DE19619344B4 - Zerspaner für Hackschnitzel - Google Patents

Abstract

Zerspaner für Hackschnitzel
1.1 mit einem Rotor, der einen Kranz von achsparallelen Flügeln aufweist;
1.2 mit einem Messerring, der eine Mehrzahl von über den Umfang verteilten Messerpaketen aufweist;
1.3 jedes Messerpaket umfaßt einen Messerträger (1) sowie ein von diesem getragenes Messer;
1.4 zwischen zwei einander benachbarten Messerpaketen ist ein Späneabzugskanal gebildet;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
1.5 zum Festklemmen des einzelnen Messers (2) dient ein Stützkörper, der in den Späneabzugskanal einsetzbar ist, und der sich einerseits am Messerträger (1) des einen Messerpaketes und andererseits – direkt oder indirekt – am Messer (2) des anderen Messerpaketes verkeilend abstützt.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Zerspaner für Hackschnitzel. Derartige Zerspaner sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekanntgeworden. Beispielsweise wird verwiesen auf DE 93 07 371 U1 . Solchen Zerspanern werden Hackschnitzel von einer bestimmten Größe zugeführt, mit dem Ziel, die Hackschnitzel in Späne zu zerlegen, die vor allem von der Spanplattenindustrie verarbeitet werden.
• DE 29 32 582 A1 beschreibt eine Messerwelle für Holzzerspanungsmaschinen mit einer Verschleißplatte, die die Mantelfläche der Messerwelle gegen Verschleiß schützt. DE 33 34 783 A1 beschreibt einen Zerspaner mit Schlagplatten, die an Leitschaufeln von Schlägerrotoren auswechselbar befestigt sind.
• Die allgemeinen Anforderungen an solche Zerspaner sind eine hohe Mengenleistung bei guter Spanqualität, ferner ein konstruktiver Aufbau, der eine kostengünstige Herstellung erlaubt.
• Zwischen den einander benachbarten Messerpaketen des Messerringes befindet sich ein Spalt, der zwischen dem Messer des einen Messerpaketes und dem Träger des benachbarten Messerpaketes gebildet ist. Der Spalt verläuft parallel zur Schneide. Auf den Spalt folgt in radialer Richtung eine Späneabzugskanal. Dieser Kanal ist aus der Außenfläche des Messerträgers des einen Messerpaketes und aus der Außenfläche der Klemmplatte des anderen Messerpaketes gebildet.
• In gewissen Fällen kann es vorteilhaft sein, eine möglichst große Anzahl von Messerpaketen auf dem Messerring unterzubringen. Der Raum ist jedoch begrenzt, und zwar zum einen aufgrund des Durchmessers des Messerringes und zum anderen infolge der Tatsache, daß das einzelne Messerpaket – in Umfangsrichtung gesehen – einen gewissen Mindestraum einnimmt, bedingt durch die konstruktiv erforderliche Stärke der genannten drei Komponenten des Messerpaketes, nämlich des Trägers, des Messers und der Klemmplatte. Außerdem können die Messerpakete nicht beliebig eng beieinander stehen. Dies würde eine Verringerung der Weite des Späneabzugskanals bedeuten.
• Letzteres wäre nicht akzeptabel, weil es zur Verstopfung dieses Kanales und damit zu einer Verringerung der Mengenleistung des Zerspaners kommen würde.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Zerspaner der genannten Art derart zu gestalten, daß bei einem gegebenen Messerringdurchmesser noch mehr Messerpakete als bisher auf dem Messerring untergebracht werden können.
• Der Erfinder hat erkannt, daß die Klemmkraft zum Festspannen des Messers an seinem Messerträger auch auf andere Weise aufgebracht werden kann als seither, nämlich durch Einführen eines Stützelementes. Dieses stützt sich auf dem Messerträger des benachbarten Messerpaketes ab. Es läßt sich zwischen die beiden einander benachbarten Messerpakete unter Verkeilung einfügen. Man kann hierdurch die bisher üblichen Klemmplatten entweder wesentlich schwächer gestalten als seither oder überhaupt weglassen. Ein entscheidender Vorteil besteht auch darin, daß die üblichen Klemmschrauben zum Verspannen von Klemmplatte, Messer und Messerträger entweder entfallen oder wesentlich schwächer dimensioniert werden können. Zumindest der Hauptteil der Spannarbeit wird vom Stützkörper übernommen.
• Auf diese Weise gelingt es, bei gleichbleibend weitem Späneabzugskanal und bei gegebenem Messerringdurchmesser eine deutlich größere Anzahl von Messerpaketen auf dem betreffenden Messerring unterzubringen. Hierdurch lassen sich zahlreiche technologische Vorteile erzielen. So läßt sich insbesondere der Energiebedarf senken und der Durchsatz steigern. Außerdem verringern sich die Herstellungskosten aufgrund des einfacheren Aufbaus.
• Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
• 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Zerspaner für Hackschnitzel, und zwar in einem achssenkrechten Schnitt.
• 2 ist eine Draufsicht auf den Gegenstand von 1.
• Wie man aus 1 erkennt, umfassen die dort dargestellten Messerpakete die folgenden Teile: einen Messerträger 1, eine Klemmplatte 3, ein zwischen diesen beiden eingespanntes Messer 2, eine Spannschraube 4 sowie eine Verschleißplatte 5.
• Das entscheidende, erfindungsgemäße Bauteil ist ein Stützkörper 6. Dieser befindet sich im Späneabzugkanal und stützt zwei einander benachbarte Messerpakete gegenseitig ab.
• Statt wie hier dargestellt, braucht nicht unbedingt eine Klemmplatte 3 vorgesehen zu werden. Vielmehr können die Stützkörper auch derart gestaltet sein, daß sie die Funktion der Klemmplatten übernehmen.

Claims (4)

1. Zerspaner für Hackschnitzel 1.1 mit einem Rotor, der einen Kranz von achsparallelen Flügeln aufweist; 1.2 mit einem Messerring, der eine Mehrzahl von über den Umfang verteilten Messerpaketen aufweist; 1.3 jedes Messerpaket umfaßt einen Messerträger (1) sowie ein von diesem getragenes Messer; 1.4 zwischen zwei einander benachbarten Messerpaketen ist ein Späneabzugskanal gebildet; gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 1.5 zum Festklemmen des einzelnen Messers (2) dient ein Stützkörper, der in den Späneabzugskanal einsetzbar ist, und der sich einerseits am Messerträger (1) des einen Messerpaketes und andererseits – direkt oder indirekt – am Messer (2) des anderen Messerpaketes verkeilend abstützt.
2. Zerspaner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der Messerpakete eine Klemmplatte (3) aufweisen, und daß die Klemmplatte (3) zusammen mit dem Messerträger (1) das betreffende Messer (2) sandwichartig einhüllt.
3. Zerspaner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Messer (2) Langlöcher aufweist, durch die eine Klemmschraube zum Festspannen des Messers (2) am Messerträger (1) hindurchführbar ist, und die ein radiales Justieren des Messers (2) entsprechend dessen Schneiden-Nachschliff ermöglichen.
4. Zerspaner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper die Langlöcher überdeckt.