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Vorrichtung zum seitlichen Versetzen am Boden liegenden Materials
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räder 3 und 4 in senkrechtem Sinne nachgiebig ausweichen können. Die erste Gruppe der Rechenräder 1 und 2 ist unverrückbar am Gestell angebracht, das mit der Hebevorrichtung 10 eines Schleppers 11 verbunden werden kann. Die zweite Gruppe der Rechenräder 3 und 4 auf dem Rahmenbalken 6, welche Räder durch Träger in Form der Kurbeln 7 mit dem Balken 6 verbunden sind, ist gegenüber dem Gestell verschiebbar, wodurch die Vorrichtung von einer ersten in eine zweite Arbeitslage übergeführt werden kann.
Für diese Umstellung ist die zweite Gruppe gegenüber dem Gestell und der andern Gruppe um 1800 drehbar an einer Achse 12 des Gestelles angeordnet. Diese Achse 12 ist annähernd senkrecht zur Fahrtrichtung angeordnet und liegt die Verlängerung dieser Achse etwa mittig zwischen den Rechenrädern der ersten Gruppe (Fig. 1). Um die Achse 12 ist eine Hülse 13 drehbar, die einen Teil 14-besitzt, an oder in dem ein Ende des Rahmenbalkens 6 befestigbar ist (Fig. 6). Um die Hülse 13 in zwei über 1800 um die Achse 12 gedrehten Lagen feststellen zu könner : ist sie mit einem Flansch 15 versehen. Dieser Flansch ist senkrecht zur Mittellinie der Achse 12 angeordnet, die nahezu waagrecht liegt. Der Flansch 15 ist in einem durch eine Platte 16 und einen Profilring 17 gebildeten Lager gelagert.
Die Platte 16 ist fest mit der Achse 12 verbunden, wogegen der Profilring 17, der an sich aus zwei Teilen besteht, mittels vier Schrauben 18, 19, 20 und 21, die sich zur Achse 12 parallel erstrecken, mit der Platte 16 verbunden ist (s. Fig. 8).
Der Flansch 15 ist mit zwei Aussparungen 22 und 23 versehen, in die ein Riegel eingreifen kann, um eine Verdrehung der Hülse 13 um die Achse 12 zu verhüten. Der Riegel besteht aus einer Exzenterscheibe 24, die um den Bolzen 21 drehbar ist. Die Exzenterscheibe 24 ist zwecks Verdrehung um den Bolzen 21 mit einem Arm 25 versehen. Eine Verdrehung der Exzenterscheibe 24 um den Bolzen 21 ist dadurch möglich, dass zwischen dem Profilring 17 und dem Schraubenkopf 26 des Bolzens 21 eine Abstandsbuchse 27 angeordnet ist (Fig. 9).
Liegt der exzentrische Teil 28 der Exzenterscheibe 24 auf der Seite der Achse 12, so kann er sich in einer der Aussparungen 22 oder 23 befinden, wie dies in Fig. 8 dargestellt ist. Dreht man den Hebel 25 180 um den Bolzen 21, so dreht sich der exzentrische Teil 28 ebenfalls 1800 um den Bolzen 21, wodurch der exzentrische Teil 28 aus der Aussparung 22 herausgeht, worauf die Hülse 13 gedreht werden kann. Nach der Verdrehung der Hülse 13 um 180 gelangt die Aussparung 23 vor den Riegel, der darauf durch Rückdrehung des Hebelarmes 25 in die Aussparung 23 geschoben werden kann. Durch Verdrehen der Hülse 13 kann der Rahmenbalken 6 mit den Rechenrädern 3 und 4 in zwei Lagen geschwenkt werden, wobei in der ersten Lage die Rechenräder 3 und 4 eine Stellung einnehmen, wie sie in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien angegeben ist, und eine zweite Stellung, die gestrichelt angedeutet ist.
Befindet sich die Vorrichtung in der ersten Stellung, so erstrecken sich die erste und die zweite Gruppe parallel zuein-
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- 4selben Richtung seitlich abführen und jede Gruppe, unabhängig von der andern, einen Geländestreifen bearbeitet und einen Schwaden wendet.
Nimmt die Vorrichtung die zweite Lage ein, in der die zweite Gruppe in bezug auf ihre erste Stellung uml80 verdreht ist und so die Rechenräder 3 und4 eine entgegengesetzt schräge Stellung zur Fahrtrichtung I einnehmen als die Rechenräder 1 und 2 der ersten Gruppe, so bildet die Vorrichtung einen V-Rechen, wobei die beiden Rechenradgruppen das Erntegut in verschiedenen Richtungen versetzen und zwar derart, dass das Erntegut der ersten Gruppe und das der zweiten Gruppe in einen einzigen Schwaden gesammelt wird. In der ersten Stellung, in der die Achse 12 nahe dem Vorderende des Balkens 6 liegt. befindet sich dieser Balken vor den Rechenrädern 3 und 4 und in der zweiten Lage liegt er hinter diesen Rechenrädern.
