DE4300913A1 - Dächertrockner - Google Patents
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- F26B17/12—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft
- F26B17/14—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft the materials moving through a counter-current of gas
- F26B17/1408—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft the materials moving through a counter-current of gas the gas being supplied and optionally extracted through ducts extending into the moving stack of material
- F26B17/1416—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed solely by gravity, i.e. the material moving through a substantially vertical drying enclosure, e.g. shaft the materials moving through a counter-current of gas the gas being supplied and optionally extracted through ducts extending into the moving stack of material the ducts being half open or perforated and arranged horizontally
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von
körnigem Schüttgut nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise zur kontinuier
lichen Behandlung, wie Erhitzen, Trocknen oder Kühlen, von
rieselfähigen Stoffen eingesetzt. Sie haben sich insbesondere
bei der Langzeittrocknung bei der Synthesefaser- und Fädenher
stellung bewährt. Derartige Wärmetauscher bestehen aus einem
schachtartigen Behälter, in den das zu behandelnde Gut so
kontinuierlich eingebracht wird, daß es in dem Behälter bis zu
einem im wesentlichen konstanten Niveau reicht. Es senkt sich
unter dem Einfluß der Schwerkraft gleichmäßig ab und wird dabei
von dem Prozeßgas durchströmt. Die aus dem Inneren von Kunst
stoffgranulaten herausdiffundierte Kapillar- und Kernfeuchte
wird von der Oberfläche der Granulate weg mittels des Prozeß
gases abgeführt. Das Prozeßgas wird durch dachförmige, quer zur
Bewegungsrichtung der Gutsäule angeordnete Einbauten einge
bracht und abgezogen. Auf diese Weise wird das Gut gleichmäßig
mit Prozeßgas beaufschlagt. Die Druckverluste sind vergleichs
weise gering. Die dachförmigen Einbauten bewirken eine gewisse
Auflockerung innerhalb der Schüttgutsäule, wodurch das insbe
sondere bei der Behandlung von Kunststoffgranulaten auftretende
Risiko der Bildung von Agglomeraten und Brücken herabgesetzt
wird.
Das zwischen zwei übereinander angeordneten Dächern befindli
che, in einer relativ dünnen Schicht vorliegende Gut wird von
dem Prozeßgas durchströmt, wobei der Vorteil eines solchen
Dächer-Wärmetauschers - beispielsweise im Vergleich mit einem
Bandtrockner - darin liegt, daß durch Parallelschaltung mehre
rer solcher Dächerpaar-Elemente eine große Behandlungsfläche
bei relativ geringer baulicher Grundfläche möglich wird.
Der Wärmeumsatz für derartige, bekannte Dächer-Wärmetauscher
ist im wesentlichen proportional der Anzahl der vorgesehenen
Dächer, da die für den Wärmetausch zur Verfügung gestellte
Gasmenge durch die maximal zulässige Gaseintrittsgeschwin
digkeit in das jeweilige Dach begrenzt ist. Die Größe der
maximalen Eintrittsgeschwindigkeit bestimmt sich insbesondere
durch die Art des zu behandelnden Guts. Um eine gleichmäßige
Behandlung des Gutes über den Querschnitt des Behälters zu er
reichen, muß ein pneumatischer Transport des Gutes entlang der
Dächer vermieden werden. Ein solcher Transport würde gegebe
nenfalls zum Aufbau einer Produktsäule führen und der Massen
fluß des Gutes würde weitgehend unterbunden werden. Damit wer
den niedrige Eintrittsgeschwindigkeiten für das Prozeßgas in
das Dach erforderlich, wenn Schüttgüter mit geringerer Dichte
behandelt werden sollen. Daraus resultiert aber ein infolge der
geringen, verfügbaren Gasmenge stark herabgesetzter Wärmeaus
tausch.
Bei langen Dächern werden die über die Länge der Dächer zur
Verfügung gestellten Gasmengen reduziert, so daß längere Dächer
uneffektiver sind als kürzere. Der Einbau von kürzeren Dächern
allerdings (womit diesem letzteren Nachteil zu begegnen wäre),
ergibt relativ teure, weil hohe und schmale Bauformen, bei
denen zusätzlich die Schüttgutverteilung aufwendig wird.
