AT225052B - Vorrichtung zur Betätigung einer Schleuderschutzvorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zur Betätigung einer Schleuderschutzvorrichtung

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AT225052B
AT225052B AT150961A AT150961A AT225052B AT 225052 B AT225052 B AT 225052B AT 150961 A AT150961 A AT 150961A AT 150961 A AT150961 A AT 150961A AT 225052 B AT225052 B AT 225052B
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AT
Austria
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control valve
line
valve
electromagnet
suction line
Prior art date
Application number
AT150961A
Other languages
English (en)
Inventor
Lucian Dipl Ing Koloseus
Franz Dipl Ing Witzmann
Original Assignee
Franz Dipl Ing Witzmann
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  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description


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  Vorrichtung zur Betätigung einer Schleuderschutzvorrichtung 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Griffnähe des Fahrers befinden, so dass dieser jederzeit in der Lage ist, die Vorrichtung entweder in Bereitschaft zu setzen oder zum Einsatz zu bringen. 



   Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist in der Zeichnung an Hand einer schematischen Darstellung veranschaulicht. Daraus ist zu entnehmen, dass die verwendete Gleitschutzvorrichtung z. B. aus zwei parallel zurFahrzeuglängsachse angeordneten Kufen 1 gebildet sein kann, die über gefederte Teleskoprohre 2 an einem Träger 3 angelenkt sind und mittels einer Zugfeder 4 in der angehobenen Ruhelage gehalten werden. Der Träger kann am Rahmen eines Kraftfahrzeuges an geeigneter Stelle leicht abnehmbar befestigt sein. An den in Fahrtrichtung (Pfeil) vorne liegenden Ende jeder Gleitkufe ist ein Zugseil 5 bzw. 6 befestigt, das über Rollen 7, 8 bzw. 9 usw. geführt und an der Stange 10 bzw. 11 je eines Kolbens 12 bzw. 13 angreift. Diese Kolben sind je einem Luftdruckzylinder 14 bzw. 15 zugeordnet, die ihrerseits mit der Ansaugleitung 16 des Kraftfahrzeugmotors in Verbindung stehen. 



   Zu diesem Zweck ist eine Leitung 17 vorgesehen, in die ein Steuerventil 18, ein Unterdruckbehälter 19 und ein Hauptschaltventil 20 eingebaut sind. Letzteres dient dazu, dass die Vorrichtung in Bereitschaft gesetzt werden kann, was geschieht, wenn ein dem Hauptschaltventil zugeordneter Elektromagnet 21 in einer Stellung 22 eines im Griffbereich des Fahrers liegenden Schalters 23 unter Strom gesetzt wird. 



  Dem Steuerventil 18 ist ein Elektromagnet 24 zugeordnet, der einerseits über den Schalter 23 in dessen dritter Schaltstellung 25 direkt oder über Kontakte 26,27 einer Membran 28 unter Strom gesetzt werden kann. Die Stromversorgung erfolgt in diesem Falle über den Schalter 23 in dessen Mittelstellung 22. Diese Membran 28 steht über eine Leitung 29 mit der Leitung 17 in Verbindung und ist damit dem Einfluss des im Ansaugrohr 16 herrschenden Unterdruckes ausgesetzt, wenn das Hauptschaltventil 20 eingeschaltet ist. 



   Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, greifen die Anker der Elektromagneten 21 und 24 an Hebeln der Ventile 18, 20 an, wobei eine Zugfeder jeweils vorgesehen ist, die für die Rückkehr der Ventile bzw. der Magnetanker zu sorgen hat. Beide Ventile 18,20 sind in der Einschaltstellung gezeigt, wobei deren Schwenkung aus der   Schliess- in   die Offenstellung durch Pfeile angedeutet ist. 



   Dem Unterdruckbehälter 19 ist ein Rückschlagventil 30 zugeordnet, das dafür sorgt, dass im Behälter bei laufendem Motor immer ein bestimmter Unterdruck zur Verfügung steht. 



   Der Schalter 23 weist auch eine Ausschaltstellung 31 auf, in der alle elektrischen Verbindungen der Schaltteile der Vorrichtung mit den beiden Batterieanschlüssen unterbrochen sind. 
 EMI2.1 
 lung 22 des Schalters 23 in folgender Weise wirksam. 



   Durch den in der Ansaugleitung 16 bei laufendem Motor vorhandenen Unterdruck wird aus dem Behälter über die Leitung 17 und das Rückschlagventil 30 solange Luft abgesaugt, bis auch dort ein den Druckverhältnissen in der Ansaugleitung entsprechender Unterdruck entsteht. Das Rückschlagventil 30 kann dabei so eingestellt sein, dass im Behälter ein Unterdruck von 0, 4 ata entsteht. 



   Im Gefahrenmoment kehrt durch den Wechsel des Fusses des Fahrers vom Gaspedal zum Bremspedal ersteres plötzlich in die Ausgangsstellung zurück, wodurch die Drosselklappe die Ansaugleitung rasch abschliesst. Die Folge davon ist ein plötzliches Ansteigen des Unterdruckes in der Ansaugleitung 16, wodurch die Membran 28 über die Leitung 29 so beeinflusst wird, dass die Kontakte 26,27 einander berühren und der Stromkreis für den Elektromagnet 24 geschlossen wird. Dadurch öffnet das Ventil 18 die bisher geschlossene Leitung 17 schlagartig, so dass eine Verbindung zwischen dem Unterdruckbehälter 19 und den Luftdruckzylindern 14,15 hergestellt ist.

   Der auf die Kolben 12, 13 einwirkende Unterdruck veranlasst diese zu einer Bewegung in der Zeichnung nach rechts, wodurch die Schleuderschutzvorrichtung   l,   2 über die Zugseile 5,6 entgegen der Kraft der Feder 4 nach vorne gezogen und auf den Boden aufgesetzt wird. 



