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Verdeckter Reissverschluss
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Querschnitt durch das erste Beispiel des Verschlusses nach der Erfindung, Fig. 6 ein zweites Beispiel des Verschlusses im Querschnitt, Fig. 7 und 8 ein Verschlussglied eines dritten Beispiels vor bzw. nach dem Einsetzen der Bandteile, Fig. 9 und 10 ein Verschlussglied eines vierten Beispiels vor bzw. nach dem Einsetzen der Bandteile. Fig. l1 und 12 ein Verschlussglied eines fünften Beispiels vor bzw. nach dem Einsetzen der Bandteile. Fig. 13und 14 ein Verschlussglied eines sechsten Beispiels vor bzw. nach dem Einsetzen der Bandteile, Fig. 15 und 16 ein Verschlussglied eines siebenten Beispiels vor bzw. nach dem Einsetzen der Bandteile.
Fig. 1 7 und 18 ein Verschlussglied eines achten Beispiels vor bzw. nach dem Einsetzen der Band-
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Tragband des Beispiels nach Fig. 19 in Draufsicht bzw. im Querschnitt, Fig. 22 ein auf ein Tragband auf- gespritztes Verschlussglied eines zehnten Beispiels, Fig. 23 ein auf ein Tragband aufgespritztes Verschluss- glied eines elften Beispiels in Draufsicht, Fig. 24 eine Draufsicht eines Reissverschlusses nach der Erfindung, Fig. 25 eine Variante des in Fig. 1 gezeigten Verschlussgliedes, Fig. 26 im Querschnitt den mit Gliedern nach Fig. 25 versehenen Verschluss mit Schieber und Fig. 27 einen Ausschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Verschlusses mit Schieber nach der Erfindung.
Die Verschlussglieder 1 des in den Fig. 1-5 gezeigten Beispiels sind in bekannter Weise durch Stanzen hergestellt. Sie besitzen einen Kopf 2, welcher mit einer Vertiefung 3 und einem Kupplungsvorsprung 4 versehen ist. Jedes Verschlussglied 1 besitzt einen Hals 2a und zwei hakenförmig nach aussen gebogene Schenkel 5 und ist bezüglich der Tragbandebene a (Fig. 4) symmetrisch ausgebildet. Die Seitenflächen des Gliedkopfes 2 sind an den Kanten leicht abgeschrägt. Die beiden die Verschlussglieder der beiden Gliederreihen tragenden Tragbänder 6 sind zweiteilig ausgebildet. Jeder Tragbandteil besitzt einen Randwulst 7.
Die Randwulste 7 der beiden Tragbandteile 6 sind in die Hakenöffuungen eingesetzt, wobei die Haken 5 derart gegen den Hals 2a und den Kopf 2 des Verschlussgliedes 1 gedrückt sind, dass der die Hakenenden umfassende Bandteil annähernd auf der Höhe der senkrecht zur Tragbandebene a liegenden Längsmittelebene b des Verschlusses aus dem Verschlussglied 1 austritt. Dadurch wird erreicht, dass, wie Fig. 5 zeigt, bei geschlossenem Verschluss die einander gegenüberliegenden Bandteile der beiden Tragbänder 6 sich seitlich der Gliederköpfe 2 in der Längsmittelebene b des Verschlusses berühren. Dies ergibt offensichtlich einen beidseitig verdeckten Reissverschluss, u. zw. sind die Verschlussglieder hier durch die Tragbänder selbst und nicht durch an letzteren angebrachte Deckstreifen verdeckt.
Zur Schaffung eines kontinuierlicheren Überganges der seitlich aus den Verschlussgliedem 1 austretenden Bandteile in den äusseren Befestigungsrandteil des Tragbandes sind die Verschlussglieder 1 beim Beispiel nach Fig. 6 auf ihrer vom Kopf 2 abgekehrten Endseite verjüngt und enden in einer leicht abgerundeten Spitze. Im übrigen sind die Verschlussglieder 1 dieses Beispiels gleich ausgebildet wie beim erstbeschriebenen Beispiel und sind ebenfalls auf zweiteiligen Tragbändem 6 befestigt.
