DE19622118B4 - Mehrfachsägenanordnung zum Schneiden von Platten aus blockförmigem Material - Google Patents

Mehrfachsägenanordnung zum Schneiden von Platten aus blockförmigem Material Download PDF

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Abstract

Mehrfachsägenanordnung zum Schneiden von Platten aus blockförmigem Material, insbesondere Gestein, mit mehreren, parallel über eine gemeinsame Antriebswelle um eine Rotationsachse (4) antreibbaren, in axialer Richtung entsprechend der gewünschten Dicke der zu schneidenden Platten beabstandeten, als Kreissägeblätter bzw. Trennschleifscheiben ausgebildeten Scheibenkörpern (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenkörper (2) in ihrem in radialer Richtung zwischen der Rotationsachse (4) und ihrem äußeren Umfangsbereich (6) liegenden Flächenbereich sowie an mindestens drei über den Umfang verteilten Verbindungsstellen (8) über jeweils zwischen den benachbarten Scheibenkörpern (2) angeordnete Distanzstücke (10) lösbar miteinander verbunden bzw. verbindbar sind

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrfachsägenanordnung zum Schneiden von Platten aus blockförmigem Material, insbesondere Gestein (z. B. Granit), mit mehreren, parallel über eine gemeinsame Antriebswelle um eine Rotationsachse antreibbaren, in axialer Richtung entspechend der gewünschten Dicke der zu schneidenden Platten beabstandeten, als Kreissägeblätter bzw. Trennschleifscheiben ausgebildeten Scheibenkörpern.
  • Die DE 2 050 856 A1 beschreibt eine Mehrfachsäge zum Trennen von Metall-Profilstangen. Dabei sollen jeweils mehrere Sägen gleichzeitig, aber mit zunehmender Schnitt-Tiefe in Eingriff mit dem Werkstück sein, um Profilstücke sukzessive nacheinander abzutrennen. Im Falle einer Ausführung als Mehrfach-Kreissäge weisen dazu die vorhandenen Sägeblätter unterschiedliche, und zwar sukzessive um jeweils ein bestimmtes Maß zunehmende Durchmesser auf, wobei mit den kleineren Blättern Vorschnitte mit sukzessive zunehmender Schnitt-Tiefe erzeugt werden, und mit dem letzten, größten Blatt wird jeweils nur ein Profilstück vollständig abgetrennt.
  • Um rationell Blockmaterial, z. B. Granitblöcke, zu Platten aufzuschneiden, ist es bekannt, eine Vielzahl (mindestens zwei, in der Praxis jedoch beispielsweise bis zu 50) von jeweils gleiche Durchmesser aufweisenden, insbesondere diamantbestückten Kreissägeblättern (zutreffender Trennschleifscheiben genannt) mit Abstand auf einer gemeinsamen Antriebswelle aufzuspannen, so dass mehrere parallele Platten gleichzeitig geschnitten werden können. Im Falle von großen Schnitt-Tiefen ist es dabei erforderlich, mindestens zwei oder noch mehr Schneiddurchgänge nacheinander durchzuführen, wozu bislang Blätter mit unterschiedlichen Durchmessern eingesetzt werden, die dann üblicher weise als Pakete axial hinter- bzw. nebeneinander auf der gleichen Antriebswelle angeordnet sind. Mit einem ersten Satz von Blättern von kleinerem Durchmesser wird vorgeschnitten und mit sukzessive im Durchmesser zunehmenden Blättern einmal oder entsprechend mehrmals nach- bzw. fertiggeschnitten. Durch den Vorchnitt wird erreicht, daß die nachfolgend eingesetzten größeren Blättern in den mit den kleineren und daher relativ seitenstabileren Blättern erzeugten Schnittspalten seitlich geführt werden. Würde sofort – ohne Vorschnitt – mit den größeren Blättern geschnitten, so würde es zu einem seitlichen Verlaufen der Blätter und daraus resultierender Unparallelität der geschnittenen Platten kommen, sofern die Blätter nicht bezüglich der Blattdicke erheblich verstärkt werden, was aber inbesondere wegen der höheren Kosten für die Blätter und wegen eines zu großen Verschnittes (Materialverlust durch sehr breite Schneidspalte) sehr unwirtschaftlich ist. Die bekannten Mehrfachsägenanordnungen sind aber ohnehin relativ aufwendig, weil in der meisten in der Praxis auftretenden Anwendungsfällen mindestens zwei Blattsätze erforderlich sind. Dabei treten auch oft technische Probleme beim Übergang zwischen den einzelnen