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Trommeltrockner.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Trommeltrockner mit zwei ein zentrales Heissluftzuleitungsrohr konzentrisch umgebenden Sieb- oder Lattentrommeln für Kokons, Getreide und dgl. und besteht darin, dass die Längsschlitze des Heissluftzuleitungsrohrcs durch Klappen abschliessbar sind, welche nur durch die eigene Schwere bei der Drehung der Trommel betätigt werden und dass der Zwischenraum zwischen der inneren Siebtrommel und dem Hoisstuftzuleitungsrohre durch radiale Wände in einzelne Kammern geteilt ist, derart, dass, da die am jeweils oben liegenden Teil des Heissluftzuleitungsrohres befindlichen Schlitze geschlossen, die übrigen dagegen offen sind,
die heisse Luft aus dem Zuleitungsrohr nur durch die jeweils offenen Schlitze enthaltenden Abteile zu dem zwischen der Innen-und der Aussentrommel enthaltenen Trockengut gelangen, d. i. nur seitlich und nach unten entweichen kann und somit gezwungen ist, dicke Schichten des Trockengutes zu durchstreichen, was eine gute Ausnutzung der heissen Luft ermöglicht und eine gleichmässige Trocknung sichert.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der vorliegenden Vorrichtung. Fig. 1 ist eine Draufsicht zum Teil im Schnitt. Fig. 2 und 3 sind Querschnitte der Trockentrommel in kleinerem Massstab in der Füll- und Arbeitsstellung.
Die Aussentromme ! S, eine Lattentrommel bekannter Art, ist einerseits mittels des Endes eines massiven Kernes des Zentralrohres 9 im Lager 17 und andererseits im Lager 16 mittels eines hohlen zur Luftzuleitung dienenden Zapfens 10 gelagert, in welchem der Kern 9 durch eine kurze Hülse 31 und Rippen 32 abgestützt ist. Durch den hohlen Zapfen 10 tritt heisse Luft in das am anderen Ende durch die Platte 11 geschlossene Rohr 34. Im Rohr 34 sind schmale Längsschlitze 12 angebracht, durch welche die heisse Luft aus dem Rohr in das Trockengut strömt.
Nach vorliegender Erfindung sind nun zum selbsttätigen Öffnen und Schliessen dieser Schlitze frei drehbare Klappen 13 an den Schlitzen vorgesehen, die gegen Verunreinigung durch die innere Trommel 14 geschützt werden und sind weiters radiale Wände J5 zwischen dem Rohr 34 und der Innentrommel 1-1 angeordnet, welche den Zwischenraum zwischen beiden in gesonderte Abteile zerlegen, in deren jedem eine gleiche Anzahl dieser Schlitze 12 enthalten ist. Es wird hiedurch der Eintritt von Luft aus den Schlitzen 12 in das zu trocknende Gut in der Weise geregelt, dass die an verschiedenen Seiten der Trommel anliegenden Massen dos Trockengutes unabhängig voneinander heisse Luft zugeführt erhalten.
Die Klappen 13 öffnen und schliessen sich abwechselnd und selbsttätig, und zwar öffnen sich jene Klappen, die sich bei der Drehung der Trommel abwärts bewegen, so dass jene offen sind, die sich unterhalb der durch die Achse gelegt gedachten Horizontalebene befinden, wogegen jene, die aufsteigend in die Nähe der jeweils oberen Erzeugenden des Rohres 34 gelangen, geschlossen werden, wie Fig. 2 und 3 zeigen, was sich durch entsprechende Bemessung des Gewichtes der Klappen relativ zur Stärke des Luftstromes und
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durch die Aussentrommel entweicht. Dagegen kann die heisse Luft nicht in den oberen dünnen Teil A der Trockengutmasse einströmen. Hiedurch wird eine ökonomische Heissluft. ausnutzung erreicht.
Das Fallen und Entleeren des Gutes erfolgt durch eine, oder der grösseren Raschheit und Regelmässigkeit wegen, wie Fig. 2 zeigt, durch zwei der Seiten der Trommel 8, welche Seiten zu diesem Zwecke um Gelenke an den Längsleisten drehbar und durch irgendwelche geeignete Mittel verschliessbar sind.
Die Luft wird dem Rohr 34 in bekannter Weise durch ein Gebläse 7 und Rohr 4 zugeführt und beim Durchgang durch einen Ofen 1 mit Heizrohren 5 erwärmt, um schliesslich durch einen Stutzen 6 in den hohlen Zapfen 10 zu gelangen. Eine Packung 6xx dichtet die Fuge zwischen Stutzen und Zapfen nach aussen ab.
Die vorliegende Vorrichtung ist zum Trocknen von Getreide bezw. mehr oder minder kleinkörnigem Gut, insbesondere aber zum Abtöten der Seidenspinnerpuppen in den Kokons geeignet.