Die in den Fig. 7-12 gezeigten Verschlussglieder 1 sind aus Blechstreifen gestanzt. Nach Fig. 7 und 8 besitzt das Verschlussglied 1 zwei bezüglich der Bandebene a des Reissverschlusses symmetrisch angeordnete, leicht nach aussen gespreizte Befestigungsschenkel 10. Zwischen diese Schenkel 10 und den Kopf 2 sowie den Hals 2a des Gliedes 1 werden die beiden Teile des zweiteiligen Tragbandes 11 eingesetzt, deren End- wulst lla in eine entsprechende Ausnehmung im Verschlussglied zu liegen kommt. Dann werden die Schenkel 10 gegen den Hals 2a des Gliedes gedrückt und dadurch die Bandteile im letzteren so festge- klemmt, dass sie annähernd auf der Höhe der Längsmittelebene b des Verschlusses aus dem Verschlussglied 1 austreten. Analoges gilt für das Beispiel nach den Fig. 9 und 10.
Auch hier besitzt das Verschlussglied 1 ursprünglich leicht gespreizte, bezüglich der Tragbandebene a symmetrische Befestigungsschenkel 10, welche nach dem Einsetzen der Bandteile 11 nach innen gegen den Hals 2a des Gliedes gepresst werden. Die Länge der Schenkel 10 ist wiederum so gewählt, dass die Bandteile 11 annähernd auf der Höhe der Längsmittelebene b des Verschlusses aus den Gliedern 1 austreten.
Bei dem in Fig. 11 gezeigten Verschlussglied 1 sind zur Schaffung der Schenkel 10 aus dem Verschlussglied schräg nach aussen und gegen die Längsmittelebene b hin verlaufende Schlitze 10a ausgestanzt, in welche die mit einem Randwulst lla versehenen Enden der Bandteile des zweiteiligen Tragbandes 11 eingesetzt werden. Dann werden die Schenkel 10 so nach innen gedrückt, dass die Bandteile annähernd auf der Höhe der Längsmittelebene b des Verschlusses (Fig. 12) aus dem Glied 1 austreten.
Die bisher beschriebenen Beispiele von Verschlussgliedern für beidseitig verdeckte Reissverschlüsse besitzen den Vorteil, dass nach dem Einsetzen der Tragbänder nur eine relativ geringe Deformierung der
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Haken bzw. Schenkel der Verschlussglieder erforderlich ist, da die freien Haken-bzw. Schenkelenden bereits vor dem Einsetzen der Bandteile gegen die Längsmittelebene b des Reissverschlusses hin gerichtet sind.
Eine andere Form der Verschlussglieder ist in den Beispielen nach den Fig. 13-21 vorgesehen.
Nach Fig. 13 besitzt das Verschlussglied 1 ursprünglich zwei vom Kopf 2 wegragende, bezüglich der Bandebene a symmetrischausgebildete Befestigungsschenkel 12. Zwischen Kopf 2 und Schenkel 12 besitzt das Verschlussglied einen Hals 2a und eine seitliche Einschnurung 13, in welche die beiden Teile des zweiteiligen Tragbandes 14 mit ihren Randwülsten 14a eingesetzt werden. Die beiden Schenkel 12 werden anschliessend zur Schaffung von die Tragbandteile am Verschlussglied 1 festklemmenden Haken um annähernd 1800 nach aussen abgebogen, so dass die Tragbandteile annähernd auf der Höhe der Längsmittelebene b des Verschlusses seitlich des Kopfes 2 aus dem Verschlussglied 1 austreten (Fig. 14). Analoges gilt für die Beispiele nach den Fig. 15, 16 und 17, 18.
Ausser der etwas unterschiedlichen Formgebung für Kopf 2, Einschnürung 13 und Befestigungsschenkel 12 sind die hier gezeigten Verschlussglieder gleich ausgebildet wie das in den Fig. 13. 14 gezeigte Verschlussglied.
Bei den letzt beschriebenen Beispielen waren einteilige Verschlussglieder und zweiteilige Tragbänder vorgesehen. Demgegenüber sind bei den Beispielen nach den Fig. 19-21 einteilige Verschlussglieder 1 und ebenfalls einteilige Tragbänder 15 vorgesehen. welche seitlich der Schlitze 18 je einen Wulst 19 aufweisen. Die zwischen die Schultern 16, den Hals 2a und die nach oben gebogenen Schenkel 17 des Verschlussgliedes 1 geklemmten Wulste 19 gewährleisten ein sicheres Festsitzen der Verschlussglieder 1 auf dem Tragband.
Im vorangehenden wurden nur Beispiele beschrieben, bei welchen die Verschlussglieder auf den Tragbändern aufgeklemmt sind. Demgegenüber zeigen die Fig. 22. 23 Verschlussglieder. die auf die Tragbänder aufgespritzt sind. Beim Beispiel nach Fig. 22 ist ein einteiliges Tragband 28 vorgesehen, das zwei Längsreihen von Schlitzen 29 sowie einen die Schlitze trennenden mittleren Wulst 30 aufweist. Auf dieses
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teile des Tragbandes 28 beidseits des Kopfes 2 annähernd auf der Höhe der Längsmittelebene des Verschlusses austreten.
Das Verschlussglied 1 nach Fig. 23 ist ebenfalls symmetrisch bezüglich der Bandebene a auf ein einteiliges Tragband 28 aufgespritzt, das einen verdickten Mittelteil mit einer Längsreihe von Schlitzen 31 aufweist. Auch hier ist die Anordnung derart getroffen, dass die beiden Randteile des Tragbandes 28 seit- lieh Qe$ Kopfes 2 annähernd auf der Höhe der Längsmittelebene b aus dem Verschlussglied 1 austreten.
Die in den Fig. 25 und 26 gezeigte Variante des Verschlusses unterscheidet sich von dem nachden Fig. 1-5 nur dadurch, dass die Gliedköpfe 2 an ihrer dem Gliedfuss zugekehrten Seite nasenförmige Kanten 2b besitzen, welche zusammen mit den nasenförmigen Vorsprüngen 5a der Haken 5 ein sicheres Festhalten der Randwulste 7 des zweiteiligen Tragbandes 6 im Verschlussglied 1 gewährleisten. Da ausserdem zwischen den Armen der Haken 5 und deren Vorsprüngen 5a ein stumpfwinkliger. und nicht wie bei dem in Fig. 1 gezeigten Verschlussglied ein spitzwinkliger Übergang vorgesehen ist, füllt der Randwulst 7 einwandfrei den ganzen zwischen Haken 5 und Gliedhals 2a liegenden Raum.
Wie die Fig. 25 und 26 zeigen, sind die Gliedköpfe 2 an ihren Seiten bezüglich der Längsmittelebene b nicht symmetrisch abgeschrägt, sondern so, dass die auf der vom Gliedhals abgekehrten Kopfseite liegenden Schrägflächen 32 eines Gliedes 1 der einen Reihe gegenüber den Schrägflächen 33 auf der dem Gliedhals zugekehrten Kopfseite eines Gliedes der andern Reihe etwas zurückgesetzt sind.
Wie die Fig. 24 und 26 zeigen gleitet der Schieber 34 mit seiner Hülse ausschliesslichauf den Tragbandteilen 6. Dies ergibt einen weichen Lauf des Schiebers ; ein Hängenbleiben des Schiebers an den Ver- schlussgliedern ; was bei üblichen Reissverschlüssen oft zur Beschädigung des Verschlusses führt, ist ausgeschlossen.
Wie leicht ersichtlich. besitzen alle beschriebenen Reissverschlüsse bezüglich der Tragbandebene symmetrisch ausgebildete Verschlussglieder, die derart auf den Tragbändern befestigt sind, dass ihre freien
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austreten, u. zw. so,überliegenden Bandteile der beiden Tragbänder des Verschlusses in der genannten Längsmittelebene des Verschlusses (Fig. 24) berühren. Demzufolge ist ein beidseitig einwandfrei verdeckter Reissverschluss ge- schaffen. Die miteinander in Kupplungseingriff stehenden Köpfe 2 der Verschlussglieder 1 der beiden Reihen sind derart zwischen die Bandteile 6 eingebettet, dass sie auch bei starkem Biegen des Verschlusses in seiner Längsrichtung nicht ausser Eingriff kommen.
Ein solcher Reissverschluss kann ohne weiteres beidsei- tig verwendet werden, weil er in Schliesslage offensichtlich keine ausgezeichnete Innen-bzw. Aussenseite
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besitzt. Ein beidseitig verdeckter Verschluss eignet sich auch zur Verwendung an solchen Kleidungsstücken (z. B. Flieger anzügen) oder Behältern, die einem Innendruck ausgesetzt werden sollen. Eine Betrachtung von Fig. 5 zeigt dies sofort deutlich. Wirkt z.
B. ein Innendruck in Richtung des Pfeiles A auf den Ver- schluss. so werden die einander berührenden Bandteile auf der Aussenseite des Verschlusses (In Fig. 6 oben) auseinander gedrückt ! bei einem nur einseitig aussen verdeckten Verschluss wurde dies somit zwangsläufig zum Und1chtwerden des Reissverschlusses führen. Wie leicht ersichtlich, werden aber im vorliegenden Fall die einander berührenden inneren Tragbandteile durch den Innendruck fest gegeneinander gepresst, so dass der Reissverschluss einwandfrei dicht gehalten werden kann.
Beim Reissverschluss nach der Fig. 27 sind 35a, 35b die beiden Teile des einen Tragbandes und 36a,
36b die beiden Teile des andern Tragbandes. Anden beiden Tragbändern ist je eine Reihe von Verschluss- gliedern 1 befestigt. Der Gliedhals 2a der Verschlussglieder 1 ist wie bei den vorangehend beschriebenen
Beispielen beidseitig mit je einem Haken 37 versehen. Mittels dieser Haken 37 ist jeder Randwulst 38 eines der beiden Tragbandteile derart an den Verschlussgliedern 1 festgeklemmt, dass die beiden Tragbandteile annähernd im Bereich der Kupplungsachse des Verschlusses seitlich aus den Verschlussgliedern austreten.
Dadurch wird erreicht, dass sich bei geschlossenem Verschluss die einander gegenüberliegenden Teile der beiden Tragbänder in der senkrecht zur Verschlussebene stehenden Längsmittelebene des Verschlusses be- rühren.
Die beiden seitlich aus denverschlussgliedern l austretenden Tragbandteile 35a, 35b bzw. 36a, 36b sind über den Gliedhals 2a bzw. die genannten Haken 37 der Verschlussglieder 1 zurückgelegt undunmit- telbar hinter der vom Gliedkopf 2 abgekehrten Endfläche derGliedhälse durcheine Steppnaht 39 fest miteinander verbunden. Demzufolge sind die Gliedhälse jeder Gliederreihe satt in je eine durch die beiden Tragbandteile geschaffene Hülse eingespannt. Es versteht sich, dass auch mehrere zueinander parallele Steppnähte 39 vorgesehen sein konnten ; an Stelle der Steppnähte 39 könnte auch eine andere, z. B. eine Heft- oder Klebeverbindung vorgesehen sein.
Die gleiche Verbindung der Tragbandteile kann auch bei allen vorangehend beschriebenen Reissverschlüssen vorgesehen sein.
Der Schieber 34 des gezeichneten Reissverschlusses besitzt zwei durch ein zentrales Herzstück 34a miteinander verbundene, je auf einer Verschlussseite liegende Platten 34b. Die Seitenränder dieser Platten 34b sind miteinander zugekehrten Führungsleisten 34c versehen. Wie Fig. 27 deutlich zeigt, läuft der Schieber 34 ausschliesslich auf den beiden Tragbändern 35a. 35b und 36a, 36b und seine mit den Führungsleisten 34c versehenen Platten 34b umfassen die von den Tragbandteilen umhüllten Verschlussglieder. Der beschriebene Verschluss kann ohne weiteres beidseitig verwendet werden.
Es versteht sich, dass auch ein nicht oder nur einseitig verdeckter Reissverschluss, bei welchem die Tragbandteile zwar ebenfalls seitlich aus den Verschlussgliedern austreten, sich aber bei geschlossenem Verschluss in der Längsmittelebene nicht oder nur einseitig berühren, mit einem ausschliesslich auf den Tragbändem laufenden Schieber der beschriebenen Art versehen sein kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verdeckter Reissverschluss mit bezüglich der Tragbandebene symmetrisch ausgebildeten Verschlussgliedern, die einen Gliedkopf, einen Gliedhals und zwei Klemmschenkel aufweisen, wobei zwischen Gliedhals und Klemmschenkel eingesetzte und an beiden Seiten der Verschlussglieder austretende Tragbandteile der einen Reihe bei geschlossenem Verschluss gegen entsprechende Tragbandteile der andern
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die ganze Länge des Gliedhalses (2a) und einen Teil des Gliedkopfes (2) an diesen Gliedteilen anliegen und unmittelbar am Gliedkopf (2) im Bereich der senkrecht zur Tragbandebene liegenden Längsmittel- ebene (b) des Verschlusses aus den Verschlussgliedern (1) austreten.