Schneiddurchgängen auf . So ist es recht schwierig, für den jeweils nachfolgenden Durchgang die Blätter bzw. das "Blattpaket" genau relativ zu den zuvor erzeugten Schneidspalten zu positionieren. Im Falle von – beispielsweise verschleißbedingten – Unterschieden zwischen den Schneidbreiten der einzelnen "Blattpakete" können zwei Problemfälle auftreten. Ist die "Vorschnittbreite" größer als die "Nachschnittbreite", so werden an den geschnittenen Platten ungewollte und die Qualität mindernde Oberflächenstufen erzeugt, und bei einem umgekehrten Unterschied müßten die Nachschnittblätter erst den Vorschnittspalt noch verbreitern, wobei es im ungün stigsten Fall zu Klemmerscheinungen kommen kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfachsägenanordnung zu schaffen, die bei konstruktiv einfachem Aufbau besonders wirtschaftlich in der Herstellung und auch im praktischen Einsatz ist und eine problemlose und insbesondere auch qualitätsverbessernde Verwendung gewährleistet.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Scheibenkörper in ihrem in radialer Richtung zwischen der Rotationsachse und ihrem äußeren Umfangsbereich liegenden Flächenbereich sowie an mindestens drei über den Umfang verteilten Verbindungsstellen über jeweils zwischen den benachbarten Scheibenkörpern angeordnete Distanzstücke lösbar miteinander verbunden bzw. verbindbar sind.
  • Durch diese erfindungsgemäße, in axialer Richtung verspannte Verbindung zwischen den einzelnen Scheibenkörpern der Kreissägeblätter bzw. Trennschleifscheiben wird eine gegenseitige seitliche Stabilisierung erreicht, so daß vorteilhafterweise auch bei herkömmlichen, dünnen Scheibenkörpern schon der erste Schneiddurchgang sofort mit großem Blattdurchmesser erfolgen kann, und zwar bis zu einer Schnittiefe, die durch die radiale Lage der Verbindungsstellen bestimmt bzw. begrenzt wird. Vor dem anschließendem Schneiddurchgang brauchen dann lediglich die Distanzstücke entfernt zu werden, und es kann dann mit denselben Blättern weiter- bzw. fertiggeschnitten werden. Im Falle von mehr als zwei Schneiddurchgängen werden die erfindungsgemäßen Distanzstücke sukzessive von außen nach innen entfernt.
  • Durch die Erfindung werden gegenüber dem Stand der Technik ganz wesentliche Vorteile erreicht. Es ist nur noch ein einziger Satz von Blättern erforderlich, so daß Vorschnittblätter und ggf. Teilschnittblätter gänzlich eingespart werden können. Die Ausrichtung des (einzigen) Blattsatzes relativ zu dem zu schneidenden Material kann folglich unverändert dieselbe bleiben. Hierdurch werden Probleme beim "Einfädeln" der Blätter in die zuvor erzeugten Schnittspalte vermieden. Es werden qualitativ sehr hochwerte Schnittspalte und Schneidflächen erzeugt, da die Schnitte von Anfang bis Ende durchgehend mit denselben Blättern und Schneidbelägen gebildet werden. Die (ausschließliche) Verwendung großer Blattdurchmesser ist besonders wirtschaftlich, weil auf dem größeren Blattumfang eine größere Anzahl von Schneidelementen angeordnet und somit eine höhere Schneidleistung und ein reduzierter Verschleiß erreicht werden können. Durch die Einsparung zusätzlicher Vor- bzw. Teilschnittblätter wird aber insgesamt gesehen eine Einsparung von Schneidelementen (Diamantersparnis) erreicht. Durch die erfindungsgemäße gegenseitige Verspannung und Stabilisierung der Blätter können diese vorteilhafterweise sogar dünner als im Stand der Technik ausgebildet werden. Dies führt zu einer weiteren Diamantersparnis sowie auch zu einer Ersparnis von Material (Stahl) für die Blätter. Zudem tritt hierbei auch ein reduzierter Verschnitt auf, weil die Schnittspalte ebenfalls schmaler werden. Insgesamt ergibt sich ein verringertes Gewicht der gesamten Mehrfachsägenanordnung, was sich auch besonders vorteilhaft auf die jeweilige Antriebsmaschine auswirkt (reduzierte Lagerbelastung, reduzierte Antriebsleitung usw.). In der Praxis wird mit einer möglichen Reduzierung der bisher üblichen Blattdicke im Bereich von mindestens etwa 10 bis 20% zu rechnen sein.