Durch Verdrehung um die waagrechten Achsen 12, die sich senkrecht zur Fahrtrichtung I erstreckt, nehmen die Zinken 29 der Rechenräder, welche gegenüber der Drehrichtung der Rechenräder nach hinten gerichtet sind, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Arbeitsstellung eine gute Lage ein.
Um denAbstand zwischen den Geländestreifen ändern zu können, die durch die erste und die zweite Rechenradgruppe in der ersten Arbeitsstellung. der des Schwadwenders, bearbeitet werden, ist zwischen dem Träger 5 der ersten Rechenradgruppe und der Hülse 13 noch ein Zwischenstück 30 vorgesehen. Wird das Zwischenstück 30 weggenommen, so wird der Abstand der ersten Gruppe zu der zweiten verkleinert, so dass die Gruppen Streifen bearbeiten, die einander näher liegen.
Damit die Vorrichtung noch in eine weitere Arbeitsstellung übergeführt werden kann, ist der Rah-
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den Rahmenbalken 5 gekuppelt ; zu diesem Zweck ist das hintere Ende des Rahmenbalkens 5 mit einem Kupplungsteil 31 versehen, der auf gleiche Weise gestaltet ist wie der Kupplungsteil 14 (Fig. 4 und 5). Der U-förmigeKupplungstei131 hat zwei aufrechtstehende Seiten 32 und 33 und einen Boden 34. Der Teil 31 ist am Ende 35 des Rahmenbalkens 5 angebracht, das mit zwei zungenartigen, Ubereinanderliegenden Ausläufern 36 und 37 versehen ist. Der vordere Teil 38 des Rahmenbalkens 6 ist mit einem Querrohr 39 versehen, das mittels einer Stange 40 mit dem Teil 38 verbunden ist. Das Rohr 39 passt in die nahezu
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so dass letzteres an die richtige Stelle gelangt.
Um den Teil 38 des Rahmenbalkens 6 an dem Teil 31 befestigen zu können, sind in dessen Seiten 32 und 33 Löcher 41 vorgesehen. Durch die Löcher 41 und das Loch des Querrohres 39 kann ein Verriegelung- stift42 gesteckt werden, so dass der Teil 38 des Rahmenbalkens 6 mit dem hinteren Ende des Rahmenbal- kens 5 verbunden ist. Da das Querrohr 39 durch die Zungen 36 und 37 in der richtigen Lage gehalten wird, kann der Stift 42 bequem in die betreffenden Löcher eingeführt werden. Damit eine Schwenkbewegung des Rahmenbalkens 6 um den Stift 42 verhütet wird, kann noch ein zweiter Verriegelungsstift 43 angeordnet werden. Da der Teil 14 auf gleiche Weise gestaltet ist wie der Teil 31, kann der Rahmenbalken 6 auch bequem mit dem Lager 13 verbunden und von diesem gelöst werden.
Der Rahmenbalken 6 kann mit den Rechenrädern 3 und 4 ausserdem aufwärts bewegt werden, wodurch die Vorrichtung für die Transport- lage schmäler gemacht wird.
Fig. 2 zeigt den Balken 6 in der hochgehobenen Lage. Um diese Lage zu erzielen, wird der Verriegelungsstift 43 entfernt, worauf der Rahmenbalken 6 um den Verriegelungsstift 42 schwenkbar ist. Dazu ist die Zunge 37 mit einem Schlitz versehen, in dem sich die Stange 40 bewegen kann.
Um den Balken 6 in dieser hochgehobenen Lage verriegeln zu können, sind in den Platten 32 und 33 weitere Löcher 44 und in dem Vorderende 38 des Rahmenbalkens 6 weitere Löcher 45 vorgesehen, durch welche der Verriegelungsstift 43 gesteckt werden kann. In den Fig. 4 und 5 sind ein Teil des Balkens 6 und der Stift 43 in der hochgedrehten Lage des Balkens 6 gestrichelt dargestellt. Zwischen den Platten 32 und 33 ist noch ein Anschlag 46 angebracht, auf dem der Balken 6 aufruhen kann, bevor der Stift 43 eingesteckt worden ist. Bei der Aufwärtsbewegung des Rahmenbalkens 6, wenn der Verriegelungsstift 43 noch nicht eingesteckt worden ist, kann sich der Rahmenbalken 6 somit nicht zu weit um den Verriegelungsstift 42 drehen.
Bei der Aufwärtsbewegung des Rahmenbalkens 6 wird das Gewicht der zweiten Rechenradgruppe nach vorne verschoben, so dass das Laufrad 47 und/oder die Hebevorrichtung welche das Gewicht der Vorrich- tung in der Transportlage im ganzen tragen, günstig belastet werden.
Fig. 2 zeigt eine Lage, in der lediglich der Rahmenbalken 6 nach oben bewegt worden ist, wogegen die Rechenräder l und 2 noch mit dem Boden in Berührung stehen. Zum Transport können auch die Rechenräder 1 und 2 von dem Boden gehoben werden, u. zw. mittels der Hebevorrichtung 10 oder des Laufrades 47, das am Gestell befestigt, gegenüber diesem in der Höhe verschiebbar ist, und eine nach unten gerichtete Bewegung des an der Hebevorrichtung des Schleppers gekuppelten Gestellteilesbegrenzt. Um das Laufrad 47 in der Höhe gegenüber dem Gestell verschieben zu können, besitzt es eine senkrechte Achse 48, die in einem Lager 49 gelagert ist, das mit einem Rahmenbalken des Gestelles verbunden ist (Fig. 3).
Ausser dem Lager 49 ist in diesem Rahmenbalken eine mit Schraubengewinde versehene Buchse 50 vorgesehen, in der sich eine Schraubenspindel 51 in der Höhenrichtung bewegen kann. Diese Schraubenspindel 51, die sich parallel zur Achse 48 erstreckt, ist am unteren Ende mittels einer Platte 52 mit dem unteren Ende der Achse 48 verbunden. Die Platte 52 ist gegen eine Höhenverschiebung gegenüber der Achse 48 und der Spindel 51 gesichert. Die Achse 48, welche die waagrechte Welle 53 des Laufrades 47 kreuzt, kann jedoch gegenüber der Platte 52 gedreht werden, so dass das Laufrad 47 ein selbsteinstellendes Rad sein kann. Durch die Verdrehung der Kurbel 54 wird die Schraubenspindel 51 auf-und abbewegt und die Achse 48 wird durch die Platte 52 dieser Bewegung folgen.
Ausser der Verschiebung des Laufrades 47 gegenüber dem Gestell, um die Vorrichtung in die Transportlage überzuführen, kann die Höheneinstellung des Laufrades 47 noch benutzt werden, um den Druck der Rechenräder 1, 2,3 und 4 auf den Boden zu regeln. Die Blattfedern8 und 9 sind nämlich derart angeord- net, dass sie bestrebt sind, die Rechenräder in einer Mittellage zu halten, wobei die Federn nicht nachtäglich eingestellt werden können, um den Druck der Rechenräder auf den Boden zu ändern. Diese Einstellung lässt sich nun bequem durch die Verschiebung des Laufrades 47 erzielen, wobei der Abstand der Drehachsen der Rechenräder von dem Boden und somit der Druck dieser Rechenräder sich ändert.
Fig. 10 zeigt schematisch einen Teil einer Vorrichtung, die im wesentlichen ähnlich der nach den
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Fig. 1 - 9 ist. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel kann die Vorrichtung in die erste und in die zweite
Arbeitslage übergeführt werden, indem der Rahmenbalken 6 gelöst und an einer andern Stelle wieder befestigt wird. Dazu können auf der Achse 12, die der Achse 12 des ersten Ausführungsbeispieles entspricht und daher mit der gleichen Bezugsziffer bezeichnet ist, ein Lager 55 und ein Lager 56 angebracht werden. Diese Lager können auf ähnliche Weise gestaltet sein wie die Teile 14 und 31 der Befestigungs- glieder, durch welche der Rahmenbalken 6 bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel an dem Gestell befestigt werden kann. In der ersten Arbeitsstellung ist der Rahmenbalken 6 mit den Rechenrädern 3 und 4 im Lager 55 angebracht.
Soll die Vorrichtung in die zweite Arbeitslage übergeführt werden, so wird der Rahmenbalken 6 aus dem Lager 55 gelöst und in dem Lager 56 befestigt, wobei die Gruppe als Ganzes um 1800 gedreht wird, um wieder die richtige Lage der Rechenräder 3 und 4 zu erhalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum seitlichen Versetzen am Boden liegenden Gutes mit einem Gestell und einer Anzahl in mindestens zwei Gruppen eingeteilter, auf Trägern an einem Gestellbalken angeordneter Rechenräder, wobei die Vorrichtung durch Umstellung einer der Rechenradgruppen gegenüber dem Gestell in eine andere Arbeitsstellung überführbar. ist, in der die Rechenradgruppen parallel zueinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Rechenradgruppen (3,4) mit ihrem Gestellbalken (6) gegenüber dem Gestell, z B. um eine wenigstens nahezu waagrechte Schwenkachse (12) in eine Arbeitsstellung schwenkbar ist, in der die Rechenradgruppen (1, 2 bzw. 3, 4) gegensinnig schräg zueinander stehen.