Bei den bekannten Dächer-Wärmetauschern ist die Verteilung des
unter die Dächer in den Behandlungsraum einströmenden Prozeß
gases auf alle Dacheintrittsquerschnitte ungleichmäßig, da das
im allgemeinen aus einer Rohrleitung kommende Prozeßgas bevor
zugt diejenigen Dächer beaufschlagen wird, die in der Nähe
dieser Rohrleitung liegen. Das Vorschalten von Eintrittskammern
verbessert diese Situation etwas, doch begünstigt der geringe
Widerstand der zwischen den Dächern vorhandenen Schüttschicht
eine Verungleichmäßigung. Damit kann es zu Transportvorgängen
des Schüttgut-Materials einzelner Dächer kommen; unter Umstän
den wird der gesamte Schüttgut-Massenfluß gestört.
Um das seitlich, horizontal und quer zur Schüttgutbewegung
zugeführte Prozeßgas in die notwendige, vertikale Arbeits
richtung, nämlich entgegen bzw. mit der Schüttgutbewegung zu
zwingen, sind ohne weitere Maßnahmen relativ große Gasquer
schnitte mit kleinen Gasgeschwindigkeiten erforderlich. Hier
durch könnte der Einfluß der horizontalen Strömungsgeschwin
digkeit auf das Schüttgut minimiert werden. Bei größeren
Dächertrocknern mit entsprechend längeren Dächern ist dieser
Zusammenhang besonders gravierend. Eine solche jeweils
notwendige konstruktive Anpassung muß als ein erheblicher
Nachteil angesehen werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Wärmebehandlung von körnigem Schüttgut be
reitzustellen, bei der das Gut im gesamten Behandlungsraum und
über die Länge der dachförmigen Einbauten hinweg einer gleich
mäßigen Behandlung unterzogen wird und durch die die oben auf
geführten Nachteile beseitigt werden.
Mögliche Ausbildungen der Erfindung werden durch die Merkmale
der Ansprüche beschrieben.
Werden Mittel vorgesehen, die den Eintrittswiderstand für das
Prozeßgas beim Einströmen in den Behandlungsraum unter die
Dächer erhöhen, so wird ein Bereich höheren Drucks erzeugt, der
das Prozeßgas gleichmäßig auf die Eintrittsquerschnitte ver
teilt. Damit wird erreicht, daß alle für die Zuführung des
Prozeßgases in den Behandlungsraum vorgesehenen ersten Einbau
ten im wesentlichen gleiche Gaseintrittsmengen erhalten.
Solche Mittel sind beispielsweise dann gegeben, wenn die Ein
laßöffnungen, durch die das Prozeßgas unter die ersten dach
förmigen Einbauten in den Behandlungsraum einströmt, eine
kleinere Querschnittsfläche haben als die der dachförmigen
ersten Einbauten selbst.
Dadurch, daß unterhalb der dachförmigen Einbauten geschlossene
Gasleiträume vorgesehen werden, die Austritts- bzw. Eintritts
öffnungen für das Prozeßgas aufweisen, die keinen direkten
Kontakt mit dem Schüttgut haben, wird es sowohl möglich, den
Eintrittswiderstand für das Prozeßgas beim Einströmen in das
Dach zu erhöhen und den pneumatischen Transport des Schüttguts
entlang des Daches weitgehend zu unterbinden, als auch eine
gleichmäßige Verteilung des Prozeßgases über die Länge der
Dächer zu ermöglichen (für die ersten und die zweiten dach
förmigen Einbauten), so daß der Wärmeumsatz proportional zur
Anzahl der Dächer und deren Länge wird. Dies ist vorteilhaft im
Hinblick auf die baulichen Maßnahmen - hohe, schmale Behand
lungsschächte mit vielen Dachreihen sind nicht erforderlich -
und vorteilhaft auch im Hinblick auf die Erzielbarkeit des
gewünschten Massenflusses.
