AT225115B

AT225115B - Vorrichtung zur Herstellung von Packungen aus einem thermoplastischen Folienschlauch

Info

Publication number: AT225115B
Application number: AT176160A
Authority: AT
Inventors: Valer Flax
Original assignee: Valer Flax
Priority date: 1959-03-10
Filing date: 1960-03-07
Publication date: 1962-12-27
Also published as: NL249250A; FR1235343A; CH364211A; DK101317C; DE1173232B; SE300692B

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Packungen aus einem thermoplastischen Folienschlauch
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von mit Gut gefüllten Packungen aus einem in der Hitze schweissbaren thermoplastischen Folienschlauch.

Es ist bekannt, zum Herstellen von Packungen mit wieder verschliessbaren Öffnungen die Mundstücke der Ausflusstüllen in der Folie in Abständen zunächst durch Schweissen, Kleben u. dgl. zu befestigen.

. Hierauf wird die Folie zu einem Schlauch zusammengelegt und der Schlauch gefüllt, worauf das Abtrennen in Einzelpackungen durch Anbringen von Quernähten erfolgt. Bei einer Ausführungsform wird hiebeiso vorgegangen, dass zwei Folienbänder aufeinandergelegt werden, so dass die Folienbänder bzw. -streifen auch an den Längsseiten miteinander zu verschweissen sind, um eine geschlossene Packung zu erhalten.

Anderseits ist es auch bekannt, von vornherein einen Schlauch zu verwenden.

Für das haftfeste Aufbringen eines Mundstückes an einer Hülle aus thermoplastischem Material ist es weiterhin bekannt, dass man für das Verschweissen der Teile aus thermoplastischem Material eine Aussen- und Innenelektrode bzw. eine Einlage aus nichtleitendem Material verwenden kann. Hiebei handelt es sich um Hüllen kurzer Länge, bei denen das Innere der Hülle leicht zugänglich ist.

Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zum Anbringen der Mundstücke an der
Aussenseite eines Folienschlauches von grösserer Länge zum Gegenstand, wobei im Inneren des Schlauches eine mit der Aussenelektrode zusammenwirkende Einlage aus leitendem oder nichtleitendem Werkstoff vorgesehen ist. Gemäss der Erfindung wird die Einlage bei dem bewegten Schlauch zu der Aussenelektrode dadurch an Ort und Stelle gehalten, dass ausserhalb des Schlauches eine Vorrichtung angeordnet ist, de- ren Teile mindestens von zwei in einer radialen Ebene liegenden Seiten auf die Einlage in einem Abstand einwirken, der geringer als die grösste Dicke der Einlage ist.

Dadurch erzielt man eine schwimmende La- gerung der Innenelektrode innerhalb des Schlauches an der Stelle der Aussenelektrode, wodurch ein konti- nuierliches Herstellen und Anbringen der Ausflusstüllen und von Einzelpackungen durch Anbringen von
Quernähten bei einem Folienschlauch beliebiger, praktisch unbegrenzter Länge möglich ist. Durch die
Vorwärtsbewegung des Schlauches erhält die schwimmende Innenelektrode einen gewissen Impuls, sich in derselben Richtung zu bewegen. Sie wird jedoch durch eine auf den Schlauchquerschnitt wirkende Ein- schnürung daran gehindert, diese Vorwärtsbewegung mitzumachen, so dass die schwimmende Elektrode selbsttätig an Ort und Stelle verbleibt, so dass fortlaufend ununterbrochen gearbeitet werden kann.

Die Haltevorrichtung kann aus zwei Rollen bestehen, die diametral zueinander angeordnet sind. Die
Einlage weist zweckmässig eine plattenförmige Fläche auf, die an einem Ende mit einer Verdickung versehen ist. Hiebei kann die Platte durch einen biegsamen Teil mit dem verdickten Ende verbunden sein.

Die Haltevorrichtung kann auch aus einem Elektromagneten gebildet werden, der ausserhalb des Schlauches angeordnet ist.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.

Fig. 1 zeigt einen Teil des rohrförmigen Elementes oder Schlauches, auf dessen Aussenwand Mundstücke angeschweisst sind. Fig. 2 zeigt das gleiche rohrförmige Element oder den Schlauch, der mit dem Produkt gefüllt ist, das konditioniert werden muss, und der durch in der Querrichtung verlaufende Schweissverbindungen in Kammern unterteilt wird. Fig. 3 zeigt einen Einzelbehälter, der nach dem Konditionieren, Schweissen und Abschneiden vom rohrförmigen Element abgetrennt ist, Fig. 4 zeigt ein mit Gewinde

versehenes Mundstück, das an den Schlauch angeschweisst ist. Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausfahrungform eines konischen Mundstückes ohne Gewinde, das an den Schlauch angeschweisst ist.

