6 der Keilpaarung sich nach oben, so daß der Oberstempel i völlig in den Unterstempel einsinken kann.
- An dem Raubhebel 9 kann gegebenenfall> noch eine seitlich vorspringende, hakenförmig gebogene Nase 14. vorgesehen sein, die das Lösen der Keilpaarung 6, 7 beim Bedienen des Raubhebels 9 unterstützt, indem die besagte Nase gegen die Spitze des Keils 6 stößt.
- Die erfindungsgemäße Fernauslösevorrichtung ermöglicht mit des Hilfe des Zugmittels io gleichzeitig das Wegziehen des zu raubenden Stempels aus dein gefährdeten Fell.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Rauben von eisernen Grubenstempeln oder ähnlichen Vorrichtungen mit keilförmigem Innenstempel, der einstellbar ist durch zwei axial im Keilschloß verschiebbar gelagerte heile, die eine Keilpaarung bilden und die durch einen Querkeil gegeneinander verriegelbar sind, gekennzeichnet durch einen am Außenstempel auslösbar angelenkken, am Querkeil (8) angreifenden zweiarmigen Raubhebel (9), dessen beide Enden verschieden breit ausgeführt sind, so daß der Raubhebel (9) durch Wenden seines oberen Endes nach unten unter Drehung um i8o ° um seine Querachse # für eine andere Eingriffstiefe des Querkeils (8) zur Anwendung kommt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Raubhebel (9) mit besonderen Nasen (14) o. dgl. An-Sätzen versehen ist, die beim Bedienen des Raubhebels (9) ein Lüften der Keilpaarung (6, 7) bewirken. ZurAbgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift Nr. 620 757, 461 489, 484 017, 614 098, 203 843; britische Patentschrift Nr. 321993, 48126o; Glückauf, Heft v. 3o. 6. 1939, S. 572, Abb. 13.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG103469D DE740720C (de) | 1941-05-06 | 1941-05-06 | Einrichtung zum Rauben von eisernen Grubenstempeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG103469D DE740720C (de) | 1941-05-06 | 1941-05-06 | Einrichtung zum Rauben von eisernen Grubenstempeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE740720C true DE740720C (de) | 1943-10-27 |
Family
ID=7141726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG103469D Expired DE740720C (de) | 1941-05-06 | 1941-05-06 | Einrichtung zum Rauben von eisernen Grubenstempeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE740720C (de) |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE203843C (de) * | ||||
DE461489C (de) * | 1928-06-21 | Charles Gascard | Vorrichtung zum Rauben eines zweiteiligen Grubenstempels | |
DE484017C (de) * | 1929-10-08 | Julius Wuestenhoefer | Stell- und Lueftvorrichtung fuer zweiteilige Grubenstempel | |
GB321993A (en) * | 1928-08-25 | 1929-11-25 | Joseph Nelson Octavius Rogers | Improvements in and connected with extensible props or shoring and strutting supports such as pit-props |
DE614098C (de) * | 1933-09-29 | 1935-06-05 | August Brockmann | Hebelartige Lueftvorrichtung fuer die als Bremsmittel wirkende Rolle eines Klemmschlosses fuer zweiteilige Grubenstempel |
DE620757C (de) * | 1935-10-26 | Karl Brieden | Elastische Schelle fuer Grubenstempel | |
GB481260A (en) * | 1937-08-05 | 1938-03-08 | Gutehoffnungshuette Oberhausen | Improvements in or relating to mine-roof supports |
-
1941
- 1941-05-06 DE DEG103469D patent/DE740720C/de not_active Expired
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