  • Für die Handhabung beim Verbinden und Verspannen der Blätter über die Disztanzstücke bzw. beim Entfernen der Verbindungen bzw. der Distanzstücke ist es besonders vorteilhaft, wenn die jeweils für eine der Verbindungsstellen vorgesehenen Distanzstücke axial grundsätzlich relativbeweglich, aber mit einem gegenseitigen, etwa der Dicke der Scheibenkörper entsprechenden Axialabstand auf einem stangenförmigen Spannelement zur Bildung einer vormontierten Spanneinheit vorfixiert sind. Die Scheibenkörper besitzen hierbei erfindungsgemäß in jeder der vorgesehenen Verbindungsstellen in axialer Richtung fluchtende Löcher, wobei die Querschnittsform der Distanzstücke und der Öffnungsquerschnitt der Löcher der Scheibenkörper derart gewählt und aneinander angepaßt sind, daß jede Spanneinheit in axialer Richtung (d.h. in zur Rotationsachse paralleler Richtung) durch die Löcher der Scheibenkörper durchführbar ist und die Distanzstücke dann durch eine parallel zu den Ebenen der Scheibenkörper gerichtete Relativbewegung bereichsweise zwischen die an die Löcher angrenzenden Bereiche der Scheibenkörper einführbar sind. Nach diesem Einführen erfolgt dann das eigentliche Verspannen insbesondere durch Anziehen einer Verschraubung des Spannelementes. Ein Lösen und Entfernen der Distanzstücke ist in umgekehrter Reihenfolge ebenso einfach möglich.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
  • Anhand von in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispielen soll die Erfindung nun näher erläutert werden. Dabei zeigen:
  • 1 eine Draufsicht eines Scheibenkörpers einer erfindungsgemäßen Mehrfachsägenanordnung,
  • 2 einen Schnitt durch eine Mehrfachsägenanordnung in der Schnittebene II-II in 1, d.h. im Bereich einer erfindungsgemäßen Verbindungsstelle,
  • 3 den Bereich III gemäß 2, d.h. die Verbindungsstelle in einem vergrößerten Maßstab,
  • 4 eine nochmals vergrößerte Schnittansicht in der Ebene IV-IV in 3, d.h. in der durch die Oberfläche eines der Scheibenkörper definierten Ebene,
  • 5 eine Draufsicht eines Teilbereichs eines Scheibenkörpers analog zu 1 in einer Ausführungsvariante,
  • 6 einen Schnitt in der Ebene VI-VI gemäß 5 analog zu Darstellung in 3,
  • 7 einen Schnitt in der Ebene VII-VII gemäß 6 (analog zur Darstellung in IV) in einer ersten Stellung der Distanzstücke und
  • 8 eine Ansicht analog zu 7 in einer zweiten Stellung der Distanzstücke.
  • In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so daß jede eventuell nur einmal vorkommende Beschreibung eines Teils analog auch bezüglich der anderen Zeichnungsfiguren gilt, in denen dieses Teil mit dem entsprechenden bezugszeichen ebenfalls zu erkennen ist.