Fig. 6 zeigt die Schweissvorrichtung mit den an der beweglichen Elektrode befestigten Werkzeugen und mit dem Schlitten, der aus einer Platte besteht, die durch einen starren oder biegsamen Teil mit einem Haltekern verbunden ist.

Die Halteorgane sind zwischen dem Kern und der Platte angeordnet. Fig. 7 zeigt eine ähnliche Vorrichtung, in welcher der Schlitten aus einer mit einer Verdickung versehenen Platte besteht. Fig. 8 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform. bei welcher die Halteorgane vor dem Kern angeordnet sind, der durch die Schwerkraft in seiner Stellung gehalten wird. Fig. 9 zeigt eine andere abgeänderte Ausführungsform, bei welcher der Schlitten durch einen mit einer Schweissfläche versehenen Kern gebildet wird und die Halteorgane hinter der Schweissvorrichtung angeordnet sind. Die Fig. 10 und 11 zeigen eine weitere abgeän - derte Ausführungsform, bei welcher der Schlitten durch eine mit einer Verdickung versehene Platte gebildet wird und die Halteorgane ebenfalls hinter der Schweissvorrichtung angeordnet sind.

Fig. 12 zeigt die gleiche Vorrichtung, die mit einem Dorn versehen ist, mit dem der Schlauch beim Anschweissen des Mundstückes gleichzeitig durchbohrt wird.

In Fig. l ist ein Teil eines rohrförmigen Elementes oder Schlauches 1 dargestellt, auf welchem in gleichen Abständen Mundstücke 2 befestigt sind. Das rohrförmige Element und die Mundstücke bestehen aus in der Hitze schweissbarem Kunststoff, und die Mundstücke sind am Schlauch durch Schweissen, Ankleben oder auf andere Weise befestigt. Der Schlauch 1 kann an der Stelle der Anbringung der Mundstücke vor, während oder nach deren Befestigung durchbohrt werden.

Das rohrförmige Element 1 ist mit dem Produkt gefüllt, das in demselben konditioniert werden muss.

Wie Fig. 2 zeigt, wird das rohrförmige Element dann durch in der Querrichtung verlaufende Schweissverbindungen in Kammern unterteilt. Diese Schweissverbindungen werden gemäss der Erfindung vorzugsweise in einer Ebene ausgeführt, die durch die Achse der Mundstücke 2 hindurchgeht. Das rohrförmige Ele- ment l wird auf diese Weise in getrennte Kammern 4 unterteilt, von denen jede ein Mundstück trägt,
Die Kammern 4 werden hierauf durch Abschneiden voneinander getrennt, um die in Fig. 8 dargestellten einzelnen Behälter 5 zu bilden.

Die Befestigung der Mundstücke 2 auf dem rohrförmigen Element 1 ist in Fig. 4 dargestellt, gemäss welcher das Mundstück, das mit Gewinde versehen ist oder nicht, mit seinem Befestigungsflansch 6 an der Wand des rohrförmigen Elementes befestigt ist. Der Befestigungsflansch ist an der Wand des Schlauches 1 angeschweisst oder angeklebt, der gegenüber der Öffnung 7 des Mundstückes 2 durchbohrt ist oder nicht.

Gemäss Fig. 5 besteht eine abgeänderte Ausführungsform des Mundstückes aus einer hohlen zylindrischen oder konischen Spitze 8, die mit dem Befestigungsflansch 6 versehen ist. Um den Inhalt des Behälters verbrauchen zu können, muss die Spitze abgeschnitten werden.

Das Anschweissen der Mundstücke 2 am rohrförmigen Element 1 kann mittels verschiedener Vorrichtungen ausgeführt werden. Die in Fig. 6 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Schlitten, der durch
EMI2.1
ten ist in das Innere des rohrförmigen Elementes 1 eingeführt und kann sich in demselben verschieben.

Der Kern 11 wird mit Hilfe von zwei Walzen oder Rollen 12 ständig an seinem Platz gehalten, deren Achsen in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, dass sie den Durchgang des abgeflachten rohrförmigen Elementes 1 zulassen, aber den Durchgang des Kernes 11 verhindern.

Das auf diese Weise abgeflachte rohrförmige Element 1 geht auf der Platte 9 zwischen dem aus Metall bestehenden Arbeitstisch 13, der die untere Elektrode bildet, und der oberen beweglichen Elektrode 14 der Schweissmaschine hindurch. An der oberen Elektrode 14 ist der Metallkörper 15 befestigt, der in der Mitte mit einem Hohlzylinder 16 aus Isoliermaterial versehen ist, in den das anzuschweissende Mundstück 2 eingesetzt wird.

