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Selbstkassierender Briefkasten.
Gegenstand der Erfindung ist ein Briefkasten, welcher mit einer die Briefeinführung ermöglichenden Münzeneinwurfvorrichtung und einer durch die Einführungsrinne bewegten
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Ort angebracht ist und periodisch entleert wird. Die auf diese Weise eingesammelten Briefe sollen durch besonderen Postdienst befördert werden.
Ein solcher Briefkasten ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist Fig. 1 ein teilweiser Aufriss des Briekastens, Fig. 2 ein teilweiser Grundriss desselben, Fig. 3 eine Rückansicht bei abgenommener Hinterwand, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 ein vergrösserter Schnitt nach Linie 5 der Fig. 3, Fig. 6 der gleiche Schnitt bei anderer Stellung der Teile, Fig. 7 ein Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 3, Fig. 8 ein vergrösserter Schnitt nach Linie 8 der Fig. 3, Fig. 9 der gleiche Schnitt bei anderer Stellung der Teile, Fig. 10 der gleiche Schnitt bei anderer Stellung der Teile, Fig. 11 ein Schnitt nach Linie 11 der Fig. 3, Fig. 12 ein Teil der Fig. 11 in grösserem Massstabo, Fig. 13 ein Schnitt nach Linie 13 df'r Fig. 12, Fig. 14 ein Schnitt nach Linie 14 der Fig. 3, Fig.
15 der gleiche Schnitt bei anderer Stellung der Teile, Fig. 16 ein Schnitt nach Linie 16 der Fig. 14 und Fig. 17 eine schaubildlicho Darstellung des Münzenbehälters.
Der eigentliche Kasten A besteht aus einer Vorderwand Al, einer Ilinterwand A2, zwei Seitenwänden A : ; und A4, einer Tür A5, welche durch ein Scharnier a mit dem unteren Teil der Kastenvorderwand verbunden und an ihren senkrechten Kanten mit nach innen vorspringenden, sektorförmigen Flanschen al versehen ist, und einer zweiten Tür A6, welche durch ein Scharnier a2 mit der Kastenvorderwand verbunden und an ihren senkrechten Kanten ebenfalls mit nach innen vorspringenden, sektorförmigen Flanschen a3 und a4
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gelenkt ist. 49 ist ein Schild, welches an der Kastenvorderwand befestigt ist und unter welchem sich die Briefrinne bewegt.
B ist eine Münzeneinwurfvorrichtung (Fig. 14) bestehend aus einem Schlitz B1, einem Teil B2, einer Welle B3, einem Teil B4, einer senkrecht verschiebbaren Zahnstange B5, welche mit Schlitzen r versehen und durch in diesen
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eingreift und besitzt in der Mitte eine Nut, bestehend aus einem von der Vorderseite des Flansches nach oben und rückwärts gerichteten Teil d4 (Fig. 6) und einem, einen Kreisbogen mit dem Zapfen a2 als Mittelpunkt bildenden Teile db ; in dieser Nut läuft ein Stift d*\ welcher seitlich am unteren Teile der Zahnstange B5 sitzt. Der Flansch a4 ist an seiner gebogenen, oberen Kante mit Sperrzähnen d7 und am vorderen Ende mit einem
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fläche der Kastenvorderwand verbunden ist.
Nach dem Einwurf einer bestimmten Münze (z. B. eines Zebn-Hcllerstückos) wird die Tür A6 vorwärtsbewegt. Hiebei wird das untere Ende f der Platto A7 an die Tür angedrückt und somit die Briefrinne f 1 unten geschlossen, bevor ihr oberes Ende unter dem Schild A9 hervortritt. Nach dem Einwurf des Briefes in die Rinne wird die Tür wieder zurückbewegt ; hiebei wird zunächst die Druckrolle der Stempelvorichtung A8 ge-
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von dem Briefe abgehoben, so dass dieser durch den Schlitz f3 (Fig. 11) in den Kasten fällt.
In dem Flansche a4 und einem an dessen Innenfläche befestigten Winkel g ist eine
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Welle an ihrem inneren Ende einen Arm g6, welcher zur Drehung der Druckrolle dient. Die Stempelvorrichtung A8 besteht aus einem dreieckigen Rahmen h (Fig. 8-13), einer Stange hl, welche mit Schlitzen 42 versehen und mittels Schrauben h3 an dem Rahmen
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veine Aussparung zur Aufnahme der Rolle B8 ;
ihre Wirkung ist derart, dass, nachdem die Rolle die Spitze eines Daumens passiert hat, der Riegel B7 unter der Einwirkung seiner Feder m5 plötzlich fällt und die Rolle sich in eine der Aussparungen legt, wodurch dio Welle B3
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Kante des letzteren die Münze m6 freigibt und diese aus dem Schlitze ml des Teiles B2 herausfällt (Fig. 15.) Der Teil B' versperrt nun den Schlitz B1 solange, bis man die Tür A6 schliesst, wobei durch Einwirkung der Nut d4 auf den Stift d6 die Zahnstange B5 abwärts bewegt und der Teil B4 in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht wird. Wie aus Fig. 1 und 9 ersichtlich ist, besitzt der Teil dl der Kastenvorderwand eine durch eine durchsichtige Scheibe verschlossene Ö ffnung, welche die Zahlen des Zählwerkes sichtbar macht.
