AT228941B - Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels

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AT228941B
AT228941B AT520361A AT520361A AT228941B AT 228941 B AT228941 B AT 228941B AT 520361 A AT520361 A AT 520361A AT 520361 A AT520361 A AT 520361A AT 228941 B AT228941 B AT 228941B
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sep
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dibromo
quinaldine
benzoyloxy
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Sandoz Ag
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  • Medicinal Preparation (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man   5, 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin mit einem neuen 5, 7-Dihalogen-8-benzoyloxy-   - chinaldin der allgemeinen Formel   I :   
 EMI1.1 
 worin Rl Wasserstoff oder Methyl und jedes   R,   Chlor oder Brom bedeuten, vermischt und gegebenenfalls Trägerstoffe zusetzt. Es ergab sich überraschenderweise, dass die antiseptische Wirkung einer Kombination von   5, 7-Dibrom- 8-hydroxy-chinolin mit einem bisher unbekannten 5, 7-Dihalogen- 8-benzoyloxy-chinaldin   der allgemeinen Formel I grösser ist als die arithmetische Summe der antiseptischen Wirkung jeder dieser Substanzen einzeln angewendet. 



   Das erfindungsgemäss herstellbare Desinfektionsmittel kann in Gestalt von Tabletten oder ähnlichem angewendet werden, welche geeignet sind für die interne Anwendung bei lebenden Organismen, bestehend aus   5, 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin und dem bisher   unbekannten   5, 7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinal-   din und mindestens einem inerten Verdünnungsmittel für die genannten Halogen-Derivate. 



   Das Kombinationspräparat kann auch angewendet werden als feinverteiltes Material in Form eines antiseptischen Puders geeignet zur Desinfektion von lebenden und toten Oberflächen. Selbstverständlich muss in dieser Anwendungsform ein Verdünnungsmittel für die Wirkstoffe, ebenfalls in fein verteilter Form zugegen sein. 



   Eine andere Anwendungsform des Kombinationspräparates   gemäss   vorliegender Erfindung ist eine Salbe,   z. B.   eine Hautsalbe, eine Augensalbe oder eine Lippensalbe. In beiden zuletzt genannten Anwendungsformen muss neben den wirksamen Substanzen ein oder mehrere Vehikel vorhanden sein. 



   Schliesslich kann die antiseptische Kombination auch in Form eines Sprays verwendet werden, wobei die wirksamen Substanzen in einem bei Zimmertemperatur flüssigen Verdünnungsmittel suspendiert werden. 



   Auch die Anwendung in Form von Suppositorien kommt in Frage, wobei den Wirkstoffen mindestens ein inertes Suppositorien-Verdünnungsmittel zugesetzt wird. 



   Man kann die neuen   5, 7-Dihalogen-8-benzoyloxy-chinaldine   in guter Ausbeute herstellen, indem man ein   5, 7-Dihalogen-8-hydroxy-chinaldin   der allgemeinen Formel II : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 worin R Wasserstoff oder Methyl und jedes R Chlor oder Brom bedeuten, mit Benzoylchlorid und/oder
Benzoesäureanhydrid umsetzt. 



   Die gemäss vorliegender Erfindung herstellbare antiseptische Kombination ist geeignet für die An- wendung in der Human- und Veterinärmedizin, da die wirksamen Substanzen nicht toxisch sind. Sie werden nicht resorbiert, da sie in wässerigen Flüssigkeiten praktisch unlöslich sind. Das Kombinationspräparat kann in allen Fällen verwendet werden, wo es sich darum handelt, lebende oder tote Oberflächen zu desinfizieren. Eine weitere Anwendung kommt im Textilgebiet in Frage, wo das erfindungsgemässe Desinfektionsmittel zur entkeimenden und keimtötenden Ausrüstung von Textilien jeglicher Art verwendet werden kann. Ausserdem dient die gemäss der Erfindung erhältliche antiseptische Kombination zur Bekämpfung von Mikroorganismen an Instrumenten, Geräten und Einrichtungsgegenständen sowie zur Raumdesinfektion.