Auf der Unterseite des Metallkörpers 13 ist eine Scheibe 17 aus Isoliermaterial befestigt, die mit einer Bohrung 18 versehen ist, deren Durchmesser etwas grösser ist als jener des Befestigungsflansches 6 des Mundstückes 2. Die Bohrung dient gleichzeitig als Form für den Befestigungsflansch und verhindert die Gratbildung.

Der Schlitten kann auf verschiedene Weise ausgebildet werden. Gemäss Fig. 7 besteht die Platte 19 mit der Verdickung 20 aus einem Stück. Dieser Schlitten wird wie bei der vorhergehenden Ausführungsform in das rohrförmige Element 1 eingeführt und durch seine Verdickung gehalten, die gegen die gleichen Walzen oder Rollen 12 anliegt. Die andern Teile der Vorrichtung sind nicht verändert.

Die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform weist die gleiche Platte 9 auf wie in Fig. 6. Die Platte 9 ist mit dem Kern 21 durch den biegsamen Teil 22 verbunden. Der Schlitten ist wie bei den vorhergehenden

Ausführungsformen in das rohrförmige Element 1 eingeführt und der Kern 21 von entsprechendem Gewicht ruht auf den Rollen 12 auf, welche seine Lage und diejenige der Platte 9 bestimmen. Dit. Rollen liegen in entsprechendem Abstand voneinander, um den abgeflachten Schlauch 1 hindurchgehen zu lassen.

Die Länge des Verbindungsteiles 22 ist von der Platte 9 abhängig, die sich trotz des Vorrücken des Schlauches 1 auf dem Arbeitstisch 13 ständig unterhalb der beweglichen Elektrode 14 befinden muss.

Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher der Schlitten 29 durch einen vollen oder hoh len Zylinder gebildet wird, der aus halbleitendem Metall oder aus einem unvollkommenenIsoliermate- rial besteht und der mit einer Schweissfläche versehen ist. Der Schlitten kann sich wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen im Inneren des Schlauches 1 verschieben und wird durch die Rollen 25,26 in seiner Stellung gehalten, die hinter der Schweissvorrichtung angeordnet sind. Die Rolle 26 ist für den Durchgang der angeschweissten Mundstücke 2 mit einer Ringnut 27 (Fig. 11) versehen.

Gemäss den Fig. 10 und 11 ist die Platte 23 an einem Ende mit der Verdickung 24 versehen, die ebenfalls im Inneren des rohrförmigen Elementes 1 gleitet. Die Verdickung 24 liegt gegen die Rollen 25, 26 an, zwischen denen der Schlauch 1 hindurchgeht.

Die obere Rolle 26 muss mit einer Ringnut 27 versehen sein, um den Durchgang der bereits am Schlauch 1 angeschweissten Mundstücke 2 zu ermöglichen. Die Rollen 25, 26 halten die Platte 23 unterhalb der beweglichen Elektrode 14 der Schweissmaschine.

Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform ist die Platte 23 identisch mit jener der Fig. 11. Sie ist jedoch mit einem Dorn 28 versehen, der zum Durchbohren der Wand des rohrförmigen Elementes 1 gegenüber der Öffnung 7 des Mundstückes 2 dient, u. zw. in dem gleichen Zeitpunkt, in dem dasselbe an dem Schlauch angeschweisst wird.

PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von mit Gut gefüllten Packungen aus einem in der Hitze schweissbaren thermoplastischen Folienschlauch, bei der Mundstücke an dem Schlauch in vorbestimmten und gleichen Abständen befestigt werden, wobei im Inneren des Schlauches eine mit der Aussenelektrode zusammenwirkende Einlage aus leitendem oder nichtleitendem Werkstoff vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage bei dem bewegten Schlauch zu der Aussenelektrode dadurch an Ort und Stelle gehalten wird, dass ausserhalb des Schlauches eine Vorrichtung (12 ; 25,26) angeordnet ist, deren Teile mindestens von zwei in einer radialen Ebene liegenden Seiten auf die Einlage in einem Abstand einwirken, der geringer als die grösste Dicke der Einlage ist.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung aus zwei Rollen EMI3.1 ;förmige Fläche (9, 19, 23) aufweist, die an einem Ende mit einer Verdickung (11, 20,21, 24) versehen ist.

4, Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (9) mit dem verdickten Ende (21) durch einen biegsamen Teil (22) verbunden ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Rollen (26) auf ihrem Umfang mit einer Ringnut (27) versehen ist, welche den Durchgang der an der Wand des Schlauches (1) angeschweissten Mundstücke (2) ermöglicht.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung aus einem Elektromagneten gebildet ist, der ausserhalb des Schlauches (1) angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (25, 26) - in Bewegungsrichtung des Schlauches (1) gesehen - nach der SchweissvorrichtUng (14, 15) angeordnet ist.