  • Eine erfindungsgemäße Mehrfachsägenanordnung besteht aus mehreren, als Kreissägeblätter bzw. Trennschleifscheiben ausgebildeten Scheibenkörpern 2. In den 2, 3 und 6 sind jeweils lediglich drei Scheibenkörper 2 dargestellt; in der Praxis wird es sich jedoch um ein Paket mit einer Vielzahl von Scheibenkörpern 2 handeln, was in den genannten Figuren durch kurze Punktlinien anzudeuten versucht wurde. Die Scheibenkörper 2 sind in zueinander paralleler Anordnung über eine gemeinsame, in den Zeichnungsfiguren nicht erkennbare Antriebswelle um eine Rotationsachse 4 antreibbar und dabei in axialer Richtung entsprechend der jeweils gewünschten Dicke der zu schneidenden Platten voneinander beabstandet.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß die Scheibenkörper 2 in ihrem in radialer Richtung zwischen der Rotationsachse 4 bzw. der Antriebswelle und ihrem äußeren Umfangsbereich 6 (in dem nicht dargestellte Schneidelemente angeordnet sind) liegenden Flächenbereich sowie an mindestens drei über den Umfang verteilten Verbindungsstellen 8 über jeweils zwischen den benachbarten Scheibenkörpern 2 angeordnete Distanzstücke 10 lösbar miteinander verbunden bzw. verbindbar sein. Hierzu wird vor allem auf die Darstellungen in 2, 3 und 6 verwiesen.
  • Wie sich aus 1 und 5 jeweils ergibt, sind die Verbindungsstellen 8 bevorzugt auf mindestens einem zu den Scheibenkörpern 2 bzw. zur Rotationsachse 4 koaxialen Kreis 12 (strichpunktiert eingezeichnet) in gleichmäßiger Umfangsverteilung angeordnet. In den dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispielen sind jeweils acht Verbindungsstellen 8 über den Umfang des Kreises 12 gleichmäßig verteilt angeordnet. Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf diese Anzahl beschränkt. So kann es insbesondere bei einem großen Durchmesser des Scheibenkörpers 2 vorteilhaft sein, entsprechende Verbindungsstellen 8 zumindest auf zwei Kreisen mit unterschiedlichen Durchmessern anzuordnen. Hierbei kann in Abhängigkeit vom Durchmesser des jeweiligen Kreises die Anzahl der Verbindungsstellen 8 pro Kreis unterschiedlich sein. In der Praxis werden etwa mindestens drei bis etwa zehn Verbindungsstellen 8 pro Kreis vorgesehen sein. Hierbei wird der Kreis bzw. jeder von eventuell mehreren Kreisen einen Durchmesser aufweisen, der im Bereich von 1/4 bis 3/4 des Durchmessers der Scheibenkörper 2 liegt.
  • In der Praxis wird der erste Schneiddurchgang mit allen eingesetzten Distanzstücken 10 durchgeführt. Für die weiteren Schneiddurchgänge werden die Distanzstücke 10 dann sukzessive von außen nach innen nacheinander entfernt.
  • Gemäß 2, 3 und 6 sind die Distanzstücke 10 und die Scheibenkörper 2 jeweils über stangenförmige Spannelemente 14 lösbar axial verspannt, wobei die Spannelemente 14 durch Löcher 16 der Distanzstücke 10 sowie durch Löcher 18 der Scheibenkörper 2 verlaufen. Hierbei ist es für die Handhabung zum Einsetzen und Entfernen der Distanzstücke 10 besonders vorteilhaft, wenn diese jeweils zur Bildung einer Spanneinheit auf dem jeweiligen Spannelement 14 vorfixiert sind. Hierbei sind die Distanzstücke 10 grundsätzlich axial auf dem Spannelement 14 relativbeweglich, dabei aber mit einem gegenseitigen, etwa der Dicke der Scheibenkörper 2 entsprechenden Axialabstand vorfixiert. Dabei sind dann erfindungsgemäß die Querschnittsform der Distanzstücke 10 und der Öffnungsquerschnitt der Löcher 18 der Scheibenkörper 2 derart gewählt sowie aneinander angepaßt, daß jede Spanneinheit, d.h. das mit den Distanzstücken 10 bestückte Spannelement 14, in axialer Richtung durch die Löcher 18 der Scheibenkörper 2 durchführbar ist und die Distanzstücke 10 dann durch eine parallel zu den Ebenen der Scheibenkörper 2 gerichtete Relativbewegung bereichsweise zwischen die an die Löcher 18 angrenzenden Bereiche der Scheibenkörper 2 einführbar sind. Nach diesem Einführen erfolgt das eigentliche Verspannen insbesondere durch Anziehen einer Verschraubung 20 des Spannelementes 14.
