<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zum Ausgleichen des Gewichtes der
Einsatzmaterialien für einen Kupolofen DLe Erfindungbeziehtsichauf eine Einrichtung zum Ausgleichen des Gewichtes der Einsatzmateriali- en für einen Kupolofen.
Bisher wurden die Einsatzmaterialien für Kupolöfen von Hand aus oder mit einem Elektromagnet in die Beschickungskübel eingewogen. Der Nachteil des bisherigen Verfahrens besteht darin, dass es notwen- dig ist, sich im Falle des elektromagnetischen Einwiegens zu merken, um wieviel bei einzelnen Einsatz- materialien Uberwogen bzw. eventuell unterwogen wurde, um beim weiteren Wiegezyklus den Unterschied auszugleichen. Dieses Verfahren ist somit immer durch einen Fehler belastet, welcher von der Sorg- falt der die Waage bedienenden Arbeiter abhängig ist.
Der angeführte Nachteil wird erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass der Waagebalken der Waage mittels einer Zugstange mit einem Neigungshebel gekuppelt ist, an dessen einem Arm ein Gewicht be- festigt ist und dessen zweiter Arm ein Zahnsegment trägt, welches mit einem auf einer Welle aufgekeilten Zahnrad im Eingriff steht, wobei das Zahnrad mit einer seitlichen Verzahnung versehen ist, in welche die seitliche Verzahnung einer Scheibe einrastet, die drehbar auf der Welle gelagert ist und während der Entleerung der Waage durch einen Elektromagnet über einen doppelarmigen Hebel von dem Zahnrad entgegen der Kraft einer sich auf einem Stützteil abstützenden Feder gelöst und mittels einer seitlichen Verzahnung mit einem feststehenden Zahn in Eingriff gebracht wird, wobei zu beiden Seiten der Scheibe eine Photozelle und eine Glühlampe,
die mittels eines Schlitzes in der Scheibe zur Steuerung der Zuführung des Einsatzgutes dienen, angeordnet sind.
Es wird somit die Grösse der Einwaage vom Waagebalken der Waage über einen Übersetzungsmechanismus auf eine mit einem Schlitz versehene Scheibe übertragen. Das Mass der Verdrehung der Scheibe bildet einen Massstab für das Gewicht des Einsatzgutes, wobei eine Umdrehung der Scheibe das Gewicht einer Beschickung, darstellt. Ein allfälliges Mehrgewicht bewirkt die Weiterverdrehung der Scheibe Ober die Abschaltlage, welche durch eine an der einen Seite der Scheibe angeordnete Glühlampe und durch eine an der andern Seite der Scheibe angeordnete Photozelle festgelegt ist. In dieser Abschaltlage wird die Zufuhr des Einsatzgutes in die Waage unterbrochen. u. zw. in dem Augenblick, in dem sich der Schlitz der Scheibe vor der Photozelle befindet und dadurch ihre Belichtung ermöglicht.
Während des Entleerens der Waage, das nach der Unterbrechung der Zuführung des Einsatzgutes folgt, wird die Scheibe mit dem Schlitz gegen Verdrehung gesichert und erst nach dem Entleeren der Waage freigegeben. Die Weitererdrehung der Scheibe über die Abschaltlage der vorigen Wägung hat zur Folge, dass die Scheibe beim weiteren Aufwiegen einen kleineren Winkel durchlaufen muss als 3600 und früher in die Abschaltlage gelangt, bevor noch das Material in der auf der Waage eingestellten Menge der Waage zugeführt worden ist. Zwecks Verminderung der Empfindlichkeit der Waage ausserhalb der Gleichgewichtslage wird der Ausglolchevor- richtung der Waage ein Gewicht nach Art eines Neigungshebels zugefügt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. l veranschaulicht einen Aufriss der Einrichtung und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. l.
Wie ersichtlich wird die Bewegung des Waagebalkens 1 der Waage mittels einer Zugstange 2 auf einen der Arme eines Neigungshebels 3 übertragen, dessen zweiter Arm mit einem Zahnsegment 4 und dessen dritter Arm mit einem Gewicht 15 versehen ist. Das Zahnsegment 4 greift in ein Zahnrad 5 ein, welches
<Desc/Clms Page number 2>
an einer seiner Seitenflächen mit einer seitlichen Verzahnung 6 versehen ist. Das Zahnrad 5 ist auf einer
Welle 19 aufgekeilt und greift mit seiner seitlichen Verzahnung 6 in die seitliche Verzahnung 9 einer
Scheibe 7 ein, die drehbar auf der Welle 19 gelagert ist. Die Scheibe 7, welche auch auf der andern Sei- te mit einer seitlichen Verzahnung 8 versehen ist, wird durch eine Feder 10, die sich mit einem Ende auf dem Stützteil 11 abstützt, in Eingriff mit dem Zahnrad 5 gedrückt.
Das Ausrücken der Scheibe 7 aus dem
Eingriff mit dem Zahnrad 5 erfolgt durch einen Elektromagnet 17 mittels des doppelarmigen Hebels 16.
Bei diesem Ausrücken wird die seitliche Verzahnung 8 der Scheibe 7 mit einem feststehenden Zahn 12 in
Eingriff gebracht. Auf der einen Seite der Scheibe 7, welche mit einem Schlitz 18 versehen ist, befindet sich eine Glühlampe 13, während auf der andern Seite der Scheibe 7 eine Photozelle 14 vorgesehen ist.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet derart, dass bei der Bewegung des Waagebalkens 1 der Waage aus der Nullage 20 in die Gleichgewichtslage 21, das Zahnrad 5 und mit ihm auch die Scheibe 7 eine vol- le Umdrehung ausführen. In dem Augenblick, in welchem der Schlitz 18 an der Glühlampe 13 vorbei- zieht, wird die Photozelle 14 beleuchtet und gibt den Impuls zur Einstellung der Zuführung des Einsatz- gutes in die Waage. Beim Entleeren der Waage wird mittels des Elektromagnets 17 und des zweiarmigen
Hebels 16 die Scheibe 7 aus dem Eingriff mit dem Zahnrad 5 gerückt und mit ihrer seitlichen Verzahnung
8 mit dem feststehenden Zahn 12 in Eingriff gebracht, wodurch die Scheibe 7 gegen Verdrehung gesichert wird.
Nach Entleeren der Waage kehrt der Waagebalken 1 in die Nullage 20 zurück und durch die Abschaltung des Elektromagneten 17 gelangt die Scheibe 7 infolge des Druckes der Feder 10 wieder in den Eingriff mit dem Zahnrad 5.
Im Falle eines Übergewichtes steigt der Waagebalken 1 über die Gleichgewichtslage und infolgedessen überschreitet der Schlitz 18 der Scheibe 7 die Abschaltlage. Dadurch wird erzielt, dass der Schlitz 18 der Scheibe 7 bei der weiteren Wägung früher in die von der Photozelle 14 festgelegte Abschaltlage gelangt, bevor noch der Waagebalken 1 die Gleichgewichtslage 21 erreicht. Dies hat zur Folge, dass die Materialzufuhrin die Waage früher eingestellt wird, wodurch der Fehler der vorhergehenden Wägung korrigiert wird.
Die beschriebene Einrichtung kann überall dort zur Anwendung gelangen, wo das Durchschnittsgewicht einiger Dosen eingehalten werden muss, auch wenn bei den einzelnen Dosen eine genaue Abwägung nicht erzielt werden kann.