   Beispielsweise wird der synergistische Effekt von 5, 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin mit   den neuen 5, 7-Dihalogen-8-benzoyloxy-chinaldin   der allgemeinen Formel I an Hand der in der folgenden Tabelle zusammengestellten Ergebnisse veranschaulicht. Es wurde der synergistische Effekt von   5. 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin   (im Folgenden A genannt) und   5, 7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin   (im Folgenden B genannt) untersucht. 



   Zur Prüfung der wachstumshemmenden Wirkung gegenüber Mikroorganismen in vitro, sowohl der einzelnen Komponenten als auch der Kombination, wurden Verdünnungsreihen der Substanzen in geeigneten Nährlösungen hergestellt. Beim Gram-positiven und Gram-negativen Keimen wurde Hirn-Herz-   Infusion"Difco"verwendet   mit einem pH-Wert von 7, 2, bei Pilzen eine   Nährlösung   bestehend aus verdünnter, ungehopfter, heller Bierwürze mit   2, 00/0   Trockenrückstand und einem Zusatz von   llo   Glucose mit einem PH- Wert von 6, 4. Die mit den Gram-positiven und Gram-negativen Keimen sowie die mit Candida albicans beimpften Verdünnungsreihen wurden bei   370C   bebrütet und nach 24 h die minimale Konzentration mit totaler Wachstumshemmung festgestellt.

   Bei den pathogenen Hautpilzen wurden die Versuchsreihen während 3 Wochen bei   220C   bebrütet und darauf die minimale, total wachstumshemmende Konzentration festgestellt. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 



  1 <SEP> 2 <SEP> 3 <SEP> 4 <SEP> 5 <SEP> 6 <SEP> 7 <SEP> 8 <SEP> 9 <SEP> 
<tb> Stamm <SEP> A <SEP> B <SEP> A+B <SEP> A <SEP> B <SEP> A <SEP> B <SEP> A+B
<tb> &gamma;/cm3 <SEP> &gamma;/cm3 <SEP> &gamma;/cm3 <SEP> &gamma;/cm3 <SEP> &gamma;/cm3 <SEP> % <SEP> % <SEP> %
<tb> Gram-positive <SEP> Keime
<tb> Str. <SEP> pyog. <SEP> 4, <SEP> 74 <SEP> 0, <SEP> 33 <SEP> 0, <SEP> 99 <SEP> 0, <SEP> 83 <SEP> 0, <SEP> 16 <SEP> 18 <SEP> 48 <SEP> 66
<tb> Str. <SEP> faec. <SEP> 12, <SEP> 1 <SEP> 16,8 <SEP> 9, <SEP> 90 <SEP> 8, <SEP> 26 <SEP> 1, <SEP> 64 <SEP> 68 <SEP> 10 <SEP> 78
<tb> Bac. <SEP> subst. <SEP> 7,6 <SEP> 0, <SEP> 52 <SEP> 1, <SEP> 27 <SEP> 1, <SEP> 06 <SEP> 0, <SEP> 21 <SEP> 14 <SEP> 40 <SEP> 54
<tb> Gram-negative <SEP> Keinme <SEP> *)
<tb> E. <SEP> coli <SEP> 30 <SEP> > 105 <SEP> 12,7 <SEP> 10, <SEP> 6 <SEP> 2, <SEP> 1 <SEP> 35 <SEP> 1 <SEP> 36
<tb> KI. <SEP> pneum.