Um über die Länge der Dächer eine möglichst gleichmäßige Aus
strömung des Prozeßgases zu erhalten, sollte der Querschnitt
der Gasleiträume über deren Länge nicht konstant sein, sondern
der Querschnitt der für das in den Behandlungsraum eintretende
Prozeßgas vorgesehenen ersten Gasleiträume kontinuierlich ab
nehmen, und der Querschnitt der für das aus dem Behandlungsraum
austretende Prozeßgas vorgesehenen zweiten Gasleiträume konti
nuierlich zunehmen. Damit wird über die Länge der dachförmigen
Einbauten eine im wesentlichen gleiche Strömungsgeschwindigkeit
des Prozeßgases erreicht.
Um eine gleichmäßige Behandlung des Schüttgutes zu erzielen,
kann - zusätzlich oder auch alternativ zu den oben beschrie
benen, die kontinuierliche Abnahme bzw. Zunahme der Quer
schnittsfläche der ersten bzw. zweiten Gasleiträume betref
fenden Maßnahmen - die Summe der Querschnittsflächen der
Austritts- bzw. Eintrittsöffnungen, jeweils für aneinander
anschließende Gasleitraum-Abschnitte gleicher axialer Er
streckung, in Einström- bzw. Ausströmrichtung des Prozeßgases
in den bzw. aus dem Behandlungsraum zunehmend ausgebildet sein.
Damit wird auch bei an sich gleichbleibendem Querschnitt der
Gasleiträume - ein über deren Länge weitestgehend gleicher
Prozeßgas-Fluß zwischen Paaren dachförmiger Einbauten möglich.
Werden unterhalb der dachförmigen Einbauten Seitenwände vor
gesehen, so werden damit Strömungskanäle für das Prozeßgas
definiert, die das Prozeßgas von Schüttgut ungestört aus den
Austrittsöffnungen der ersten Gasleiträume entweichen läßt und
ebenso ungestört in die Eintrittsöffnungen der zweiten Gasleit
räume eintreten lassen. Damit kann das Prozeßgas auch entlang
längerer Dächer strömen, ohne daß die Gefahr besteht, Schüttgut
infolge zu hoher Geschwindigkeit pneumatisch zu transportieren.
Zusätzlich oder auch alternativ, können, um der Bildung von
Schüttgut"hauben" entgegenzuwirken, in vorteilhafter Weise die
unteren Ränder der dachförmigen Einbauten bzw. der Seitenwände
nach innen gebogen ausgebildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen bei
spielhaft beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen ersten Schnitt durch einen Dächer-Wärmetau
scher;
Fig. 1a eine Detailansicht entsprechend der Fig. 1 in Blick
richtung Zeichenebene;
Fig. 2 einen zu dem Schnitt der Fig. 1 senkrechten Schnitt
durch einen Dächer-Wärmetauscher mit kanalförmigen
Gasleiträumen;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines dachför
migen Einbaus mit einem darunter angeordneten kanal
förmigen Gasleitraum;
Fig. 3a eine Darstellung der bevorzugten Anordnung zweier
dachförmigen Einbauten entsprechend Fig. 3;
Fig. 3b eine Detailansicht entsprechend der Fig. 3a in Blick
richtung Zeichenebene;
Fig. 4 eine Ausführungsvariante für einen dachförmigen Ein
bau, der als Gasleitraum für das Prozeßgas ausgebil
det ist und
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine alternative Ausfüh
rungsform für die dachförmige Einbauten.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen Dächer-Wärmetauscher ge
zeigt. Aus einem Vorratsbehälter 13 wird körniges Schüttgut in
einen schachtförmigen Behandlungsraum 1 bis zu einer zeitlich
konstanten Niveau-Höhe eingebracht, was gegebenenfalls mittels
eines Füllstandsmelders geregelt wird. Die Schüttgutbehandlung
erfolgt kontinuierlich. Nach erfolgter Behandlung gelangt das
Schüttgut in einen Auslaufteil 2. Die in dem Behandlungsraum 1
stattfindende Behandlung wird im folgenden anhand eines Trock
nungsvorgangs, bei dem erhitztes Prozeßgas mit dem Schüttgut in
Kontakt gebracht wird, dargestellt. Es versteht sich, daß in
adäquater Weise andere Wärmetausch-Behandlungen durchgeführt
werden können.
