AT225634B - Schaftrahmenführung - Google Patents

Schaftrahmenführung

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AT225634B
AT225634B AT46861A AT46861A AT225634B AT 225634 B AT225634 B AT 225634B AT 46861 A AT46861 A AT 46861A AT 46861 A AT46861 A AT 46861A AT 225634 B AT225634 B AT 225634B
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AT
Austria
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shafts
guide
shaft
end struts
heald frame
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AT46861A
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Sulzer Ag
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  Schaftrahmenführung 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaftrahmenführung für Webmaschinen mit Schäften. Jeder der
Schäfte besitzt längs verlaufende Schaftbalken und zwei senkrecht dazu stehende, die Längsbalken-Enden verbindende Endstreben, an welchen die Schäfte mittels einer Führung geführt sind. 



   Bei bekannten Webmaschinen sind die Endstreben aus einem massiven, undurchbohrten Stab herge- stellt und die in möglichst geringem Abstand angeordneten Schäfte ragen mit den Endstreben in eine
Führung hinein, die eine der Schaftzahl entsprechende Anzahl Nuten aufweist. 



   Bei einer andern, bekannten Bauart sind die Endstreben mit einer parallel zu den Längsbalken ver- laufenden Bohrung für das Einschieben einer zum Ausrichten der in dem Schaft angeordneten Kettfaden-
Litzen beim Einfädeln der Kettfäden bestimmten, sogenannten Transportschnecke versehen und ihr Quer- schnitt ist so stark verbreitert, dass Festigkeit und Steifigkeit der Endstreben trotz der Bohrung ausreichend sind ; die verbreiterten Endstreben liegen dabei-zwecks Einhaltung geringer   Schaftabstände, unmittel-   bar aneinander ; die Schäfte sind nicht einzeln geführt ; die das ganze Schaftpaket gemeinsam führende Führung besitzt eine Verstellmöglichkeit, z. B. eine am einen Führungsende angebrachte, verschiebbare
Leiste, für den Fall, dass für einzelne Gewebearten einige Schäfte ausgebaut und weggelassen werden sollen. 



   Ferner sind Webschäfte bekannt, bei denen zwar ein   U-Profil   für die Endstreben verwendet ist, die Öffnung des   U-Profils   aber nach innen steht und es sind auch Schäfte mit Endstreben bekannt, in denen eine schmale Nut angebracht ist. 



   Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass die Führung der Schäfte Kämme aufweist, deren Zähne in je eine zugehörige, aus einem U-Profilstab mit nach aussen gerichteter Öffnung gebildete Endstrebe des Schaftes hineinragen. Bei dieser Art der Schaftführung können die freien Schenkel der U-Profile ohne Verminderung der Stärke der Führungskämme relativ grossen Abstand voneinander haben, so dass eine besonders biege-und knicksteife Führung erzielt wird.

   Zusätzlich wird der den massiven Endstreben fehlende, den bekannten   U-Profil-Endstreben   mit nach innen stehender Öffnung jedoch ebenfalls anhaftende Vorteil beibehalten, dass die Transportschneckenbohrung in der Endstrebe angebracht werden kann, ohne dass diese wesentlich an Festigkeit und Steifigkeit verliert und auch ohne dass sie verbreitert werden und damit auf Einzelführung der Schäfte verzichtet oder der Schaftabstand vergrössert werden müsste. Die Tiefe des gesamten Schaftpaketes sollte aus webtechnischen Gründen möglichst gering sein, was-selbst bei   einer relativ grossen Schaftzahl - durch   möglichst geringen Abstand der einzelnen Schäfte erzielt werden kann.

   Die Einzelführung ist deshalb erwünscht, weil dann die Bewegung eines Schaftes nicht durch die der Nachbarschäfte beeinflusst wird und keine Reibung zwischen den Schäften entsteht, durch die die Endstreben vorzeitig abgenützt würden, was besonders bei Maschinen mit hoher Drehzahl und Leistung von Bedeutung ist. Ferner können die Schäfte bei Einzelführung auch präziser geführt werden und es entsteht keine Summierung der Spiele der einzelnen Schäfte. Schliesslich braucht bei Einzelführung die Führung auch nicht verstellt zu werden, wenn einzelne Schäfte während der Herstellung bestimmter Gewebearten herausgenommen werden sollen. Die Einzelführung besitzt also verschiedene, bedeutsame Vorteile. 