Letzteres ruht in einem Lager n, das an einem an der Innenfläche der Kastenvorderwand angebrachten Ohre nl befestigt ist.
Wie in Fig. 3 angedeutet ist, besitzt der Hebel D an seinem unteren Ende einen nach hinten gerichteten Daumen p, welcher sich bei der einen Stellung des Hebels im
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bewegt, dass sein Yorsprung D die Öffnung D4 verdeckt, und beim Öffnen der Tür A ( ; derartig, dass sein Vorsprung die Öffnung wieder freigibt. Der Vorsprung kann gefärbt sein, um in ersterer Stellung deutlich anzuzeigen, dass seit der letzten Leerung kein Brief in den Kasten geworfen worden ist. Der Münzenbehälter B11 (Fig. 3,4 und 17) besteht aus einem trichterförmigen und geschlitzten Deckel q, einer mit diesem verbundenen Stange ql, dio am unteren Ende mit einem Loch und am oberen Ende mit einem Winkel'1
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Diese Einrichtung ermöglicht das leichte Abnehmen des Behälters von der Tür A5 und das Entleeren desselben durch Abuehmen des Schlosses q8 und Auseinanderehmen der Teile q. 5 und q7.
Aus vorstehendem ist die Gebrauchs- und Wirkungsweise des Briefkastens leicht var-
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Daumenrades B6 der Riegel B7 gehoben, wodurch die Weiterbewegung der Tür ermöglicht. wird. Während der Weiterbewegung gleitet die Klinke d10 frei über die Zähne d7 hinweg,
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Ein Postbeamter macht periodisch seinhen Rundgang, öffnet die Kästen, nimmt die Briefe heraus, wobei er sie zweckmässig nicht aus ihrer Reihenfolge bringt. Er nimmt gleichzeitig den Munzenbehälter ab und bringt einen anderen an, notiert die vom Zählwerk ai, gngübene Zahl in ein Merkbuch und kehrt dann nach dem Postamt zurück. Hier werden nach Öffnung des Münzenbehältors die Münzen und Briefe nacheinander geprüft und die notierte Zahl mit der Anzahl der empfangenen Briefe verglichen. Findet der Beamte einen Kasten, dessen Hebel D mit seinem Vorsprung D die Öffnung D4 verdeckt, so weiss er sofort, dass kein Brief in dem Kasten liegt und er daher den letzteren nicht zu öffnen braucht.
Im Falle des gleichzeitigen Einwurfos zweier Briefe würde nur einer derselben gestempelt und durch besondere Freipost befördert werden. Der Münzenbehälter hat einen Querschnitt, welcher der bestimmten Münze entspricht, so dass es unmöglich ist, dass die Münzen aus der Reihenfolge kommen, in welcher sie eingeworfen wurden. Somit kann für jeden Brief die Münze, welche seinen Einwnrf ermöglichte, leicht festgestellt werden. Dies macht die Anwendung irgendeiner besonderen Vorrichtung zur Verhinderung missbräuchlicher Verwendung des Briefkastens unnötig.
Die Numeriervorrichtung kann naturlich für jeden beliebigen Aufdruck eingerichtet worden. Bei der dargestellten und beschriebenen Ausführungsform besteht sie aus einer einzigen Druckrolle, welche mit den Zahlen 1 bis 12 und einem ein Amt oder eine Stadt bezeichnenden Buchstaben neben jeder Zahl versehen ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Scibstkassierender Briefkasten, in welchem nach der durch Einwurf einer Münzo bewirkten Öffnung eines Verschlusses ein ungestempelter Brief eingeworfen werden kann,
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nacheinander eingeworfenen Munden in der Reihenfolge ihres Einfalles geordnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig die nacheinander eingeworfenen Briefe in getrennten Behältern innerhalb des Briefkastens der Reihenfolge nach dadurch aufgestapelt werden, dass eine den eingeworfenen Brief durch den Boden (f) in der Einwurfsöffnung (Rinnefl) festhaltende Platte (A7) knapp vor der Endstellung der zurückgeführten Tür (AG) durch die Bewegung der letzteren vordreht und von der Tür wegbegegt wird,
zum Zwecke, nach Öffnung des Briefkastens die etwa unter Benutzung einer falschen Münze eingeworfenen Briefe feststellen zu können.