Ein Gebläse 3 bläst das Gas, beispielsweise Luft, in eine Heiz
vorrichtung 4′ insbesondere in einen Gebläsebrenner, in der die
Luft auf die zur Trocknung notwendige Temperatur gebracht wird.
Aus einer Heißlufteinlaßkammer 5 wird die Heißluft durch Öff
nungen 20a in einer zwischen der Heißlufteinlaßkammer 5 und dem
Behandlungsraum 1 vorgesehenen Trennwand 14 unter erste dach
förmige Einbauten 6a geblasen. Diese Dächer 6a sind im allge
meinen nach unten offen ausgebildet und an der Trennwand 14 und
einer gegenüberliegenden Trennwand 15, die zwischen dem Be
handlungsraum 1 und einer Luftauslaßkammer 7 vorgesehen ist,
befestigt. Die unter die Dächer 6a durch die Öffnungen in der
Trennwand 14 eingeblasene Heißluft durchströmt die Dächer 6a
und entweicht dabei unterhalb der beiden Dachkanten entlang der
gesamten Länge der dachförmigen Einbauten 6a nach oben, wobei
es das Schüttgut durchsetzt. Die Trennwand 15 schließt die
Dächer 6a gegen die Luftauslaßkammer 7 ab. Über den Dächern 6a
angeordnete, dachförmige Einbauten 6b nehmen dieses nach oben
entweichende Prozeßgas auf und leiten es über Öffnungen 20b in
der Trennwand 15 in die Luftauslaßkammer 7. Die dachförmigen
Einbauten 6b sind durch die Trennwand 14 gegen die Einlaßkammer
5 abgeschlossen.
Das Detail I der Fig. 1a zeigt den Blick (Pfeil I in Fig. 1 gibt
die Blickrichtung an) aus der Heißlufteinlaßkammer 5 auf die
Trennwand 14 mit einer Einlaßöffnung 20a; das zugehörige, an
der Rückseite der Trennwand 14 angeordnete Dach 6a ist strich
punktiert angedeutet. Die Querschnittsfläche F20 der Einlaß
öffnung 20a ist kleiner als die Querschnittsfläche Fd des
Daches 6a. Die Querschnittsfläche F20 könnte auch einen anderen
Querschnitt, beispielsweise einen runden, aufweisen. Damit wird
der Eintrittswiderstand für das in den Behandlungsraum 1 ein
strömende Prozeßgas erhöht. Die Trennwand 14 als ganze mit
ihren in bezug auf die Dachquerschnitte Fd verkleinerten Ein
trittsquerschnitten F20 wirkt als Gasverteilplatte.
Aus Fig. 1 ist zu ersehen, welchen Weg das Prozeßgas durch das
im wesentlichen als Festbett vorliegende Schüttgut nimmt. Die
Pfeile 21 zeigen, daß das Festbett sowohl im Gegenstrom - d. h.
das Prozeßgas entweicht von einem Dach 6a nach oben zu einem
Dach 6b - als auch im Gleichstrom der Wärmebehandlung unter
worfen wird, da immer ein bestimmter Anteil des Prozeßgases
auch nach unten zu einem anderen Dach 6b gelangt.
Die etwas abgekühlte und mit Feuchtigkeit angereicherte Luft
verläßt den Behandlungsraum 1 durch die Öffnungen 20b in der
Trennwand 15 und entweicht aus der Luftaustrittskammer 7 durch
ein Luftaustrittsrohr 8 ins Freie. Alternativ dazu kann der
austretenden Luft, wenn sie wärmer ist als die Umgebungsluft,
Wärme entzogen werden, die zum Vorheizen der dem Gebläse 3
zugeführten Luft dient. Mit einer Drosselklappe 9 wird bei
spielsweise die Trocknungsluftmenge eingestellt.