   Es wäre im Grunde genommen möglich, bei der bekannten Bauart mit verbreiterten Endstreben die Schäfte trotzdem in am Maschinengestell angebrachten Nuten einzeln zu führen. Jedoch müsste dann der Abstand von je zwei Schäften vergrössert werden, was webtechnisch unzweckmässig wäre und überdies eine 

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   Umgestaltung der ganzen Maschine erfordern wurde.   Man will nicht lediglich wegen der Verwendung einer
Transportschnecke beim Einfädeln der Kettfäden und der dazu nötigen Bohrung in den Endstrebengezwun- gen sein, die ganze Webmaschine anders zu bauen.

   Die Erfindung zeigt einen Weg, wie man bei gering- stem Schaftabstand ohne Verzicht auf Einzelführung der Schäfte, lediglich unter Einbau anderer Endstre- ben der Schäfte, besonders biege-und knicksteife Schaft-Endstreben erzielt und auch Bohrungen für die
Transportschnecke anbringen und damit das Einfädeln der Kettfäden unter Verwendung einer Transport- schnecke durchführen kann. 



   Bei einer Ausführungsform der Erfindung divergieren die freien Schenkel jeder U-Profil-Endstrebe nach aussen hin, wobei jeder Zahn des Führungskammes dazupassende Schrägflächen aufweist. 



   Der zur Herstellung des U-Profils benutzte   Stössel, z. B. einer Presse. lässt   sich dann aus dem fertig ge- pressten Profilteil leichter wieder herausziehen, als wenn die Schenkel parallel zueinander verlaufen wür- den. Auch das gepresste Profil selbst kann aus der Pressenmatrize leichter entfernt werden. Schliesslich gilt diese Überlegung entsprechend auch für die Herstellung des zugehörigen   Führungskammes,   der eben- falls auf Grund seiner Schrägflächen leichter aus der Form, in der er hergestellt wird, herausgenommen werden kann. Dies tritt besonders ein, wenn der Führungskamm gemäss der Erfindung aus Kunststoff be- steht. Als Kunststoff kommt z. B. ein reines oder mit Füllstoffen versehenes Polyplastmaterial, z. B. ein
Polyamid in Betracht. 



   Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. Fig. 1 zeigt einen Teil einer erfindungsgemäss ausgebildeten Webmaschine, in schema- tischer Vorderansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie AA in Fig. 1 in grösserem Massstab und bei weggenommener Transportschnecke, Fig. 3 eine Einzelheit einer abgewandelten   Ausführungsform,   Fig. 4 und 5 veranschaulichen zum Vergleich zwei bekannte   Ausführungsformen jeweils   in einem der Fig. 2 ent- sprechenden Schnitt. 



   Ein als Ganzes mit 1 bezeichneter Webschaft (Schaftrahmen) besteht aus zwei längsverlaufenden
Schaftbalken 2,3 und zwei senkrecht dazu stehenden Endstreben 4, 5. Ausserdem sind die Längsbalken 2, 3 durch eine Mittelstrebe 6 zusammengehalten. An den Längsbalken 2,3 sind mittels Verbindunglaschen 7 Litzentragschienen 8 angebracht, auf welche Litzen 9 aufgereiht sind, von denen in Fig. 1 nur einige eingezeichnet sind. Durch auf der Mittellinie 11 liegende, in den Litzen 9 gebildete Ösen werden die Kettfäden eingefädelt und während des Betriebs durch den Schaft unter Bildung des Webfaches aufund abbewegt. Jeder Schaft 1 ist über am Schaftbalken 3 angreifende, in Fig. 1 strichpunktiert eingetragene Steigplatinen 12 angetrieben. 



   Die Endstreben 4,5 bestehen aus U-Profilen (Fig. 2), in deren Steg 13 - jeweils in der Höhe der Linie   AA'in Fig. l-eine   Bohrung 14 angebracht ist. Sie erstreckt sich nicht über den Steg 13 hinaus und dient zum Einschieben einer in Fig. 1 angedeuteten Transportschnecke 15, die aus einer Stange und einer an ihrem Ende sitzenden Schraubenfläche besteht und durch welche die Litzen 9 vor dem Einfädeln der Kettfäden derart ausgerichtet werden können, dass die Kettfäden durch eine Faden-Einziehmaschine eingefädelt werden können. Die Schenkel 16 jedes   U-Profils   verlaufen schräg, u. zw. in Richtung vom Steg 13 zu den freien Enden 17 hin mit zunehmendem Abstand. In die   U-förmig   profilierten Endstreben 4,5 ragen aus Kunststoff,   z.