  • Um dieses einfache Einsetzen und Entfernen der Distanzstücke zu ermöglichen, gibt es in der Praxis verschiedene konkrete Ausführungen. So ist im ersten Ausführungsbeispiel nach 1 bis 4 vorgesehen, daß die Löcher 18 der Scheibenkörper 2 derart schlüssellochartig jeweils mit einem dem Querschnitt der Distanzstücke 10 angepaßten Durchführbereich 22 und einem verengten, dem Querschnitt des Spannelementes 14 angepaßten Schlitzbereich 24 ausgebildet sind, daß die Distanzstücke 10 in axialer Richtung (parallel zur Rotationsachse 4) durch die Durchführbereiche 22 führbar und dann durch eine parallel zu den Scheibenkörper-Ebenen gerichtete Bewegung der Spanneinheit, d.h. durch Einführen des Spannelementes 14 in die Schlitzbereiche 24, bereichsweise zwischen die Scheibenkörper 2 führbar sind. Hierbei sind die schlüssellochartigen Löcher 18 bevorzugt derart ausgerichtet, daß die Schlitzbereiche 24 radial nach außen von der Rotationsachse 4 weg weisend ausgerichtet sind. Dies ist insofern besonders vorteilhaft, als aufgrund der bei Rotation entstehenden Zentrifugalkraft die Spannele mente 14 auch dann sicher in den Schlitzbereichen 24 gehalten werden, falls einmal versehentlich die Verschraubung 20 nicht korrekt angezogen sein sollte.
  • Bei der Ausführungsform nach 5 bis 8 sind die Löcher 18 der Scheibenkörper 2 als Langlöcher 26 ausgebildet, wobei die Distanzstücke 10 einen ebenfalls länglichen, derart an die Langlöcher 26 angepaßten Querschnitt aufweisen, daß sie in einer bestimmten Ausrichtung durch die Langlöcher 26 führbar und dann durch Verdrehen um die Längsachse des Spannelementes 14 bereichsweise zwischen die Scheibenkörper 2 einführbar sind. Dies ist anhand der 7 und 8 leicht nachvollziehbar, wobei in 7 die "Einführstellung" veranschaulicht ist, und in 8 ist die um einen Drehwinkel α von vorzugsweise etwa 90° verdrehte "Verspannstellung" dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind die Distanzstücke 10 in einer in axialer Richtung zueinander kongruenten Ausrichtung verdrehfest auf dem Spannelement 14 angeordnet, was bedeutet, daß sie gegen Relativverdrehung gegenüber dem Spannelement 14 gesichert sind, so daß die Distanzstücke 10 über das Spannelement 14 verdreht werden können. Dies wird konkret dadurch erreicht, daß der Querschnitt des Spannelementes 14 und der Öffnungsquerschnitt der Löcher 16 jeweils von der Kreisform abweichen.
  • Um bei der oben beschriebenen Vorfixierung der Distanzstücke 10 auf dem Spannelement 14 jeweils den etwa der Dicke der Scheibenkörper 2 entsprechenden Abstand zu gewährleisten, sind zweckmäßigerweise jeweils zwischen den Distanzstücken 10 elastische Abstandhalter 28 angeordnet. Gemäß 3 und 4 kann es sich um dichtringartige Elastikringe handeln. Es können jedoch auch (Teller-)Federelemente oder dergleichen verwendet werden. Gemäß 6 bis 8 han delt es sich um Formteile aus elastischem Material. Die Abstandhalter 28 stellen sicher, daß die axial durch die Löcher 18 geführten Distanzstücke 10 dann zwischen die Scheibenkörper 2 geführt werden können, indem die Distanzstücke 10 voneinander etwa um die Dicke der Scheibenkörper 2 beabstandet sind. Das Zwischenführen der Distanzstücke 10 bis hierbei noch dadurch erleichtert, daß die Distanzstücke 10 bevorzugt im äußeren Bereich beider Stirnseiten Einführschrägflächen 30 aufweisen. Beim Verspannen der Distanzstücke 10 und der Scheibenkörper 2 kann es dann zu einer elastischen Komprimierung der Abstandhalter 28 kommen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.