Die Dächer 6 werden vorzugsweise, wie in dem in Fig. 2 darge
stellten Schnitt zu ersehen ist, der zu dem Schnitt der Fig. 1
senkrecht steht, in der Vertikalen versetzt untereinander
angeordnet sein, da damit eine vorteilhafte Situation für die
Luftwege geschaffen ist. Aber auch eine vertikal ausgerichtete
Anordnung wäre möglich. Fig. 2 zeigt unterhalb den dachförmigen
Einbauten 6 angeordnete, rohrförmige Kanäle 11, die von dem
Prozeßgas durchströmt werden. Dabei entweicht das Prozeßgas aus
in den unterhalb der Dächer 6a angeordneten Kanälen 11a vorge
sehenen Austrittsöffnungen 16a. Das Prozeßgas tritt in die
Böschung des Schüttgutes ein, von wo es im Gleich- und/oder im
Gegenstrom das Schüttgut durchströmt. Die Austrittsöffnungen
16a sind vorzugsweise an der Oberseite der Kanäle 11a vorge
sehen. Schüttgut, das in dem Behandlungsraum 1 als kaum be
wegtes Festbett vorliegt, kommt dabei mit diesen Öffnungen 16
nicht direkt in Kontakt, da es unterhalb der Dächer böschungs
förmig vorliegt, wie in Fig. 2 strichliert angedeutet. Das Pro
zeßgas entweicht, wie die Pfeile 21 zeigen, unterhalb der Dach
kanten durch das dazwischenliegende Schüttgut nach oben, wo es
in unter den Dächern 6b angeordnete Kanäle 6b über Eintritts
öffnungen 16b eintritt und aus dem Behandlungsraum 1 ausge
bracht wird. Auch diese unterhalb dem Dachfirst des Daches 6b
liegenden Öffnungen 16b kommen nicht in direkten Kontakt mit
dem Schüttgut.
In Fig. 3 ist ein dachförmiger Einbau 6′ dargestellt, bei dem
unterhalb seines Firstes ein sich konisch verjüngender Kanal
11′ mit Austritts- bzw. Eintrittsöffnungen 16 angeordnet ist.
Je nachdem, ob dieser Kanal 11′ einem ersten dachförmigen
Einbau 6a′ zugeordnet ist, der der Zufuhr des Prozeßgases in
den Behandlungsraum 1 dient, oder einem zweiten dachförmigen
Einbau 6b′, der die Ableitung des Prozeßgases aus dem Behand
lungsraum 1 bewirkt, wird der Kanal 11′ so in den Behandlungs
raum 1 eingebaut, daß die Seite mit dem größeren Querschnitt
der ersten Trennwand 14 oder der zweiten Trennwand 15 zu
gerichtet ist. Dies ist aus Fig. 3a zu ersehen, in der zwei
übereinander angeordnete, kanalförmige Gasleiträume 11a′ und
11b′ mit über die jeweilige Länge unterschiedlichem Querschnitt
dargestellt sind (die darüber angeordneten Dächer 6a′ und 6b′
sind nur strichliert angedeutet). Die beiden Trennwände 14 und
15 sind - entsprechend Fig. 1 - mit Öffnungen 23a und 23b ver
sehen, für den Einlaß des Prozeßgases in die kanalförmigen
Gasleiträume 11a′ und damit in den Behandlungsraum 1 bzw. für
den Auslaß des Gases aus diesem. Durch diese Ausführungs
variante wird über die Länge der dachförmigen Einbauten eine
gleichmäßige Behandlung des Schüttgutes erreicht, das sich
zwischen den dachförmigen Einbauten befindet, da die Strö
mungsgeschwindigkeit jeweils für das in den Behandlungsraum
einströmende und aus ihm ausströmende Prozeßgas über die Länge
der jeweiligen dachförmigen Einbauten 6a und 6b weitgehend
gleich bleibt.