   B.   einem Polyamid bestehende, dazupassende Kämme 18 hinein, die an einer als Ganzes mit 19 bezeichneten, ortsfesten Führung gebildet sind. Die Kämme 18 besitzen zu den schräg verlaufenden Schenkeln 16 passende Schrägflächen 21. 



   Die Abstände c zwischen den Mittellinien von zwei aufeinanderfolgenden Schäften 1 (Teilung) sollen möglichst gering sein und sind überdies durch die Bauart der gesamten Webmaschine, insbesondere durch den Schaftantriebsmechanismus gegeben und können   ohne wesentliche Umgestaltung oder wesentli-   chen Umbau der Maschine nicht verändert werden. 



   Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 3 bestehen die Endstreben (nur vier sichtbar) aus einem Doppel-T-Profil, in dessen äussere,   z. B.   parallel zueinander verlaufende Schenkel 22 jeweils ein zugehöriger, ebenfalls mit parallel zueinander verlaufenden Flächen   21" versehener Führungskamm   18' hineinragt und in dessen innere Schenkel 23 die Schaftbalken 2,3 eingesetzt sind. 



   Bei der bekannten Bauart nach Fig. 4 besitzt jeder Webschaft massive Endstreben, von denen in Fig. 



  4 nur jeweils die linke sichtbar und mit 4'bezeichnet ist. Die Schäfte ragen mit den Endstreben   4'in   an der Führung 19'gebildete Nuten 23 hinein, in denen sie geführt sind. Der Abstand c ist gleichwie bei der Ausführungsform nach Fig. 2. In Fig. 4 ist überdies in gestrichelter Darstellung eine Bohrung 14 eingezeichnet, wie sie in den Endstreben angebracht werden müsste, wenn man bei der Ausführung nach Fig. 4 zum Einfädeln der Kettfäden ebenfalls   eine Transportschnecke 15 verwenden wollte.   Es müsste hiezu aber, wie aus Fig. 4 ersichtlich, so viel Material aus den Endstreben 4'entfernt werden, dass die stehengeblie- 

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 benen Wandungen 25 nicht mehr ausreichende Festigkeit und Steifigkeit der Endstreben bzw. der ganzen Schäfte gewährleisten könnten. 



   Bei der ebenfalls bekannten Bauart nach Fig. 5 sind die hier mit 4"bezeichneten Endstreben so stark verbreitert, dass es möglich ist, in ihnen Bohrungen 14 für das Einschieben einer Transportschnecke 15 anzubringen. Die stehengebliebenen Wandungen 25'haben dort ausreichende Stärke. Da der Abstand c der Schäfte jedoch gering gehalten werden soll, muss auf   Einze1fUhrung   der Schäfte verzichtet werden. 



  Die Streben 4"liegen sämtlich unmittelbar nebeneinander und gleiten während des Betriebes reibend aneinander. Der den Führungen 19, 19'entsprechende Teil 19" nach Fig. 5 besitzt weder Kämme noch Rippen zur Bildung von Nuten ; er besteht aus einer durchgehenden Platte, die an den beiden Enden vor die Endstreben   4"der   beiden äusseren Schäfte ragende Leisten aufweist, von denen wenigstens eine verschiebbar ist. 



   Bei einer abgewandelten, erfindungsgemässen Bauart ist ebenfalls   U-Profil   gemäss Fig. 2, jedoch mit parallel zueinander verlaufenden Schenkeln 16 verwendet. In diesem Fall müssen auch Kämme 18'gemäss Fig. 3 mit parallelen Flächen 21'verwendet werden, wie sie   z. B.   durch Fräsen erzeugt werden können. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schaftrahmenführung für Webmaschinen mit Schäften, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung der Schäfte   (1)   Kämme (18) aufweist, deren Zähne in je eine zugehörige, aus einem U-Profilstab mit nach aussen gerichteter Öffnung gebildete Endstrebe (4,5) des Schaftes hineinragen.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Schenkel (16) jeder U-Profil-Endstrebe (4,5) nach aussen hin divergieren und dass jeder Zahn des Führungskammes (18) dazupassende Schrägflächen (21) aufweist.
    3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Stegteil (13) der Endstrebe (4,5) in an sich bekannter Weise eine Öffnung (14) zum Einführen einer für das Ausrichten der Weblitzen bestimmten Transportschnecke (15) vorgesehen ist.
AT46861A 1960-03-31 1961-01-20 Schaftrahmenführung AT225634B (de)

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