  Die Schleuderschutzvorrichtung hilft damit, eine Schleuderbewegung des Fahrzeuges zu vermeiden. 



   Wenn hierauf der Unterdruck in der Ansaugleitung 16 so gering wird, dass die Kontakte 26,27 der Membran 28 voneinander getrennt werden, so ist der Elektromagnet 24 stromlos und dessen Anker kehrt unter Federwirkung in seine Ausgangslage zurück. Dadurch schliesst auch das Steuerventil 18 die Leitung 17 und der Unterdruckeinfluss auf die Kolben 12 und 13 hört auf. Die Zugfeder 4 hebt die Schleuderschutzvorrichtung 1, 2 in ihre Ausgangslage an. wodurch die Kolben 12,13 über die Zugseile 5,6 wieder zu-   rückgezogen   werden. Um dies in den Zylindern 14,15 zu ermöglichen, weisen einerseits diese je eine Lufteinströmöffnung 32,33 auf, anderseits befindet sich am Steuerventil ein Röhrchen 34, das den Luftzutritt in Richtung der Zylinder 14, 15 gestattet, sobald sich das Steuerventil 18 in der Schliesslage befindet. 



   Wenn der Benützer des Kraftfahrzeuges wünscht, die Schleuderschutzvorrichtung unmittelbar in Einsatz zu bringen, dann kann er den Schalter 23 so einstellen, dass die Stellung 22 und 25 gemeinsam wirk- 

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 sam werden. Dies hat zur Folge, dass unmittelbar nach dem Einstellen des Schalters beide Elektromagnete
21 und 24 ansprechen und sowohl das Hauptschaltventil 20 als auch das Steuerventil 18 in die Offenstel- lung gelangen. Wieder wird durch den Unterdruck im Behälter 19 und über die Kolben 12, 13 und die
Zugseile 5,6 die Schleuderschutzvorrichtung in ihre wirksame Lage gebracht. 



  Treten im Verlaufe des Vorganges Unterdruckverluste im Behälter 19 auf, so können diese durch des- sen Verbindung mit der Ansaugleitung 16 ausgeglichen werden, wobei das Rückschaltventil 30 wieder da- für sorgt, dass der gewünschte Unterdruck im Behälter 19 jederzeit vorhanden ist. 



     Die Membren   28 kann, falls ihre eigene Elastizität nicht ausreicht, mit einer Rückholfeder ausgestattet sein, die das eigentliche Membranblatt bei Ausserbetriebsetzung der Vorrichtung in die Ausgangslage zu-   rückbringt.   Der Kontakt 27 kann als Stellschraube ausgebildet sein, wodurch der Ansprechbereich der
Membran ein-bzw. nachgestellt werden kann. 



   Die gefederten Teleskoprohre 2 der Gleitkufen 1 gewährleisten, dass bei Aufsetzen der Schleuder- schutzvorrichtung am Boden Unebenheiten keinen oder nur unbedeutenden Einfluss auf die Wirkungsweise der Vorrichtung ausüben. 



   PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Betätigung einer aus Gleitkufen od. dgl. bestehenden, an einem Kraftfahrzeug bodenseitig angeordneten Schleuderschutzvorrichtung, die vorzugsweise mit je einem Kolben zweier Luft- druckzylinder in Zugverbindung steht, die ihrerseits in Wirkverbindung mit der Ansaugleitung des Kraft- fahrzeugmotors sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der Leitung (17) zwischen den Luftdruckzylindern (14,15) und der Ansaugleitung (16) ein Steuerventil (18) mit Elektromagnet (24) angeordnet ist, dessen Stromkreis über Kontakte (26,27) einer Membran (28) schliessbar ist, die ihrerseits ebenfalls mit der An- saugleitung (16) in Verbindung steht und erst bei einem bestimmten Unterdruck in der Ansaugleitung (16) über ihre Kontakte (26,27) den Magnetstromkreis schliesst, wodurch das Steuerventil (18) plötzlich ein- schaltbar und die bisher gesperrte Leitung (17)

   zwischen den   Luftdruckzylindern (14, 15)   und der Ansaug- leitung (16) freigebbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Steuerventil (18) und An- saugleitung (16) ein Unterdruckbehälter (19) mit Rückschlagventil (30) angeordnet ist, dessen Unterdruck bei Öffnen des Steuerventils (18) schlagartig auf die Kolben (12,13) der Luftdruckzylinder (14,15) ein- wirkt und bei laufendem Motor durch die Verbindung des Behälters (19) mit der Ansaugleitung (16) auf- rechterhalten bleibt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Ansaugleitung (16) und Steuerventil (18) ein Hauptschaltventil (20) samt Elektromagnet (21ì angeordnet ist, in dessen Ein- schaltstellung die Vorrichtung in Bereitschaft ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (21) für das Hauptschaltventil (20) allein oder-unter Umgehung der Membrankontakte (26, 27)-zusammen mit dem Elektromagnet (24) für das Steuerventil (18) über einen Schalter (23) einschaltbar ist.
AT150961A 1961-02-24 1961-02-24 Vorrichtung zur Betätigung einer Schleuderschutzvorrichtung AT225052B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102013007478A1 (de) * 2013-04-30 2014-10-30 Audi Ag Notbremsvorrichtung für ein Fahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102013007478A1 (de) * 2013-04-30 2014-10-30 Audi Ag Notbremsvorrichtung für ein Fahrzeug
DE102013007478B4 (de) 2013-04-30 2019-06-19 Audi Ag Notbremsvorrichtung für ein Fahrzeug

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