Claims (10)

  1. Mehrfachsägenanordnung zum Schneiden von Platten aus blockförmigem Material, insbesondere Gestein, mit mehreren, parallel über eine gemeinsame Antriebswelle um eine Rotationsachse (4) antreibbaren, in axialer Richtung entsprechend der gewünschten Dicke der zu schneidenden Platten beabstandeten, als Kreissägeblätter bzw. Trennschleifscheiben ausgebildeten Scheibenkörpern (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenkörper (2) in ihrem in radialer Richtung zwischen der Rotationsachse (4) und ihrem äußeren Umfangsbereich (6) liegenden Flächenbereich sowie an mindestens drei über den Umfang verteilten Verbindungsstellen (8) über jeweils zwischen den benachbarten Scheibenkörpern (2) angeordnete Distanzstücke (10) lösbar miteinander verbunden bzw. verbindbar sind
  2. Mehrfachsägenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen (8) auf mindestens einem zu den Scheibenkörpern (2) koaxialen Kreis (12) in gleichmäßiger Umfangsverteilung angeordnet sind, wobei der bzw. jeder Kreis (12) vorzugsweise einen Durchmesser aufweist, der etwa im Bereich von 1/4 bis 3/4 des Durchmessers der Scheibenkörper (2) liegt.
  3. Mehrfachsägenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (10) und die Scheibenkörper 2) jeweils über durch Löcher (26) der Distanzstücke (10) sowie durch Löcher (18) der Scheibenkörper (2) verlaufende, stangenförmige Spannelemente (14) lösbar axial verspannt sind.
  4. Mehrfachsägenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (10) axial relativbeweglich mit einem gegenseitigen, etwa der Dicke der Scheibenkörper (2) entsprechendem Axialabstand auf dem jeweiligen Spannelement (14) zur Bildung einer Spanneinheit vorfixiert sind, wobei die Querschnittsform der Distanzstücke (10) und der Öffnungsquerschnitt der Löcher (18) der Scheibenkörper (2) derart gewählt und aneinander angepaßt sind, daß jede Spanneinheit in axialer Richtung durch die axial fluchtenden Löcher (18) der Scheibenkörper (2) durchführbar ist und die Distanzstücke (10) dann durch eine parallel zu den Scheibenkörpern (2) gerichtete Relativbewegung bereichsweise zwischen die Scheibenkörper (2) einführbar sind.
  5. Mehrfachsägenanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (18) der Scheibenkörper (2) derart schlüssel lochartig jeweils mit einem dem Querschnitt der Distanzstücke angepaßten Durchführbereich (22) und einem verengten, dem Querschnitt des Spannelementes (14) angepaßten Schlitzbereich (24) ausgebildet sind, daß die Distanzstücke (10) durch die Durchführbereiche (22) führbar und durch eine parallel zu den Scheibenkörper-Ebenen gerichtete Bewegung der Spanneinheit durch Einführen des Spannelemente (14) in die Schlitzbereiche (24) bereichsweise zwischen die Scheibenkörper (2) führbar sind.
  6. Mehrfachsägenanordnung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbereiche (24) der schlüssellochartigen Löcher (18) radial nach außen weisend ausgerichtet sind.
  7. Mehrfachsägenanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (18) der Scheibenkörper (2) als Langlöcher (26) ausgebildet sind, wobei die Distanzstücke (10) einen derart an die Langlöcher (26) angepaßten Querschnitt aufweisen, daß sie in einer bestimmten Ausrichtung durch die Langlöcher (26) führbar und durch Verdrehen um die Längsachse des Spannelementes (14) bereichsweise zwischen die Scheibenkörper (2) einführbar sind.
  8. Mehrfachsägenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (10) in einer in axialer Richtung zueinander kongruenten Ausrichtung verdrehfest auf dem Spannelement (14) angeordnet sind.
  9. Mehrfachsägenanordnung nach Anspruch 3 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen den auf dem Spannelement (14) sitzenden Distanzstücken (10) elastische Abstandhalter (28) angeordnet sind.
  10. Mehrfachsägenanordnung nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (10) im äußeren Bereich beider Stirnseiten Einführschrägflächen (30) aufweisen.
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