Detail II der Fig. 3b zeigt wieder - entsprechend dem Detail I
der Fig. 1 - einen Blick (Pfeil II in Fig. 3a gibt die Blick
richtung an) auf die Trennwand 14 mit den Öffnungen 23a und den
dazugehörigen Dächern 6a′. Die Querschnittsfläche F23 ist
wiederum kleiner als die Querschnittsfläche Fd′ des zugehörigen
Daches 6a′ und wird durch den Umfang des Gasleitraumes 11a′ an
dessen Einmündung in die Trennwand 14 bestimmt.
Die Austrittsöffnungen 16 müssen nicht notwendigerweise alle
denselben Durchmesser (bei Bohrungen) bzw. dieselbe Länge (bei
Schlitzen) besitzen, sondern werden nach Maßgabe der Durchmess
erverringerung pro Längeneinheit des Kanals 11 so ausgebildet
bzw. angeordnet, daß sich über die ganze Länge des Kanals 11
eine gleichmäßige Ausströmung von Heißluft ergibt.
Gegebenenfalls kann aus Gründen der vereinfachten Herstellung
das Dach 6′′ selbst als ein Hohlraum 12 mit Luftaustritts- bzw.
Eintrittsöffnungen 16′′ gestaltet werden, wie dies beispielhaft
in Fig. 4 dargestellt ist. Eine gegenüber der herkömmlichen
Konstruktion zusätzliche Abschlußwand 18 schließt das Dach an
der Unterseite ab. Die Austritts- bzw. Eintrittsöffnungen 16′′
sind dann an dieser Unterseite angeordnet. Das Prozeßgas kann
entlang der ganzen Länge der unterhalb der Anschlußwand 18
liegenden, freien Unterkanten 24 der an die Dachkanten an
schließenden Seitenwände 22 entweichen (Pfeile 21). Die
Schüttgutböschung unterhalb des dachförmigen Einbaus 6′′ ist
wiederum strichliert angedeutet, die Öffnungen 16′′ sind wie
derum ohne direkten Kontakt mit dem Schüttgut. Die seitlichen
Wände 22 definieren einen Strömungskanal für das Prozeßgas, die
Schüttgutböschung liegt darunter. Wie oben anhand der Fig. 3 und
3a dargestellt, kann auch hier der Hohlraum 12 eine abnehmende
bzw. zunehmende Querschnittsfläche haben, wobei gegebenenfalls
aber die Dachfläche selbst nicht abnehmen sollte, aus Gründen
der besseren Schüttgutverteilung. Auch für die Größe der
Öffnungen 16′′ gelten die oben beschriebenen Überlegungen.
Fig. 5 zeigt eine besondere Ausbildung von traufenförmigen Fort
sätzen 19 an der Unterseite eines als geschlossener Hohlraum 12
ausgebildeten dachförmigen Einbaus 6′′′. Diese Traufen 19 sind
dabei nach innen gebogen, wodurch der Massenfluß des Schütt
gutes begünstigt wird und Haufenbildung vermieden wird. Auch
bei unten offenen, dachförmigen Einbauten entsprechend der
Fig. 2 kann eine solche Ausbildung vorgesehen werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von körnigem Schüttgut,
mit einem vertikalen, schachtförmigen Behandlungsraum (1), in
welchen das zu behandelnde Schüttgut von oben eingebracht wird
und aus dem es nach Passieren desselben unter dem Einfluß der
Schwerkraft im Bereich seiner Basis ausgebracht wird, mit quer
zur Bewegungsrichtung des Schüttgutes angeordneten, dachför
migen, von Prozeßgas durchströmten ersten Einbauten (6a), die
der Zuführung des Prozeßgases in den Behandlungsraum (1) dienen
und von denen das Prozeßgas seitlich und im wesentlichen ent
gegen der Bewegungsrichtung des Schüttgutes nach oben entwei
chen kann und mit quer zur Bewegungsrichtung des Schüttgutes
angeordneten, dachförmigen zweiten Einbauten (6b), die das
entweichende Prozeßgas aufnehmen und aus dem Behandlungsraum
(1) abführen, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, die die Erhöhung des Eintrittswiderstandes in die
Dachquerschnitte (Fd) der ersten Einbauten (6a) in Einström
richtung für das Prozeßgas bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Einlaßöffnungen (20a; 23a) für das Einbringen des Prozeßgases