   <SEP> 47 <SEP> > 105 <SEP> 19, <SEP> 8 <SEP> 16, <SEP> 5 <SEP> 3, <SEP> 3 <SEP> 35 <SEP> #2 <SEP> 37
<tb> S. <SEP> ent. <SEP> 30 <SEP> > 105 <SEP> 15, <SEP> 9 <SEP> 13, <SEP> 3 <SEP> 2,6 <SEP> 44 <SEP> #2 <SEP> 46
<tb> S. <SEP> typh. <SEP> 30 <SEP> > 105 <SEP> 9, <SEP> 9 <SEP> 8, <SEP> 3 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 28 <SEP> 5 <SEP> 1 <SEP> 29 <SEP> 
<tb> S. <SEP> paraty. <SEP> 12 <SEP> > 105 <SEP> 9, <SEP> 9 <SEP> 8, <SEP> 3 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 69 <SEP> :

   <SEP> s1 <SEP> 70
<tb> S. <SEP> typhim. <SEP> 30 <SEP> > 105 <SEP> 19, <SEP> 8 <SEP> 16,5 <SEP> 3,3 <SEP> 55 <SEP> #2 <SEP> 57
<tb> Sh. <SEP> sonnei <SEP> 30 <SEP> > 105 <SEP> 12, <SEP> 7 <SEP> 10. <SEP> 6 <SEP> 2. <SEP> 1 <SEP> 35 <SEP> 1 <SEP> M <SEP> 
<tb> Vib. <SEP> el <SEP> T. <SEP> 7, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 68 <SEP> 3, <SEP> 97 <SEP> 3, <SEP> 32 <SEP> 0, <SEP> 65 <SEP> 43 <SEP> 39 <SEP> 82
<tb> Pilze
<tb> Cand. <SEP> alb. <SEP> 1, <SEP> 21 <SEP> 3, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 63 <SEP> 0, <SEP> 53 <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> 44 <SEP> 3 <SEP> 47
<tb> Cand. <SEP> alb. <SEP> 1,44 <SEP> 6, <SEP> 6 <SEP> 0, <SEP> 79 <SEP> 0, <SEP> 66 <SEP> 0, <SEP> 13 <SEP> 46 <SEP> 2 <SEP> 48
<tb> K <SEP> 3 <SEP> Bierhefe <SEP> 0, <SEP> 76 <SEP> 0, <SEP> 84 <SEP> 0, <SEP> 45 <SEP> 0, <SEP> 38 <SEP> 0, <SEP> 07 <SEP> 50 <SEP> 8 <SEP> 58
<tb> Tr. <SEP> interd.

   <SEP> 1, <SEP> 21 <SEP> 4, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 79 <SEP> 0,66 <SEP> 0, <SEP> 13 <SEP> 55 <SEP> 3 <SEP> 58
<tb> Tr. <SEP> rubrum <SEP> 0, <SEP> 61 <SEP> 2, <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 49 <SEP> 0, <SEP> 41 <SEP> 0, <SEP> 08 <SEP> 68 <SEP> 4 <SEP> 72
<tb> Tr. <SEP> ment. <SEP> 0, <SEP> 95 <SEP> 4, <SEP> 2 <SEP> 0. <SEP> 63 <SEP> 0,53 <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> 56 <SEP> 2 <SEP> 58
<tb> Tr. <SEP> gyps. <SEP> 0, <SEP> 76 <SEP> 4,2 <SEP> 0, <SEP> 79 <SEP> 0, <SEP> û6 <SEP> 0, <SEP> 13 <SEP> 88 <SEP> 3 <SEP> 91
<tb> Tr. <SEP> gall. <SEP> 0, <SEP> 76 <SEP> 4,2 <SEP> 0, <SEP> 49 <SEP> 0, <SEP> 41 <SEP> 0, <SEP> 08 <SEP> 54 <SEP> 2 <SEP> 56
<tb> Asp.nig. <SEP> 0,76 <SEP> 8,4 <SEP> 0,79 <SEP> 0,66 <SEP> 0,13 <SEP> 87 <SEP> 2 <SEP> 89
<tb> 
   *) d. h.   unwirksam bei 105   y/cm, höhere   Konzentration nicht löslich.

   Für die Berechnung des Komponentenanteiles in Prozent der hemmenden Konzentration der betreffenden
Komponente wurde deshalb die nächsthöhere Konzentrationsstufe,   d.h. 166 &gamma;/cm3   an- genommen und die resultierende Prozentzahl   mit ##" gekennzeichnet.   



   Die Tabelle gibt in Spalte 2 und 3 an, in welchen Konzentrationen, ausgedrückt in   y I cm3   die Komponenten A bzw. B der Kombination einzeln angewendet   werden müssen, um totale Wachstumshemmung   der in Spalte 1 aufgeführten Mikroorganismen zu erzielen. In Spalte 4 figuriert die total wachstumshemmende Gesamtkonzentration einer Mischung von 7 Mol A und 1 Mol B. Die Spalten 5 und 6 enthalten die absolute Konzentration der Komponenten A bzw. B in dieser Kombination. Spalte 7 gibt an, wieviel Prozent der total wachstumshemmenden Konzentration an Komponente A (laut Spalte 2) in der Kombination enthalten ist, während Spalte 8 den entsprechenden Wert für die Komponente B anzeigt. Schliesslich zeigt Spalte 9 die arithmetische Summe dieser Prozentzahlen.

   Würde sich die Wirkung der Einzelkomponenten 

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 in der Kombination rein additiv gegenseitig ergänzen, dann müsste diese Summe   100%   betragen. Dass diese Summe bei den hier behandelten Mikroorganismen unter 100% bleibt, zeigt, dass durch die    Kom- -     bination   eine Potenzierung der Wirkung der Einzelkomponenten,   d. h.   ein synergistischer Effekt, eingetreten ist. 



   Das   gemäss vorliegender Erfindung herstellbareKombinationspräparat   ist praktisch farblos und geruchund geschmackfrei ; ferner enthält es kein Jod, so dass es angewendet werden kann auch in Fällen, wo die Gegenwart von Jod in freier oder gebundener Form unerwünscht ist. 



   Die besten Resultate werden erhalten, wenn die fertigen Zubereitungsformen 4-9 Mol A auf 1 Mol B enthalten. Die vorliegende Erfindung umfasst indessen auch die Herstellung von Kombinationspräparaten, die höhere Anteile von   A - z.   B. 100   Mol - oder kleinere - z.   B.   0, 05 Mol - auf 1   Mol B enthalten. Vorzugsweise enthalten die fertigen Kombinationen insgesamt   1-60 Gew.-%   aktive Substanzen ; indessen liegen im Bereich der vorliegenden Erfindung auch Zubereitungsformen, die geringere (z. B.   0, 1 Gew.-%)   oder höhere (z. B. 99, 9%) Konzentrationen an aktiver Substanz enthalten. 



   Das optimale Verhältnis zwischen den wirksamen Substanzen in den fertigen Anwendungsformen des Kombinationspräparates gemäss vorliegender Erfindung für die Anwendung als Oberflächen-Antiseptikum beträgt zirka 7 Mol A auf 1 Mol B. 



   Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne ihren Umfang einzuschränken. 



   Teile sind Gewichtsteile. 



     Beispiel l :   5,7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin
Zu einer Lösung von 47, 5 g 5,7-Dibrom-8-hydroxy-chinaldin (Smp   125-1260C)   in 100   cm3   Pyridin werden unter Kühlen in Eis portionenweise 31, 6 g Benzoylchlorid (Sdp 194-1960C) unter Umschwenken hinzugegeben. Nachdem der Ansatz bei Zimmertemperatur 3 h stehen gelassen wurde, wird im Wasserstrahlvakuum bei 400C zur Trockne eingeengt.

   Der Rückstand wird mit 100 cm3 Eiswasser angeteigt, dann 200 cm3 Chloroform zugesetzt und der Chloroformteil zweimal mit je 100   ems,   insgesamt 200 cm3 einer 
 EMI4.1 
   igen wässerigen50 cm Wasser nachgewaschene Chloroform ! eil wird über Natriumsulfat getrocknet, imWasserstrahlvakuum    eingeengt, worauf man das rohe 5,7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin vom Smp   124-1300C   erhält. Nach wiederholtem Umkristallisieren der Substanz aus Benzol/Leichtbenzin erhält man das analysenreine   5-7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin   mit dem konstanten Smp 130-1320C. 



     Beispiel 2 :   Tabletten
Wirkstoffe : 5,7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin 49, 21 Teile
5,7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin 9,72 Teile
Magnesiumstearat 0, 48 Teile
Gelatine   0, 95 Teile  
Kieselsäure hochdispers, amorph   1, 91   Teile
Stearinsäure 2, 86 Teile
Talk 4, 76 Teile
Maisstärke 14,76 Teile
Milchzucker zu 100, 00 Teile
Die Wirkstoffe werden mit der Kieselsäure, dem Milchzucker und einem Teil der Maisstärke und Stearinsäure gemischt und die Mischung auf feuchtem Weg mit der Gelatine granuliert. Das getrocknete Granulat wird mit Magnesiumstearat, Talk und dem Rest der Stearinsäure und Maisstärke versetzt und die Mischung zu Tabletten verarbeitet. 



   Beispiel 3 : Streupulver a) Wirkstoffe : 5,7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin 8,26 Teile
5,   7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin 1.   64 Teile
Kieselsäure hochdispers, amorph 5, 00 Teile
Talk gereinigt (Fe-frei) zu 100, 00 Teile
Die Wirkstoffe werden mit den Hilfsstoffen gemischt und die Mischung durch ein Sieb mit 36-40 Maschen pro cm geschlagen. b) Wirkstoffe : 5,7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin 3, 69 Teile
5,   7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin 1, 26   Teile   Kieselsäure. hochdispers,   amorph 5, 00 Teile
Talk gereinigt (Fe-frei) zu 100, 00 Teile
Die Wirkstoffe werden mit den Hilfsstoffen gemischt und die Mischung durch ein Sieb mit 36-40 Maschen pro cm geschlagen. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Beispiel 4 : Salben a) Wirkstoffe   : 5, 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin 8, 26   Teile   5, 7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin 1, 64   Teile
Fettstabilisator 0, 10 Teile
Glyzerinmonostearat   0, 20 Teile  
Polyoxyäthylensorbitanmonostearat 1, 00 Teile
Wollfett 4, 00 Teile
Kieselsäure hochdispers, amorph 7, 00 Teile
Isopropylmyristat   18, 00 Teile   Ölsäureoleylester 20, 00 Teile
Erdnussöl zu 100, 00 Teile
Die Wirkstoffe werden mit einem gewichtsgleichen Teil Erdnussöl angerieben. Fettstabilisator, Glyzerinmonostearat, Polyoxyäthylensorbitanmonostearat und Wollfett werden zusammengeschmolzen. Die Schmelze wird mit Isopropylmyristat, Ölsäureoleylester und dem Rest des Erdnussöls versetzt. Dann werden nacheinander die Wirkstoffanreibung und   die Kieselsäure   in der Fettschmelze verteilt.

   Die Salbe wird homogenisiert. b) Wirkstoffe   : 5, 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin 2, 21   Teile   5, 7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin 0, 76   Teile   dest.   Wasser 10, 00 Teile
Polyäthylenglykol 4000 25, 00 Teile
Polyäthylenglykol 400 zu 100, 00 Teile
Die Wirkstoffe werden mit einem gewichtsgleichen Teil Polyäthylenglykol 400 angerieben. Poly- äthylenglykol 4000 und der Rest des Polyäthylenglykols 400 werden zusammengeschmolzen. Dann werden das   dest.   Wasser und die Wirkstoffanreibung zugegeben. Die Salbe wird homogenisiert. 



     Beispiel 5 :   Suppositorien a) Wirkstoffe   : 5, 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin 0. 99   Teile   5, 7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin 0, 13   Teile
Lebensmittelfarbstoff fettlöslich 0, 27 Teile
Neutralfett (FP zirka 360C) zu 100, 00 Teile
Die Wirkstoffe werden im geschmolzenen, gefärbten Neutralfett suspendiert. Die Suspension wird bei einer Temperatur von 35-360C in Formen gegossen. b) Wirkstoffe   : 5, 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin 2, 47   Teile   5, 7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin 0, 50   Teile
Kieselsäure hochdispers, amorph 0, 05 Teile
Polyäthylenglykol 1000 zu 100, 00 Teile
Die Wirkstoffe und die Kieselsäure werden gemischt. Die Mischung wird im geschmolzenen Poly- äthylen. glykol suspendiert.

   Die Suspension wird bei einer Temperatur von 35 bis   36 C   in Formen gegossen. 



     Beispiel 6 :   Spray
Wirkstoffe   : 5, 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin 3, 89   Teile   5, 7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin 1, 05 Tel1e      Natrium-carboxy-methylcellulose   1, 00 Teile
Sorbit   70going   in Wasser 8, 00 Teile   dest.   Wasser zu 100, 00 Teile
Die Wirkstoffe werden in   70% igem Sorbit   angerieben. Dann wird die Lösung von Natrium-carboxymethylcellulose in Wasser zugegeben und die Suspension homogenisiert. 



     Beispiel 7 :   Tabletten
Wirkstoffe   : 5, 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin 49, 11   Teile 
 EMI5.1 
    7-Dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin 9, 82 TeileMagnesiumstearat   0, 48 Teile Gelatine 0, 95 Teile Kieselsäure hochdispers, amorph 1, 91 Teile Stearinsäure   2,   86 Teile Talk 4, 76 Teile Maisstärke   14,   Teile Milchzucker zu 100, 00 Teile Die Wirkstoffe werden mit der Kieselsäure, dem Milchzucker und einem Teil der Maisstärke und 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
Stearinsäure gemischt und die Mischung auf feuchtem Weg mit der Gelatine granuliert. Das getrocknete
Granulat wird mit Magnesiumstearat, Talk und dem Rest der Stearinsäure und Maisstärke versetzt und die Mischung zu Tabletten verarbeitet. 



    Beispiel 8 : 5, 7-Dichlor-8-benzoyloxy-chinaldin   
Zu einer Lösung von 34, 2 g   5, 7-Dichlor-8-oxychinaldin   (Smp 111-1120C) in 100   cm3   Pyridin werden unter Kühlen mit Eis portionenweise 32, 7 g Benzoylchlorid unter Umschwenken hinzugegeben. Nachdem der Ansatz bei Zimmertemperatur 4 h stehen gelassen wurde, wird im Vakuum bei   400C   zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird mit   100'cm3     Eiswasser   angerieben, dann 250 cm3 Chloroform zugesetzt und   der Chloroformteil zweimal   mit je 100   cm3 einer 5%igen   wässerigen Natriumbicarbonatlösung ausgeschüttelt.

   Der zweimal mit je 25   cm3   Wasser nachgewaschene Chloroformteil wird über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt, worauf man das rohe   5, 7-Dichlor-8-benzoyloxy-chinaldin   vom Smp 118 bis 1210C erhält. Nach wiederholtem Umkristallisieren der Substanz aus Leichtbenzin erhält man das analysenreine   5, 7-Dichlor-8-benzoyloxy-chinaldin   mit dem konstanten Smp   121-1230C.   



   Beispiel 9 : Tabletten
Wirkstoffe : 5, 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin 50, 95 Teile
5,   7-Dichlor-8-benzoyloxy-chinaldin   7, 98 Teile
Magnesiumstearat 0, 48 Teile
Gelatine   0, 95 Teile  
Kieselsäure hochdispers, amorph 1, 91 Teile
Stearinsäure 2, 86 Teile
Talk 4, 76 Teile
Maisstärke 14, 76 Teile
Milchzucker zu 100, 00 Teile
Die Wirkstoffe werden mit der Kieselsäure, dem Milchzucker und einem Teil der Maisstärke und Stearinsäure gemischt und die Mischung auf feuchtem Weg mit der Gelatine granuliert. Das getrocknete Granulat wird mit Magnesiumstearat, Talk und dem Rest der Stearinsäure und Maisstärke versetzt und die Mischung zu Tabletten verarbeitet. 



   Beispiel 10 : a)   3-Methyl-5, 7-dibrom-8-hydroxy-chinaldin  
Eine Lösung von 10, 0 g 3-Methyl-8-hydroxy-chinaldin (Smp 91-92 C, hergestellt durch Kondensa- 
 EMI6.1 
 gekühlt und unter Rühren innerhalb von 5 h mit 24 g Brom versetzt. Man verdünnt das Reaktionsgemisch mit 120 cm3 Wasser, fügt 120   cm3 einer 20%igen Natriumbisulfit-Lösung   zu und rührt eine weitere Stunde. Das Produkt wird abgenutscht, mit zirka 2   l   Wasser gewaschen, auf Tontellern getrocknet und aus abs. Alkohol kristallisiert. Durch nochmaliges Umkristallisieren aus demselben Lösungsmittel erhält man 
 EMI6.2 
 
Zu einer Lösung von 1, 0 g   3-Methyl-5, 7-dibrom-8-hydroxy-chinaldin   in 2, 0 cm3 Pyridin werden unter Kühlung im Eisbad 0, 64 g Benzoylchlorid gegeben.

   Man lässt 17 h bei Raumtemperatur stehen und dampft im Vakuum zur Trockne ein. Der Eindampfrückstand wird mit 5 cm3 Eiswasser versetzt und mit Chloroform ausgezogen. Den mit Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschenen Extrakt trocknet man mit Natriumsulfat und dampft im Vakuum ein. 



   Das   analysemeine umkristallisierte 3-Methyl-5, 7-dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin   schmilzt bei 168, 5   bis 169, 50C.    



   Beispiel 11 : Tabletten
Wirkstoffe   : 5, 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin 48, 86   Teile
3-Methyl-5-7-dibrom-8-benzoyloxy-chinaldin 10, 07 Teile
Magnesiumstearat 0, 48 Teile
Gelatine   0. 95 Teile  
Kieselsäure hochdispers, amorph 1, 91 Teile
Stearinsäure 2, 86 Teile
Talk 4, 76 Teile
Maisstärke 14, 76 Teile
Milchzucker zu 100, 00 Teile
Die Wirkstoffe werden mit der Kieselsäure, dem Milchzucker und einem Teil der Maisstärke und Stearinsäure gemischt und die Mischung auf feuchtem Weg mit der Gelatine granuliert. Das getrocknete Granulat wird mit Magnesiumstearat, Talk und dem Rest der Stearinsäure und Maisstärke versetzt und die Mischung zu Tabletten verarbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass man 5, 7-Di- brom-8-hydroxy-chinolin mit 5, 7-Dihalogen-8-benzoyloxy-chinaldin der allgemeinen Formel I : EMI7.1 worin Rl Wasserstoff oder Methyl und jedes Rz Chlor oder Brom bedeuten, vermischt und gegebenenfalls Trägerstoffe zusetzt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Chinaldin-Verbindung 5, 7-Dibrom- - 8-benzoyloxy-chinaldin verwendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aktiven Bestandteile in einem Verhältnis von 4 bis 9 Molen 5, 7-Dibrom-8-hydroxy-chinolin auf 1 Mol 5, 7-Dibrom-8-benzoyloxy- chinaldin eingesetzt werden.
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den aktiven Bestandteilen als Trägerstoffe inerte Verdünnungsmittel zugesetzt werden.
AT520361A 1960-07-15 1961-07-06 Verfahren zur Herstellung eines Desinfektionsmittels AT228941B (de)

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CH228941X 1960-07-15

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