AT227703B - Verfahren zur Herstellung einer neuen Sulfonamido-Verbindung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer neuen Sulfonamido-Verbindung

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AT227703B
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new
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hexamethylenetetramine
water
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AT5661A
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Rezsoe Dipl Ing Koenig
Zoltan Dipl Ing Dr Foeldi
Dorottya Heidt
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Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung einer neuen Sulfonamido-Verbindung 
 EMI1.1 
 
C (C7H8 ClS2O4). Da die Gruppierung C3H6N2 aus dem Molekül des Hexamethylentetramins stammt, welches Molekül aus den   Radikalen-CH2-und N#   zusammengebaut ist, ist es wahrscheinlich, dass sie die nachfolgende Struktur 
 EMI1.2 
 aufweist, d. h. einem halben Molekül des Hexamethylentetramins entspricht. Der Formel    ,oH N C1S204   entspricht   z. B.   die nachfolgende Strukturformel 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 Knüpfungsstelle der Diazacyclopentamethylen und Methylen-Gruppen offengelassen   sind ;   die genaue Struktur der neuen Verbindung ist nämlich noch   nicht geklärt. Dieser   Umstand ist jedoch hinsichtlich der pharmazeutischen Wirkung ohne Belang. 



   Die Umsetzung von 2,4-Disulfonamido-5-chloranilin und Hexamethylentetramin kann durch Erwärmen   auf75-100 C   in einem wässerigen Medium, zweckmässig in Wasser, erfolgen. Man kann jedoch auch organische Lösungsmittel, zweckmässig in Gegenwart von Wasser, verwenden. 



   Weitere Einzelheiten des Verfahrens sind in den Beispielen zu finden. 



   Beispiel1 :28,5g(0,1Mol)2,4-Disulfonamido-5-chloranilinund14g(0,1Mol)Hexamethylentetramin und 125ml Wasser werden unter Rückfluss 3 h unter Rühren gekocht. Das Reaktionsgemisch bleibt eine Suspension ; eine Entwicklung von Ammoniak ist zu beobachten. Nach Stehen über Nacht werden die 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 weissen, glänzenden Kristalle auf ein Saugfilter gebracht, zweimal mit je 25 mI Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur über Phosphorpentoxyd getrocknet. Man erhält 35 g des Produktes,   das bei etwa 2270C   
 EMI2.1 
 
Zusammensetzung   CHNsCISC hin.   



  In dem Produkt kann man von den fünf Stickstoffatomen zwei leicht nachweisen   u. zw.   durch die folgende Titration : 181 mg des Produktes werden mit 20 ml 0,1 n-HCl 1/2 h auf dem Wasserbad digeriert. 



   Die entstehende Lösung wird abgekühlt, mit 2, 5 ml Alkohol versetzt und mit 0, 1 n-NaOH, auf Methyl- 
 EMI2.2 
 n-NaOH verbraucht :Wert. bezogen auf zwei Stickstoffatome, beträgt 7.   65%     N).   



   Das Produkt, auf ein Gemisch von Resorzin und konz. Schwefelsäure gebracht, zeigt eine intensive rote Farbreaktion. Das Produkt ist in Wasser schwer löslich. Die Lösung ist praktisch neutral. Es ist schwer löslich in verdünnter Salzsäure, in organischen Lösungsmitteln, leicht löslich in überschüssiger kalter   0,1 n-Natronlauge.    



   Das Produkt weist eine starke diuretische (natriuretische) Wirkung sowie eine hypotensive Wirkung auf. 



    Die diuretische bzw. natriucetische Wirkung   kann man an weissen Ratten gut beobachten, an welchen schon Dosen von 0, 2 mg/kg Körpergewicht eine sehr starke Wirkung zeigen. 



   Beispiel 2 : Man verfährt wie im vorigen Beispiel, verwendet jedoch die doppelte Menge von Hexamethylentetramin, d.   h.   28 g. Das erhaltene Produkt wiegt 34, 8   g ;   Fp 2270C (Aufschäumen). Auch die sonstigen Eigenschaften des Produktes sind identisch mit denen des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Produktes. 



   Dieses Beispiel zeigt, dass ein Überschuss des Hexamethylentetramins mit dem Ausgangsstoff   (Disul-     fonamido-m-chloranilin)   nicht reagiert. 
 EMI2.3 
 (Aufschäumen). Der Stickstoffgehalt des Produktes (17,9%) ist jedoch niedriger als der berechnete, was auf eine Verunreinigung mit der als Ausgangsstoff verwendeten Sulfonamido-Verbindung hinweist. 



     Beispiel 4 :   285mg 2,4-Disulfonamido-5-chloranilin werden in 1. 5 ml ss,ss'-Dimethoxydiäthyl-   äther gelöst und eine Lösung von 140 mg Hexamethylentetramin in 0. 1 mol Wasser zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird in einem Ölbad von 110 C 3 h erhitzt. Es entstehen glänzende Kristalle. Nach Abküh-   len wird das Gemisch einige Stunden stehen gelassen, nachher die Kristalle auf ein Saugfilter gebracht, zweimal mit je 0, 2 ml   ss,   ss'-Dimethoxydiäthyläther, nachher mit   0.   5 ml Äther gewaschen. Man erhält 355, 5 mg des Produktes, welches sich bei   227 C   zersetzt (gelblicher Schaum). Das Produkt ist identisch mit dem aus Beispiel 1. Es gibt mit Resorzin und konz. Schwefelsäure eine starke zinnoberrote Farbreaktion. 



   Beispiel 5 : Man verwendet dieselben Ausgangsstoffe, wie im vorigen Beispiel, setzt jedoch als Verdünnungsmittel ein Gemisch von 2 ml Äthanol und 0,5 ml Wasser ein. Das Gemisch wird 3 h am Wasserbad unter   Rückfluss   erhitzt. In der ersten 1/2 h entsteht eine Lösung, aus welcher sich nach weiterem Erhitzen weisse Kristalle auszuscheiden beginnen. Nach Stehen über Nacht werden die Kristalle abgetrennt. zweimal mit je 0,5 ml Alkohol gewaschen. nachher im Vakuum getrocknet. Man erhält 295 mg des Produktes, das sich bei 228 C zersetzt (gelblicher Schaum). Das Produkt ist identisch mit dem des Beispiels 1. zeigt mit Resorzin und konz. Schwefelsäure eine rote Farbreaktion. 



   Es zeigt mit Resorzin und konz. Schwefelsäure eine rote Farbreaktion. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung einer neuen Sulfonamido-Verbindung der Formel    C HHt4N5C1S204,   dadurch gekennzeichnet, dass man 2,4-Disulfonamido-5-chloranilin der Einwirkung von Hexamethylentetramin unterwirft.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkung von Hexamethylentetramin in einem wässerigen Medium unter Erwärmen auf 75-100 C erfolgt.
AT5661A 1959-10-01 1960-04-22 Verfahren zur Herstellung einer neuen Sulfonamido-Verbindung AT227703B (de)

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