unter die ersten dachförmigen Einbauten (6a; 6a′) in den Be
handlungsraum (1) vorgesehen sind, deren Querschnittsfläche
(F20; F23) kleiner ist als die Querschnittsfläche (Fd; Fd′) der
dachförmigen Einbauten (6a; 6a′).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß unterhalb der dachförmigen Einbauten (6a, 6b) - vor
zugsweise jeweils über deren gesamte Länge - geschlossene,
erste bzw. zweite Gasleiträume (11a, 11b; 12) vorgesehen sind,
die Austrittsöffnungen (16a) bzw. Eintrittsöffnungen (16b) für
das Prozeßgas aufweisen, wobei Austritts- (16a) bzw. Eintritts
öffnungen (16b) keinen direkten Kontakt mit dem Schüttgut
haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die dachförmigen Einbauten (6′′) selbst als Gasleiträume (12)
ausgebildet sind, wobei insbesondere Seitenwände (22) unterhalb
der Dachkanten vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gasleiträume in Form von unterhalb der dachförmigen Ein
bauten (6a, 6b) angeordneten, geschlossenen Kanälen (11a, 11b)
ausgebildet sind, deren Querschnittsfläche jeweils kleiner ist
als die Querschnittsfläche (Fd) der dachförmigen Einbauten
(6a, 6b).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Gasleiträume (11a) in Strö
mungsrichtung des Prozeßgases sich kontinuierlich, insbesondere
konisch, verengend ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweiten Gasleiträume (11b) in Aus
strömrichtung des Prozeßgases als sich kontinuierlich, insbe
sondere konisch, erweiternd ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Summe der Größen der Querschnitts
flächen der Austritts- bzw. Eintrittsöffnungen (16; 16a, 16b),
jeweils für aneinander anschließende Gasleitraum-Abschnitte
gleicher axialer Erstreckung, in Einström- bzw. Ausströmungs
richtung des Prozeßgases zunimmt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die dachförmigen Einbauten (6′′′) nach
innen gebogene Traufen (19) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300913 DE4300913A1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Dächertrockner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934300913 DE4300913A1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Dächertrockner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4300913A1 true DE4300913A1 (de) | 1994-07-21 |
Family
ID=6478256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934300913 Withdrawn DE4300913A1 (de) | 1993-01-15 | 1993-01-15 | Dächertrockner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4300913A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999018404A1 (de) | 1997-10-01 | 1999-04-15 | Bühler AG | Trockner-wärmetauscher |
WO2010094807A1 (de) | 2009-02-23 | 2010-08-26 | Bühler AG | Verfahren zur herstellung von polyesterpartikeln bei hohem durchsatz in einer linie |
EP3650186A1 (de) | 2018-11-08 | 2020-05-13 | Polymetrix AG | Verfahren und vorrichtung zur direktkristallisation von polykondensaten |
-
1993
- 1993-01-15 DE DE19934300913 patent/DE4300913A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999018404A1 (de) | 1997-10-01 | 1999-04-15 | Bühler AG | Trockner-wärmetauscher |
US6374510B1 (en) | 1997-10-01 | 2002-04-23 | Buhler Ag | Drier-heat-exchanger |
WO2010094807A1 (de) | 2009-02-23 | 2010-08-26 | Bühler AG | Verfahren zur herstellung von polyesterpartikeln bei hohem durchsatz in einer linie |
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CN111152382A (zh) * | 2018-11-08 | 2020-05-15 | 保利麦特瑞斯公司 | 用于缩聚物的直接结晶的方法和装置 |
CN111152382B (zh) * | 2018-11-08 | 2023-12-26 | 保利麦特瑞斯公司 | 用于缩聚物的直接结晶的方法和装置 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |