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Düngerstreuer
Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterentwicklung des Düngerstreuen nach Patent Nr. 209092, bei welchem im unteren Teil des das Streugut aufnehmenden Streukastens eine zum Teil in diesem und zum Teil in einer dem Streukasten vorgebauten Mulde laufende Zubringewalze vorgesehen ist, in welche eine oberhalb der Mulde angeordnete Streuwalze eingreift, die das Streugut mittels ihrer Streuflügel bzw. Streufinger übernimmt und abschleudert, wobei die Zubringewalze als eine nach Art von Zellenrädern
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Flügelwalze, ausgebildetflügel bzw. Streufinger der Streuwalze vorgesehen sind.
Beim Befahren von Hängen hat sich nun der Übelstand gezeigt, dass insbesondere dann, wenn dieses Befahren quer zur Fall-Linie des Hanges, d. h. mit in der Fall-Linie liegendem Streukasten erfolgt, das Streugut im Streukasten bzw. in der vorgebauten Mulde nach der hangseitig tieferen Seite hin verrutscht, wodurch sich dann eine ungleichmässige Verteilung des Streugutes auf dem Boden ergibt.
Die Erfindung schafft hier nun dadurch Abhilfe, dass nach ihrem Hauptkennzeichen, In der dem Streukasten vorgebauten Mulde und gegebenenfalls auch im Streukasten selbst mehrere quer zur Längenerstreckung des Streukastens verlaufende, ein Verrutschen des Streugutes beim Befahren von Hängen verhindernde Fangwände eingebaut sind.
Bei Düngerstreuern der eingangs erwähnten Art, bei welchen die Zubringewalze mehrere im Abstand voneinander angeordnete, einzelne Zellenräder bildende Flügelkranze aufweist, wobei jedem dieser
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flugeinbzw. Streuflügeln (-fingeni) einschliessen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Fangwände mit Schlitzen versehen, die ein Hindurchtreten der Streuflügelwel1e bzw. ein Parallelverschieben derselben zum Zwecke der Veränderung der Tiefe des Eindringens der Streuflügel in die Zubringewalze ermöglichen.
In der nachfolgenden Beschreibung wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles noch näher erläutert. Dabei zeigen in der Zeichnung Fig. 1 einen Querschnitt durch den Düngerstreuer und Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie Il-II der Fig. 1.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den Streukasten des DUngerstreuers, der in seinem unteren Teil zu einer gegen den Stirnteil vorgebauten Mulde 1b ausgebildet ist, in welcher eine im wesentlichen als Zellenwalze anzusehende Zubringewalze läuft, die aus der Welle 3 und den auf dieser angebrachten Flügeln 4 besteht. Die Welle 3 ist in den Seitenwänden des Kastens 1 gelagert. Die Flügel 4 sind dabei, wie Fig. 2
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die nebeneinander mit einem gewissen gegenseitigen Abstand auf der Welle 3 angebracht sind.
Vor der Stirnwand la und oberhalb der vorerwähnten Zubringewalze ist die eigentliche Streuwalze vorgesehen, die durch eine Welle 5 gebildet ist, an welcher in beliebiger Weise in bestimmtem Abstand Streufinger 6 angebracht z. B. angeschweisst sind. Die Streuwalze greift in die Zubringewalze ein, wobei die Streuflügel (Streufinger) 6 der Welle 5 durch in entsprechenden Abständen vorgesehene randoffene Schlitze 7 der Flügel 4 der Zubringewalze 3, 4 hindurchtreten.
Die Streuflügel (Streufinger) 6 nehmen jeweils eine gewisse Menge des in den Flügelkränzen 4 der Zubringewalze gespeicherten Streugutes auf und schleudern dieses ab. Um diese Wirkung möglichst zu begünstigen, wird der Antrieb der Zubringewalze und der Streuwalze vorteilhafterweise so gewählt, dass 1. Zusatzpatent Ni. 215724.
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die Zubringewalze 3,4 langsam hingegen die Streuwalze 5,6 schnell läuft. Beim dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel ist dieser Antrieb von einem der den Streukasten tragenden Bodenräder 10 abgeleitet, u. zw. der Antrieb für die Zubringewalze 3,4 unter Vermittlung der Zahnräder 11,12 mit einer Übersetzung ins Langsame hingegen der Antrieb für die Streuwalze 5, 6 mittels der Zahnräder 14,15 mit einer Über- setzung ins Schnelle.
Der Düngerstreuer könnte aber auch als Traktoranbaugerät ausgebildet sein, in wel- chem Fall der Antrieb der Zubringewalze und der Streuwalze durch einen gemeinsamen oder getrennten
Kettentrieb vom Traktor abgeleitet werden kann.
Um nun zu verhindern, dass bei einem durch das Befahren eines entsprechend schrägen Hanges eintretenden Schrägstellen des Streukastens 1 ein Verrutschen des Streugutes und damit eine ungleichmä- ssige Verteilung desselben eintritt, sind nun erfindungsgemäss im Bereiche der vorgebauten Mulde Ib Fangwände 30 vorgesehen, welche bei der vorerwähnten Schrägstellung dem Streugut einen entsprechenden Halt bieten und dadurch das Verrutschen des Streugutes nur innerhalb einzelner Zonen zulassen. Man hat es in der Hand, diese Zonen durch entsprechende Anordnung der Fangwände so klein zu machen, dass sich das Verrutschen des Streugutes für die Gleichmässigkeit des Streugutes nicht merklich auswirken kann.
Die Fangwände 30 können gegebenenfalls auch, wie dies in der Zeichnung strichliert bei31 angedeutet ist, bis in den Streukasten hinein verlängert sein, so dass auch in diesem das Verrutschen des Streugutes weitgehend verhindert ist.
Die Fangwände 30 bzw. 31 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel nach jedem zweiten Kranz von Zubringeflügeln angeordnet. Es wäre natürlich ebenso möglich, die Fangwände je zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zubringeflügelkränzen oder aber unter Umständen auch nur nach jedem dritten Kranz oder in. noch grösserem Abstand vorzusehen.
Im Bereich der Welle 5 der Streuwalze weisen die Fangwände 30 je einen Schlitz 32 auf, welche Schlitze einerseits das Hindurchtreten der Welle 5 ermöglichen und anderseits eine entsprechende Par- allelverschiebung der Welle 5 erlauben, wie diese zur Veränderung der Tiefe des Eindringens der Streuflügel (Streufinger) 6 in die Flügel der Zubringewalze erforderlich ist.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Düngerstreuer, bei welchem im unteren Teil des das Streugut aufnehmenden Streukastens eine zum Teil in diesem und zum Teil in einer dem Streukasten vorgebauten Mulde laufende Zubringewalze vorgesehen ist, in welche eine oberhalb der Mulde angeordnete Streuwalze eingreift, die das Streugut mittels ihrer Streuflügel bzw. Streufinger übernimmt und abschleudert, wobei die Zubringewalze als eine nach Art von Zellenrädern wirkende Flügelwalze ausgebildet ist, in deren Flügeln Randausnehmungen für den Durchtritt der Streuflügel bzw.
Streufinger der Streuwalze vorgesehen sind nach Patent Ni.209092, dadurch gekennzeichnet, dass in der dem Streukasten (1) vorgebauten Mulde (lb) und gegebenenfalls auch im Streukasten selbst mehrere quer zur Längenerstreckung des Streukastens verlaufende, ein Verrutschen des Streugutes beim Befahren von Hängen verhindernde Fangwände (30) eingebaut sind.